Werkstatt, Familie & Feierabend: Der ehrliche Guide für Handwerker

von Mareike Brenner
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Kennst du diese Morgen? Es ist kurz vor sieben, der Kaffee ist noch nicht mal durchgelaufen und in der Werkstatt wartet dieser eine, verdammt dringende Auftrag. Bei mir war’s mal eine Ladentheke für eine Bäckerei, die am nächsten Tag eröffnen wollte. Genau in dem Moment klingelt das Telefon: Der Holzlieferant. Verspätung, natürlich. Gleichzeitig brüllt der Nachwuchs aus dem Kinderzimmer – Fieber. Und meine Frau muss zu einem Termin, der nicht verschoben werden kann. Ach ja, und dann riecht’s auch noch leicht angebrannt… die Brötchen im Ofen. Willkommen im ganz normalen Wahnsinn, wenn man einen Handwerksbetrieb und eine Familie unter einem Dach hat.

Ganz ehrlich, kein Meisterkurs bereitet einen auf sowas vor. Ich bin seit über 20 Jahren im Geschäft, habe den Betrieb von Grund auf aufgebaut und weiß, wie man mit Holz umgeht. Aber die größte Herausforderung war immer, die Werkstatttür hinter mir zuzumachen und einfach nur Papa und Partner zu sein. Egal ob im Metallbau, als Elektriker oder im SHK-Handwerk – wir alle kennen das. Die Arbeit ist eben nicht von neun bis fünf. Sie ist immer da. Dieser Text hier ist kein Gelaber von irgendeinem Coach. Das sind ehrliche Erfahrungen aus der Praxis. Was funktioniert hat. Und was ich auf die harte Tour lernen musste.

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Die brutale Wahrheit über deine Energie

In der Schule gab’s mal dieses Prinzip der kommunizierenden Röhren. Du weißt schon, zwei verbundene Behälter, der Wasserstand ist immer gleich. Füllst du in einen was rein, steigt der Pegel im anderen mit. Unser Leben ist genau das. Wir haben zwei große Behälter: „Arbeit“ und „Familie“. Und dann noch ein paar kleinere für uns selbst, Freunde, Hobbys. Die Flüssigkeit, die wir reinkippen, ist unsere Zeit und Energie. Und die ist verdammt endlich.

Das ist keine Raketenwissenschaft, aber wir ignorieren es trotzdem ständig. Wenn ich 14 Stunden am Tag in den „Arbeit“-Behälter schütte, ist der „Familie“-Behälter eben fast leer. Da kann man sich nichts vormachen. Ein Handwerksbetrieb braucht ständige Aufmerksamkeit, klar. Aber das Ziel ist kein perfektes Gleichgewicht – das ist eine Illusion. Das Ziel ist ein stabiler Zustand, bei dem kein Behälter überläuft und keiner austrocknet. Das Arbeitszeitgesetz ist ein netter Hinweis, aber als Selbstständiger sind wir unser eigener, härtester Chef. Also müssen wir unsere eigenen Regeln aufstellen.

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Klare Grenzen ziehen: Die wichtigsten Techniken aus dem echten Leben

Die größte Falle ist oft die räumliche Nähe. Werkstatt und Wohnhaus auf einem Grundstück? Super, kein Stau am Morgen. Aber die Grenzen verschwimmen brutal. Ohne glasklare Regeln wird dein Zuhause zur erweiterten Werkstatt. Hier sind die Techniken, die bei mir und vielen Kollegen wirklich einen Unterschied machen.

Die geschlossene Werkstatttür: Dein mentaler Schalter

Meine wichtigste Regel ist so simpel, dass man sie leicht unterschätzt: Wenn die Werkstatttür zu ist, ist sie ZU. Das ist mehr als nur ein Stück Holz. Es ist ein Signal an meine Familie und vor allem an mich selbst. Die Rolle „Meister“ ist vorbei, jetzt beginnt die Rolle „Papa“. Am Anfang ist das die Hölle. Du denkst noch an das halbfertige Projekt, hörst vielleicht sogar das Telefon in der Werkstatt klingeln. Mein Tipp: Ignorieren lernen. Echte Notfälle sind seltener als man denkt. Ein Rückruf am nächsten Morgen löst das Problem meistens genauso gut.

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Der Feierabend-Ritus: Dein 15-Minuten-Reset-Knopf

Du kannst nicht einfach den Blaumann ausziehen und erwarten, dass dein Kopf sofort im Familienmodus ist. Der ist noch voller Sägespäne und Liefertermine. Gestalte den Übergang aktiv! Mein Ritual dauert 15 Minuten und ist heilig:

  • Die letzte Runde: Ein letzter Gang durch die Werkstatt. Alle Maschinen aus? Werkzeug für morgen bereitgelegt? Das schließt den Tag gedanklich ab.
  • Sauber machen: Nur den eigenen Arbeitsplatz kurz durchkehren. Das ist nicht nur für die Ordnung gut, es hat fast was Meditatives. Es hilft, runterzukommen.
  • Kleiderwechsel: Raus aus den Arbeitsklamotten, die nach Schweiß und Lösungsmitteln riechen. Rein in was Sauberes. Ein unglaublich starkes psychologisches Signal!
  • Der Moment der Stille: Bevor ich ins Haus gehe, setze ich mich fünf Minuten auf die Bank vor der Werkstatt. Egal, ob die Sonne scheint oder es nieselt. Tief durchatmen. Die Arbeit bewusst loslassen. Erst dann bin ich bereit.

Diese 15 Minuten sind die beste Investition des Tages. Sie verhindern, dass der Arbeitsstress mit am Abendbrottisch sitzt.

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Die Wochenplanung: Nicht nur Aufträge, sondern auch Familie planen

Jeden Sonntagabend um 19:30 Uhr setzen meine Frau und ich uns zusammen. Dauert maximal 30 Minuten. Wir nutzen einen geteilten Google Kalender, aber es gibt auch super Apps dafür wie Trello oder MeisterTask (die Basisversionen sind oft kostenlos). Wir kippen alles rein, was ansteht:

„Mo 16:00: Jonas Fußballtraining (FAMILIE)“
„Di 09:00: Material abholen bei Würth (BETRIEB)“
„Do 19:00: Zeit zu zweit (WICHTIG!)“

Diese Termine sind genauso verbindlich wie ein Kundentermin. Ein Fußballspiel meines Sohnes ist genauso unverschiebbar wie eine Küchenmontage. Das hat zwei Effekte: Ich vergesse nichts Wichtiges mehr. Und meine Familie sieht schwarz auf weiß, dass ihre Bedürfnisse den gleichen Stellenwert haben. Das schafft enormes Vertrauen.

Und was, wenn dein Partner bei der Planung nicht mitzieht? Fang alleine an. Trag deine Termine und die der Kinder ein. Zeig, dass du es ernst meinst. Oft springt der andere auf den Zug auf, wenn er merkt, dass es wirklich was bringt.

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Das Teamwork: Wie deine Familie zum wichtigsten Verbündeten wird

Ein Handwerksbetrieb ist selten eine One-Man-Show. Und eine Familie erst recht nicht. Man schafft diesen Spagat nur als Team. Das A und O dafür ist ehrliche Kommunikation und das Einbeziehen aller.

Kinder verstehen viel mehr, als wir ihnen zutrauen. Aber sie verstehen keine abstrakten Begriffe wie „Auftragslage“. Statt zu sagen „Papa hat keine Zeit“, erkläre ich es anders: „Ich muss heute noch die Stühle für das Café fertig machen, damit die Leute morgen dort gemütlich Kaffee trinken können. Hilfst du mir danach, die Schrauben zu sortieren?“ Das macht die Arbeit greifbar und das Kind fühlt sich als Teil der Lösung, nicht als Störfaktor.

ACHTUNG – GANZ WICHTIG: Eine Werkstatt ist KEIN Spielplatz. Sicherheit hat immer und überall oberste Priorität. Kinder dürfen niemals, wirklich NIEMALS, allein in der Nähe von Maschinen sein. Wenn sie helfen, dann nur bei absolut ungefährlichen Aufgaben und unter 100-prozentiger, ungeteilter Aufsicht. Keine laufenden Sägen, keine scharfen Kanten in Reichweite. Ein Unfall zerstört mehr als jeder verpasste Auftrag.

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Der schlaue Betrieb: Wie gute Organisation den Kopf freimacht

Ich dachte jahrelang, ich müsste einfach nur härter arbeiten. Totaler Quatsch. Man muss klüger arbeiten. Ein chaotischer Betrieb erzeugt Dauerstress, der dir die Energie für deine Familie raubt. Ein gut organisierter Betrieb schenkt dir Freiräume.

Ordnung ist die halbe Freizeit

Ein Tipp, der mein Leben verändert hat: ein idiotensicheres Kanban-System für Verbrauchsmaterial. Stell dir vor, du nimmst drei Kisten für deine 8er-Schrauben. Zwei stehen vorne im Regal, die dritte, leere Kiste kommt ins „Bestellregal“. Sobald eine der vorderen Kisten leer ist, wandert sie einfach nach hinten. Ein kurzer Blick ins Bestellregal, und du weißt ohne Nachzudenken, was auf die Einkaufsliste muss. Das kostet dich einmal eine Stunde zum Einrichten, aber es spart dir jeden Tag wertvolle Minuten und vor allem Nerven.

Der Umgang mit dem Unerwarteten (und dem Geld)

Es wird immer passieren: der Rohrbruch beim Kunden am Samstagmorgen. Früher hat das mein ganzes Wochenende gekillt. Heute habe ich einen Plan. Für Notfälle habe ich ein kleines Netzwerk von Kollegen, wir helfen uns gegenseitig aus. Und für den Kundenanruf am Wochenende gibt es ein Skript. Atme durch und sag freundlich, aber bestimmt: „Guten Abend! Ich verstehe, dass es dringend ist. Ich bin ab Montagmorgen um 8 Uhr wieder voll für Sie da und schaue es mir als Erstes an. Dann finden wir eine gute Lösung.“ Du wirst staunen, wie oft das funktioniert. 99 % aller „Notfälle“ sind keine.

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Und jetzt mal Klartext über Geld. Der größte Stressfaktor ist oft die Kohle, oder? Bau dir einen finanziellen Puffer auf. Kalkuliere deine Stunden so, dass nicht nur deine reine Arbeitszeit bezahlt wird, sondern auch die Büroarbeit, die Planung und ein kleines Polster für schlechte Zeiten. Wenn du weißt, dass du auch mal ‚Nein‘ zu einem Auftrag sagen kannst, ohne dass direkt die Welt untergeht, schläfst du so viel besser.

Achtung, Falle: Wenn die Balance kippt und die Gesundheit leidet

Seien wir ehrlich: Es gibt Phasen, da funktioniert das beste System nicht. Ein riesiges Projekt, Krankheit in der Familie, eigener Stress. Das Wichtigste ist, die Warnsignale deines Körpers und deiner Seele zu erkennen.

Dein persönlicher Burnout-Check

Burnout ist keine Einbildung. Hand aufs Herz, erkennst du dich hier wieder?

  • Bist du ständig platt, selbst nach einem freien Wochenende?
  • Macht dir deine Arbeit eigentlich noch Spaß oder ist alles nur noch eine Last?
  • Bist du oft gereizt, zynisch und fährst bei Kleinigkeiten aus der Haut?
  • Hast du das Gefühl, nichts mehr zu schaffen, egal, wie viele Stunden du kloppst?
  • Leidest du unter Kopfschmerzen, Magenproblemen oder schläfst du schlecht?

Wenn du bei mehreren Punkten nickst, ist das kein Zeichen von Schwäche. Es ist das rote Blinklicht deiner mentalen Öl-Anzeige. Ein Motor, der heiß läuft, braucht eine Pause. Deine Seele auch. Das ist der Punkt, an dem du dir Hilfe holen solltest.

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Deine Werkzeugkiste für den Kopf

Du musst da nicht alleine durch. Es gibt Anlaufstellen, die genau für uns da sind:

  • Dein Hausarzt: Immer die erste Anlaufstelle.
  • Handwerkskammer & Innung: Viele bieten kostenlose oder günstige psychologische Beratungen an. Ein Anruf kostet nichts.
  • Krankenkassen: Auch die IKK classic und andere haben oft spezielle Programme für Handwerker.

Nur damit das klar ist: Ich bin Handwerker, kein Arzt. Diese Tipps basieren auf meiner Erfahrung. Bei echten gesundheitlichen Problemen, ob körperlich oder seelisch, geh bitte immer zu einem Profi.

Ein realistisches Fazit: Es geht um den Weg

Die perfekte Balance zwischen Familie und Beruf im Handwerk ist eine nette Vorstellung, aber sie existiert nicht. Es wird immer Tage geben, an denen die Arbeit gewinnt. Und es wird Tage geben, an denen die Familie vorgeht und die Werkstatt kalt bleibt. Das ist kein Scheitern. Das ist das Leben.

So, und jetzt kommst du. Kein „mache ich später“. Öffne JETZT deinen Kalender und blockiere dir für den kommenden Sonntag einen 30-Minuten-Termin. Nenn ihn „Zukunftsplanung“. Erledigt? Sehr gut. Das war der wichtigste erste Schritt.

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Der Schlüssel liegt nicht darin, eine unerreichbare Perfektion zu jagen. Er liegt darin, ein robustes, flexibles System für dich zu bauen. Ein System aus klaren Regeln, ehrlicher Kommunikation und dem Mut, auch mal auf dich selbst zu achten. Es geht darum, bewusst zu entscheiden, welcher deiner „Behälter“ heute gefüllt werden muss. Und diese Fähigkeit, eine ehrliche, funktionierende und stabile Konstruktion für dein Leben zu bauen – das, mein Freund, ist die wahre Meisterleistung.

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Faschingsdeko, die was aushält: Profi-Tipps aus der Werkstatt für deine Party

Digitale Helfer, die wirklich was bringen? Weg mit dem Zettelchaos. Hier sind drei Werkzeuge, die speziell fürs Handwerk gemacht sind und den Spagat zwischen Baustelle und Familienkalender erleichtern:

  • Craftnote: Die digitale Bautagesmappe. Fotos, Notizen und die Kommunikation mit dem Team – alles an einem Ort. Schluss mit der WhatsApp-Flut nach Feierabend.
  • ToolTime: Bietet nicht nur eine mobile Zeiterfassung, sondern integriert auch die Angebots- und Rechnungserstellung. Spart Bürozeit, die man besser auf dem Sofa verbringt.
  • Meisterwerk App: Fokussiert auf die einfache Projektplanung und Aufgabenverteilung. Besonders gut für kleinere Teams, um klar zu definieren, wer was wann macht.
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Laut einer Studie des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) sind über 99% der Handwerksbetriebe in Deutschland Klein- und Mittelunternehmen, oft familiengeführt.

Was diese Zahl wirklich bedeutet? Dass der Druck, den du spürst, kein Einzelfall ist. Du bist das Rückgrat der lokalen Wirtschaft. Jeder verschobene Feierabend, jeder verpasste Elternabend ist Teil einer riesigen, unsichtbaren Leistung. Das zu wissen, ändert nichts am Stress, aber es gibt der eigenen Arbeit eine wichtige Perspektive zurück – du bist nicht nur Selbstständiger, du bist ein fundamentaler Teil des Ganzen.

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Die Werkstatttür ist zu, aber der Kopf arbeitet auf Hochtouren weiter?

Ein bekannter Trick aus der Psychologie, der auch bei Handwerkern wirkt: das „Feierabend-Ritual“. Bevor du die Werkstatt verlässt, nimm dir exakt fünf Minuten. Schreibe nicht nur auf, was morgen zu tun ist, sondern notiere auch EINEN konkreten ersten Schritt für die größte Herausforderung. Beispiel: „Morgen: Problem mit der Fräse lösen. Erster Schritt: Ersatzteil XYZ online suchen.“ Das Gehirn kann die Aufgabe so als „geparkt“ betrachten und hat eine klare Anweisung für den nächsten Tag. Das hilft, gedanklich wirklich abzuschalten.

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Der Immer-Erreichbare: Du nimmst jeden Anruf an, antwortest auf jede WhatsApp um 21 Uhr. Der Kunde fühlt sich super betreut, aber deine Familie kennt dich nur noch mit dem Handy am Ohr.

Der Feste-Zeiten-Profi: Du hast klare Bürozeiten auf deiner Mailbox und im Auto-Responder. Von 8-17 Uhr bist du für Kunden da, danach gehört die Zeit dir. Am Anfang vielleicht ungewohnt für manche Kunden, aber es etabliert Professionalität und Respekt vor deiner Zeit.

Das Fazit: Kurzfristig bringt ständige Erreichbarkeit vielleicht einen Auftrag mehr. Langfristig sichert nur die zweite Methode deine mentale Gesundheit und damit die Zukunft deines Betriebs.

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Das mächtigste Werkzeug in deinem Gürtel: Es ist nicht der Festool-Akkuschrauber oder die Hilti-Bohrmaschine. Es ist ein einfaches, oft ungenutztes Wort: „Nein“. Nein zu einem Auftrag, der die Kapazitäten sprengt. Nein zu einer Kundenanfrage am Sonntagabend. Nein zu noch einer „kleinen“ Änderung, die den ganzen Zeitplan über den Haufen wirft. Jedes „Nein“ zum Unwichtigen ist ein „Ja“ zu deiner Familie, deiner Gesundheit und der Qualität deiner Arbeit.

Vergiss für einen Moment die Rechnungen und die Deadlines. Erinnerst du dich an den Geruch von frisch gesägtem Eichenholz? Das Gefühl von kaltem Stahl, der unter deinen Händen Form annimmt? Das ist es, was uns antreibt. Lade dein Kind doch mal für eine halbe Stunde in die Werkstatt ein. Nicht, um zu helfen, sondern nur, um zu zusehen. Zeig ihm, wie man ein Stück Holz schleift, bis es sich weich wie Seide anfühlt. Diese kleinen Momente, in denen sich die Welten von Arbeit und Familie positiv berühren, sind der eigentliche Lohn. Sie sind der Treibstoff, der die Batterien wieder auflädt.

Mareike Brenner

Mareike ist 1991 in Bonn geboren und hat ihr Diplom in der Fachrichtung Journalistik an der TU Dortmund erworben. Sie hat einen Hintergrund im Bereich Design, da sie an der HAW Hamburg Illustration studiert hat. Mareike hat aber einen Sprung in die Welt des Journalismus gemacht, weil sie schon immer eine Leidenschaft für kreatives Schreiben hatte. Derzeit ist sie in der Redaktion von Freshideen tätig und schreibt gern Berichte über Schönheitstrends, Mode und Unterhaltung. Sie kennt übrigens alle Diäten und das Thema „Gesund abnehmen“ wird von ihr oft bevorzugt. In ihrer Freizeit kann man sie beim Kaffeetrinken mit Freunden antreffen oder sie bleibt zu Hause und zeichnet. Neulich hat sie eine neue Leidenschaft entdeckt, und das ist Online-Shopping.