Keine Nähmaschine? Kein Problem! Dein Guide für perfekte Vorhänge ohne Nähen

von Julia Steinhoff
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Ich stehe oft in meiner Werkstatt, umgeben von Stoffballen und dem beruhigenden Surren der Nähmaschine. Als Raumausstatter ist das mein tägliches Brot. Aber ganz ehrlich? Ich weiß auch, dass nicht jeder eine Nähmaschine besitzt oder die Nerven hat, sich mit Unterfaden und Co. herumzuschlagen. Manchmal muss es einfach schnell gehen – der Umzug steht an, das Kinderzimmer braucht dringend einen neuen Look oder man sucht für die Mietwohnung eine schicke, aber unkomplizierte Lösung.

Deshalb ist „Vorhänge ohne Nähen“ für mich absolut kein Tabu. Im Gegenteil! Es ist eine kreative Herausforderung. Ein Lehrling fragte mich mal, ob das nicht „Pfusch“ sei. Meine Antwort ist immer dieselbe: Pfusch ist es nur, wenn es schief aussieht, nicht hält oder am Ende von der Wand fällt. Eine gut geplante und sauber umgesetzte Lösung ohne Nadel und Faden ist einfach eine andere, clevere Technik. In diesem Guide zeige ich dir, wie du Ergebnisse erzielst, die sich wirklich sehen lassen können. Stabiler, sauberer und schöner, als du vielleicht denkst.

Gardinen ohne Nähen DIY Projekte für leichte Vorhänge gelbe Stoffgardinen auf Holzstange
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Das A und O: Gute Planung spart Zeit, Geld und Nerven

Bevor du auch nur daran denkst, Stoff zu kaufen, lass uns kurz über die Vorbereitung reden. Glaub mir, diese 20 Minuten entscheiden darüber, ob du am Ende stolz auf dein Werk blickst oder frustriert das Handtuch wirfst. Hier trennt sich wirklich die Spreu vom Weizen.

1. Richtig messen – der häufigste Fehler

Der Klassiker unter den DIY-Fails? Falsch gemessene Vorhänge. Zu kurz, zu schmal, einfach unpassend. Nimm dir ein flexibles Maßband aus Metall oder Kunststoff, keinen Zollstock. Der kann sich nicht biegen und ist ungenau.

  • Die Breite: Miss immer die Gardinenstange oder Schiene von Ende zu Ende, nicht nur das Fenster! Damit der Vorhang später in schönen, lockeren Wellen fällt und nicht wie ein gespanntes Bettlaken aussieht, brauchst du mehr Stoff. Eine simple Faustregel: Nimm die 1,5- bis 2,5-fache Breite der Stange. Für leichte, transparente Stoffe wie Voile gehst du eher Richtung Faktor 2,5. Bei schweren, blickdichten Stoffen reicht oft schon das 1,5-fache.
  • Die Länge: Hier entscheidest du über den Look des ganzen Raumes. Miss immer von der Oberkante deiner Gardinenstange (oder von den kleinen Haken in der Schiene) bis dorthin, wo der Vorhang aufhören soll.
    • Fensterbanklang: Endet etwa 1-2 cm über der Fensterbank. Super praktisch in der Küche oder wenn ein Heizkörper im Weg ist.
    • Bodenlang: Der Klassiker. Der Vorhang „schwebt“ 1-2 cm über dem Boden. Das sieht aufgeräumt aus und ist der beste Freund deines Staubsaugers.
    • Aufliegend: Hier gönnst du dir 10-20 cm extra Länge, sodass der Stoff sich auf dem Boden sammelt. Wirkt mega edel, ist aber, seien wir ehrlich, ein Staubfänger und nicht ideal, wenn du Haustiere oder kleine Kinder hast.

    Wichtig: Notier dir die Maße und miss jedes Fenster einzeln. Ich kann dir aus Erfahrung sagen: Selbst vermeintlich identische Fenster haben fast immer kleine Unterschiede.

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    Mein Geheimtipp für den perfekten geraden Schnitt

    Kennst du das? Du schneidest und die Kante wird trotzdem krumm und schief. Hier ist ein wenig bekannter Trick aus der Werkstatt: Bei vielen gewebten Stoffen (klappt super bei Baumwolle und Leinen) kannst du vorsichtig einen einzelnen Querfaden ziehen. Dadurch entsteht eine hauchdünne, perfekt gerade Linie im Gewebe. An dieser Linie kannst du dann entlangschneiden. Ein echter Lebensretter!

    2. Die Stoffwahl: Mehr als nur eine Frage des Geschmacks

    Der Stoff entscheidet nicht nur über die Optik, sondern auch darüber, wie gut die nähfreien Methoden funktionieren.

    • Das Material: Baumwolle und Leinen sehen toll und natürlich aus, knittern aber auch gerne mal. Pflegeleichte Polyesterstoffe sind oft die bessere Wahl für den Anfang. Sie vertragen die Hitze von Bügelbändern super und sind meist farbechter bei Sonneneinstrahlung. Bei sehr teuren oder empfindlichen Stoffen wie Seide oder Samt würde ich, ehrlich gesagt, die Finger von Klebe-Experimenten lassen.
    • Das Gewicht: Ein schwerer Verdunklungsstoff braucht eine ganz andere Behandlung als ein zarter, durchsichtiger Deko-Stoff. Überleg dir, was der Vorhang können soll. Nur Sichtschutz? Komplette Abdunkelung? Leichte Stoffe sind einfacher zu handhaben, schwere brauchen eine bombenfeste Befestigung.
    • Das Muster: Wenn du dich für einen Stoff mit Muster entscheidest, denk an den Musterverlauf (den sogenannten Rapport). Du musst eventuell mehr Stoff kaufen, damit die Muster an den Kanten sauber aneinanderpassen. Das ist schon was für Fortgeschrittene und wird oft vergessen.
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    Die besten Techniken: So klappt’s ohne Nadel und Faden

    So, jetzt geht’s ans Eingemachte! Ich zeige dir die Methoden, die sich in der Praxis bewährt haben. Jede hat ihre eigenen Stärken.

    Methode 1: Der „geklebte Saum“ mit Bügelvlies

    Das ist die sauberste und professionellste Methode für einen nähfreien Saum. Bügelvlies (auch Saumband genannt) ist im Grunde ein dünnes Band aus Schmelzkleber, das durch die Hitze des Bügeleisens zwei Stoffschichten dauerhaft verbindet.

    Was du brauchst: Stoff, Bügelvlies (gibt’s im Kurzwarenladen oder online, ca. 3–7 € pro 5m-Rolle), Bügeleisen, Maßband, eine gute Stoffschere (eine einmalige Investition von 15–25 € lohnt sich!).

    Geschätzter Zeitaufwand: Plane für einen Vorhang an einem Standardfenster (ca. 1,40 m breit) etwa 1,5 bis 2 Stunden ein, wenn du es zum ersten Mal machst.

    So geht’s Schritt für Schritt: 1. Zuschneiden: Schneide den Stoff auf dein Endmaß plus Saumzugabe zu. Ich empfehle für den unteren Saum großzügige 10 cm und für die Seiten jeweils 2-3 cm. 2. Vorbügeln: Bügle den Saum auf der gewünschten Breite einmal um. Diese scharfe Kante ist deine Führungslinie. Klapp ihn dann wieder auf. 3. Vlies einlegen: Lege das Bügelvlies in die gerade gebügelte Falte. Achte darauf, dass nichts übersteht, sonst hast du den Kleber am Bügeleisen. Glaub mir, das willst du nicht saubermachen müssen. 4. Festbügeln: Klapp den Saum wieder zu. Stell das Bügeleisen auf die passende Temperatur für deinen Stoff (meist Stufe 2, ohne Dampf). Bei empfindlichen Stoffen legst du am besten ein dünnes Baumwolltuch dazwischen. Jetzt nicht hin und her wischen, sondern das Bügeleisen Stück für Stück für ca. 10–15 Sekunden fest aufpressen. Der Druck ist genauso wichtig wie die Hitze! 5. Auskühlen lassen: Ganz wichtig! Lass den Saum komplett abkühlen, bevor du den Vorhang bewegst. Erst dann ist der Kleber richtig fest.

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    Kleiner Profi-Tipp: Teste das Bügelvlies immer an einem kleinen Stoffrest. So findest du die perfekte Temperatur und ruinierst nicht gleich den ganzen Vorhang. Bei sehr dicken Stoffen musst du eventuell von beiden Seiten pressen.

    Methode 2: Die flexible Lösung mit Clips und Klammern

    Schneller und einfacher geht es kaum. Du nimmst einfach Gardinenringe, an denen bereits kleine Klammern (Clips) befestigt sind, und klemmst den Stoff oben fest.

    Was du brauchst: Stoff, Gardinenringe mit Clips (je nach Design und Material findest du Sets mit 10 Stück für 10 € bis 30 € im Baumarkt oder Möbelhaus).

    Geschätzter Zeitaufwand: Super schnell! Das Anbringen der Clips dauert pro Vorhang vielleicht 15 Minuten.

    Anwendung: Der Trick für einen schönen Fall ist Gleichmäßigkeit. Leg den Vorhang glatt auf den Boden. Miss die fertige Breite deines Vorhangs und teile sie durch die Anzahl der Clips. Ein Abstand von 10-15 cm ist ideal. Markiere die Positionen mit einem Trickmarker oder stecke Nadeln und klemme die Clips dann genau an diesen Stellen fest.

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    Gut zu wissen: Die obere Stoffkante bleibt hier roh und sichtbar. Entweder du suchst dir einen Stoff, der nicht ausfranst (z.B. Filz), oder du schlägst die Kante zweimal schmal um und fixierst sie mit etwas Bügelvlies. Ein weiterer Tipp: Bei feinen Stoffen ein kleines Stück Filz zwischen Clip und Stoff legen, das verhindert Abdrücke.

    Methode 3: Der moderne Look mit Klick-Ösen

    Ösen sorgen für einen klaren, modernen Look mit gleichmäßigen Wellen. Normalerweise werden sie mit einer Presse eingestanzt, aber es gibt geniale zweiteilige Ösen aus Kunststoff oder Metall, die man einfach zusammenklickt.

    Was du brauchst: Stoff, aufsteckbare Ösen (ein 8er-Set kostet ca. 8–15 €), Schere, Stift.

    Geschätzter Zeitaufwand: Rechne hier mit gut einer Stunde pro Vorhang, da das genaue Markieren und Ausschneiden etwas dauert.

    Anwendung: 1. Oberkante verstärken: Die Oberkante braucht Stabilität. Ein mit Bügelvlies fixierter, mindestens 10 cm breiter Saum ist hier Pflicht, sonst reißen die Ösen aus. 2. Positionen markieren: Lege die Ösen auf den Saum und zeichne die Innenkreise nach. Achte auf exakt gleiche Abstände und verwende immer eine gerade Anzahl an Ösen, damit beide Enden des Vorhangs in die gleiche Richtung schauen. 3. Ausschneiden: Schneide die Kreise mit einer scharfen Schere aus. Lieber erst etwas zu klein schneiden und bei Bedarf nachbessern. 4. Ösen zusammenklicken: Ein Teil der Öse kommt unter den Stoff, der andere darüber. Dann fest zusammendrücken, bis es hörbar „Klick“ macht. Fertig!

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    Methode 4: Kreatives Drapieren für den lässigen Stil

    Manchmal ist die einfachste Lösung die schönste. Ein langes Stück Stoff kann auch einfach kunstvoll um eine Gardinenstange geschlungen werden. Das sieht besonders in Nischen oder als reines Deko-Element toll aus.

    So wird’s was: 1. Nimm einen Stoff, der weich fällt und am besten zwei schöne Seiten hat, da man beide sehen wird. 2. Finde die Mitte deines Stoffes und lege sie locker über die Mitte der Gardinenstange. 3. Wickle nun die linke Stoffbahn ein- oder zweimal von vorn nach hinten um die Stange. 4. Wiederhole das auf der rechten Seite. 5. Jetzt kommt der schönste Teil: Zupfe und drapiere alles so lange, bis es locker und natürlich fällt. Um zu verhindern, dass beim ersten Luftzug alles verrutscht, kannst du den Stoff an der Rückseite der Stange unsichtbar mit einem Tropfen Heißkleber oder etwas doppelseitigem Klebeband fixieren.

    Hilfe, Panne! Was tun, wenn …?

    Keine Sorge, auch Profis geht mal was schief. Hier die Lösungen für die häufigsten Pannen:

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    • … der Kleber vom Bügelvlies am Bügeleisen hängt? Achtung, klebrig! Sofort den Stecker ziehen und das Eisen abkühlen lassen. Danach kannst du den Kleber mit einem speziellen Reinigungsstift für Bügeleisen oder ganz vorsichtig mit einem Ceranfeldschaber entfernen. Für die Zukunft: Immer ein altes Baumwolltuch dazwischen legen!
    • … der Saum mit Bügelvlies schief geworden ist? Uff, das ist schwer zu korrigieren. Deshalb ist das Vorbügeln der Kante so wichtig – sie ist deine Sicherheitslinie. Ist es doch passiert, hilft nur Akzeptanz. Der Faltenwurf kaschiert zum Glück vieles. Sieh es als Lektion fürs nächste Mal.
    • … die Clips am Stoff rutschen? Das passiert bei sehr glatten oder schweren Stoffen. Der Trick mit dem kleinen Stück Filz oder Stoffrest dazwischen wirkt oft Wunder. Alternativ kannst du auch einfach mehr Clips verwenden und den Abstand zwischen ihnen verringern.

    Ein Wort zur Sicherheit – bitte nicht überspringen!

    Das ist ein Thema, das mir am Herzen liegt und im DIY-Bereich oft zu kurz kommt.

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    Brandschutz: Vorhänge hängen oft in der Nähe von Heizungen oder Lampen. In öffentlichen Gebäuden sind schwer entflammbare Stoffe Pflicht. Für zu Hause gibt es diese Vorschrift nicht, aber denk mal drüber nach, besonders in der Küche oder im Kinderzimmer. Ein Polyesterstoff schmilzt eher, während Baumwolle schnell Feuer fangen kann. Frag im Stoffladen ruhig mal nach schwer entflammbaren Qualitäten.

    Kindersicherheit: Wenn kleine Kinder im Haus sind, gibt es keine Kompromisse. Lange Kordeln oder lose Schlaufen sind tabu. Und ganz wichtig: Die Gardinenstange muss bombenfest in der Wand sitzen. Ein Kind, das sich daran hochzieht, darf sie niemals herunterreißen. Verwende die richtigen Dübel! Für Gipskartonwände nimmst du Hohlraum- oder Kippdübel, für Beton- oder Ziegelwände die klassischen Spreizdübel. Eine Nachfrage im Baumarkt ist keine Schande und kann Unfälle verhindern.

    Wann sich der Gang zum Profi wirklich lohnt

    Ich bin ein riesiger Fan vom Selbermachen, aber es gibt Momente, da ist eine nähfreie Lösung nicht optimal. In diesen Fällen ist das Geld bei einem Raumausstatter gut angelegt:

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    • Bei sehr teuren Stoffen wie Seide oder Samt.
    • Bei komplizierten Fenstern wie Erkern oder Rundbögen.
    • Wenn du einen absolut makellosen, perfekten Faltenwurf wie aus dem Magazin möchtest.
    • Bei extrem großen und schweren Vorhängen, wo die Statik eine Rolle spielt.

    Fazit: Mit etwas Sorgfalt zum Traumvorhang

    Du siehst, Vorhänge ohne Nähen anzufertigen, ist eine tolle und vollwertige Alternative, wenn man es mit Köpfchen und Sorgfalt angeht. Der Schlüssel zum Erfolg liegt, wie so oft, in der Planung. Nimm dir die Zeit zum Messen, wähle den richtigen Stoff und die passende Methode für dein Projekt.

    Dann erschaffst du eine Lösung, die nicht nur funktioniert, sondern auch richtig was hermacht und dir lange Freude bereitet. Und wer weiß, vielleicht macht es dir ja so viel Spaß, dass du irgendwann doch mal Nadel und Faden in die Hand nimmst. Bis dahin: Viel Erfolg und Spaß bei deinem Projekt!

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    Saum-Lösung A: Bügelvlies (z.B. Vliesofix von Vlieseline): Wird zwischen die Stofflagen gelegt und mit dem Bügeleisen fixiert. Ergibt eine sehr saubere, fast unsichtbare und flexible Naht, die oft sogar waschbar ist.

    Saum-Lösung B: Textilkleber (z.B. Gütermann HT2 oder UHU Textil): Wird direkt aus der Tube aufgetragen. Ideal für schnelle Korrekturen, dicke Stoffe oder Stellen, an die das Bügeleisen nicht hinkommt. Trocknet transparent, kann aber je nach Menge etwas steifer werden.

    Unsere Empfehlung: Für ganze Säume ist Bügelvlies unschlagbar. Für kleine Reparaturen oder das Anbringen von Deko-Elementen ist Kleber der Held.

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    • Ein scharfes Rollmesser und eine Schneidematte – für präzisere Kanten als mit der Schere.
    • Ein langes Lineal aus Metall oder ein Winkel, um garantiert gerade Linien zu ziehen.
    • Wäscheklammern oder Stoffclips, um den umgeschlagenen Saum vor dem Kleben oder Bügeln zu fixieren.
    • Ein gutes Dampfbügeleisen – unerlässlich für Bügelvlies und um den Stoff vorab faltenfrei zu bekommen.
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    Wussten Sie schon? Ein nach Norden ausgerichtetes Fenster erhält den ganzen Tag über kühles, indirektes Licht, das Farben am wahrhaftigsten wiedergibt.

    Perfekt für leichte, lichtdurchlässige Stoffe wie Voile oder Batist, die diese gleichmäßige Helligkeit maximieren, ohne den Raum weiter auszukühlen. Ein transparenter Leinenstoff in einem warmen Naturton kann dem kühlen Licht entgegenwirken.

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    Achtung Stoffgewicht: Ein schwerer Samt- oder Chenille-Stoff hat ein erhebliches Eigengewicht. Hier sind einfache Klebepunkte oder schwaches Bügelband keine Dauerlösung. Setzen Sie auf ein starkes, durchgehendes Saumband (z.B.

    Fensterdeko Gardinen ohne Nähen machen Gardinenschiebesystem gemusterte Stoffe

    Wie vermeide ich, dass geklebte Säume bretthart werden?

    Das Geheimnis liegt in der Dosierung und der Wahl des Klebers. Verwenden Sie einen speziellen Textilkleber, der flexibel aushärtet, wie den von Prym. Tragen Sie ihn nicht als dicke Wurst, sondern in einer dünnen, wellenförmigen Linie auf. So hat der Kleber Platz, sich beim Andrücken zu verteilen, ohne den Stoff komplett zu durchtränken. Ein Test an einem Stoffrest ist immer eine gute Idee!

    im Schlafzimmer schöne leichte Vorhänge aus durchsichtigem Stoff mit bunten Kanten oben und unten

    Ihr Vorhang ist fertig, aber ihm fehlt der letzte Schliff? Verleihen Sie ihm mit einfachen Details eine persönliche Note:

    • Bommel- oder Quastenborte: Einfach mit Textilkleber entlang der seitlichen Kante oder des unteren Saums anbringen. Ein sofortiger Boho-Akzent!
    • Schablonen-Muster: Mit Textilfarbe und einer Schablone können Sie grafische Akzente setzen. Besonders effektvoll am oberen oder unteren Drittel des Vorhangs.
    • Leder-Details: Schneiden Sie aus Kunstleder schmale Streifen und formen Sie daraus Schlaufen, die Sie an den Vorhang kleben. Eine rustikale und edle Alternative zu klassischen Ringen.
    bunte Gardinen am Fenster aus farbenfrohen Stoffen selber machen

    Manchmal ist der unperfekte Look der perfekteste. Anstatt akkurate Säume zu kleben, können Sie die Kanten von robusten Stoffen wie Jute, Leinen oder Canvas bewusst ausfransen lassen. Einfach ein paar Querfäden ziehen, bis die gewünschte Fransenlänge erreicht ist, und dann mit einer dünnen Linie Fray Check oder transparentem Textilkleber die Kante sichern, um ein weiteres Ausfransen zu stoppen. Das Ergebnis ist ein lässiger, organischer Look, der perfekt zum Wabi-Sabi- oder Coastal-Stil passt.

    dekorative Gardinen selber machen Schal mit Pünktchenmuster benutzen

    Laut einer Studie der Cornell University kann der Zugang zu natürlichem Licht die Produktivität um bis zu 15 % steigern und das allgemeine Wohlbefinden verbessern.

    Nutzen Sie diesen Effekt! Anstatt Fenster komplett zu verhängen, schaffen Sie mit halbtransparenten No-Sew-Gardinen einen sanften Lichtfilter. Die HILJA oder AINA Stoffe von IKEA sind dafür eine fantastische Basis. Sie lassen viel Helligkeit herein, schützen aber vor neugierigen Blicken und können einfach mit Klebeband auf die richtige Länge gekürzt werden.

    Gardinen am Fenster dekorieren mit Blumen Gardinen ohne Nähen
    • Erzielt perfekt gleichmäßige, elegante Wellen.
    • Lässt den Vorhang spielend leicht auf der Stange gleiten.
    • Verleiht jedem Stoff einen professionellen, modernen Look.

    Das Geheimnis? Aufsteckbare Vorhangösen zum Klipsen. Diese zweiteiligen Kunststoff- oder Metallringe werden einfach durch den Stoff gesteckt und zusammengeklipst – ganz ohne Werkzeug oder Nähen.

    Esszimmer gestalten dekorative Gardinen aus transparenten Stoffen

    Können geklebte Vorhänge gewaschen werden? Ja, aber mit Vorsicht. Die meisten hochwertigen Bügelvliese (wie von Vlieseline) und Textilkleber (wie Gütermann oder Prym) überstehen eine Schonwäsche bei 30 oder 40 Grad. Vermeiden Sie den Trockner, da die Hitze den Kleber reaktivieren und lösen kann. Am besten hängen Sie die Vorhänge tropfnass wieder auf, dann ziehen sich die meisten Falten von selbst glatt. Für die schnelle Reinigung zwischendurch ist eine Fusselrolle oder eine sanfte Polsterdüse am Staubsauger Ihr bester Freund.

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    Wer sagt, dass Vorhangstoff teuer sein muss? Denken Sie unkonventionell! Eine einfache Baumwoll-Bettdecke (wie die preiswerte VITMÅSSA von IKEA) oder ein Set Leinen-Bettwäsche aus dem Sale kann zu wunderschönen, weich fallenden Vorhängen werden. Auch Maler-Abdeckplanen aus Canvas (im Baumarkt erhältlich) ergeben einen robusten, industriellen Look. Einfach auf Maß schneiden, die Kanten mit Bügelband säumen und mit schlichten schwarzen Clips befestigen – fertig ist der Designer-Look für kleines Geld.

    „Textilien sind die Seele eines Raumes“, sagte einst die legendäre Designerin Andrée Putman.

    Und diese Seele muss nicht kompliziert sein. Mit einer durchdachten Stoffwahl und cleveren No-Sew-Techniken verleihen Sie jedem Fenster Charakter und Wärme, ganz ohne einen einzigen Nadelstich.

Julia Steinhoff

Meine Interessen für Design haben im großen Teil meine berufliche Laufbahn bestimmt. Zuerst habe ich einen Hochschulabschluss in Journalistik (BJO) an der Universität Hannover erworben, wo ich anschließend ein Magisterstudium in Fernsehjournalismus und Dokumentarfilm (MTV) gemacht habe. Gleich nach diesem Studium habe ich meine Arbeitskarriere als Journalistin bei verschiedenen Medien begonnen. Im Jahr 2017 habe ich ein interessantes Arbeitsangebot von Freshideen.com erhalten und es sofort angenommen. So hat meine Karriere bei Freshideen begonnen. Als Online-Autorin schreibe ich seit Jahren spannende Artikel über Innendesign, Outdoor-Gestaltung, Dekoration, Mode und Lifestyle. Genau in diesen Themenbereichen liegen auch meine beruflichen Interessen. Ich bemühe mich ständig darum, unsere Leser/innen über die Neuigkeiten und die letzten Trends im Interieur und Exterieur zu informieren und sie zu neuen kreativen Projekten zu motivieren. In meiner Freizeit gehe ich gern schwimmen, jogge oder spiele Tennis. Natürlich finde ich auch Zeit für Bücher lesen und fernsehen.