Lavendel an der Wand: So wird’s richtig edel (und nicht kitschig!) – Der Profi-Guide

von Augustine Schneider
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Ganz ehrlich? Wenn ich meinen Kunden Lavendel als Wandfarbe vorschlage, sehe ich oft erst mal hochgezogene Augenbrauen. Die meisten denken sofort an altmodische Bettwäsche oder das Kinderzimmer von vor 30 Jahren. Aber das ist ein riesiges Missverständnis, das ich heute mal aus der Welt schaffen will. Ich habe in meinem Job schon unzählige Farbtrends erlebt – manche schrill und schnell wieder weg, andere leise und beständig. Lavendel gehört definitiv zu den stillen Stars.

Richtig eingesetzt, ist dieser Farbton eine der vielseitigsten und elegantesten Optionen überhaupt. Er strahlt eine unglaubliche Ruhe aus, ohne dabei langweilig zu wirken, und kann einem Raum eine Tiefe geben, die man kaum für möglich hält. In diesem Guide teile ich mal ein paar Geheimnisse aus dem Handwerker-Nähkästchen. Wir schauen uns an, wie du den perfekten Ton findest, deine Wand wie ein Profi vorbereitest und welche Tricks wir anwenden, damit das Ergebnis am Ende einfach nur umwerfend aussieht.

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Erstmal verstehen: Was ist Lavendel eigentlich für eine Farbe?

Bevor wir überhaupt an den Farbeimer denken, müssen wir kurz über die Farbe selbst reden. Das ist kein unnötiges Gerede, glaub mir. Dieses Wissen entscheidet später über „Wow!“ oder „Naja…“. Lavendel ist technisch gesehen kein reines Lila, sondern ein heller, bläulicher Violettton. Er entsteht aus einer Mischung von Blau und Rot, wobei das Blau klar dominiert, und wird dann mit einer ordentlichen Portion Weiß aufgehellt.

Warum nicht jeder Lavendelton gleich ist

Im Farbeimer wird’s dann aber spannend. Eine hochwertige Lavendelfarbe wird nicht einfach aus drei Grundtuben zusammengemischt. Hier arbeiten die Profis mit feinsten Pigmenten. Die Basis ist meist ein erstklassiges Titanweiß, das für seine extreme Deckkraft sorgt. Dazu kommen edle Ultramarinblau-Pigmente und ein Hauch Magenta. Die exakte Mischung macht den Ton. Manchmal wird sogar ein winziger Tropfen Schwarz oder Umbra hinzugefügt, um die Farbe zu „vergrauen“. Das nimmt ihr die Süße und gibt ihr eine ruhige, erdige Note. Genau das ist oft der Unterschied: Der Lavendel aus dem Baumarkt wirkt manchmal etwas flach, während eine professionell getönte Farbe Tiefe und Charakter hat.

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Achte übrigens auf den Hinweis „lichtecht“ auf dem Eimer. Billige Pigmente können in sonnigen Räumen mit der Zeit ausbleichen, was echt ärgerlich ist.

Das Spiel mit dem Licht: Der Chamäleon-Effekt

Keine Farbe wirkt für sich allein – sie lebt vom Licht. Und bei Lavendel ist dieser Effekt besonders stark, weil der hohe Blauanteil extrem auf die Farbtemperatur des Lichts reagiert.

  • In Nordzimmern: Das kühle, bläuliche Nordlicht lässt Lavendel schnell noch kühler, fast gräulich wirken. Hier empfehle ich oft einen Ton mit einem Hauch mehr Rotanteil, um dem entgegenzuwirken.
  • In Südzimmern: Hier passiert das Gegenteil. Das warme Sonnenlicht neutralisiert das Blau, der Ton wirkt freundlicher, manchmal fast schon zartrosa. Hier kannst du ruhig einen kühleren, blaustichigeren Lavendel wählen.
  • Bei Kunstlicht: Eine klassische Falle! Eine warmweiße LED (unter 3000 Kelvin) lässt die Farbe völlig anders aussehen als eine neutralweiße Bürolampe.

Deshalb mein absolut wichtigster Tipp: Streiche eine große Musterfläche! Mindestens einen Quadratmeter. Hol dir im Baumarkt eine kleine Gipskartonplatte aus der Restekiste (kostet oft nur ein, zwei Euro) oder nimm ein großes Stück stabile Pappe. Streich sie an und stell sie in den Raum. Dann beobachte sie einen ganzen Tag lang – morgens, mittags, abends mit und ohne Lampe. Nur so kriegst du ein echtes Gefühl für die Farbe.

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Die richtige Farbe kaufen: Auf diese 3 Dinge kommt es an

Im Baumarkt oder Fachhandel wird man ja von Eimern erschlagen. Als Profi schaue ich aber nur auf drei Dinge, und die sind wichtiger als jeder blumige Farbname: das Bindemittel, die Nassabriebklasse und der Glanzgrad.

Dispersions-, Silikat- oder Kalkfarbe – Was brauche ich?

Für die meisten Wohnräume ist eine hochwertige Innendispersionsfarbe genau richtig. Sie ist robust und einfach zu verarbeiten. Aber es gibt Alternativen, die in bestimmten Fällen Gold wert sind.

  • Dispersionsfarbe: Der absolute Alleskönner. Achte hier aber auf Qualität. Billigfarben enthalten oft viele Füllstoffe, die die Deckkraft schwächen. Dann streichst du dreimal, wo eine gute Farbe nur zweimal braucht. Das spart am Ende weder Zeit noch Geld.
  • Silikatfarbe: Meine erste Wahl für mineralische Wände wie Kalkputz, besonders in Kellern oder Altbauten. Sie verbindet sich chemisch mit dem Untergrund und ist extrem atmungsaktiv. Das hilft super gegen Feuchtigkeit und beugt Schimmel vor. Aber Achtung: Sie ist alkalisch, also unbedingt Schutzbrille und Handschuhe tragen!
  • Kalkfarbe: Die traditionelle Variante. Sie schafft eine einzigartige, samtig-matte Oberfläche, die lebt. Sie ist von Natur aus desinfizierend. Die Verarbeitung ist aber anspruchsvoll und für Anfänger oft eine echte Herausforderung, da sie nicht so gut deckt.
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Qualität erkennen: Die DIN-Norm für Dummies

Auf jedem guten Farbeimer steht eine Klassifizierung nach DIN EN 13300. Das ist dein Spickzettel für die Qualität.

  • Nassabriebbeständigkeit: Sagt dir, wie gut du die Wand abwischen kannst. Klasse 1 ist „scheuerbeständig“ (ideal für Flur, Küche). Klasse 2 ist „waschbeständig“ und der perfekte Standard für Wohn- und Schlafzimmer. Alles darunter (Klasse 3-5) ist für beanspruchte Wände nicht zu empfehlen.
  • Deckvermögen: Hier willst du Klasse 1. Das bedeutet, die Farbe deckt theoretisch mit einem Anstrich. In der Praxis brauchst du für ein perfektes Ergebnis aber fast immer zwei Anstriche. Finger weg von Klasse 3 oder 4, das führt nur zu Frust!

Matt, Seidenmatt oder doch Glänzend?

Für Wände nehmen wir eigentlich nur matte oder seidenmatte Farben. Stumpfmatt ist super edel und verzeiht kleine Unebenheiten in der Wand am besten, ist aber auch am empfindlichsten. Der gängige Standard ist Matt. Seidenmatt reflektiert etwas mehr Licht und ist robuster, lässt Lavendel aber schnell ein bisschen „plastikartig“ aussehen. Hier würde ich eher vorsichtig sein.

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Das Handwerk: So wird deine Wand perfekt

Die beste Farbe der Welt bringt nichts auf einem miesen Untergrund. Einem Azubi sage ich immer: 70 % der Arbeit ist die Vorbereitung, nur 30 % das eigentliche Streichen. Und das ist nicht übertrieben!

Bevor du loslegst: Die Einkaufsliste für ein 20-qm-Zimmer

Nichts ist nerviger, als mittendrin zum Baumarkt zu müssen. Hier ist eine realistische Liste:

  • Farbe: Rechne mit ca. 150 ml pro Quadratmeter und Anstrich. Für 20 qm Wandfläche brauchst du für zwei Anstriche also rund 6 Liter. Eine hochwertige Dispersionsfarbe (Klasse 2/1) kostet hier ca. 60-90 €.
  • Tiefgrund: Wenn nötig, ca. 2,5 Liter (ca. 20 €).
  • Spachtelmasse & Acryl: Eine kleine Tube/Packung (ca. 10-15 €).
  • Gutes Malerkrepp: Investiere hier in Qualität, z.B. Frogtape (ca. 8 € pro Rolle). Das verhindert unsaubere Kanten.
  • Werkzeug: Eine gute Farbwalze (ca. 15 €), ein Pinsel für die Ecken (ca. 8 €), eine Farbwanne und Abdeckfolie (zusammen ca. 15 €).

Alles in allem solltest du für einen 20-qm-Raum mit Materialkosten von ca. 130-170 € rechnen, wenn du es richtig machen willst. Wer bei der Farbe spart, zahlt am Ende oft drauf.

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Schritt 1: Der Wand-Check

  • Wischtest: Mit der flachen Hand über die Wand reiben. Weißer Staub an der Hand? Die Wand kreidet und braucht Tiefgrund.
  • Kratztest: Mit einem Spachtel kräftig kratzen. Farbe blättert ab? Dann muss das lose Zeug komplett runter.
  • Klebstreifentest: Starkes Klebeband fest aufdrücken und ruckartig abziehen. Bleibt Farbe kleben? Der Altanstrich ist nicht tragfähig.

Schritt 2: Spachteln, Schleifen, Grundieren

Jetzt wird’s ernst. Löcher und Risse mit Spachtelmasse füllen, nach dem Trocknen glatt schleifen. Und dann der Schritt, den fast alle Heimwerker hassen und überspringen: die Grundierung. Bitte, tu es nicht! Tiefgrund sorgt dafür, dass die Farbe gleichmäßig trocknet und keine Flecken entstehen. Ein Sperrgrund verhindert, dass alte Nikotin- oder Wasserflecken durchscheinen. Diesen Schritt auszulassen, rächt sich fast immer.

Schritt 3: Die Profi-Streichtechnik

Jetzt kommt der spaßige Teil! Streiche immer „nass in nass“. Das heißt: Zuerst die Ecken und Kanten eines Wandabschnitts (ca. 1 Meter breit) mit dem Pinsel vorstreichen. Dann sofort mit der Walze die große Fläche füllen und dabei immer leicht in den noch nassen Pinselstrich hineinrollen. Arbeite dich Bahn für Bahn von oben nach unten vor und mach keine Pause mitten auf der Wand.

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Kleiner Tipp: Wenn du eine Pause machst, wickle Pinsel und Rolle fest in eine Plastiktüte. So trocknen sie nicht ein und du sparst dir das ständige Auswaschen.

Und noch was: Zwei Anstriche sind Pflicht! Auch bei der besten Farbe. Der erste Anstrich ist die Basis, der zweite sorgt für die perfekte, satte Tiefe. Lass den ersten Anstrich aber komplett durchtrocknen (meist 4-6 Stunden, schau auf den Eimer).

Ideen für Kombinationen: So wird Lavendel erwachsen

Wenn die handwerkliche Basis stimmt, können wir kreativ werden. Pures Weiß als Kombipartner wirkt oft zu hart. Viel schöner sind gebrochene Weißtöne oder diese Partner:

  • Grautöne: Ein warmes Hellgrau (Greige) ist der perfekte Begleiter. Es nimmt dem Lavendel die Süße und gibt ihm einen modernen, skandinavischen Look.
  • Grün- & Blautöne: Ein sanftes Salbeigrün oder ein rauchiges Taubenblau schaffen eine unglaublich ruhige, naturverbundene Atmosphäre.
  • Erdtöne: Sand oder Beige erden das kühle Lavendel und bringen Gemütlichkeit ins Spiel, besonders mit Holz und Leinen.
  • Materialien: Dunkles Nussholz zu Lavendel sieht wahnsinnig edel aus. Messing- oder Goldakzente wärmen den Ton auf, während schwarzes Metall für einen coolen, industriellen Kontrast sorgt.

Ich erinnere mich an ein dunkles, nordseitiges Arbeitszimmer, das wir mal gestaltet haben. Es wirkte vorher klein und trist. Wir haben eine Wand in einem satten, rotstichigen Lavendel gestrichen und mit Regalen aus dunklem Eichenholz kombiniert. Der Raum wurde dadurch nicht kleiner, sondern bekam eine unglaubliche Tiefe und wirkte plötzlich wie ein richtiges Juwel.

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Das Kleingedruckte: Sicherheit und wann der Profi ran muss

Ein schönes Ergebnis ist eine Sache, Gesundheit und Sicherheit eine andere.

  • Gute Luft: Achte auf Gütesiegel wie den „Blauen Engel“. Diese Farben sind emissionsarm. Trotzdem: Gut lüften! Und zwar richtig: Stoßlüften! Fenster für 10 Minuten komplett aufreißen, 3-4 Mal am Tag. Das ist viel effektiver als stundenlanges Kippen.
  • Alte Häuser: In Gebäuden, die vor den 80ern gebaut wurden, können alte Farbschichten Blei enthalten. Beim Abschleifen entsteht giftiger Staub. Hier bitte extrem vorsichtig sein oder gleich einen Fachbetrieb fragen.
  • Entsorgung: Flüssige Farbreste sind Sondermüll und gehören zum Wertstoffhof. Nicht in den Abfluss!

Sei ehrlich zu dir: Bei hohen Decken, Treppenhäusern oder stark beschädigten Wänden ist es schlauer und sicherer, einen Profi zu rufen. Ich habe schon zu oft erlebt, wie ein gespartes Wochenende am Ende doppelt gekostet hat, weil wir alles retten mussten. Ein Kunde wollte sein Wohnzimmer selbst streichen, sparte an der Grundierung und nutzte eine billige Walze. Das Ergebnis war eine fleckige, streifige Katastrophe. Wir mussten alles abschleifen und neu machen. Am Ende war es teurer und hat viel mehr Nerven gekostet.

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Ein letztes Wort…

Lavendel ist eine Farbe mit Charakter. Sie will mit Respekt und Sorgfalt behandelt werden. Wenn du dir die Zeit für eine saubere Vorbereitung nimmst und in gutes Material investierst, wirst du mit einem Ergebnis belohnt, das so viel mehr ist als nur eine neue Wandfarbe. Du schaffst eine Atmosphäre. Eine Wand in einem perfekt gewählten Lavendel kann ein stiller, aber unglaublich kraftvoller Mittelpunkt in deinem Zuhause sein. Also, trau dich – aber mach es mit Köpfchen!

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Der wahre Zauber eines Lavendeltons entfaltet sich erst im Zusammenspiel mit den richtigen Partnern. Vergessen Sie hartes Weiß! Für einen modernen, edlen Look kombinieren Sie Lavendel mit:

  • Greige- und Taupe-Töne: Diese warmen Grau-Braun-Nuancen erden das Violett und verleihen ihm eine luxuriöse Tiefe. Ideal für Sofas, Teppiche oder Vorhänge.
  • Salbeigrün: Eine pudrige, gedeckte Grün-Nuance schafft eine harmonische, von der Natur inspirierte Atmosphäre, die an provenzalische Gärten erinnert.
  • Messing oder Gold: Akzente wie Lampenfüße, Bilderrahmen oder Griffe in gebürstetem Messing bringen Wärme ins Spiel und lassen den kühlen Lavendelton sofort eleganter wirken.
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Warum wirkt Ihr Lavendel zu Hause plötzlich bläulicher oder rosiger als auf der Farbkarte?

Achten Sie unbedingt auf die Farbtemperatur Ihrer Beleuchtung! Lavendel ist ein Chamäleon. Unter warmweißem Licht (ca. 2700 Kelvin) treten die rötlichen Anteile hervor und der Ton wirkt wärmer, fast fliederfarben. Bei neutral- oder tageslichtweißen Lampen (ab 4000 Kelvin) dominiert die blaue Seite, was den Raum kühler und minimalistischer erscheinen lässt. Unser Tipp: Testen Sie eine Farbprobe an der Wand und beobachten Sie sie zu verschiedenen Tageszeiten und bei eingeschaltetem Licht, bevor Sie den ganzen Raum streichen.

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Wussten Sie, dass Violett die Farbe mit der höchsten Frequenz im sichtbaren Lichtspektrum ist?

In der Farbpsychologie wird sie deshalb oft mit Spiritualität, Ruhe und der Stimulation von Kreativität in Verbindung gebracht. Ein Raum in einem sanften Lavendelton ist mehr als nur eine ästhetische Entscheidung; er kann subtil dabei helfen, den Geist zu beruhigen und nach einem langen Tag für mentale Entspannung zu sorgen. Kein Wunder, dass der Ton besonders im Schlaf- oder Arbeitszimmer so beliebt ist.

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Matt oder seidenglänzend? Die Wahl des Finishs ist entscheidend für die Wirkung. Ein ultramattes Finish, wie es etwa die „Estate Emulsion“ von Farrow & Ball bietet, schluckt das Licht und erzeugt eine pudrige, fast samtige Oberfläche. Das unterstreicht die beruhigende Eigenschaft der Farbe und kaschiert kleine Unebenheiten der Wand perfekt. Ein seidenglänzendes Finish hingegen reflektiert mehr Licht, wirkt robuster, kann aber auch die kühlen Anteile des Lavendels betonen und bei unebenen Wänden schnell „unruhig“ aussehen. Für die edle, ruhige Wirkung ist matt fast immer die bessere Wahl.

Der Trick mit der Akzentwand: Ein ganzer Raum in Lavendel ist Ihnen zu gewagt? Setzen Sie die Farbe strategisch ein! Eine einzelne Wand – etwa hinter dem Bett im Schlafzimmer oder die Wand mit dem Sideboard im Wohnzimmer – wird zum eleganten Blickfang, ohne den Raum zu dominieren. Dieser Fokuspunkt gibt dem Zimmer Struktur und Tiefe. Der Rest der Wände in einem hellen, warmen Grau oder einem gebrochenen Weiß schafft dann einen sanften, harmonischen Übergang.

Augustine Schneider

Augustine ist eine offene und wissenshungrige Person, die ständig nach neuen Herausforderungen sucht. Sie hat ihren ersten Studienabschluss in Journalistik an der Uni Berlin erfolgreich absolviert. Ihr Interesse und Leidenschaft für digitale Medien und Kommunikation haben sie motiviert und sie hat ihr Masterstudium im Bereich Media, Interkulturelle Kommunikation und Journalistik wieder an der Freien Universität Berlin abgeschlossen. Ihre Praktika in London und Brighton haben ihren beruflichen Werdegang sowie ihre Weltanschauung noch mehr bereichert und erweitert. Die nachfolgenden Jahre hat sie sich dem kreativen Schreiben als freiberufliche Online-Autorin sowie der Arbeit als PR-Referentin gewidmet. Zum Glück hat sie den Weg zu unserer Freshideen-Redation gefunden und ist zurzeit ein wertvolles Mitglied in unserem motivierten Team. Ihre Freizeit verbringt sie gerne auf Reisen oder beim Wandern in den Bergen. Ihre kreative Seele schöpft dadurch immer wieder neue Inspiration und findet die nötige Portion innerer Ruhe und Freiheit.