Pflanzen gießen für Einsteiger: So geht’s wirklich richtig (und ohne Staunässe!)

von Mareike Brenner
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Ganz ehrlich? In meiner Zeit mit Pflanzen habe ich unzählige grüne Freunde kommen und gehen sehen. Manche wuchsen prächtig, andere kämpften ums Überleben. Und der häufigste Grund für Probleme war fast nie Schädlingsbefall oder zu wenig Licht. Es war das Wasser. Zu viel, zu wenig, zur falschen Zeit – das ist der Klassiker.

Ich sage immer: Eine Pflanze zu gießen ist wie ein gutes Gespräch. Man muss zuhören und beobachten, nicht einfach nur schütten. Es geht darum, ein Gefühl dafür zu entwickeln, was dein grüner Mitbewohner gerade braucht. Bevor wir also in die Details gehen, hier ein Quick-Win für heute: Geh zu all deinen Pflanzen und schütte das Wasser aus den Übertöpfen und Untersetzern aus. Dauert zwei Minuten, ist aber die absolut wichtigste Maßnahme gegen die gefürchtete Wurzelfäule.

Warum Wasser für Pflanzen überlebenswichtig ist

Okay, aber warum ist das mit dem Wasser so eine große Sache? Es ist weit mehr als nur ein Durstlöscher. Wasser ist quasi der Motor, der das ganze System am Laufen hält. Es hat drei Hauptaufgaben:

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  1. Photosynthese: Das ist der Prozess, mit dem eine Pflanze Sonnenlicht in Energie umwandelt. Ohne Wasser? Kein Sprit im Tank, der Motor stottert und geht aus.
  2. Nährstofftransport: Stell dir vor, die Nährstoffe in der Erde sind das Essen. Das Wasser ist der Lieferdienst. Es löst die Nährstoffe und transportiert sie über die Wurzeln bis in die Blattspitzen. Ohne den Lieferservice verhungert die Pflanze, selbst wenn die Erde voller guter Dinge ist.
  3. Stabilität: Wasser füllt die Pflanzenzellen und spannt sie auf, ähnlich wie Luft in einem Ballon. Das gibt der Pflanze ihre feste, aufrechte Haltung. Lässt eine Pflanze die Blätter hängen, verlieren die Zellen an Druck.

Staunässe vs. Wüste: Was deine Pflanze dir sagen will

Das größte Missverständnis ist, dass viel Wasser viel hilft. Achtung, Spoiler: Das Gegenteil ist der Fall. Ständig nasse „Füße“ sind der sichere Tod für die meisten Zimmerpflanzen. Warum? Weil Wurzeln nicht nur Wasser, sondern auch Sauerstoff zum Atmen brauchen. In klatschnasser, verdichteter Erde ersticken sie langsam. Das ist die perfekte Einladung für Wurzelfäule, eine Pilzerkrankung, die sich im sauerstoffarmen Milieu pudelwohl fühlt.

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Anzeichen für ZU VIEL Wasser:

  • Die Pflanze welkt, obwohl die Erde nass ist (ein klares Alarmsignal!).
  • Die unteren Blätter werden gelb, weich und matschig.
  • Die Erde riecht muffig oder faulig.
  • Kleine, schwarze Trauermücken schwirren um den Topf.

Aber natürlich gibt es auch das andere Extrem. Die Anzeichen für ZU WENIG Wasser sind oft etwas offensichtlicher:

Anzeichen für ZU WENIG Wasser:

  • Die Blätter hängen schlaff herunter, erholen sich aber nach dem Gießen schnell wieder.
  • Die Blattspitzen werden braun und knusprig.
  • Die Erde hat sich vom Topfrand gelöst.
  • Die Blätter rollen sich ein, um die Verdunstung zu reduzieren.

Die Kunst des Gießens: So geht’s in der Praxis

Vergiss bitte feste Gießpläne. Der Spruch „Jeden Mittwoch wird gegossen“ hat mehr Pflanzen auf dem Gewissen als jeder Schädling. Der Bedarf ändert sich ständig! Statt nach Kalender zu gießen, lernen wir lieber, die Pflanze zu lesen.

Die Fingerprobe: Die einfachste und zuverlässigste Methode. Steck deinen Finger etwa 2-3 Zentimeter tief in die Erde. Fühlt es sich dort noch feucht an? Warte noch ein paar Tage. Ist es trocken? Dann her mit der Gießkanne!

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Die Gewichtsmethode: Mein persönlicher Favorit für kleine bis mittelgroße Töpfe. Heb den Topf direkt nach dem Gießen an und präge dir das Gewicht ein. Hebe ihn in den nächsten Tagen immer wieder an. Du wirst staunen, wie leicht er wird. Fühlt er sich deutlich leichter an, ist es wieder Zeit. Das gibt dir mit der Zeit ein super intuitives Gefühl.

Und hier die Top 3 Gießfehler für Anfänger, die du ab heute vermeiden kannst:

  1. Nach einem festen Zeitplan gießen (statt nach Bedarf).
  2. Wasser im Übertopf oder Untersetzer stehen lassen (das ist Staunässe pur!).
  3. Nur oberflächlich ein Schlückchen geben (das Wasser muss die unteren Wurzeln erreichen).

Gießen von oben oder von unten?

Beides hat seine Berechtigung. Beim klassischen Gießen von oben gießt du so lange, bis Wasser aus den Abzugslöchern unten herausläuft. Wichtig: Nach 15 Minuten alles überschüssige Wasser aus dem Übertopf wegschütten. Das spült gleichzeitig überschüssige Salze aus der Erde – ein echter Vorteil.

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Beim Gießen von unten stellst du den Topf für 15-30 Minuten in eine Schale mit Wasser. Die Erde saugt sich dann von selbst voll. Das ist super für Pflanzen wie Usambaraveilchen, die keine nassen Blätter mögen, und es fördert tiefes Wurzelwachstum. Kleiner Tipp: Alle paar Monate solltest du trotzdem einmal von oben durchspülen, um Salzablagerungen zu entfernen, die sich sonst oben anreichern.

Der größte Unterschied: Gießen im Sommer vs. Winter

Das ist ein entscheidender Punkt, den viele übersehen. Im Sommer, bei viel Licht und Wärme, wächst die Pflanze aktiv und betreibt fleißig Photosynthese. Sie hat also richtig Durst. Im Winter ist es genau umgekehrt. Weniger Licht bedeutet weniger Wachstum und eine Art Winterruhe. Die Pflanze braucht dementsprechend deutlich weniger Wasser. Der häufigste Fehler in der kalten Jahreszeit ist, einfach weiterzugießen wie im Sommer. Das führt fast zwangsläufig zu Wurzelfäule. Also: Im Winter die Gießabstände unbedingt vergrößern und die Erde zwischen den Wassergaben gut trocknen lassen!

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Materialkunde: Auf Wasser, Erde und Topf kommt es an

Das beste Gießverhalten nützt nichts, wenn die Basics nicht stimmen. Wasser, Erde und Topf sind das A und O.

Das richtige Wasser: Regenwasser ist pures Gold für deine Pflanzen – weich und kalkfrei. Wer die Möglichkeit hat, sollte es unbedingt sammeln. Ansonsten ist abgestandenes Leitungswasser für die meisten robusten Pflanzen okay. Für empfindliche Diven wie Calatheen oder Orchideen, die keinen Kalk mögen, kann sich ein einfacher Wasserfilter (wie für Kaffee) oder der Kauf von destilliertem Wasser lohnen.

Das richtige Substrat: Billige Blumenerde ist oft ein Reinfall. Sie verdichtet schnell und wird zu einem nassen Klumpen. Besser ist es, die Erde selbst zu mischen. Das ist kein Hexenwerk! Eine super Allround-Mischung für die meisten Zimmerpflanzen besteht aus 50% guter, torffreier Zimmerpflanzenerde, 25% Pinienrinde und 25% Perlit. Das macht die Erde luftig und beugt Staunässe vor. Diese Zutaten findest du im Gartencenter oder online. Rechne für einen 10-Liter-Sack Perlit oder Pinienrinde mit etwa 5€ bis 12€ – eine Investition, die sich lohnt.

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Die Wahl des Topfes: Eine Regel ist unumstößlich: Jeder Topf braucht ein Abzugsloch. Punkt. Ein schöner Übertopf ohne Loch ist nur das – ein Übertopf. Die Pflanze selbst gehört in einen simplen Kulturtopf mit Löchern.

Übrigens, die Materialwahl macht einen Riesenunterschied. Tontöpfe (Terrakotta) sind atmungsaktiv. Die Erde trocknet darin viel schneller, weil Wasser über die Wände verdunstet. Das ist perfekt für Pflanzen, die es trocken mögen, wie Sukkulenten oder Bogenhanf. Man muss aber eben auch öfter gießen. Plastiktöpfe hingegen halten die Feuchtigkeit viel länger. Das ist praktisch für durstige Pflanzen wie Farne oder wenn man eher ein vergesslicher Gießer ist. Hier ist aber besondere Vorsicht geboten, um nicht zu viel Wasser zu geben.

Was ist mit smarten Gießhelfern?

Es gibt immer mehr pfiffige Systeme auf dem Markt, zum Beispiel kleine Tropfsysteme, die man an die Wand hängt und die langsam Wasser auf die Erde tröpfeln lassen. Die Idee ist charmant, aber man muss die Grenzen kennen. So ein System gibt oft nur eine kleine Wassermenge ab, was bei größeren Pflanzen nur die Oberfläche befeuchtet. Außerdem fördert die konstante Feuchtigkeit an der Oberfläche die Ansiedlung von Trauermücken. Für eine winzige, feuchtigkeitsliebende Pflanze wie einen kleinen Farn mag das funktionieren, aber für eine Sukkulente wäre es der sichere Tod.

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Andere Helfer wie Tonkegel, die man mit einer Wasserflasche verbindet, sind eine gute Lösung für den Urlaub. Teste sie aber vorher! Jeder Kegel gibt Wasser anders ab. Selbstbewässerungstöpfe mit einem Wasserreservoir können für sehr durstige Pflanzen funktionieren, aber auch hier besteht bei falscher Anwendung die Gefahr von Dauernässe.

Notfallplan: Eine übergossene Pflanze retten

Doch mal zu gut gemeint? Keine Panik! So gehst du vor:

  1. Nimm die Pflanze sofort vorsichtig aus dem nassen Topf.
  2. Entferne die nasse, modrige Erde von den Wurzeln.
  3. Jetzt kommt der wichtigste Teil: Schneide mit einer sauberen, scharfen Schere alle matschigen, braunen und faulig riechenden Wurzelteile ab. Sei dabei nicht zimperlich – alles Kranke muss weg!
  4. Topfe die Pflanze in frisches, lockeres und nur leicht feuchtes Substrat.
  5. Gib ihr danach nur eine ganz kleine Menge Wasser, vielleicht 100-200 ml für einen mittelgroßen Topf, gerade so viel, dass die oberste Schicht nicht staubtrocken ist. Dann heißt es abwarten und erst wieder gießen, wenn die Erde wirklich trocken ist.
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Ein letztes Wort zum Schluss

Pflanzen gießen ist kein Hexenwerk, sondern ein Handwerk, das man lernt. Es erfordert Beobachtung und ein bisschen Geduld. Kein noch so smartes Gadget kann das Gespür ersetzen, das du mit der Zeit für deine grünen Freunde entwickelst. Fang an, deine Pflanzen nicht nur anzuschauen, sondern sie wirklich wahrzunehmen. Fühl die Erde, heb den Topf an. Dann wirst du nicht nur mehr Erfolg haben, sondern auch eine viel tiefere Verbindung zu dem kleinen Stück Natur aufbauen, das du dir nach Hause geholt hast. Und das ist doch die größte Freude daran, oder?

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Dieses Wasser erhöht die Luftfeuchtigkeit in Ihren Räumen – ein Mikroklima, das nicht nur anderen Pflanzen, sondern auch Ihrem eigenen Wohlbefinden zugutekommt. Gießen ist also auch ein Beitrag zur Verbesserung der Raumluft.

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Der berühmte „Fingertest“ ist Ihre einfachste und zuverlässigste Methode. Stecken Sie Ihren Finger etwa 2-3 cm tief in die Erde. Fühlt sie sich trocken an? Zeit zu gießen. Ist sie noch feucht? Warten Sie lieber noch ein paar Tage. Diese simple Geste verhindert mehr Pflanzen-Dramen als jeder Feuchtigkeitssensor.

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Ist jedes Wasser gleich gut?

Nicht ganz. Idealerweise verwenden Sie abgestandenes Leitungs- oder noch besser Regenwasser. Hartes, kalkhaltiges Wasser kann den pH-Wert des Bodens verändern. Lassen Sie das Wasser einfach 24 Stunden in der Gießkanne stehen. Dadurch erwärmt es sich auf Zimmertemperatur (weniger Schock für die Wurzeln) und Chlor kann entweichen.

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Gießen von oben: Die traditionelle Methode. Sie spült Staub von den Blättern und ahmt natürlichen Regen nach. Achten Sie darauf, direkt auf die Erde und nicht über die Blätter von empfindlichen Pflanzen wie Usambaraveilchen zu gießen, um Fäulnis zu vermeiden.

Gießen von unten (Bottom-Watering): Stellen Sie den Topf für 15-20 Minuten in einen Untersetzer mit Wasser. Die Erde saugt sich voll, ohne dass die oberen Schichten verdichten. Perfekt für Pflanzen, die keine nassen Blätter mögen.

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  • Die Blätter kräuseln sich an den Rändern.
  • Die Blattspitzen werden braun und trocken.
  • Das Wachstum stagniert komplett, selbst in der Wachstumsphase.
  • Die Erde löst sich vom Topfrand.

Das sind frühe Anzeichen für Durst, noch bevor die Pflanze dramatisch die Blätter hängen lässt.

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Die Gießkanne ist mehr als nur ein Behälter. Modelle mit einer langen, schmalen Tülle, wie die klassischen von Haws oder die stilvollen Designs von HAY, sind Gold wert. Sie ermöglichen es Ihnen, das Wasser präzise an die Wurzelbasis zu bringen, ohne die Blätter zu benässen oder Wasser zu verschütten. Eine kleine Investition, die den Gießvorgang sauberer und effektiver macht.

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Wer sagt, dass Gießen nicht auch spielerisch sein kann? Das Design des „Rainy Pot“, der in dieser Galerie prominent gezeigt wird, ist das perfekte Beispiel. Die Wolke dient als kleiner Wasserspeicher, aus dem es sanft auf die Pflanze „regnet“. Das sorgt nicht nur für eine langsame und gleichmäßige Befeuchtung, sondern macht die Pflanzenpflege zu einem kleinen, meditativen Moment im Alltag.

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„Ein Gärtner, der seine Pflanzen liebt, hat einen nassen Daumen, nicht nur einen grünen.“ – Unbekannt

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Wichtig für den Winter: Passen Sie Ihre Gießroutine radikal an! Kürzere Tage und weniger Licht bedeuten, dass die meisten Pflanzen in eine Ruhephase gehen und deutlich weniger Wasser benötigen. Der häufigste Fehler im Winter ist, im gleichen Rhythmus weiterzugießen wie im Sommer. Das führt fast unweigerlich zu Wurzelfäule.

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Haben Sie schon einmal über Hydrokultur oder Semi-Hydrokultur mit Blähton (z.B. von Seramis) nachgedacht? Bei diesem System stehen die Wurzeln nicht in der Erde, sondern in einem anorganischen Substrat. Ein Wasserstandsanzeiger zeigt Ihnen exakt an, wann und wie viel Sie gießen müssen. Das macht Staunässe praktisch unmöglich und ist ideal für Vielreisende oder unsichere Pflanzeneltern.

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  • Gleichmäßige Feuchtigkeit für die Wurzeln.
  • Kein Risiko von Pilzkrankheiten auf den Blättern.
  • Fördert ein starkes, tiefes Wurzelwachstum.

Das Geheimnis? Das sogenannte „Bottom-Watering“, bei dem die Pflanze das Wasser von unten aus einem Untersetzer aufsaugt. Probieren Sie es bei Ihrer nächsten durstigen Pflanze aus!

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Brauche ich wirklich einen teuren Feuchtigkeitsmesser?

Für den Anfang nicht unbedingt, der Fingertest reicht oft aus. Aber Geräte wie der Sustee oder einfache Sonden von XLUX können sehr hilfreich sein, um ein Gefühl für das unsichtbare Geschehen im Topf zu bekommen. Sie sind besonders nützlich bei sehr großen Töpfen, bei denen der Fingertest an seine Grenzen stößt. Betrachten Sie es als Lernhilfe, nicht als Krücke.

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Das Material Ihres Topfes hat einen riesigen Einfluss auf den Durst Ihrer Pflanze.

  • Terrakotta: Ist porös und atmungsaktiv. Die Erde trocknet hier viel schneller aus, was gut für sukkulente Pflanzen ist, aber häufigeres Gießen erfordert.
  • Plastik & glasierte Keramik: Halten die Feuchtigkeit sehr lange. Hier ist die Gefahr von Staunässe deutlich größer. Seien Sie bei diesen Töpfen besonders vorsichtig.
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Ein häufiger Fehler ist das Gießen nach einem festen Zeitplan, z.B. „jeden Samstag“. Der Wasserbedarf einer Pflanze ändert sich jedoch je nach Jahreszeit, Standort, Luftfeuchtigkeit und Wachstumsphase. Gießen Sie nach Bedarf, nicht nach Kalender. Beobachten Sie Ihre Pflanze – sie wird Ihnen zeigen, wann sie durstig ist.

DIY-Tipp für den Urlaub: Stellen Sie eine große, mit Wasser gefüllte Flasche oder ein Glas neben Ihre Pflanze. Nehmen Sie einen dicken Baumwollfaden oder einen Schnürsenkel, tauchen Sie ein Ende tief ins Wasser und stecken Sie das andere Ende einige Zentimeter tief in die Blumenerde. Durch die Kapillarwirkung wird die Pflanze langsam und stetig mit Wasser versorgt. Eine einfache Lösung für eine kurze Abwesenheit!

Mareike Brenner

Mareike ist 1991 in Bonn geboren und hat ihr Diplom in der Fachrichtung Journalistik an der TU Dortmund erworben. Sie hat einen Hintergrund im Bereich Design, da sie an der HAW Hamburg Illustration studiert hat. Mareike hat aber einen Sprung in die Welt des Journalismus gemacht, weil sie schon immer eine Leidenschaft für kreatives Schreiben hatte. Derzeit ist sie in der Redaktion von Freshideen tätig und schreibt gern Berichte über Schönheitstrends, Mode und Unterhaltung. Sie kennt übrigens alle Diäten und das Thema „Gesund abnehmen“ wird von ihr oft bevorzugt. In ihrer Freizeit kann man sie beim Kaffeetrinken mit Freunden antreffen oder sie bleibt zu Hause und zeichnet. Neulich hat sie eine neue Leidenschaft entdeckt, und das ist Online-Shopping.