Verlobungsring kaufen? Ein Profi packt aus, worauf es wirklich ankommt
Einen Verlobungsring aussuchen? Puh, da geht einem ganz schön die Pumpe, stimmt’s? In all den Jahren in meiner Werkstatt habe ich unzählige aufgeregte Gesichter gesehen – Männer, die heimlich den perfekten Ring planen und hoffen, alles richtig zu machen. Und ich habe die Freude in den Augen der Frauen erlebt, wenn der Ring nicht nur passt, sondern wirklich IHRE Geschichte erzählt.
Inhaltsverzeichnis
Ganz ehrlich: Ein Verlobungsring ist so viel mehr als nur ein Schmuckstück. Er ist ein Versprechen für den Alltag, gegossen in Metall und besiegelt mit einem Funkeln. Er muss einiges aushalten können, ein ganzes Leben lang.
Die Hochglanzkataloge erzählen dabei oft nur die halbe Wahrheit. Viel Romantik, aber wenig über die Technik, die einen Ring wirklich langlebig und wertvoll macht. Genau das will ich hier ändern. Komm mit an meine Werkbank, ich zeige dir, worauf es ankommt – ohne Schnickschnack, dafür mit echten Insider-Tipps. Damit du eine Entscheidung triffst, die sich nicht nur gut anfühlt, sondern auch verdammt klug ist.

Das Material – Die Seele des Rings
Die Wahl des Metalls ist die Basis für alles. Es entscheidet über Optik, Gefühl, Haltbarkeit und natürlich auch über den Preis. Es gibt kein „bestes“ Material für alle, nur das beste für eine bestimmte Person und ihren Lebensstil.
Gold: Der zeitlose Klassiker
Gold ist und bleibt der absolute Favorit. Aber pures Gold ist viel zu weich für den Alltag. Deshalb wird es immer mit anderen Metallen gemischt (legiert), um es robuster zu machen. Die zwei gängigsten Varianten sind:
- 750er Gold (18 Karat): Das ist die Luxusklasse. Mit 75 % reinem Goldanteil hat es diesen satten, tiefen Goldton und läuft quasi nicht an. Es ist etwas weicher, aber für die allermeisten absolut alltagstauglich. Wenn der Ring eine besondere Wertigkeit ausstrahlen soll, ist das eine Top-Wahl.
- 585er Gold (14 Karat): Der smarte Allrounder. Mit 58,5 % Gold ist es spürbar härter, kratzfester und auch günstiger. Perfekt für alle, die viel mit den Händen machen oder ein Auge aufs Budget haben. Der Farbton ist einen Hauch heller, aber immer noch wunderschön.
Kleiner Tipp zu den Kosten: Nur damit du eine Hausnummer hast – eine schlichte Ringschiene ohne Stein fängt in 585er Gold oft bei ca. 400-500 € an. Für das wertigere 750er Gold solltest du eher mit 600-700 € aufwärts rechnen. Das hilft schon mal bei der ersten Orientierung.

Und die Farbe? Die kommt von den beigemischten Metallen:
- Gelbgold: Der Klassiker. Kupfer und Silber sorgen für den warmen Ton.
- Weißgold: Hier wird dem Gold die Farbe entzogen, meist durch die Beigabe von Palladium (das ist super für Allergiker). Für diesen richtig kühlen, strahlend weißen Look wird der Ring am Ende mit einer hauchdünnen Schicht Rhodium überzogen. Diese kann sich mit den Jahren abtragen. Aber keine Panik! Eine neue Rhodinierung ist eine schnelle Sache und kostet beim Goldschmied meist zwischen 30 € und 60 €. Danach sieht der Ring wieder aus wie neu.
- Rosé- oder Rotgold: Ein höherer Kupferanteil sorgt für diesen warmen, rötlichen Schimmer, der gerade total im Trend liegt und vielen Hauttönen schmeichelt.
Platin: Die unzerstörbare Königin
Wenn mich Kunden fragen, was das absolut Beste und Sicherste ist, lautet meine Antwort oft: Platin. Es ist seltener, dichter und reiner als Gold.
Wusstest du eigentlich, dass Platin so unglaublich selten ist, dass alles, was jemals auf der Welt gefördert wurde, locker in ein durchschnittliches Wohnzimmer passen würde?

Platin ist die erste Wahl, wenn es um Langlebigkeit geht. Es ist extrem zäh. Wenn es einen Kratzer abbekommt, wird das Material nur zur Seite geschoben, es geht praktisch nichts verloren. Das macht Fassungen aus Platin zur sichersten Option für wertvolle Steine. Seine natürlich grauweiße Farbe verblasst nie, es braucht also keine zusätzliche Beschichtung. Allerdings ist es spürbar schwerer und auch teurer. Rechne für eine schlichte Platinschiene ab ca. 800-900 € aufwärts. Dafür ist es aber eine Investition für die Ewigkeit und perfekt für einen aktiven Lebensstil.
Der Stein – Das Herzstück des Versprechens
Der Stein ist der Star der Show. Meistens fällt die Wahl auf einen Diamanten – unübertroffen in seiner Härte und seinem Funkeln. Sein Wert richtet sich nach den berühmten „4 Cs“.
Die 4 Cs aus der Werkstatt-Perspektive
Als Handwerker sehe ich die 4 Cs ein bisschen anders als ein reiner Verkäufer. Für mich zählt, wie der Stein am Ende im Ring WIRKT.

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Cut (Schliff): Das ist für mich das Wichtigste, Punkt. Der Schliff ist die Kunst, die dem Stein sein Feuer gibt. Ein genial geschliffener Diamant kann auch mit kleineren Schönheitsfehlern absolut umwerfend funkeln. Ein schlechter Schliff hingegen lässt selbst den reinsten Stein langweilig aussehen. Hier solltest du niemals sparen!
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Carat (Gewicht): Das ist das Gewicht, nicht die Größe (1 Karat = 0,2 Gramm). Ein Profi-Tipp: Die Preise für Diamanten machen oft riesige Sprünge an den „magischen Grenzen“ wie 0,50 ct oder 1,00 ct. Ein Stein mit 0,95 ct kann optisch identisch zu einem 1-Karäter aussehen, aber deutlich weniger kosten. Das ist ein ehrlicher Weg, das Budget optimal auszunutzen. Ein schöner, augenreiner 0,5-Karäter mit gutem Schliff kann dich je nach genauer Qualität zwischen 1.200 € und 2.500 € kosten.
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Clarity (Reinheit): Hier geht es um winzige, natürliche Einschlüsse. Ganz ehrlich: Du brauchst keinen lupenreinen Stein. Eine Reinheit von VS (sehr kleine Einschlüsse) oder sogar SI1 (kleine Einschlüsse) ist oft „augenrein“. Das heißt, ohne Juwelierslupe siehst du rein gar nichts. Hier lässt sich clever Geld sparen!
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Color (Farbe): Für das ungeübte Auge sind die feinen Unterschiede in den obersten Farbstufen kaum sichtbar. Steine der Kategorien G oder H gelten als „feines Weiß“ und sehen im Ring absolut weiß aus, kosten aber spürbar weniger als die makellosen D- oder E-Steine. Auch hier: super Sparpotenzial.

Zertifikate: Dein Sicherheitsgurt
Bestehe bei jedem Diamanten ab ca. 0,3 Karat auf einem unabhängigen Zertifikat von einem renommierten Labor (wie GIA, IGI oder HRD). Das ist wie der Fahrzeugbrief fürs Auto. Es ist die einzige objektive Garantie, dass du bekommst, wofür du bezahlst.
Alternativen zum Diamanten
Nicht jede Frau träumt von einem Diamanten. Farbedelsteine sind eine wunderbare, persönliche Wahl.
- Saphir & Rubin: Beide sind extrem hart und alltagstauglich. Ein tiefblauer Saphir ist ein Symbol für Treue, ein roter Rubin für die ganz große Leidenschaft.
- Smaragd: Sein grünes Leuchten ist einzigartig, aber er ist etwas empfindlicher und braucht eine gut schützende Fassung und eine vorsichtige Trägerin.
- Moissanit: Eine im Labor hergestellte, brillante Alternative. Er funkelt fast noch mehr als ein Diamant, ist fast genauso hart und eine ethisch wie preislich sehr interessante Option.
Die Fassung & das Design – Wie alles zusammenkommt
Die Fassung hält nicht nur den Stein, sie prägt den ganzen Charakter des Rings.

- Krappenfassung: Der Klassiker. Der Stein wird von 4 oder 6 feinen Stiften gehalten und bekommt maximales Licht. Sechs Krappen sind sicherer als vier. Der Ring kann aber leichter an Kleidung hängen bleiben, wenn die Fassung nicht sauber verarbeitet ist.
- Zargenfassung: Der Stein ist von einem Metallrand komplett umschlossen. Das ist die sicherste Fassung überhaupt. Trägt deine Partnerin oft Handschuhe, z.B. als Ärztin, im Labor oder in der Pflege? Dann ist diese Fassung ein Segen, weil nichts hängen bleibt oder reißt.
- Spannring: Sehr modern. Der Stein scheint zwischen den beiden Enden der Ringschiene zu schweben. Technisch anspruchsvoll, aber ein echter Hingucker. Größenänderungen sind hier allerdings schwierig.
Achtung, jetzt kommt ein Fehler, den fast alle machen: Denk schon beim Verlobungsring an den späteren Ehering! Nichts ist ärgerlicher, als wenn die beiden Ringe später nicht zusammenpassen. Lässt das Design des Verlobungsrings überhaupt Platz für einen zweiten Ring? Sitzen sie bündig aneinander oder klafft eine unschöne Lücke? Frag den Goldschmied unbedingt danach!

Der Weg zum perfekten Ring – Jetzt wird’s praktisch
Die Mission: Ringgröße ermitteln
Vergiss die Anleitungen mit dem Faden oder Papierschablonen aus dem Internet. Die sind Müll. Ein Faden dehnt sich und berücksichtigt den Fingerknöchel nicht.
Die Profi-Methoden für eine Überraschung:
- Der „Ring-Klau“: Das ist die sicherste Methode. Entführe unauffällig einen Ring, den deine Partnerin oft am richtigen Finger trägt (in Deutschland traditionell der linke Ringfinger). Bring ihn zum Juwelier.
- Die Detektiv-Methode: Wenn das Klauen zu riskant ist, leg ihren Ring auf ein Blatt Papier und zeichne den INNEREN Kreis mehrmals ganz exakt nach. Das ist immer noch besser als Raten.
Im Zweifel gilt: Lieber eine halbe Nummer zu groß kaufen. Einen Ring zu verkleinern ist meist einfacher, als ihn zu vergrößern.
Budget und Anfertigung: Schluss mit Mythen
Die alte Regel von „zwei Monatsgehältern“ ist reiner Marketing-Quatsch. Setz dir ein Budget, mit dem DU dich wohlfühlst. Ein liebevoll und clever geplanter Ring für 1.500 € kann tausendmal mehr bedeuten als ein protziger Klunker von der Stange.

Eine individuelle Anfertigung beim Goldschmied ist oft nicht teurer als ein Markenring, denn du bezahlst für echtes Handwerk, nicht für Werbung. Der riesige Vorteil: Du kannst alles mitgestalten. Ich hatte mal einen Kunden, der wollte das Muster einer alten Teetasse – ein Insider-Witz des Paares – ganz dezent in die Ringschiene eingraviert haben. Solche Details machen einen Ring unbezahlbar und einzigartig.
Gut zu wissen: Für eine individuelle Anfertigung solltest du Zeit einplanen. Von der ersten Idee bis zum fertigen Ring können locker 4 bis 8 Wochen vergehen. Frag den Goldschmied nach seiner aktuellen Auslastung und ob er die Ringe selbst in seiner Werkstatt fertigt.
Pflege & Sicherheit – Damit die Freude bleibt
Damit der Ring für immer schön bleibt, braucht er ein Minimum an Pflege. Zuhause reicht lauwarmes Wasser, ein Tropfen Spüli und eine ganz weiche Zahnbürste. Aber leg den Ring bei Gartenarbeit, Sport oder beim Putzen bitte ab! Chlor und Chemikalien sind Gift für das Metall.

Mein wichtigster Rat: Bring den Ring einmal im Jahr zur Inspektion beim Profi vorbei. Wir prüfen dann unter dem Mikroskop den Sitz der Steine, ziehen Krappen nach und verpassen dem Stück eine professionelle Reinigung. Dieser Check-up kostet nicht die Welt, ist aber die beste Versicherung gegen den Verlust des Steins.
Ein letztes Wort aus der Werkstatt
Die Suche nach dem Ring ist eine aufregende Reise. Lass dich nicht von Trends verrückt machen. Der schönste Ring ist der, der von Herzen kommt und mit Hirn und Liebe ausgewählt wurde. Er erzählt eure ganz persönliche Geschichte.
Nimm dir Zeit, stell Fragen und vertraue auf echtes Handwerk. Dann findest du nicht nur ein Symbol, sondern ein echtes Erbstück. Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Suche – und natürlich eine wundervolle gemeinsame Zukunft.
Bildergalerie




Wie finde ich heimlich die richtige Ringgröße heraus?
Der Klassiker: „leihen“ Sie sich unbemerkt einen Ring, den Ihre Partnerin oft am richtigen Finger (meist der linke Ringfinger) trägt, und bringen Sie ihn zum Juwelier. Alternativ können Sie den Ring auf ein Stück Papier legen und den inneren Kreis exakt nachzeichnen. Eine andere Methode für Mutige: Schieben Sie den Ring auf einen Ihrer eigenen Finger und markieren Sie mit einem Stift, bis wohin er passt. Präzision ist hier alles!




Wussten Sie schon? Der berühmte „Tiffany® Setting“ von 1886 war revolutionär, weil er den Diamanten mit sechs Krappen über die Ringschiene hob, um maximales Licht einzufangen.
Dieses Prinzip, den Stein „schweben“ zu lassen, prägt bis heute das Design unzähliger Solitärringe. Es geht darum, dem Diamanten eine Bühne zu geben, auf der er sein volles Feuer entfalten kann. Ein zeitloses Statement, das den Stein in den Mittelpunkt stellt.



Platin: Von Natur aus weiß, extrem widerstandsfähig und hypoallergen. Es trägt sich über die Jahre nur ab und wird nicht dünner. Ideal für ein ganzes Leben.
Weißgold: Eine Legierung aus Gold mit weißen Metallen, überzogen mit einer dünnen Rhodiumschicht für den Glanz. Diese Schicht kann sich abnutzen und muss eventuell alle paar Jahre erneuert werden, was aber unkompliziert und nicht teuer ist.
Für ultimative Beständigkeit ist Platin die erste Wahl, für den klassischen Look mit einem attraktiveren Preis ist Weißgold perfekt.




Die „4 Cs“ (Cut, Color, Clarity, Carat) können überwältigend sein. Ein einfacher Profi-Tipp:
- Priorisieren Sie den Schliff (Cut): Er ist für 90% des Funkelns verantwortlich. Ein „exzellenter“ oder „sehr guter“ Schliff lässt auch einen kleineren Stein atemberaubend aussehen.
- Machen Sie Kompromisse bei der Farbe (Color): Für das bloße Auge sind die Farbstufen G bis I absolut weiß und bieten ein fantastisches Preis-Leistungs-Verhältnis.




Der warme Schimmer von Roségold schmeichelt nahezu jedem Hautton und verleiht dem Ring eine moderne, aber dennoch romantische Note. Seine einzigartige Farbe erhält es durch einen höheren Kupferanteil in der Legierung. Anders als Weißgold benötigt es keine neue Beschichtung und entwickelt über die Jahre eine ganz persönliche, sanfte Patina. Besonders schön wirkt es in Kombination mit Steinen in warmen Tönen wie Morganit oder champagnerfarbenen Diamanten.



Die „Drei-Monatsgehälter“-Regel ist ein reiner Marketing-Mythos, der in den 1930er Jahren von der Diamantenindustrie ins Leben gerufen wurde.
Lassen Sie sich davon niemals unter Druck setzen. Das perfekte Budget ist das, bei dem Sie sich wohlfühlen und das zu Ihrer Lebenssituation passt. Die Geste und die Gedanken, die in die Auswahl fließen, sind unendlich wertvoller als eine hohe Summe auf dem Preisschild.




Wichtiger Punkt: Denken Sie an den Ehering! Der Verlobungsring wird meistens später mit dem Ehering zusammen getragen. Achten Sie darauf, dass das Design des Verlobungsrings dies zulässt. Eine sehr geschwungene oder breite Ringschiene kann es schwierig machen, einen passenden Ehering zu finden, der bündig anliegt. Ein guter Juwelier, wie zum Beispiel Christ oder Wempe, berät Sie hierzu proaktiv.




Was ist eigentlich ein GIA-Zertifikat und brauche ich das?
Ja, unbedingt! Das Gemological Institute of America (GIA) ist das weltweit renommierteste und strengste Labor für die Bewertung von Diamanten. Ein GIA-Zertifikat ist wie der „Personalausweis“ Ihres Diamanten. Es dokumentiert unabhängig und objektiv die 4 Cs und weitere Merkmale. Es garantiert Ihnen, dass Sie genau den Stein bekommen, für den Sie bezahlen. Bestehen Sie bei Diamanten ab ca. 0,30 Karat immer auf ein aktuelles GIA-Zertifikat.



- Ein Halo-Ring lässt den Mittelstein optisch größer wirken.
- Er sorgt für ein unglaubliches, flächendeckendes Funkeln.
- Er schützt den Hauptstein an den Seiten zusätzlich.
Das Geheimnis? Ein Kranz aus vielen kleinen Diamanten, der den zentralen Stein umgibt und sein Licht reflektiert und verstärkt.




Der Saphir, bekannt durch den ikonischen Verlobungsring von Kate Middleton, ist eine wundervolle und robuste Wahl. Mit einer Härte von 9 auf der Mohs-Skala (Diamant hat 10) ist er extrem kratzfest und alltagstauglich. Seine tiefblaue Farbe symbolisiert Treue und Aufrichtigkeit. Eine perfekte Alternative für alle, die sich einen Farbtupfer mit Bedeutung wünschen.




- Für immer
- Initialen & Datum (z.B. A+B 10.08.25)
- Ein geheimes Kosewort
- Die Koordinaten des Kennenlernortes
- Ein kurzes Zitat aus „eurem“ Lied



Laborgezüchtete Diamanten: Sie sind optisch und chemisch identisch mit Minendiamanten – selbst Experten können sie ohne spezielle Geräte nicht unterscheiden. Sie sind oft 20-40% günstiger und gelten als ethisch und ökologisch unbedenklich.
Natürliche Diamanten: Sie tragen die Faszination von Millionen Jahren Erdgeschichte in sich. Achten Sie hier auf eine zertifizierte Herkunft (z.B. durch den Kimberley-Prozess), um Konfliktdiamanten auszuschließen.
Die Wahl ist eine reine Philosophiefrage.




Ein Trend für Individualisten: der schwarze Diamant. Er funkelt nicht auf die klassische Weise, sondern besticht durch seinen geheimnisvollen, fast metallischen Glanz und seine lackartige Oberfläche. Er steht für Stärke, Leidenschaft und unkonventionelle Eleganz. Kombiniert mit Weißgold oder Platin entsteht ein starker Kontrast, der sofort ins Auge fällt. Eine mutige und moderne Wahl, die oft bei Designermarken wie Capolavoro zu finden ist.



Laut einer Umfrage von „The Knot“ suchen 72% der Paare den Verlobungsring gemeinsam aus oder die Partnerin gibt zumindest klare Hinweise.
Die Zeiten des reinen Ratespiels sind vorbei. Ein gemeinsames Gespräch über Stil, Vorlieben und Budget kann den Druck nehmen und sicherstellen, dass der Ring am Ende wirklich gefällt. Die Überraschung kann dann immer noch im „Wann“ und „Wie“ des Antrags liegen!




Was bedeutet „Pavé“-Fassung?
Stellen Sie sich eine „gepflasterte“ Oberfläche aus winzigen Diamanten vor. Bei einer Pavé-Fassung (französisch für „gepflastert“) werden kleine Steine so eng nebeneinandergesetzt, dass das Metall darunter kaum noch sichtbar ist. Das Ergebnis ist eine funkelnde, durchgehende Oberfläche, die dem Ring eine luxuriöse und filigrane Optik verleiht. Perfekt, um die Ringschiene selbst zum Highlight zu machen.




Wichtiger Tipp zur Pflege: Nehmen Sie den Ring bei Haus- oder Gartenarbeit, beim Sport oder beim Hantieren mit aggressiven Chemikalien (z.B. Chlor im Schwimmbad oder Haarspray) immer ab. Kleine Stöße können die Krappen lockern, und Chemikalien können das Edelmetall und den Stein angreifen. Eine kleine Ringschale am Waschbecken oder auf dem Nachttisch hilft, den Überblick zu behalten.



Schon mal vom „Hidden Halo“ gehört? Das ist ein aktueller Designtrend, bei dem der funkelnde Kranz aus kleinen Diamanten nicht von oben sichtbar ist, sondern unter dem Hauptstein sitzt. Man sieht ihn nur von der Seite. Es ist ein geheimes, luxuriöses Detail, das nur die Trägerin kennt und das dem Ring aus jeder Perspektive eine überraschende Brillanz verleiht. Ein Detail für Kenner, das Marken wie VRAI oder Blue Nile populär gemacht haben.




Der Art-Déco-Stil (ca. 1920-1935) ist an seinen klaren, geometrischen Formen, symmetrischen Mustern und starken Kontrasten zu erkennen – oft Weißgold oder Platin kombiniert mit Diamanten und farbigen Akzenten aus Saphir oder Onyx. Diese Ringe wirken architektonisch, glamourös und absolut zeitlos. Eine perfekte Wahl für alle, die den Glanz der „Roaring Twenties“ am Finger tragen möchten.




Moissanit: Ein im Labor hergestellter Edelstein, der dem Diamanten optisch extrem nahekommt. Er ist fast genauso hart (9.25 auf der Mohs-Skala) und hat sogar eine höhere Brillanz, was ihm ein „feurigeres“, regenbogenartiges Funkeln verleiht.
- Deutlich günstiger als ein Diamant gleicher Größe.
- Eine ethische und nachhaltige Alternative.
Für preisbewusste Käufer, die nicht auf ein beeindruckendes Funkeln verzichten wollen, ist Moissanit eine smarte Option.



- Ein hoher Sitz lässt den Stein größer und präsenter wirken.
- Er fängt von allen Seiten maximales Licht ein.
Der Nachteil? Ein hoch gefasster Stein kann im Alltag leichter an Kleidung oder Möbeln hängen bleiben. Für sehr aktive Menschen ist eine niedrigere, geschütztere Fassung oft die praktischere Wahl.




Die Form des Diamanten hat einen großen Einfluss auf den Gesamtlook. Ein runder Brillant ist der absolute Klassiker, zeitlos und mit maximaler Brillanz. Ein ovaler Schliff hingegen wirkt sehr elegant und hat einen tollen Nebeneffekt: Durch seine längliche Form lässt er den Finger der Trägerin optisch schlanker und länger erscheinen. Zudem wirkt ein ovaler Diamant bei gleichem Karatgewicht oft größer als ein runder.




Die sicherste Methode zur Reinigung zu Hause: Ein lauwarmes Wasserbad mit ein paar Tropfen mildem Spülmittel. Legen Sie den Ring für etwa 20-30 Minuten hinein. Anschließend können Sie hartnäckigen Schmutz (z.B. von Handcreme) vorsichtig mit einer sehr weichen Babyzahnbürste entfernen. Mit klarem Wasser abspülen und mit einem fusselfreien Tuch trocknen – und er strahlt wieder wie neu.



Was ist ein „Toi et Moi“-Ring?
„Toi et Moi“ ist Französisch für „Du und Ich“. Dieser hochromantische Ringstil zeichnet sich durch zwei zentrale Edelsteine aus, die nebeneinander auf der Ringschiene sitzen. Sie symbolisieren die Vereinigung zweier Seelen. Ob zwei gleiche Steine oder zwei unterschiedliche, die sich ergänzen (wie bei Megan Fox‘ Ring mit Diamant und Smaragd) – es ist ein Design mit tiefer Bedeutung und ein starkes Statement.




Der Schliff eines Diamanten beeinflusst seinen Wert um bis zu 50%.
Ein perfekt geschliffener Stein kann Licht optimal reflektieren und so intensiver funkeln, was ihn wertvoller macht als einen größeren Stein mit minderwertigem Schliff. Wenn Sie also irgendwo im Budget sparen müssen, dann lieber bei der Größe (Karat) oder Reinheit (Clarity), aber niemals beim Schliff (Cut).


Ein Ring aus recyceltem Gold ist nicht nur eine nachhaltige Wahl, sondern auch qualitativ absolut identisch mit neu geschürftem Gold. Gold kann unendlich oft eingeschmolzen und neu verarbeitet werden, ohne an Wert oder Reinheit zu verlieren. Viele moderne Goldschmiede und nachhaltige Marken wie Aurate oder Mejuri setzen gezielt auf recycelte Edelmetalle, um den ökologischen Fußabdruck ihrer Schmuckstücke zu minimieren. Eine Entscheidung, die sich doppelt gut anfühlt.




