Terrasse winterfest machen: So sparst du dir im Frühling richtig Ärger und Geld
Jedes Jahr das gleiche Spiel im Spätherbst: Die Blätter segeln von den Bäumen, der erste Morgenfrost überzieht das Gras und bei mir klingelt das Telefon. Meistens sind es Hausbesitzer, die, ehrlich gesagt, ein bisschen ratlos vor ihrer Terrasse stehen. Soll man sie jetzt noch ölen? Reicht eine Plane drüber? Oder lässt man einfach alles, wie es ist?
Inhaltsverzeichnis
- 1 Das A und O: Warum der Winter deiner Terrasse zusetzt
- 2 So geht’s richtig: Die Profi-Handgriffe für deine Terrasse
- 3 Nicht jede Terrasse ist gleich: Ein Wort zu Küste und Bergen
- 4 Möbel, Pflanzen und Co. – Das Drumherum nicht vergessen!
- 5 Die Terrasse im Winter nutzen? Aber sicher!
- 6 Wann du lieber den Profi rufst
- 7 Bildergalerie
Ganz ehrlich? Die richtige Vorbereitung für den Winter hat wenig mit Optik zu tun. Es geht darum, deine Investition zu schützen. Denn ob Holz, Stein oder WPC – Kälte und Nässe setzen jedem Material zu. Lass uns das mal Schritt für Schritt angehen, damit deine Terrasse den Winter nicht nur überlebt, sondern im Frühling wieder topfit dasteht. Plan dir für eine durchschnittliche Terrasse von so 20-25 qm am besten einen freien Nachmittag ein, dann schaffst du das ganz ohne Stress.
Das A und O: Warum der Winter deiner Terrasse zusetzt
Bevor wir zum Schrubber greifen, müssen wir kurz den Hauptfeind kennenlernen. Und nein, es ist nicht der Schnee allein. Der wahre Bösewicht ist der ständige Wechsel von Frost und Tauwetter. Diese Zyklen sind es, die für die meisten Schäden verantwortlich sind.

Stell dir einfach eine Wasserflasche vor, die du bis zum Rand füllst und ins Gefrierfach legst. Was passiert? Genau, sie platzt. Wasser dehnt sich um fast 10 Prozent aus, wenn es zu Eis wird, und diese Kraft ist gewaltig. Exakt das passiert im Mini-Format auch auf deiner Terrasse:
- Bei Holzterrassen: Holz saugt Wasser auf wie ein Schwamm. Dringt dieses Wasser in die Fasern ein und gefriert, sprengt das Eis die Zellstruktur von innen. Das Ergebnis im Frühjahr: Das Holz ist mürbe, die Oberfläche rau und voller Splitter.
- Bei Steinterrassen: Auch Stein und Betonplatten haben winzige Poren und Haarrisse. Hier passiert das Gleiche – das gefrierende Wasser sprengt kleinste Teilchen ab. Das siehst du anfangs kaum, aber über die Jahre wird die Oberfläche unansehnlich und rau.
- In den Fugen: Hier sammelt sich Wasser besonders gern. Friert es, drückt es die Dielen oder Platten auseinander, lockert Schrauben und kann die ganze Statik verschieben.
Unser Ziel ist also ganz einfach: Wir müssen dem Wasser so wenig Angriffsfläche wie möglich geben. Und das bedeutet: putzen, trocknen lassen und für einen guten Ablauf sorgen.

Ach ja, und dann ist da noch die Schneelast. Nasser Schnee ist unglaublich schwer – ein Kubikmeter kann locker bis zu 500 Kilo wiegen. Das ist eine enorme Belastung für jede Terrassenüberdachung. Die Bauvorschriften legen zwar je nach Region fest, wie viel eine Konstruktion aushalten muss, aber eine jährliche Kontrolle auf Stabilität ist trotzdem eine verdammt gute Idee.
So geht’s richtig: Die Profi-Handgriffe für deine Terrasse
Vergiss die gut gemeinten Tipps, die oft mehr schaden als nutzen. Wir machen das jetzt einmal richtig. Das braucht einen Moment, aber das Ergebnis wird dich überzeugen.
Schritt 1: Die Grundreinigung – aber bitte ohne die Todsünde!
Das Wichtigste zuerst: runter mit dem Dreck! Laub, Moos und Algen sind wie ein feuchter Schwamm auf deiner Terrasse und der perfekte Nährboden für alles, was dem Belag schadet.
Dein Werkzeug-Set: Du brauchst einen stabilen Schrubber, einen Eimer Wasser, Handschuhe und einen milden Reiniger. Für die Fugen ist ein alter Schraubendreher oder eine spezielle Fugenbürste Gold wert.

Die absolute Todsünde: der Hochdruckreiniger. Ich kann es nicht oft genug wiederholen: Lass die Finger davon, zumindest bei Holzterrassen! Der harte Strahl raut die Holzoberfläche brutal auf und presst das Wasser tief ins Material. Damit schaffst du perfekte Bedingungen für Fäulnis. Ich kenne einen Fall, da wollte ein junger, motivierter Kollege es besonders gut machen und hat die neue Terrasse eines Kunden „mal schnell“ mit dem Kärcher bearbeitet. Das Ergebnis? Eine komplett ruinierte Oberfläche, die teuer abgeschliffen und neu behandelt werden musste.
Besser so: Erstmal grob fegen. Dann mischst du eine Lauge. Entweder nimmst du einen speziellen Grünbelagentferner (kostet ca. 10-20 € im Baumarkt) oder du probierst meinen Geheimtipp: eine Lauge aus Waschsoda. Nimm dafür einfach mal 5 Esslöffel Soda auf 10 Liter warmes Wasser. Aber Achtung: Unbedingt Handschuhe anziehen, das Zeug ist alkalisch! Die Lauge verteilen, kräftig in Faserrichtung schrubben, kurz einwirken lassen und dann mit klarem Wasser gründlich abspülen.

Schritt 2: Inspektion und kleine Reparaturen
Während die Terrasse trocknet, ist der perfekte Moment für einen kleinen Check-up. Worauf achten die Profis?
- Lockere Schrauben: Holz arbeitet, Schrauben können sich lockern. Einfach mal mit dem Akkuschrauber eine Runde drehen und alle nachziehen. Dreht eine Schraube durch? Kein Drama. Das Loch ist einfach etwas ausgenudelt. Nimm eine Schraube, die minimal dicker und etwas länger ist. Statt der alten 5x60mm versuchst du es mit einer 5.5x70mm – die packt in der Regel wieder fest zu.
- Splitter und raue Stellen: Größere Holzsplitter, an denen man sich verletzen könnte, entfernst du vorsichtig mit einem scharfen Stechbeitel.
- Wasserablauf: Steht irgendwo Wasser? Das deutet auf verstopfte Fugen oder ein falsches Gefälle hin. Fugen also gründlich freikratzen! Kleiner Profi-Tipp zum Gefälle-Check: Leg eine lange Wasserwaage auf die Dielen. Sie sollte ein leichtes Gefälle vom Haus weg anzeigen (mindestens 1-2 %, also 1-2 cm auf einen Meter).
Schritt 3: Der Schutz – Warum weniger im Herbst mehr ist
Soll man im Herbst ölen oder nicht? Meine klare Antwort für Holzterrassen: Lass es lieber! Das Öl versiegelt die Oberfläche. Wenn das Holz darunter aber noch nicht 100%ig trocken ist (und das ist es im Herbst selten), sperrst du die Restfeuchtigkeit ein. Die Folge: Das Holz fault von innen. Die eigentliche Pflege mit Öl ist ein Job fürs Frühjahr, wenn die Temperaturen konstant über 10 Grad liegen.

Bei WPC-Dielen ist es einfach: Gründlich reinigen genügt. Bei Steinterrassen kann eine Imprägnierung (nicht Versiegelung!) sinnvoll sein. Sie macht den Stein wasserabweisend, lässt ihn aber atmen. Das aber auch nur auf einem blitzsauberen und knochentrockenen Belag machen.
Nicht jede Terrasse ist gleich: Ein Wort zu Küste und Bergen
Eine Terrasse an der Küste hat andere Feinde als eine in den Bergen.
An der Küste: Hier hast du viel Regen und salzhaltige Luft. Das A und O ist hier der „konstruktive Holzschutz“: breite Fugen, gute Hinterlüftung und ein perfektes Gefälle. Und ganz wichtig: Verwende bei der Verschraubung unbedingt Edelstahl der Qualität V4A. Der normale V2A-Stahl aus dem Baumarkt rostet dir hier auf Dauer weg. V4A-Schrauben findest du im Fachhandel oder online – der kleine Aufpreis lohnt sich!
In bergigen Regionen: Hier ist die Schneelast das Hauptthema. Die Unterkonstruktion muss massiv sein. Hier wird traditionell viel mit heimischer Lärche oder Douglasie gearbeitet, Hölzer, die von Natur aus sehr robust sind. Hier an der Unterkonstruktion zu sparen, ist wirklich die falscheste Entscheidung.

Möbel, Pflanzen und Co. – Das Drumherum nicht vergessen!
Die Terrasse ist fertig, aber was ist mit dem Rest?
Terrassenmöbel: Der schlimmste Fehler ist, sie einfach mit einer Plane abzudecken. Darunter bildet sich Kondenswasser und es entstehen Stockflecken und Schimmel. Besser: Reinigen, komplett trocknen lassen und in einem trockenen, belüfteten Raum wie der Garage oder dem Keller lagern. Wenn sie draußen bleiben müssen, stell sie auf kleine Holzklötze und nutze atmungsaktive Schutzhüllen (gibt’s online oder im gut sortierten Gartencenter).
Pflanzenkübel: Die sind eine tickende Zeitbombe! Der nasse Erdballen gefriert und sprengt jeden Terrakotta-Topf. Außerdem verursachen sie fiese Wasserflecken auf dem Belag.
Kleiner Tipp mit Riesenwirkung: Wenn du dieses Jahr nur Zeit für EINE Sache hast, dann mach das hier: Stell alle Kübel auf sogenannte „Topffüße“. Das sind kleine Keile aus Ton oder Kunststoff für ein paar Euro. Der Abstand zum Boden sorgt für Belüftung und lässt Wasser abfließen. Dauert fünf Minuten, rettet aber deine Töpfe und den Terrassenbelag!

Wasser und Strom: Unbedingt den Außenwasserhahn abstellen! Innen die Zufuhr zudrehen, dann den Hahn außen öffnen, damit das Restwasser rausläuft. Ein geplatztes Rohr ist eine der teuersten Reparaturen überhaupt. Bei Lampen und Steckdosen die Dichtungen prüfen.
Die Terrasse im Winter nutzen? Aber sicher!
Ein Glühwein draußen hat was, aber Sicherheit geht vor.
Rutschgefahr: Finger weg von Streusalz! Es greift Holz, WPC und viele Natursteine an und verursacht hässliche Flecken. Besser ist abstumpfendes Streugut. Sand ist die billigste Option, macht aber etwas Dreck. Feiner Splitt oder Lavagranulat (ca. 5-10 € pro Sack) ist griffiger und lässt sich im Frühjahr leichter zusammenkehren.
Feuerkörbe und Heizstrahler: Halte immer die Sicherheitsabstände zu brennbaren Materialien ein. Eine Feuerschale gehört niemals direkt auf eine Holz- oder WPC-Terrasse! Leg immer eine große, feuerfeste Unterlage drunter, wie eine Stahlplatte oder ein paar alte Gehwegplatten.
Wann du lieber den Profi rufst
Sei ehrlich zu dir selbst. Wenn du bei der Inspektion morsche Balken in der Unterkonstruktion, tiefe Risse oder ein deutliches Absacken der Terrasse entdeckst, ist das kein Job mehr für Heimwerker. Ein Anruf bei einem Fachbetrieb ist dann die klügere und am Ende günstigere Entscheidung.

Ich kenne einen Fall, da hat jemand eine wackelige Stütze selbst „flicken“ wollen. Im Winter kam der Schnee, die Stütze gab nach und das halbe Terrassendach krachte runter. Die Reparatur war am Ende ein Vielfaches teurer, als wenn ein Profi den Schaden von Anfang an behoben hätte.
So, jetzt aber ran an die Arbeit! Nimm dir die Zeit. Es ist eine Investition, die sich auszahlt – spätestens, wenn du im Frühling auf deiner tadellosen Terrasse die ersten Sonnenstrahlen genießt.
Deine Winterfest-Checkliste zum Abhaken:
- [ ] Möbel und Deko reinigen und sicher verstauen
- [ ] Terrasse gründlich schrubben (ohne Hochdruckreiniger!)
- [ ] Fugen von Laub und Dreck befreien
- [ ] Alle Schrauben prüfen und nachziehen
- [ ] Pflanzenkübel auf Füße stellen
- [ ] Außenwasserhahn abdrehen und entleeren
- [ ] Beleuchtung und Elektrik prüfen
Bildergalerie




Wussten Sie schon? Eine Holzterrasse kann bei richtiger Pflege über 25 Jahre halten. Ohne Winterschutz verkürzt sich die Lebensdauer oft um mehr als die Hälfte.
Diese Statistik des Instituts für Holztechnologie Dresden zeigt eindrücklich, wie entscheidend die Vorbereitung auf die kalte Jahreszeit ist. Es geht nicht nur um die Optik für den nächsten Frühling, sondern um den langfristigen Werterhalt Ihrer Investition.




Der häufigste Fehler beim Reinigen?
Der unkontrollierte Einsatz eines Hochdruckreinigers. Gerade bei Holzterrassen raut ein zu starker Wasserstrahl die Oberfläche auf und öffnet so neue Poren, in die Feuchtigkeit eindringen kann. Nutzen Sie lieber einen Flächenreiniger-Aufsatz wie den T-Racer von Kärcher oder eine weiche Bürste und einen speziellen Holzterrassen-Reiniger. Das schont das Material und reinigt trotzdem porentief.




- Verstopfte Abflüsse und Rinnen freimachen.
- Laub aus allen Ecken und von den Möbeln entfernen.
- Prüfen, ob Wasserpfützen auf der Terrasse stehen bleiben.
Das Geheimnis? Freie Wege für das Wasser. Ein guter Wasserablauf ist die beste Versicherung gegen Frostschäden. Jede kleine Pfütze ist eine potenzielle Eisfläche, die Material und Fugen sprengen kann.




Die große Planen-Frage: Eine Abdeckplane scheint die einfachste Lösung, doch Vorsicht! Billige, nicht atmungsaktive Kunststoffplanen (oft in Blau oder Grün) sind eine Falle. Darunter staut sich Kondenswasser, was zu Schimmel und Stockflecken führt. Besser sind spezielle, atmungsaktive Schutzhüllen, die Luft zirkulieren lassen. Achten Sie darauf, dass die Plane das Holz oder die Möbel nicht direkt berührt – kleine Abstandshalter aus Holzklötzen helfen.



Der Winter zwingt uns nicht, drinnen zu bleiben. Er lädt uns nur ein, die Gemütlichkeit neu zu entdecken – auch draußen.




Bei der Wahl des Winterschutzes für Ihr Holzdeck sollten Sie genau hinsehen:
Pigmentiertes Öl: Bietet durch die Farbpigmente einen besseren UV-Schutz, der auch im Winter wichtig ist. Marken wie Remmers oder Osmo bieten hier Tönungen an, die das Holz vor dem Vergrauen schützen und die Maserung betonen.
Transparentes Öl: Feuert die natürliche Holzfarbe an, schützt aber weniger vor UV-bedingter Verfärbung. Ideal, wenn Sie den puren Holzcharakter lieben und die Terrasse nicht ständig der Wintersonne ausgesetzt ist.
Unsere Empfehlung für den Winter: Ein pigmentiertes Öl bietet den umfassenderen Schutz.




Pflanzkübel aus Terrakotta oder unglasierter Keramik sind im Winter besonders gefährdet. Die poröse Struktur saugt sich mit Wasser voll und bei Frost platzen sie wie eine gefrorene Wasserflasche. Wickeln Sie die Töpfe in Jute oder Noppenfolie ein oder, noch besser, stellen Sie sie auf kleine Holzleisten oder „Topffüße“, damit das Wasser von unten ablaufen kann und der Topf nicht am Boden festfriert.




- Holzmöbel (besonders Teak) trocken und luftig lagern. Ein unbeheizter Keller oder eine Garage sind ideal.
- Polyrattan-Möbel sind zwar wetterfest, aber die Kälte kann das Material spröde machen. Eine Schutzhülle verlängert die Lebensdauer erheblich.
- Metallmöbel sollten auf Kratzer im Lack geprüft werden. Jeder Kratzer ist eine potenzielle Roststelle. Mit einem Lackstift einfach ausbessern.



Ein Detail, das oft vergessen wird: die Fugen. Gerade hier sammelt sich organisches Material wie Laub und Moos, das Feuchtigkeit speichert. Kratzen Sie die Fugen vor dem Winter vorsichtig mit einem Fugenkratzer oder einem alten Schraubendreher aus. Das verbessert nicht nur den Wasserablauf, sondern verhindert auch, dass gefrierendes Material die Dielen oder Platten auseinanderdrückt.




WPC (Wood-Plastic-Composite) ist nicht gleich WPC. Hohlkammerprofile sind günstiger, aber anfälliger für Frostschäden, wenn Wasser eindringt und gefriert.
Massive WPC-Dielen sind hier deutlich robuster. Unabhängig vom Typ gilt: Sorgen Sie auch hier für eine saubere, freie Oberfläche, damit Wasser keine Chance hat, sich in Ritzen oder den Hohlkammern zu sammeln.




Schaffen Sie auch im Winter eine einladende Atmosphäre. Eine wetterfeste Lichterkette, zum Beispiel aus der Philips Hue Outdoor Serie, die unter dem Vordach oder entlang des Geländers gespannt wird, verwandelt die dunkle Terrasse in einen magischen Ort. Kombiniert mit ein paar winterharten Pflanzen wie Christrosen oder Scheinbeeren in den Kübeln, bleibt der Außenbereich auch in der kalten Jahreszeit ein schöner Anblick.




Muss ich meine Steinterrasse imprägnieren?
Ja, das ist sehr empfehlenswert! Eine gute Imprägnierung für Naturstein oder Betonwerkstein, z.B. von Lithofin oder Mellerud, wirkt wie eine Gore-Tex-Jacke für Ihre Terrasse. Sie lässt Wasserdampf von innen entweichen, aber verhindert, dass Wasser von außen in die Poren eindringt. Das reduziert die Gefahr von Frostabplatzungen, Grünbelag und Verschmutzungen erheblich. Der beste Zeitpunkt dafür ist ein trockener Herbsttag nach einer gründlichen Reinigung.



- Schützt das Material vor eindringender Nässe.
- Verhindert das Aufrauen der Oberfläche durch Frost.
- Sorgt für eine einfache Reinigung im Frühjahr.
Das Geheimnis? Eine Schicht Hartwachs-Siegel. Gerade für stark beanspruchte Holzterrassen kann eine finale Versiegelung nach dem Ölen den Schutzfilm über den Winter deutlich widerstandsfähiger machen.




Auch der Grill braucht ein Winterquartier. Reinigen Sie die Roste gründlich, um Schädlinge nicht anzulocken. Die Gasflasche sollte immer abgeklemmt und an einem gut belüfteten Ort im Freien (z.B. unter einem Vordach, niemals im Keller!) gelagert werden. Den Grill selbst schützen Sie am besten mit einer passenden Abdeckhaube vor Nässe.




Do-it-yourself-Reiniger: Eine Paste aus Natron und Wasser ist eine sanfte, aber effektive Methode, um leichte Verschmutzungen von Steinoberflächen zu entfernen. Einfach auftragen, mit einer Bürste einarbeiten und mit klarem Wasser abspülen. Umweltfreundlich und günstig!




„Hygge“ ist nicht nur für drinnen. Ein Schaffell auf der Holzbank, eine Thermoskanne mit Tee und die klare, kalte Winterluft – so machen es die Skandinavier.
Eine gut vorbereitete Terrasse lädt auch an sonnigen Wintertagen zu einer kurzen Auszeit ein. Die Arbeit im Herbst sorgt dafür, dass Sie diese Momente unbeschwert genießen können, ohne sich über potenzielle Schäden Sorgen zu machen.



Helle vs. dunkle Steinplatten: Dunkle Platten, etwa aus Basalt oder Schiefer, heizen sich bei Wintersonne stärker auf als helle. Das führt zu einem schnelleren Wechsel zwischen Tauen und Gefrieren direkt auf der Oberfläche, was das Material stärker beansprucht. Ein Grund mehr, für einen perfekten Wasserablauf zu sorgen!




Kann ich die Markise im Winter ausgefahren lassen?
Auf keinen Fall! Eine Markise ist nicht für Schneelasten ausgelegt. Schon eine dünne, aber nasse Schneeschicht kann ein enormes Gewicht entwickeln und die Gelenkarme oder die Befestigung an der Wand beschädigen. Reinigen Sie das Tuch an einem trockenen Tag von Laub und Schmutz und fahren Sie die Markise für den Winter komplett ein.




Achtung, Streusalz! Verwenden Sie auf Ihrer Terrasse niemals Streusalz. Es greift fast alle Materialien an: Es beschleunigt die Korrosion bei Metall, zerfrisst Beton- und Natursteinoberflächen und schädigt Holz und WPC. Zudem ist es schädlich für angrenzende Pflanzen. Greifen Sie lieber zu abstumpfenden Mitteln wie Sand oder Splitt.




- Schrauben an Holz- und WPC-Dielen nachziehen.
- Wackelige Platten auf dem Splittbett neu ausrichten.
- Geländer auf Stabilität prüfen.
Der Herbst-Check ist die perfekte Gelegenheit für kleine Reparaturen. Durch die Temperaturschwankungen des Sommers können sich Verbindungen lockern. Jetzt ist die Zeit, sie zu fixieren, bevor der Frost sie weiter beansprucht.



Grünbelag auf der Terrasse ist nicht nur unschön, sondern auch gefährlich rutschig. Er speichert zudem Feuchtigkeit wie ein Schwamm. Produkte wie der Grünbelag-Entferner von Mellerud oder Finalsan von Neudorff entfernen Algen und Moose effektiv und beugen einem schnellen Neubefall vor. Die Anwendung im Herbst sorgt für eine saubere und sichere Oberfläche über den ganzen Winter.




Laub ist der natürliche Feind sauberer Fugen und Abflüsse im Herbst.




Vergessen Sie die Wasseranschlüsse nicht! Ein Außenwasserhahn, der nicht entleert wird, ist ein Garant für einen teuren Schaden im Frühling. Drehen Sie die Wasserzufuhr im Haus ab, öffnen Sie den Hahn außen, um das restliche Wasser abzulassen, und lassen Sie ihn leicht geöffnet. So kann sich ausdehnendes Restwasser oder Kondensat nirgendwo stauen.




Kleine Geste, große Wirkung: Stellen Sie ein selbstgebautes Insektenhotel in einer geschützten Ecke der Terrasse auf. Der Herbst ist die ideale Zeit dafür, da viele Nützlinge wie Wildbienen und Marienkäfer jetzt ein Winterquartier suchen. Im Frühling helfen Ihnen die Bewohner dann dabei, Blattläuse & Co. in Schach zu halten.


Denken Sie auch an die Beleuchtung. Prüfen Sie, ob alle Außenlampen und ihre Gehäuse intakt und wasserdicht sind. Defekte Dichtungen können zu Kurzschlüssen führen. Ein schneller Check und das Ersetzen spröder Dichtungsringe kosten nur wenige Minuten, sparen aber viel Ärger.




