Auberginen-Desaster? Nie wieder! So wird sie perfekt – cremig, nicht bitter.

von Augustine Schneider
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Ganz ehrlich, die Aubergine hat’s in sich. Ich stehe seit gefühlten Ewigkeiten in der Küche und habe schon so manchen Nachwuchskoch an der Kiste mit den lila Dingern verzweifeln sehen. Die Unsicherheit ist fast greifbar. Man hat Respekt vor diesem schwammigen Fruchtfleisch, der potenziellen Bitterkeit und der Tatsache, dass sie Öl aufsaugt wie ein Schwamm in der Dürre. Und das ist auch total verständlich!

Die Aubergine ist eben kein Gemüse, das man mal so eben nebenbei mitlaufen lässt. Sie will beachtet werden. Aber, und das ist das Tolle daran, sie belohnt dich mit einem dermaßen tiefen, reichen und fast schon fleischigen Geschmack, den kaum ein anderes Gemüse hinbekommt. Wenn man weiß, wie es geht.

Es geht nicht nur um Rezepte. Man muss verstehen, warum sie so ist, wie sie ist. Warum wird sie bitter? Warum das ganze Öl? Und wie zum Teufel können wir das steuern? Keine Sorge, das ist kein Hexenwerk, sondern pures Küchen-Know-how. Ich zeige dir hier die Techniken, die sich bewährt haben und mit denen du matschige, ölige und bittere Auberginen für immer aus deiner Küche verbannst.

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Das Wichtigste zuerst: Die perfekte Aubergine erkennen und lagern

Bevor wir überhaupt einen Topf auf den Herd stellen, fängt alles beim Einkauf an. Das ist die erste Lektion. Eine gute Aubergine ist die halbe Miete.

Deine kleine Einkaufs-Checkliste:

  • Die Haut: Sie muss prall, glatt und glänzend sein. Keine matschigen Stellen, keine Falten, keine Dellen.
  • Das Gewicht: Nimm sie in die Hand. Fühlt sie sich für ihre Größe schön schwer an? Perfekt! Leichte Exemplare sind oft schon etwas älter und trockener.
  • Der Stiel: Schau dir den grünen Stielansatz an. Ist er frisch und grün? Super. Ein trockener, brauner Stiel deutet auf eine längere Lagerung hin.

Gut zu wissen: Wenn du sie nicht sofort verarbeitest, lagere sie am besten an einem kühlen, dunklen Ort, aber bitte nicht im Kühlschrank. Dort ist es ihr zu kalt und sie wird schnell gummiartig. Ein Keller oder eine kühle Speisekammer sind ideal. So hält sie sich locker ein paar Tage.

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Was du über Auberginen wissen musst, bevor du loslegst

Okay, die Aubergine, auch Eierfrucht genannt, ist botanisch gesehen eine Beere und gehört zu den Nachtschattengewächsen – also eine Verwandte von Tomate und Paprika. Das erklärt schon einiges, oder? Ihre einzigartige Struktur ist der Schlüssel zu allem. Ihr Fruchtfleisch ist wie ein feiner Schwamm aufgebaut, voller kleiner Luftporen. Das macht sie so tricky.

Genau diese Struktur führt zu den zwei größten Herausforderungen:

  1. Sie saugt Flüssigkeit auf wie verrückt. Kipp Öl in eine Pfanne, leg eine rohe Auberginenscheibe rein und zack – das Öl ist weg.
  2. Sie kann Bitterstoffe enthalten. Moderne Züchtungen sind zwar viel milder als früher, aber gerade ältere Exemplare können immer noch eine bittere Note haben.

Achtung! Ein ganz wichtiger Hinweis direkt am Anfang: Rohe Auberginen enthalten Solanin, genau wie grüne Kartoffeln. Das kann zu ordentlichen Magenproblemen führen. Auberginen müssen also immer komplett durchgegart werden. Das ist keine Option, sondern eine Regel.

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Nicht jede Aubergine ist gleich

Im Supermarkt liegt meistens nur die eine Sorte, diese große, keulenförmige, dunkelviolette. Das ist der Allrounder. Aber wenn du mal die Chance hast, schau dich auf dem Wochenmarkt oder im türkischen bzw. asiatischen Supermarkt um. Dort findest du oft viel spannendere Sorten:

  • Italienische Sorten: Länglicher, schlanker, oft mit festerem Fruchtfleisch und weniger Kernen. Ideal für Scheiben zum Grillen.
  • Graffiti-Auberginen: Diese gestreiften Schönheiten haben eine zarte Haut und ein mildes Aroma. Perfekt, wenn die Schale dranbleiben soll.
  • Asiatische Sorten: Sehr lang und dünn, mit hauchdünner Haut. Garen super schnell und sind kaum bitter. Ein Traum für Wok-Gerichte!
  • Weiße Auberginen: Sehen aus wie Eier (daher der Name Eierfrucht) und haben ein unglaublich cremiges Inneres. Top zum Füllen und Backen.

Das A und O: Die Vorbereitung, die alles ändert

Die 30 bis 60 Minuten, die du jetzt investierst, sind entscheidend. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Es geht darum, der Aubergine die Bitterstoffe und das überschüssige Wasser zu entziehen.

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Salzen: Der wichtigste Schritt für perfekte Ergebnisse

Ich höre immer wieder den Mythos, dass man moderne Auberginen nicht mehr salzen muss. Das ist nur die halbe Wahrheit. Ja, sie sind weniger bitter. Aber das Salzen macht noch etwas viel Wichtigeres: Es verändert die Zellstruktur. Das Ganze nennt sich Osmose.

Wenn du Salz auf die Schnittflächen streust, zieht es das Wasser aus den Zellen heraus. In diesem Wasser sind die Bitterstoffe gelöst. Gleichzeitig kollabieren die kleinen Luftkammern im Fruchtfleisch. Der Schwamm wird quasi ausgedrückt. Das Ergebnis? Die Aubergine wird dichter, fleischiger, nimmt später viel weniger Fett auf und wird beim Garen wunderbar cremig statt matschig.

So geht’s Schritt für Schritt:

  1. Schneiden: Wasche die Aubergine und schneide sie in die gewünschte Form – zum Beispiel 1 cm dicke Scheiben oder 2 cm große Würfel. Die Schale lasse ich bei frischen Exemplaren immer dran, sie gibt Geschmack und Stabilität.
  2. Salzen: Leg die Stücke in ein Sieb über die Spüle und bestreue sie großzügig mit Salz. Welches Salz? Ganz normales, feines Speisesalz funktioniert am besten, weil es sich gut verteilt. Keine Sorge, es wird nicht zu salzig! Rechne mal mit einem gehäuften Teelöffel pro Aubergine.
  3. Warten: Lass das Salz jetzt mindestens 30, besser 60 Minuten einwirken. Du wirst sehen, wie sich dunkle Wassertropfen bilden. Das ist genau das, was wir wollen.
  4. Abspülen & Ausdrücken: Spül die Stücke unter kaltem Wasser gründlich ab. Und jetzt kommt ein entscheidender Profi-Tipp: Drücke die Stücke vorsichtig mit den Händen aus! Danach legst du sie auf ein sauberes Küchentuch und tupfst sie SEHR gut trocken. Je trockener, desto besser bräunt sie.
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Keine Zeit? Der schnelle Profi-Trick für den Feierabend

Manchmal muss es schnell gehen, das kenne ich auch. Wenn du keine Stunde Zeit hast, gibt es einen kleinen Hack: Schneide die Aubergine wie gewohnt, salze sie leicht und lege die Stücke für 3-4 Minuten bei voller Leistung in die Mikrowelle. Die Hitze zerstört die Zellstruktur auf ähnliche Weise. Danach unbedingt die ausgetretene Flüssigkeit mit Küchenpapier abtupfen. Das Ergebnis ist nicht ganz so perfekt wie bei der klassischen Methode, aber um Welten besser als gar keine Vorbehandlung!

Ab in die Hitze: Die besten Garmethoden im Überblick

Nach der Vorbereitung ist das Garen ein Kinderspiel. Hier ein kleiner Überblick, welche Methode was am besten kann:

  • Braten in der Pfanne: Ideal für intensive Röstaromen und eine goldbraune Kruste. Hier brauchst du etwas mehr Öl (hoher Bedarf) und musst aufpassen, die Pfanne nicht zu überladen. Der Aufwand ist mittel, das Ergebnis aber fantastisch.
  • Rösten im Ofen: Die einfachste und fettärmste Methode. Perfekt für große Mengen. Das Ergebnis ist unglaublich cremig und zart. Der Ölbedarf ist gering, der Aufwand minimal. Mein heimlicher Favorit für den Alltag.
  • Grillen: Bringt das unschlagbare Raucharoma ins Spiel. Der Ölbedarf ist gering (nur zum Marinieren), das Ergebnis sind zarte Scheiben mit tollen Grillstreifen.
  • Frittieren: Die absolute Königsdisziplin für Gerichte wie Parmigiana. Das Ergebnis ist außen knusprig und innen weich. Aber Achtung: Der Ölbedarf ist natürlich hoch und es erfordert Vorsicht.
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Ein Tipp zum Rösten im Ganzen (für Baba Ghanoush & Co.)

Wenn du eine Aubergine im Ganzen im Ofen röstest, stich die Haut vorher unbedingt mehrfach mit einer Gabel ein. Sonst kann sich im Inneren Dampf aufbauen und die Aubergine explodiert. Glaub mir, das ist mir in meiner Anfangszeit mal passiert – die Küche sah aus wie ein Schlachtfeld und das Putzen hat ewig gedauert. Das wollt ihr euch sparen! Schieb sie dann auf der obersten Schiene in den auf 220-240°C vorgeheizten Ofen.

Jetzt wird’s lecker: Zwei Klassiker, die immer gelingen

Baba Ghanoush: Das rauchige Püree aus dem Orient

Dieses Gericht lebt vom Raucharoma. Dafür müssen wir die Aubergine im Ofen richtig quälen.

Du brauchst: 2 große Auberginen, 2-3 Knoblauchzehen, Saft von 1 Zitrone, 3 EL Tahini (Sesampaste, findest du im Bioladen oder jedem türkischen/arabischen Supermarkt), Salz, gutes Olivenöl, frische Petersilie.

So geht’s: Die eingestochenen Auberginen auf der obersten Schiene bei 240°C (Grillfunktion, wenn vorhanden) für 30-40 Minuten rösten, bis die Haut schwarz und schrumpelig ist und die Frucht komplett in sich zusammenfällt. Alle 10 Minuten wenden. Abkühlen lassen, das weiche Fruchtfleisch auslöffeln und in einem Sieb kurz abtropfen lassen. Dann mit einem Messer fein hacken (bitte keinen Mixer, das wird oft schleimig!), mit den restlichen Zutaten vermischen und mit Olivenöl und Petersilie servieren.

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Ein Klassiker, der oft scheitert, weil er wässrig oder ölig wird. Nicht mit dieser Methode.

Du brauchst: 3 Auberginen, 100g Mehl, ca. 1 Liter Öl zum Frittieren, 2 Dosen (à 400g) stückige Tomaten, 1 Zwiebel, 2 Knoblauchzehen, 250g Mozzarella, 100g geriebener Parmesan, Basilikum, Salz, Pfeffer.

So geht’s: Auberginen wie oben beschrieben vorbereiten (salzen, abspülen, SEHR gut trocknen). Eine simple Tomatensoße kochen. Die trockenen Auberginenscheiben dünn in Mehl wenden und in 175°C heißem Öl portionsweise goldbraun frittieren. Auf einem Gitter abtropfen lassen. Dann schichtest du alles in eine Auflaufform: Soße, Auberginen, Parmesan, Mozzarella. Wiederholen. Bei 180°C für 30-40 Minuten backen. Und ganz wichtig: Mindestens 15 Minuten vor dem Anschneiden ruhen lassen!

Hilfe, was ist schiefgelaufen?

  • Problem: Meine Aubergine ist matschig und grau.
    Die Ursache: Wahrscheinlich nicht gesalzen oder die Pfanne war nicht heiß genug und zu voll. Die Aubergine hat gekocht statt gebraten.
    Die Lösung: Immer vorbereiten und in kleinen Portionen bei hoher Hitze braten!
  • Problem: Mein Gericht schwimmt im Öl.
    Die Ursache: Der Schwamm wurde nicht „ausgedrückt“. Du hast das Salzen ausgelassen.
    Die Lösung: Salzen ist die Antwort. Alternativ im Ofen rösten, da brauchst du viel weniger Öl.

Die Aubergine ist ein ehrliches Gemüse. Sie zeigt dir sofort, ob du deine Hausaufgaben gemacht hast. Nimm dir die Zeit, dann wird sie zu einer deiner liebsten Zutaten. Versprochen. Viel Spaß beim Ausprobieren!

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Wussten Sie schon? Die Aubergine ist botanisch gesehen eine Beere, genau wie die Tomate oder die Blaubeere.

Diese Verwandtschaft erklärt einiges: Ihr weiches, samenreiches Fruchtfleisch und ihre Fähigkeit, Aromen tief in sich aufzunehmen. Wenn wir sie also in der Küche wie ein Gemüse behandeln, nutzen wir eigentlich die Eigenschaften einer Frucht, um herzhafte, tiefe Umami-Noten zu erzeugen.

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Der Salz-Trick: Wirklich notwendig oder ein Mythos?

Früher war das Salzen Pflicht, um Bitterstoffe auszuschwemmen. Heutige Züchtungen, wie die weit verbreitete ‚Black Beauty‘ oder die zarte ‚Graffiti‘-Aubergine, sind aber kaum noch bitter. Das Salzen hat jedoch einen genialen Nebeneffekt: Es bricht die Zellwände auf und entzieht Wasser. Das Ergebnis? Die Aubergine wird beim Garen cremiger und saugt deutlich weniger Öl auf. Für ein perfektes Moussaka oder knusprige Auberginen-Sticks ist dieser Schritt also Gold wert.

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Die Haut: Schälen oder nicht schälen? Ganz klar: Dranlassen! Die Schale der Aubergine ist nicht nur essbar, sie steckt auch voller Geschmack und Nährstoffe, insbesondere Anthocyane, die ihr die typische lila Farbe verleihen. Beim Garen hilft sie außerdem, die Form zu bewahren und verleiht Gerichten wie Ratatouille eine wunderbare Textur. Nur bei sehr großen, alten Exemplaren mit dicker Haut kann das Schälen sinnvoll sein.

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Fasching mit Kids: Eure Bastel-Anleitung gegen Langeweile (und für wenig Geld)

  • Mittelöstlich mit Tahini, Zitrone und frischer Minze.
  • Italienisch mit Basilikum, Parmesan und fruchtiger Tomatensauce.
  • Asiatisch inspiriert mit Miso-Paste, Ingwer und Sesamöl.
  • Griechisch klassisch mit Oregano, Feta und gutem Olivenöl.

Das Geheimnis? Die Aubergine ist ein kulinarischer Globetrotter. Ihre milde, erdige Basis macht sie zur perfekten Leinwand für die Gewürzwelten ganzer Kontinente.

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Eine der häufigsten Fehlerquellen ist die falsche Temperatur. Auberginen brauchen Hitze, um ihre schwammige Struktur in eine seidige Creme zu verwandeln. Wird sie bei zu niedriger Temperatur gegart, dünstet sie eher im eigenen Saft und wird matschig. Ob in der Pfanne oder im Ofen: Geben Sie ruhig Gas! Eine hohe Anfangstemperatur von mindestens 200°C im Ofen sorgt für eine schöne Röstung und den perfekten Garpunkt.

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Für die perfekte Kruste: Paniermehl aus Panko.

Für mediterranes Flair: Eine Marinade aus Olivenöl, Zitronensaft und gehacktem Knoblauch vor dem Grillen.

Der kleine Unterschied liegt oft in der Vorbereitung. Während Panko für eine unvergleichlich knusprige Hülle sorgt, zieht die Marinade tief ins Fruchtfleisch ein und macht es saftig und aromatisch.

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„Die Seele der mediterranen Küche ist großzügig, und die Aubergine ist ihr treuester Jünger.“ – Yotam Ottolenghi (sinngemäß)

Der israelisch-britische Koch hat die Aubergine wie kaum ein anderer wieder ins Rampenlicht gerückt. In seinen Rezepten wird sie oft im Ganzen geröstet, bis die Schale verkohlt ist. Dieses Vorgehen verleiht dem Fruchtfleisch ein tiefes, rauchiges Aroma, die Grundlage für das beste Baba Ghanoush.

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Denken Sie über die klassische lila Aubergine hinaus! Halten Sie auf dem Markt Ausschau nach diesen Sorten:

  • Japanische Auberginen: Lang, dünn und zart. Sie garen schnell und sind ideal für Pfannengerichte.
  • Graffiti-Auberginen: Wunderschön lila-weiß gestreift, mit dünner Schale und kaum Bitterstoffen. Perfekt zum Grillen.
  • Weiße Auberginen: Oft milder im Geschmack, mit einer besonders cremigen Textur nach dem Garen.
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Wie erreiche ich dieses intensive Raucharoma wie im Restaurant?

Ganz einfach: Direkt über einer Gasflamme oder auf dem Holzkohlegrill. Drehen Sie die ganze Aubergine mit einer Zange immer wieder, bis die Haut komplett schwarz, blättrig und verbrannt ist. Keine Sorge, das Innere wird dabei nur gedämpft und nimmt den Rauchgeschmack an. Danach die Haut abziehen – das weiche, rauchige Fruchtfleisch ist eine Delikatesse.

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Der Öl-Test: Eine Aubergine kann bis zum Vierfachen ihres Gewichts an Öl aufsaugen. Ein Trick, um das zu verhindern, ist das Vorkochen in der Mikrowelle. Einfach die geschnittenen Auberginen für 3-5 Minuten in die Mikrowelle geben. Dadurch kollabiert die schwammige Zellstruktur und sie saugt beim anschließenden Braten viel weniger Fett auf.

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Schließen Sie kurz die Augen und stellen Sie sich den Duft vor: Auberginen brutzeln leise im Ofen, vermischt mit dem Geruch von Knoblauch, Thymian und hochwertigem Olivenöl, vielleicht von einer Marke wie Jordan Olivenöl. Es ist der Duft des Sommers, der an Urlaub am Mittelmeer erinnert und sofort eine gemütliche, erwartungsvolle Atmosphäre in der Küche schafft. Kochen ist eben mehr als nur Zubereitung.

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  • Feta oder Ziegenkäse für salzige Würze.
  • Granatapfelkerne für eine süß-säuerliche, knackige Überraschung.
  • Geröstete Walnüsse oder Pinienkerne für Biss und nussige Tiefe.
  • Frische Minze oder Koriander für einen Hauch von Frische.

Der Schlüssel zum Erfolg? Textur- und Geschmackskontraste machen ein einfaches Auberginengericht zu einem unvergesslichen Erlebnis.

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Laut dem Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) sollte die Aubergine niemals roh verzehrt werden.

Sie enthält von Natur aus Solanin, einen Stoff, der Magen-Darm-Beschwerden verursachen kann. Aber keine Panik: Solanin ist hitzeempfindlich und wird beim Kochen, Braten oder Backen vollständig abgebaut. Die Aubergine wird dadurch nicht nur bekömmlicher, sondern entfaltet auch erst durch die Hitze ihren vollen Geschmack.

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Ein Klassiker neu gedacht: Probieren Sie doch mal gefüllte Auberginen ‚Imam Bayildi‘ (türkisch für ‚Der Imam fiel in Ohnmacht‘ – angeblich wegen des köstlichen Geschmacks). Die Füllung besteht traditionell aus Zwiebeln, Knoblauch und Tomaten, die in reichlich Olivenöl geschmort werden. Ein perfektes vegetarisches Hauptgericht, das kalt oder warm schmeckt.

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Fritteuse: Schnell, knusprig, aber potenziell sehr ölig, wenn nicht richtig vorbereitet.

Backofen: Gleichmäßiges Garen, entwickelt Röstaromen, benötigt weniger Öl und Aufsicht.

Für die meisten Alltagsgerichte ist der Backofen die gesündere und unkompliziertere Wahl. Für den ultimativen Knusper-Effekt bei Auberginen-Pommes bleibt die Fritteuse (oder Heißluftfritteuse) aber ungeschlagen.

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Was tun mit Resten?

Gegarte Aubergine ist fantastisch für den nächsten Tag! Pürieren Sie Reste von Ofen-Aubergine mit etwas Joghurt, Knoblauch und Zitrone zu einem schnellen Dip. Oder schneiden Sie gebratene Auberginenscheiben klein und mischen Sie sie unter Ihre Pasta-Sauce für mehr Tiefe und Geschmack. So wird aus einem Rest ganz einfach eine neue Mahlzeit.

Der größte Fehler beim Braten von Auberginen in der Pfanne ist, zu viele Stücke auf einmal hineinzugeben. Die Temperatur der Pfanne sinkt rapide ab, das Öl kühlt aus und anstatt zu braten, beginnen die Auberginen das Öl aufzusaugen und zu dünsten. Das Ergebnis ist grau und matschig. Braten Sie immer in kleinen Portionen mit genügend Platz dazwischen – das Warten lohnt sich!

Augustine Schneider

Augustine ist eine offene und wissenshungrige Person, die ständig nach neuen Herausforderungen sucht. Sie hat ihren ersten Studienabschluss in Journalistik an der Uni Berlin erfolgreich absolviert. Ihr Interesse und Leidenschaft für digitale Medien und Kommunikation haben sie motiviert und sie hat ihr Masterstudium im Bereich Media, Interkulturelle Kommunikation und Journalistik wieder an der Freien Universität Berlin abgeschlossen. Ihre Praktika in London und Brighton haben ihren beruflichen Werdegang sowie ihre Weltanschauung noch mehr bereichert und erweitert. Die nachfolgenden Jahre hat sie sich dem kreativen Schreiben als freiberufliche Online-Autorin sowie der Arbeit als PR-Referentin gewidmet. Zum Glück hat sie den Weg zu unserer Freshideen-Redation gefunden und ist zurzeit ein wertvolles Mitglied in unserem motivierten Team. Ihre Freizeit verbringt sie gerne auf Reisen oder beim Wandern in den Bergen. Ihre kreative Seele schöpft dadurch immer wieder neue Inspiration und findet die nötige Portion innerer Ruhe und Freiheit.