Runder Couchtisch: Dein ultimativer Guide vom Profi – Ohne teure Fehler
Hey, schön, dass du hier bist! In meiner Werkstatt habe ich über die Jahre gefühlt tausend Couchtische gebaut. Eckige, organische und natürlich runde. Und ganz ehrlich? Der runde Couchtisch ist so etwas wie der heimliche Star im Wohnzimmer. Er ist nicht nur ein Möbelstück, sondern verändert die ganze Atmosphäre eines Raumes.
Inhaltsverzeichnis
- 0.1 Die richtigen Maße: Eine Frage der Harmonie (und deines Rückens)
- 0.2 Materialkunde: Das Herz deines Tisches
- 0.3 Die Konstruktion: Was den Tisch wirklich stabil macht
- 0.4 Öl oder Lack? Die ewige Frage der Oberfläche
- 0.5 Mal ehrlich: Was kostet so ein Tisch denn nun?
- 0.6 Traust du dich selbst ran? Dein DIY-Couchtisch
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Ich erinnere mich da an eine Familie, die ständig genervt war, weil sich alle an den Ecken ihres wuchtigen, eckigen Tisches die Knie gestoßen haben. Kennst du das vielleicht? Wir haben dann einen runden Tisch für sie entworfen, und plötzlich war alles anders. Offener, kommunikativer, weicher. Ein runder Tisch hat eben keine Ecken und Kanten – weder optisch noch buchstäblich. Er fördert die Gemeinschaft, weil es kein „Tischende“ gibt und jeder im Gespräch gleichberechtigt ist.
Aber damit diese Harmonie auch wirklich funktioniert, müssen die Basics stimmen. Und genau darum geht’s heute. Nicht um schnelllebige Trends, sondern um handfeste Fakten und Erfahrungen direkt aus der Praxis.

Die richtigen Maße: Eine Frage der Harmonie (und deines Rückens)
Bevor wir über Holz und Stahl philosophieren, müssen wir über das A und O sprechen: die Maße. Ein Tisch kann noch so schön sein – wenn er die falsche Größe hat, ist er ein ständiges Ärgernis. Zum Glück gibt es ein paar einfache Faustregeln, die ich jedem ans Herz lege.
Die perfekte Tischhöhe
Die goldene Regel ist super simpel: Die Tischplatte sollte auf der gleichen Höhe wie die Sitzfläche deines Sofas sein, oder maximal 10 cm tiefer. Meistens pendelt sich das so zwischen 40 und 50 cm ein. Warum? Ganz einfach: Ist der Tisch zu hoch, wirkt er wie eine Mauer und blockiert die Sicht, zum Beispiel auf den Fernseher. Ist er zu niedrig, musst du dich jedes Mal verrenken, um dein Weinglas abzustellen. Das geht auf Dauer auf den Rücken.
Kleiner Tipp: Schnapp dir ein Maßband und miss die Höhe deiner Sitzkissen, bevor du überhaupt anfängst zu suchen. Dieser kleine Schritt erspart dir später eine Menge Frust.

Der passende Durchmesser
Auch der Durchmesser muss zur Couch passen. Ein winziger Tisch vor einer riesigen Wohnlandschaft sieht verloren aus, ein zu großer Klotz erdrückt den Raum. Bewährt hat sich hier die sogenannte „Zwei-Drittel-Regel“. Der Durchmesser deines Tisches sollte also ungefähr zwei Drittel der langen Seite deines Sofas betragen.
Genauso wichtig: der Abstand drumherum. Lass mindestens 45 bis 50 cm Platz zwischen Tischkante und Sofa. So kommst du bequem vorbei, ohne artistische Einlagen vollführen zu müssen, aber dein Kaffee ist trotzdem noch in Reichweite.
Profi-Tipp: Du bist unsicher wegen der Größe? Leg den Umriss des Tisches mit altem Karton oder Zeitungspapier auf den Boden. So bekommst du ein echtes Gefühl für die Dimensionen im Raum. Funktioniert immer!
Materialkunde: Das Herz deines Tisches
Ein Tisch ist nur so gut wie das Material, aus dem er gemacht ist. Das entscheidet nicht nur über die Optik, sondern auch über Stabilität, Pflege und wie lange du Freude daran hast.

Massivholz: Ein Stück Natur für dein Wohnzimmer
Ganz ehrlich, ich liebe Massivholz. Es lebt, es atmet und jeder Tisch ist ein absolutes Unikat. Der Geruch von frisch geschliffener Eiche in der Werkstatt… unbezahlbar.
- Eiche: Der robuste Klassiker. Extrem hart und langlebig – perfekt für Familien, weil es echt was aushält. Gibt’s in ruhiger Sortierung oder als „Asteiche“ mit Rissen und Ästen, was super lebendig wirkt.
- Nussbaum: Edel und elegant. Das dunkle, oft stark gemaserte Holz bringt sofort eine warme, wertige Atmosphäre in den Raum.
- Esche: Hell, freundlich und überraschend zäh. Passt super zu modernen oder skandinavischen Einrichtungsstilen.
- Zirbe: Ein besonderes Holz aus den Alpen. Es ist relativ weich, aber sein großer Vorteil ist der unglaublich angenehme, harzige Duft, dem eine beruhigende Wirkung nachgesagt wird. Eher eine Liebhaberwahl, da es etwas empfindlicher ist.
Gut zu wissen: Massivholz „arbeitet“, es reagiert also auf Luftfeuchtigkeit. Ein guter Tisch ist deshalb so konstruiert, dass das Holz Platz zum Arbeiten hat, ohne dass Risse entstehen. Darum bestehen Tischplatten auch oft aus mehreren verleimten Bohlen.

Furnier: Die clevere und stabile Alternative
Räumen wir mal mit einem Vorurteil auf: Furnier ist kein billiger Plastik-Fake! Hochwertiges Furnier ist eine dünne Schicht Echtholz, die auf eine stabile Trägerplatte (meist MDF) geklebt wird. Der große Vorteil: Eine furnierte Platte ist extrem formstabil und verzieht sich nicht. Bei tiefen Kratzern ist eine Reparatur aber schwierig, da man die dünne Holzschicht nicht einfach abschleifen kann.
Glas, Metall & Co.: Wenn Materialien zusammenspielen
Oft ist die Kombination verschiedener Materialien das Spannendste.
- Glas: Lässt einen Tisch super leicht und luftig wirken. Aber Achtung! Es muss unbedingt Sicherheitsglas (ESG oder VSG) sein. Das zerfällt bei einem Bruch in kleine, stumpfe Krümel und minimiert die Verletzungsgefahr. Alles andere ist grob fahrlässig.
- Metall: Ein Gestell aus Stahl ist extrem stabil und pflegeleicht. Roher Stahl mit seiner dunklen Oberfläche hat einen coolen Industrie-Charme, während pulverbeschichteter Stahl in jeder erdenklichen Farbe gestaltet werden kann.
- Stein: Marmor oder Granit sehen natürlich super luxuriös aus, sind aber auch extrem schwer. Denk dran, so einen Tisch hebst du nicht mal eben zum Staubsaugen zur Seite. Marmor ist zudem empfindlich gegenüber Säure – ein verschüttetes Glas Wein kann bleibende Flecken hinterlassen.

Die Konstruktion: Was den Tisch wirklich stabil macht
Ein Laie sieht Platte und Beine. Ein Profi schaut drunter. Die Verbindungen sind das, was über Wackeln oder Nicht-Wackeln entscheidet.
- Drei Beine: Physikalisch gesehen die stabilste Lösung. Ein dreibeiniger Tisch kann niemals wackeln, egal wie uneben dein Boden ist. Die Beine müssen nur weit genug auseinanderstehen, damit er nicht kippt.
- Vier Beine: Der Klassiker. Bietet gute Stabilität, kann aber auf unebenen Böden kippeln (was sich aber meist mit Filzgleitern ausgleichen lässt).
- Säulenfuß: Sieht schick aus und bietet maximale Beinfreiheit. Braucht aber eine schwere und breite Bodenplatte, damit der Tisch nicht beim ersten Anlehnen umfällt.
Der Wackeltest im Laden: Leg deine Hände auf die Platte und rüttle mal kräftig. Drück auch mal auf den Rand. Wirkt irgendwas schwammig oder kippelig? Dann: Finger weg! Ein guter Tisch steht wie eine Eins.
Öl oder Lack? Die ewige Frage der Oberfläche
Die Oberflächenbehandlung ist entscheidend für die Haptik und den Pflegeaufwand. Hier gibt es zwei Hauptlager: die Öl-Fans und die Lack-Pragmatiker. Es gibt kein Richtig oder Falsch, nur das, was besser zu dir passt.

Eine geölte Oberfläche ist mein persönlicher Favorit. Das Öl zieht tief ins Holz ein und schützt es von innen, ohne die Poren zu versiegeln. Du fühlst das pure Holz, seine Wärme und Struktur. Außerdem feuert das Öl die Maserung richtig schön an. Der riesige Vorteil: Kleine Kratzer oder Flecken kannst du einfach lokal anschleifen und nachölen. Der Tisch sieht danach wieder aus wie neu. Der Nachteil: Er braucht etwas Liebe. Je nach Nutzung solltest du ihn alle 1-2 Jahre nachölen, und Flüssigkeiten müssen sofort weggewischt werden.
Eine lackierte Oberfläche bildet dagegen eine geschlossene, harte Schicht auf dem Holz. Sie ist extrem robust und pflegeleicht – feucht abwischen, fertig. Ideal, wenn du es unkompliziert magst. Der Nachteil ist, dass du den Lack fühlst, nicht das Holz. Und bei einer tiefen Schramme ist die Reparatur ein Fall für den Fachmann, weil meist die ganze Platte neu lackiert werden muss.
Kleine SOS-Pflege-Checkliste
- Dein geölter Tisch hat einen Wasserfleck? Keine Panik! Meistens reicht es, die Stelle ganz fein anzuschleifen (mit 240er Schleifpapier) und mit einem Tropfen Pflegeöl nachzupolieren.
- Rotwein auf dem geölten Tisch? Sofort mit einem Küchentuch aufsaugen (nicht reiben!). Oft hilft danach ein spezieller Holzseifenreiniger.
- Dein lackierter Tisch ist schmutzig? Ein weiches, nebelfeuchtes Tuch genügt. Bitte keine scharfen Reiniger oder Mikrofasertücher, die können den Lack auf Dauer stumpf machen.

Mal ehrlich: Was kostet so ein Tisch denn nun?
Okay, reden wir über Geld. Ein guter Tisch ist eine Investition, klar. Aber was heißt das konkret? Hier eine grobe Orientierung:
- Budget-Klasse (ca. 80 € – 250 €): Hier findest du bei den großen Möbelriesen meist furnierte Tische oder Modelle aus lackiertem MDF. Für den Start oder eine WG absolut in Ordnung.
- Gute Mittelklasse (ca. 300 € – 800 €): Im gehobenen Möbelhandel bekommst du für dieses Geld schon sehr solide Tische, oft mit Massivholzplatten oder hochwertigen Metallgestellen.
- Handwerks-Qualität (ca. 900 € – 2.500 €+): In dieser Preisklasse bewegst du dich bei einem handgefertigten Unikat vom regionalen Schreiner. Hier bekommst du massive, ausgesuchte Hölzer, perfekte Verarbeitung und ein Möbelstück, das Generationen überdauert.
Traust du dich selbst ran? Dein DIY-Couchtisch
Ein schönes Projekt, aber unterschätz die Herausforderung nicht! Eine perfekt runde Platte zu sägen, ist knifflig. Wenn du es versuchen willst, hier ein paar Tipps:

- Was du brauchst: Eine gute Stichsäge (wichtig: mit einem sauberen Kurvensägeblatt), einen Exzenterschleifer, einen Akkuschrauber und Schleifpapier in verschiedenen Körnungen (z.B. 80, 120, 180).
- Wo du Material bekommst: Eine hochwertige Leimholzplatte aus Eiche oder Buche bekommst du im Holzfachhandel – die Qualität ist oft deutlich besser als im Baumarkt. Coole Tischbeine (sogenannte „Hairpin Legs“ oder Metallkufen) findest du zuhauf in spezialisierten Online-Shops für Möbelteile.
- Zeit & Sicherheit: Plane für dein erstes Projekt ruhig ein ganzes Wochenende ein. Und das Wichtigste: Trage IMMER eine Schutzbrille!
So, das war jetzt eine Menge Input. Aber nimm dir die Zeit für deine Entscheidung. Fühl die Materialien, wackel an den Tischen im Laden und sei ehrlich zu dir selbst, was dein Budget und deine Bedürfnisse angeht. Ein runder Couchtisch ist eben mehr als nur eine Abstellfläche – er ist der stille Mittelpunkt vieler gemütlicher Abende. Und wenn er gut gemacht ist, wird er dir verdammt lange Freude bereiten.

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„Die runde Form ist die ursprünglichste und zugleich die symbolträchtigste. Sie steht für Einheit, Ganzheit und Unendlichkeit.“
Genau diese psychologische Wirkung entfaltet ein runder Couchtisch im Raum. Er schafft unbewusst ein Gefühl von Gemeinschaft und Geborgenheit, da es keine trennenden Ecken oder eine dominante Kopfseite gibt. Jeder am Tisch ist gleichberechtigt – eine subtile, aber kraftvolle Botschaft für ein harmonisches Miteinander.


- Der Blickfang: Ein einzelnes, skulpturales Objekt wie eine besondere Vase oder eine Keramikschale.
- Die Basis: Ein schönes Tablett, das kleinere Deko-Elemente bündelt und für Ordnung sorgt.
- Die persönliche Note: Ein Stapel von zwei bis drei hochwertigen Bildbänden (Coffee Table Books).
- Das Leben: Eine kleine Sukkulente oder ein frischer, saisonaler Zweig.
Das Geheimnis? Die „Dreier-Regel“. Gruppieren Sie Objekte in ungeraden Zahlen, um eine dynamische und optisch ansprechende Komposition zu schaffen.


Marmor, Travertin oder Terrazzo – was ist der Unterschied?
Alle drei sind absolute Trendmaterialien, aber mit feinen Unterschieden. Marmor wirkt durch seine Aderung klassisch und luxuriös. Travertin, ein poröser Kalkstein, bringt mit seiner löchrigen Struktur Wärme und mediterranes Flair – Modelle wie die von Gubi oder ferm LIVING sind hier tonangebend. Terrazzo mit seinen eingearbeiteten Steinsplittern ist verspielt und modern und erlaubt unzählige Farbkombinationen.


Der Klassiker aus Holz: Massivholz wie Eiche oder Nussbaum strahlt Wärme und Natürlichkeit aus. Es ist langlebig, verzeiht kleine Macken und kann bei Bedarf abgeschliffen und neu geölt werden.
Der Leichte aus Glas: Eine Glasplatte, vielleicht auf einem filigranen Metallgestell, lässt den Raum größer und luftiger wirken. Ideal für kleinere Wohnzimmer, da der Blick zum Boden frei bleibt. Ein Nachteil: Fingerabdrücke und Staub sind schneller sichtbar.


Wussten Sie schon? Der legendäre „Noguchi Table“, entworfen 1947 von Isamu Noguchi, verbindet eine organisch geformte Glasplatte mit einem skulpturalen Holzgestell und gilt als eine Ikone des Mid-Century Modern. Obwohl nicht perfekt rund, hat sein Design die Wahrnehmung von Couchtischen als Kunstobjekte maßgeblich geprägt.


Satztische, also Sets aus zwei oder drei runden Tischen unterschiedlicher Höhe und Größe, sind die flexibelsten Alleskönner im Wohnzimmer. Sie können…
- …ineinander geschoben werden, um Platz zu sparen.
- …auseinandergezogen werden, wenn mehr Ablagefläche für Gäste benötigt wird.
- …sogar aufgeteilt werden, wobei ein kleinerer Tisch als Beistelltisch neben einem Sessel dient.


Wichtiger Punkt: Ein runder Tisch braucht „Luft zum Atmen“. Anders als ein eckiger Tisch, der bündig an eine Wand oder in eine Ecke geschoben werden kann, entfaltet ein rundes Modell seine Wirkung am besten, wenn es frei im Raum oder mit ausreichend Abstand zum Sofa steht. Planen Sie mindestens 40-50 cm Abstand zu allen Sitzmöbeln ein, damit die Durchgangswege bequem bleiben.


Ein runder Tisch auf einem runden Teppich kann schnell überladen wirken. Spannender ist der Kontrast!
- Bei einem großen, quadratischen Teppich: Platzieren Sie den Tisch mittig. Der Teppich rahmt die gesamte Sitzgruppe ein und schafft eine definierte „Insel“.
- Bei einem rechteckigen Teppich: Der Tisch sollte zentral zur Längsseite des Sofas stehen. Das streckt den Raum optisch.


Ist ein Holztisch wirklich für Familien mit kleinen Kindern geeignet?
Absolut, vielleicht sogar mehr als andere Materialien! Die fehlenden Ecken sind ein riesiger Sicherheitsvorteil. Ein Tisch aus massivem, geöltem Holz (statt lackiert) ist zudem extrem pflegeleicht. Kleine Kratzer oder Dellen sind kein Weltuntergang, sie werden Teil der Patina und erzählen die Geschichte der Familie. Flecken lassen sich oft mit einem leichten Anschleifen und Nachölen entfernen.


Laut einer Houzz-Studie bevorzugen über 60 % der Renovierenden offene Wohnkonzepte.
In diesen fließenden Räumen spielt der runde Couchtisch seine Stärken voll aus. Er blockiert keine Sichtachsen und behindert nicht den natürlichen Bewegungsfluss zwischen Küche, Ess- und Wohnbereich. Er wird zum kommunikativen Zentrum, das die verschiedenen Zonen subtil miteinander verbindet, anstatt sie hart voneinander abzugrenzen.


Das Untergestell ist der heimliche Star des Tisches und definiert seinen Charakter maßgeblich. Filigrane Hairpin-Legs aus Metall verleihen dem Tisch einen leichten Retro- oder Industrial-Look. Ein massiver Sockel (Podestfuß) wirkt skulptural und modern, ideal für minimalistische Einrichtungen. Drei oder vier klassische, schräg gestellte Beine aus Holz sind hingegen ein klares Bekenntnis zum skandinavischen Design, wie man es oft bei Marken wie Hay oder Muuto findet.


Achtung, Materialfalle: Ein wunderschöner Tisch aus poliertem Marmor oder dunklem Glas kann in einem Haushalt mit Kindern oder bei intensiver Nutzung schnell zum Ärgernis werden. Diese Oberflächen sind empfindlich gegenüber Kratzern und Säure (z.B. aus Fruchtsaft oder Wein) und erfordern ständige Pflege. Eine realistische Einschätzung des eigenen Lebensstils vor dem Kauf bewahrt vor Enttäuschungen.



- Leicht zu verschieben
- Flexibel einsetzbar
- Wirkt luftig und modern
Das Geheimnis? Ein Couchtisch aus Metall! Modelle aus pulverbeschichtetem Aluminium oder Stahl sind nicht nur robust und pflegeleicht, sondern oft auch überraschend leicht. Perfekt, wenn der Tisch häufiger Platz machen muss, zum Beispiel für die Yogamatte oder spielende Kinder.


Die Kombination aus runder Form und dunklem Holz oder Metall ist das Herzstück des Industrial-Stils. Suchen Sie nach Tischen mit sichtbaren Schweißnähten, Nieten oder einem Gestell aus schwarzem Stahlrohr. Die Tischplatte darf gerne aus recyceltem Holz mit „used look“ sein. Das Ergebnis ist ein authentischer, unkomplizierter Look mit Loft-Charakter.


Der Nachhaltigkeits-Tipp: Statt neu zu kaufen, lohnt sich ein Blick auf Kleinanzeigen-Portale oder in Vintage-Läden. Besonders Nierentische und runde Couchtische aus den 50er bis 70er Jahren erleben ein riesiges Comeback. Mit etwas Möbelpolitur oder neuem Öl erstrahlen diese Schätze oft in altem Glanz und bringen eine einzigartige Geschichte in Ihr Wohnzimmer.


Mein Sofa ist riesig und L-förmig. Wirkt ein einzelner runder Tisch da nicht verloren?
Eine berechtigte Sorge! Die Lösung liegt in der Skalierung. Statt eines kleinen Tisches wählen Sie entweder ein einzelnes, sehr großes Modell (Durchmesser > 90 cm), das die Dimensionen des Sofas aufgreift. Oder, noch besser: Kombinieren Sie zwei runde Tische unterschiedlicher Größe und Höhe. Dies füllt den Raum optisch aus und bietet gleichzeitig mehr Flexibilität als ein wuchtiger Block.


„Design ist nicht nur, wie es aussieht und sich anfühlt. Design ist, wie es funktioniert.“ – Steve Jobs
Das gilt perfekt für runde Couchtische mit integriertem Stauraum. Modelle mit einer zweiten Ebene, einer versteckten Klappe oder sogar Schubladen, wie sie etwa bei Bolia oder Mørteens zu finden sind, vereinen Ästhetik und Funktion. Sie bieten Platz für Fernbedienungen, Zeitschriften und alles, was nicht permanent sichtbar sein soll.


Denken Sie an den Kontrast zum Boden! Ein dunkler Nussbaum-Tisch auf einem dunklen Parkettboden kann untergehen. Eine helle Eiche auf hellem Teppich wirkt schnell fade.
- Heller Boden (Teppich, Fliesen, Holz): Trauen Sie sich einen dunklen Akzent zu setzen, z.B. mit einem Tisch aus schwarz gebeiztem Holz oder dunklem Metall.
- Dunkler Boden (Holz, Schiefer): Ein heller Tisch aus Eiche, Marmor oder hellem Travertin schafft einen wunderbaren Kontrast und wird zum leuchtenden Mittelpunkt.


Statement-Piece: Der „Drum Table“. Ein vollständig geschlossener, zylindrischer Couchtisch, der wie eine Trommel aussieht. Oft aus Metall, Rattan oder mit Stoff bezogen, bietet er eine massive, ununterbrochene Präsenz und wird sofort zum skulpturalen Highlight des Raumes. Ideal für große, minimalistisch eingerichtete Wohnzimmer, in denen der Tisch die Hauptrolle spielen darf.


Low-Living-Trend: Inspiriert von der japanischen Wohnkultur, werden Sofas und Couchtische immer niedriger. Ein sehr flacher, runder Tisch (Höhe ca. 30-35 cm) erzeugt eine entspannte, bodennahe Lounge-Atmosphäre. Das funktioniert aber nur, wenn auch die Sitzmöbel entsprechend niedrig sind. Marken wie Ligne Roset oder Muuto sind Vorreiter dieses entspannten Stils.


Massivholz: Langlebig, authentisch, reparierbar. Jedes Stück ist ein Unikat. Höher im Preis, aber eine Investition fürs Leben.
MDF mit Echtholzfurnier: Günstigere Alternative mit echter Holzoptik. Leichter, aber bei tiefen Kratzern ist die Reparatur schwierig, da die Trägerplatte sichtbar wird.
Für die meisten ist Furnier eine exzellente Wahl, aber wer Wert auf maximale Langlebigkeit und die Möglichkeit zur Aufarbeitung legt, sollte in Massivholz investieren.


Glas, aber bitte ohne ständiges Putzen?
Die Lösung heißt Rauchglas oder Bronzeglas. Diese getönten Glasvarianten, oft in Grau-, Grün- oder Brauntönen, wirken extrem edel und sind deutlich unempfindlicher gegenüber Fingerabdrücken und Staub als Klarglas. Sie verleihen dem Raum eine subtile 70er-Jahre-Eleganz und filtern das Licht auf eine sehr angenehme, weiche Weise.


- Schafft eine großzügige, zentrale Ablagefläche.
- Wirkt als klarer Ankerpunkt für die Sitzgruppe.
- Ideal für große Familien oder wenn oft Gäste da sind.
Die Alternative? Zwei kleinere Tische! Sie bieten ultimative Flexibilität, können je nach Bedarf neu arrangiert werden und lockern das Gesamtbild optisch auf. Besonders wirkungsvoll ist die Kombination zweier unterschiedlicher Materialien, z.B. ein Holztisch neben einem aus Metall.


Vergessen Sie nicht die Haptik! Die sinnliche Erfahrung ist Teil des Wohnerlebnisses. Fahren Sie mit der Hand über eine glatt geschliffene, geölte Holzplatte. Spüren Sie die kühle, massive Präsenz von Marmor oder die leicht raue Textur von Travertin. Diese materiellen Qualitäten tragen genauso zur Atmosphäre bei wie die reine Optik des Tisches.

Wichtiger Budget-Tipp: Ein hochwertiges Untergestell ist oft teurer als die Platte. Wenn Sie sparen möchten, suchen Sie nach einem schlichten, pulverbeschichteten Metallgestell. Dieses lässt sich hervorragend mit einer preiswerteren, aber optisch ansprechenden Platte aus furniertem MDF oder sogar einer hochwertigen Kompaktplatte kombinieren. Das Ergebnis sieht oft teurer aus, als es ist.




