Berühmte Photographen – Ralph Gibson hinter der Kamera
Ralph Gibson und die Arbeit der berühmten Photographen
Wenn man die Arbeiten der modernen Photographen kennenlernen möchte, dann darf man auf keinen Fall Ralph Gibson verpassen. Er zeichnet sich durch eine sehr erfolgreiche, mittlerweile 60-jährige Karriere aus. Dabei scheint er überhaupt nicht fertig damit zu sein, was er der Welt geben kann.
Bei Photographen wie Ralph Gibson darf man an erster Stelle nicht der Versuchung verfallen, alles durch die Prismen von Stereotypen zu betrachten. Was hat das in seinem Fall zu bedeuten? Haben Sie es nicht zu eilig, ihn als Kunstphotographen zu bezeichnen. Denn es gibt in seinen Werken weder etwas Unverständliches und Abstraktes, noch Elitäres, also es ist nicht für Menschen nur gemeint, die „wirklich etwas verstehen“. Die Motive und Ideen sind überraschend nah an den Wahrnehmungen des breiten Publikums.
Ralph Gibson beim Shooting
Der Betrachter erkennt sich wieder in der Art und Weise, wie er mit recht „kleinen“ Dingen umgeht. Denn das tun wir wieder. Dies ist auch ein Anlass, sich zu fragen, welche die echt wichtigen „kleinen“ Sachen in unserem Leben sind. Fast sicher können sich die meisten unter uns mit seiner meist berühmten Ziffer-Serie Leica identifizieren.
Berührende Momente
Die gemeinsame Arbeit von Ralph Gibson mit anderen Photographen
Nach dem Verlassen der Flotte kehrt Ralph Gibson nach LA zurück. Doch kurz darauf zieht er nach San Francisco um. Dort fängt seine Ausbildung an. Dorothea Lang setzt sich mit seiner Abteilung zu dieser Zeit in Verbindung und fragt nach einem talentierten Assistenten. Ralph Gibson wird empfohlen. Dann beginnt die Zusammenarbeit der beiden Photographen.
Schwarz-weiße Fotografie
Ein weiteres „Photographen-Paar“ bildet Ralph Gibson mit Robert Frank. Dem assistiert er in einer späteren Etappe seiner Karriere. Er betont immer wieder die wichtige Bedeutung dieser beiden Personen für seine Entwicklung. Sie haben ihn dazu gebracht, seine Arbeit niemals als eine Routine zu betrachten. Sie haben ihm auch dabei geholfen, immer wieder seinen Gesichtspunkt zu der Photographie und den Objekten zu wechseln. Seine Entwicklung wurde dynamischer und brachte zu viel besseren Ergebnissen.
Ralf Gibson fand seinen eigenen Weg und Charakter, was ihn von den anderen Photographen unterscheidet
Die Arbeit mit den beiden bereits erwähnten Photographen macht es naheliegend, dass Ralph Gibson sich in seiner Arbeit der Dokumentation widmet. Doch das passiert nicht. Er geht einen eigenen Weg. Er wollte wiederum die Photographie nutzen, um den Momenten und Details im Leben eine Bedeutung zu verleihen, welche oft als zu klein und nicht so wesentlich betrachtet werden.
Es handelt sich dabei auch um eine Selbstbetrachtung, welche die Frage zu beantworten hat: „Wie wird meine Wahrnehmung zu einem Thema in meinem Leben, bzw. in meinen Werken?“. Der Hauptvorteil dabei scheint die Tatsache zu sein, dass er niemals auf ein großes Event warten muss, um zu arbeiten.
Die Ziffernkammer und das komfortable Leben
Ralph wird während seiner gesamten Karriere davon geleitet, herauszufinden, wie genau sich seine Wahrnehmung für die Sachen und diese der Betrachter zueinander verhalten. Deswegen spricht Ralph im Unterschied zu vielen anderen Photographen auch ungern über seine Lieblingsaufnahme. Doch er gibt zu, dass er doch eine solche hat. Es handelt sich um die unbenannte Photographie eines Priesters. Auf den ersten Blick sieht sie wie ein schlichtes Porträtbild aus. Bei genauer Betrachtung findet man doch heraus, dass es eine strenge, durch Geometrie dominierte Struktur zeigt, die wirklich typisch für Ralph ist.
Ralph Gibsons Camera Leica M Monochrom
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