Dein Adventskalender, dein Style: 3 geniale Ideen zum Selbermachen

von Mareike Brenner
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Jedes Jahr das Gleiche: Kaum wird die Luft kälter und es riecht draußen nach Laub und Winter, kribbelt es mir in den Fingern. Dann ist es Zeit für das schönste Projekt des Jahres – den selbstgemachten Adventskalender. Ganz ehrlich? Das ist so viel mehr als nur ein Behälter für Schokolade. Es ist ein echtes Statement, ein Stück Handarbeit, das von Herzen kommt und zeigt: Ich nehme mir Zeit für dich.

Ich habe in meiner Werkstatt schon unzählige Kalender gebaut und dabei gelernt, was wirklich funktioniert und was eher für Frust sorgt. Das Wichtigste ist nicht, den kompliziertesten Plan zu haben, sondern die richtige Idee für dich zu finden. Lass uns mal kurz schauen, was am besten zu dir passt:

  • Der robuste Holztannenbaum: Ein echtes Erbstück für die Ewigkeit. Ideal, wenn du ein bisschen Werkzeug hast und etwas Stabiles bauen willst. Kostet am meisten, hält aber für immer.
  • Der gemütliche Stoffkalender: Super charmant und perfekt für alle, die eine Nähmaschine haben (oder jemanden kennen, der eine hat). Der goldene Mittelweg bei Kosten und Aufwand.
  • Die zauberhafte Papierstadt: Die günstigste und leiseste Variante. Braucht kein Spezialwerkzeug, aber eine ruhige Hand und Geduld. Perfekt für entspannte Abende.

Also, lass die schnellen Bastel-Tipps aus dem Netz mal links liegen. Wir machen das hier richtig. Mit Hand und Verstand.

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Erst denken, dann machen: Die richtige Basis ist alles

Bevor du loslegst, atme einmal tief durch. Die Planung ist die halbe Miete, wirklich. Das spart dir später Zeit, Geld und eine Menge Nerven. Überleg dir kurz: Für wen ist der Kalender? Wo soll er hängen? Und wie viel Zeit und Lust hast du wirklich?

Für die Ewigkeit: Das richtige Holz

Ein Holzkalender ist eine Anschaffung für Jahre. Deshalb ist das Material so wichtig. Mein absoluter Favorit ist Birkensperrholz. Es ist superstabil, verzieht sich kaum und hat eine schöne, helle Optik. Das kriegst du normalerweise im Holzzuschnitt im Bauhaus oder einem anderen Baumarkt.

Gut zu wissen:

  • Für die Grundplatte (also zum Beispiel den Tannenbaum) solltest du mindestens 8 mm starkes Sperrholz nehmen. Dünneres biegt sich unter dem Gewicht der 24 Geschenke schnell durch. So eine Platte (ca. 80×60 cm) kostet dich etwa 15-20 €.
  • Für kleine Anhänger oder Zahlen reichen 3-4 mm locker aus.
  • Massivholz? Fichte oder Kiefer sind zwar günstig, aber sie „arbeiten“. Das heißt, sie können sich verziehen oder Risse bekommen, wenn sie von der kalten Garage ins warme Wohnzimmer kommen. Für einen Adventskalender ist Sperrholz meist die sicherere und unkompliziertere Wahl.

Ach ja, und ganz wichtig: die Oberfläche! Schleif alle Teile sauber ab, am besten erst mit 120er, dann mit 180er Körnung. Immer in Richtung der Maserung, sonst gibt’s fiese Kratzer. Und wenn du Farbe oder Lack benutzt, achte unbedingt auf die Norm DIN EN 71-3. Das ist die „Spielzeugnorm“. Sie garantiert, dass die Farbe speichelfest und unbedenklich ist, falls Kinder sie in den Mund nehmen. Frag im Fachhandel gezielt danach – bei der Gesundheit macht man keine Kompromisse.

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Für Gemütlichkeit: Der passende Stoff

Stoffkalender sind einfach herrlich heimelig. Hier hast du die Qual der Wahl:

  • Filz: Mein Tipp für absolute Anfänger. Bastelfilz (meist 1-3 mm dick) franst nicht aus. Den kannst du einfach schneiden und kleben, ganz ohne Nähen.
  • Baumwollstoff: Der robuste Klassiker. Gibt’s in unzähligen Mustern und lässt sich super waschen. Perfekt für die genähten Säckchen. Stoff für alle Säckchen bekommst du oft schon für 10-15 €.
  • Jute oder Leinen: Sorgt für einen coolen, rustikalen Look. Aber Achtung: Jute fusselt gern mal. Versäubere die Kanten also gut mit einem Zickzackstich.

Nimm am besten ein reißfestes Polyestergarn („Allesnäher“) und eine Universalnadel der Stärke 80 oder 90, damit kommst du gut durch.

Für Filigranes: Papier mit Haltung

Ein Papierkalender kann wunderschön aussehen, aber auch schnell billig wirken. Der Trick liegt im Gewicht. Nimm für kleine Schachteln mindestens 250 g/m² starken Tonkarton. Normales Druckerpapier ist viel zu labberig. Für eine stabile Rückwand ist 2 mm starke Graupappe oder Finnpappe ideal – die findest du online oder in Läden für Künstlerbedarf wie Boesner.

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Wenig bekannter Trick für Profi-Kanten: Falte Karton niemals einfach so. Zieh die Faltlinie vorher mit einem Falzbein (oder der stumpfen Rückseite eines Messers) und einem Lineal nach. Das bricht die Papierfasern gezielt und du bekommst eine super scharfe, saubere Kante.

Methode 1: Der Holztannenbaum, der alles mitmacht

Dieser Klassiker ist ein tolles Projekt, um sich mit der Stichsäge anzufreunden. Ein solcher Baum hält ein Leben lang. Plane dafür mal gut 3-4 Stunden reine Arbeitszeit ein (ohne Trocknen) und rechne mit Kosten um die 25-30 € für Holz, Haken und Farbe.

Was du brauchst:

  • 1 Platte Birkensperrholz (80 x 60 cm, 8-10 mm stark)
  • 24 kleine Schraubhaken
  • Schleifpapier (120er, 180er)
  • Holzfarbe (Spielzeugnorm!)
  • Stichsäge, Bohrmaschine, Schraubzwingen

So geht’s Schritt für Schritt:

  1. Form anzeichnen: Zeichne einen stilisierten Tannenbaum. Kein Stress: Falte ein großes Stück Papier, zeichne eine halbe Tanne an die Faltkante, schneide sie aus und klappe sie auf. Perfekt symmetrisch!
  2. Sägen mit Gefühl: Spanne die Platte mit Zwingen fest! Sie darf nicht vibrieren. Führe die Stichsäge dann ruhig und ohne Druck an der Linie entlang. Das Blatt macht die Arbeit. Und bitte, bitte: Schutzbrille auf! Glaub mir, Holzsplitter im Auge sind kein Spaß.
  3. Kanten brechen: Schleife nach dem Sägen alle Schnittkanten leicht schräg ab. Das sieht nicht nur professioneller aus, sondern verhindert auch, dass das Holz splittert. Danach die ganze Fläche glatt schleifen.
  4. Haken anbringen: Jetzt sollen 24 Haken drauf. Aber wie verteilt man die gleichmäßig? Ganz einfach: Mal dir mit Bleistift eine sanfte Schlangenlinie über die „Äste“ und setz die Punkte entlang dieser Linie. Das sieht organisch und trotzdem geordnet aus. Bohre die Löcher für die Schraubhaken unbedingt mit einem dünnen Bohrer (2 mm) vor. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Wenn man das nicht tut und den Haken einfach reindreht, dankt es einem das Sperrholz mit einem fiesen Riss. Lern aus meinen Fehlern!
  5. Das Finish: Jetzt wird’s bunt! Trage die Farbe dünn auf, lieber zwei dünne Schichten als eine dicke. Dazwischen gut trocknen lassen.

Achtung, Aufhängung! Der Baum hat Gewicht. Bohre oben zwei Löcher für eine stabile Kordel und nutze einen sicheren Haken in der Wand. Bei Rigips brauchst du spezielle Hohlraumdübel – ein einfacher Nagel reicht hier auf keinen Fall!

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Methode 2: Der lässige Ast mit Stoffbeuteln

Diese Variante ist modern, natürlich und super charmant. An der Küste nimmt man dafür Treibholz, in den Bergen einen duftenden Zirbenast. Rechne mit einem gemütlichen Näh-Abend und Kosten um die 20 €.

Was du brauchst:

  • Ein schöner, trockener Ast (ca. 60-80 cm)
  • Ca. 1 Meter Baumwollstoff
  • Nähmaschine, Garn, Kordel
  • Zahlen zum Aufbügeln, Stempeln oder Sticken

So nähst du die Säckchen:

  1. Stoff zuschneiden: Mach dir eine Schablone aus Pappe (z.B. 12 cm breit, 30 cm hoch), damit alle 24 Säckchen gleich groß werden. Das spart Zeit und Nerven.
  2. Nähen – die Profi-Version: Für ein super sauberes Inneres ohne offene Kanten nähst du eine „Französische Naht“. Dabei nähst du die Teile erst links auf links zusammen, schneidest die Nahtzugabe knapp zurück, wendest das Säckchen und nähst von innen nochmal drüber. Die erste Naht ist dann sauber eingeschlossen.
  3. Nähen – die schnelle Version: Ist dir das zu kompliziert? Kein Problem. Versäubere die Kanten einfach mit einem Zickzackstich und näh die Teile dann normal rechts auf rechts zusammen. Sieht von außen keiner und hält auch!
  4. Tunnelzug & Zahlen: Nähe oben einen Tunnel für die Kordel und bring dann die Zahlen an. Stempeln geht am schnellsten, aufbügeln ist präzise, sticken am persönlichsten.
  5. Aufhängen: Binde die fertigen Säckchen mit unterschiedlich langen Bändern an den Ast. Für die Aufhängung des Astes selbst ist ein Palstek-Knoten ideal, weil er sich unter Last nicht zuzieht. Keine Sorge, den musst du nicht kennen. Gib einfach „Palstek binden“ bei YouTube ein, da findest du super Anleitungen in 30 Sekunden.
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Methode 3: Die zauberhafte Stadt aus Papier

Dieses Projekt ist das günstigste (oft unter 15 €), braucht aber am meisten Geduld. Plane dafür ruhig zwei entspannte Abende ein. Das Ergebnis ist eine leuchtende kleine Welt.

Was du brauchst:

  • Starker Tonkarton (mind. 250 g/m²) in verschiedenen Farben
  • Cutter, Schneidematte, Stahllineal
  • Falzbein (oder leerer Kuli)
  • Guter Kleber (z.B. Ponal Holzleim oder Buchbinderleim, der keine Wellen macht)
  • Transparentpapier für die Fenster
  • LED-Teelichter

Vom Papier zum Haus:

  1. Schablonen machen: Entwirf einfache Hausformen oder such dir Vorlagen online. Wichtig sind die Klebelaschen!
  2. Schneiden & Rillen: Übertrage die Formen auf den Karton und schneide sie mit dem Cutter am Stahllineal entlang aus. Eine scharfe Klinge ist hier alles! Rille danach alle Faltlinien mit dem Falzbein – das ist das Geheimnis für saubere Kanten.
  3. Kleben & Bauen: Klebe Transparentpapier hinter die Fenster und baue die Häuschen zusammen. Ein kleiner Pinsel hilft, den Kleber dünn aufzutragen.

Kleiner Trick für mehr Stabilität: Kleb eine 1-Cent-Münze in den Boden jedes Hauses. Das gibt ihnen einen besseren Stand und sie kippen nicht so leicht um.

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Und jetzt die wichtigste Regel überhaupt. Brandschutz! Stelle NIEMALS, wirklich NIEMALS echte Teelichter in die Papierhäuser. Die Brandgefahr ist extrem hoch. Das ist keine Empfehlung, das ist eine unbedingte Vorschrift. Punkt. Nimm ausschließlich LED-Teelichter. Der Schein ist genauso schön, aber absolut sicher.

Mehr als nur Schokolade: Ideen für die Füllung

Ein selbstgemachter Kalender hat auch eine besondere Füllung verdient. Es muss nicht immer nur Süßkram sein.

  • Gutscheine für Zeit: „Heute backen wir Plätzchen“, „Gutschein für eine extra lange Gute-Nacht-Geschichte“. Diese Erinnerungen sind unbezahlbar.
  • Eine Fortsetzungsgeschichte: Kauf ein kleines Buch und pack jeden Tag ein paar Seiten rein.
  • Ein Bauprojekt: Kauf ein kleines Lego-Set und verteile die Steine und die Anleitung auf die 24 Tage. An Heiligabend ist das Modell fertig!
  • Selbstgemachtes: Ein paar Kekse, eine selbstgemachte Badebombe oder ein kleines geschnitztes Tierchen.

Ein letztes Wort von mir

So einen Kalender zu bauen, ist eine Arbeit aus Liebe. Mach es nicht auf den letzten Drücker. Der Prozess selbst, das Schaffen mit den eigenen Händen, ist schon Teil des Geschenks. Es muss nicht perfekt sein. Eine kleine schiefe Naht erzählt eine Geschichte. Die Geschichte von der Mühe, die du dir gemacht hast. Und die Freude in den Augen, wenn jeden Tag ein Türchen aufgeht, das man selbst gebaut hat… die ist sowieso unbezahlbar. Ich wünsche dir eine ruhige Hand und eine wunderschöne Adventszeit!

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Der Zauber steckt oft im Detail, besonders bei den Zahlen. Statt einfacher Aufkleber, probieren Sie doch mal was anderes. Mit einem Set Stempelkissen in winterlichen Farben wie Tannengrün oder Bordeaux und einfachen Zahlenstempeln verleihen Sie jedem Päckchen eine edle, handwerkliche Note. Für Holzelemente eignen sich Brennstäbe (Pyrographie) für einen rustikalen, eingebrannten Look, der Jahrzehnte überdauert.

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  • Für den perfekten Halt: Verwenden Sie für Stoffkalender eine eingenähte Kordel im oberen Saum und schieben Sie einen dünnen Rundholzstab hindurch. So hängt der Kalender immer gerade, selbst wenn die Säckchen unterschiedlich schwer sind.
  • Für die schwebende Optik: Befestigen Sie einzelne Päckchen mit unterschiedlich langen Bändern an einem schönen Ast (z.B. Birke oder Lärche). Das wirkt luftig und natürlich.
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Die Füllung ist mehr als nur Süßkram: Denken Sie an die kleinen Freuden des Alltags. Ein besonderer Teebeutel, ein Gutschein für 15 Minuten gemeinsames Musikhören, ein schönes Zitat für den Tag, ein Päckchen Blumensamen für das Frühjahr oder ein einzelnes, hochwertiges Gewürz für die Weihnachtsküche. Es geht um die Geste, nicht um den Wert.

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Wussten Sie schon? Der erste selbstgebastelte Adventskalender stammt vermutlich aus dem Jahr 1851. Ein evangelischer Pfarrer malte 24 Kreidestriche an eine Tafel, von denen die Kinder täglich einen wegwischen durften, um die Wartezeit zu verkürzen.

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Brechen Sie aus der klassischen Rot-Grün-Gold-Falle aus! Eine moderne und edle Farbpalette kann Ihren Kalender zu einem echten Designobjekt machen. Wie wäre es mit:

  • Waldspaziergang: Kombinieren Sie verschiedene Grün- und Brauntöne – von Salbei über Moos bis zu dunklem Schokobraun. Akzente in Creme oder mattem Messing runden das Bild ab.
  • Eisprinzessin: Spielen Sie mit kühlen Blau-, Grau- und Silbertönen. Ein Hauch von Flieder oder Mint sorgt für eine überraschende Wendung.
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Wie schütze ich meinen selbstgenähten Kalender für das nächste Jahr?

Die richtige Lagerung ist entscheidend. Waschen Sie den Stoffkalender vorsichtig von Hand, falls er staubig geworden ist. Danach am besten liegend in Seidenpapier oder einen alten Baumwoll-Kissenbezug einschlagen. Hängend im Schrank könnte er sich über die Monate verziehen. Legen Sie ein Säckchen mit getrocknetem Lavendel dazu – das hält Motten fern und sorgt für einen zarten Duft beim Auspacken im nächsten November.

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Heißklebepistole: Ideal für schnelle, starke Verbindungen auf rauen Materialien wie Holz, Pappe oder Filz. Perfekt, um Haken oder Wäscheklammern zu befestigen. Aber Vorsicht: Auf glattem Papier oder dünnem Stoff kann der heiße Kleber durchscheinen oder Wellen schlagen.

GUTER Bastelkleber: Für Papier, Fotos und feine Details ist ein lösungsmittelfreier Klebestift (z.B. von UHU) oder ein flüssiger Papierkleber die bessere Wahl. Er trocknet transparent und gibt Ihnen mehr Zeit zum Justieren.

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  • Makellose Nähte, die nicht ausfransen.
  • Eine saubere, stabile Form, auch nach dem Befüllen.

Das Geheimnis? Verwenden Sie französische Nähte. Dabei wird der Stoff zweimal genäht, sodass die Nahtzugabe sauber im Inneren des Säckchens verschwindet. Das dauert pro Beutel nur eine Minute länger, macht aber optisch und qualitativ einen riesigen Unterschied.

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Der häufigste Fehler: Das Gewicht unterschätzen. 24 kleine Geschenke summieren sich schnell auf ein beachtliches Gesamtgewicht. Ein einfacher Faden oder eine dünne Schnur wird sich dehnen oder sogar reißen. Investieren Sie in eine stabile Basis: Eine Holzleiste, einen stabilen Ast oder reißfestes Jutegarn sind eine sichere Bank.

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Laut einer Studie im ‚Journal of Marketing‘ steigern handgemachte Geschenke die wahrgenommene Zuneigung des Schenkenden erheblich.

Ihr selbstgemachter Kalender ist also mehr als nur eine Bastelei – er ist ein kraftvolles Signal der Wertschätzung. Jeder unperfekte Stich und jede handgeschriebene Zahl erzählt eine Geschichte von Zeit und Mühe, die in keinem Laden der Welt zu kaufen ist.

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Lassen Sie sich vom schlichten skandinavischen Design inspirieren. Weniger ist hier mehr. Verwenden Sie naturbelassenes Kraftpapier für die Tütchen, binden Sie sie mit einfacher schwarz-weißer Bäckerschnur zu und stecken Sie einen kleinen Zweig Eukalyptus oder Tanne unter die Schleife. Die Zahlen können Sie mit einem schlichten schwarzen Fineliner aufmalen – zeitlos und stilvoll.

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Kein Zeichentalent? Kein Problem!

Niemand muss ein Künstler sein. Greifen Sie zu Schablonen für Zahlen und kleine Motive wie Sterne oder Schneeflocken. Eine weitere geniale Alternative sind kleine Deko-Stempel. Im Bastelbedarf (z.B. bei Idee. Creativmarkt) finden Sie eine riesige Auswahl. So gelingen Ihnen im Handumdrehen professionell aussehende Verzierungen auf Papier, Stoff oder sogar Holz.

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Eine nachhaltige und charmante Idee ist der Upcycling-Kalender aus alten Gläsern. So geht’s:

  • Sammeln Sie 24 leere Marmeladen- oder Pestogläser und entfernen Sie die Etiketten.
  • Sprühen Sie die Deckel mit Kreidefarbe (z.B. von Kreul) in einer einheitlichen Farbe an.
  • Schreiben Sie die Zahlen mit einem Lackstift (z.B. POSCA Marker) auf die Deckel oder die Gläser.
  • Befüllen und mit einem schönen Band um den Deckelrand verzieren. Fertig!
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Der persönliche Touch: Machen Sie Ihren Kalender zu einer echten Zeitkapsel. Drucken Sie 24 kleine Fotos von gemeinsamen Erlebnissen des vergangenen Jahres aus. Kleben Sie auf die Rückseite die jeweilige Zahl und eine kurze Notiz oder Erinnerung. Diese Fotokärtchen können Sie dann einfach mit einer Mini-Wäscheklammer an den Päckchen oder Säckchen befestigen.

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  • Ein handgeschriebenes Lieblingsrezept für Plätzchen.
  • Ein Gutschein für einen gemeinsamen Spaziergang im Schnee.
  • Ein paar liebevoll formulierte Komplimente.
  • Ein Rätsel oder eine Scherzfrage für einen Lacher am Morgen.
  • Ein Link zu einem Weihnachtslied, das eine besondere Bedeutung hat.
  • Ein Samentütchen für „Vorfreude auf den Frühling“.
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Papiertüten: Schnell, günstig und unendlich vielseitig zu gestalten. Ideal für leichtere Füllungen und Projekte mit Kindern. Nachteil: Sie sind weniger robust und meist nicht wiederverwendbar.

Stoffsäckchen: Deutlich langlebiger und nachhaltiger. Sie fühlen sich wertiger an und können Jahr für Jahr wiederverwendet werden. Der Aufwand beim Nähen ist höher, aber es ist eine Investition in die Zukunft.

Unser Tipp: Wenn die Zeit knapp ist, gibt es fertige Baumwoll- oder Jutebeutel (z.B. bei Amazon oder im Bastelladen) zum selbst Verzieren.

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  • Klare, scharfe Kanten bei jeder Zahl.
  • Ein gleichmäßiger, deckender Farbauftrag.

Der Trick für Profi-Schrift auf Holz? Die Transfer-Technik. Drucken Sie Ihre Zahlen spiegelverkehrt mit einem Laserdrucker aus. Legen Sie das Papier auf das Holz und reiben Sie mit einem in Aceton getränkten Wattebausch fest über die Rückseite. Der Toner löst sich und überträgt sich perfekt auf die Holzoberfläche. Danach mit Klarlack versiegeln.

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Statt materieller Dinge kann ein Kalender auch 24 Erlebnisse verschenken. Schreiben Sie kleine Gutscheine für Aktivitäten, die im Advent oder im kommenden Jahr stattfinden. Das können ganz einfache Dinge sein: ein gemeinsamer Filmabend mit Wunschfilm, einmal das Lieblingsessen kochen, ein Ausflug zum Weihnachtsmarkt, das gemeinsame Backen von Plätzchen oder eine entspannende Rückenmassage. Diese Art von Kalender schafft vor allem eines: wertvolle gemeinsame Zeit und Erinnerungen.

Das Gehirn liebt Vorfreude. Neurotransmitter wie Dopamin werden nicht nur bei der Belohnung selbst, sondern schon bei der Erwartung einer Belohnung ausgeschüttet.

Jedes verschlossene Türchen Ihres Kalenders ist also eine kleine, tägliche Dosis Glückshormon. Das Ritual des Öffnens, das Rascheln des Papiers und die Ungewissheit, was sich dahinter verbirgt, machen die Adventszeit zu einem neurologisch bestätigten Vergnügen. Sie basteln also nicht nur Deko, sondern eine 24-tägige Serotonin-Kur!

Mareike Brenner

Mareike ist 1991 in Bonn geboren und hat ihr Diplom in der Fachrichtung Journalistik an der TU Dortmund erworben. Sie hat einen Hintergrund im Bereich Design, da sie an der HAW Hamburg Illustration studiert hat. Mareike hat aber einen Sprung in die Welt des Journalismus gemacht, weil sie schon immer eine Leidenschaft für kreatives Schreiben hatte. Derzeit ist sie in der Redaktion von Freshideen tätig und schreibt gern Berichte über Schönheitstrends, Mode und Unterhaltung. Sie kennt übrigens alle Diäten und das Thema „Gesund abnehmen“ wird von ihr oft bevorzugt. In ihrer Freizeit kann man sie beim Kaffeetrinken mit Freunden antreffen oder sie bleibt zu Hause und zeichnet. Neulich hat sie eine neue Leidenschaft entdeckt, und das ist Online-Shopping.