Badezimmer-Makeover: Wie aus deiner Nasszelle eine echte Wohlfühloase wird

von Julia Steinhoff
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Viele Leute kommen zu uns in den Betrieb und haben im Grunde immer den gleichen Wunsch: Schluss mit dem sterilen, kalten Badezimmer! Keiner will mehr diese reine Funktions-Nasszelle, die einfach nur ihren Zweck erfüllt. Was die Leute suchen, ist ein Raum, in dem man sich wirklich fallen lassen kann. Ein persönlicher Rückzugsort, der Wärme und Charakter hat. Und ganz ehrlich? Ich kann das total verstehen.

In all den Jahren im Handwerk habe ich unzählige Bäder geplant und umgesetzt und dabei eins gelernt: Ein gutes Bad ist so viel mehr als nur die Summe seiner Teile. Es ist ein cleveres Zusammenspiel aus Funktion, Gefühl für Materialien und dem richtigen Licht.

Früher hat man oft von „Damenbädern“ geflüstert, wenn mal sanfte Farben oder verspielte Details ins Spiel kamen. Das ist heute zum Glück Quatsch. Der Wunsch nach Wohnlichkeit ist universell. Es geht darum, einen Raum zu schaffen, der deine Persönlichkeit widerspiegelt. Ob das nun mit Pastelltönen, coolen schwarzen Armaturen oder viel Holz passiert, ist am Ende eine Frage des Gesamtkonzepts. In diesem Beitrag zeige ich dir mal, worauf es aus der Praxis wirklich ankommt und wie aus einer einfachen Idee ein Bad wird, an dem du lange Freude hast.

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Die unsichtbaren Grundlagen: Was dein Bad im Kern zusammenhält

Bevor wir über schicke Fliesen reden, müssen wir kurz über die Physik im Raum sprechen. Klingt langweilig, ist aber mega wichtig. Ein Badezimmer ist technisch anspruchsvoll. Hohe Luftfeuchtigkeit und ständige Temperaturwechsel sind eine echte Herausforderung für jedes Material. Wer das ignoriert, hat später den Salat – meistens in Form von Schimmel.

Feuchtigkeit – der stille Feind im Bad

Jedes Mal, wenn du duschst, entsteht eine Menge Wasserdampf. Der muss raus, und zwar zuverlässig. Sonst setzt er sich an kalten Stellen wie Fenstern oder Außenwänden ab und wird zum perfekten Nährboden für Schimmel. Der wichtigste Satz, den ich jedem Azubi einbläue: Die Abdichtung HINTER der Fliese ist tausendmal wichtiger als die Fliese selbst!

In Bädern ohne Fenster ist ein mechanischer Lüfter deshalb Pflicht. Meistens ist das ein kleiner Ventilator, der mit dem Licht gekoppelt ist und noch ein paar Minuten nachläuft. Bei Neubauten planen die Profis oft schon dezentrale Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung ein. Die tauschen permanent die Luft, ohne dass du die teure Heizungswärme zum Fenster rausbläst. Aber auch mit Fenster gilt: Nach dem Duschen 5-10 Minuten voll aufreißen (Stoßlüften), nicht stundenlang auf Kipp lassen!

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Kleiner Tipp: Wände außerhalb der direkten Duschzone müssen nicht zwingend gefliest sein. Kalkputz zum Beispiel ist ein geniales Material. Er kann Feuchtigkeit aus der Luft aufnehmen und langsam wieder abgeben und wirkt von Natur aus schimmelhemmend.

Lichtplanung: Mehr als nur eine Funzel an der Decke

Licht ist der absolute Game-Changer für die Atmosphäre. Im Bad brauchst du verschiedene Lichtquellen für verschiedene Situationen. Ein gutes Konzept hat immer drei Bausteine:

  • Grundbeleuchtung: Das sind meistens Deckenspots, die den ganzen Raum gleichmäßig hell machen.
  • Funktionslicht: Das wichtigste Licht am Spiegel! Es sollte schön hell sein und am besten von vorne oder von den Seiten kommen, nicht von oben. Sonst wirft es unschöne Schatten ins Gesicht – schlecht beim Schminken oder Rasieren. Achte hier auf einen hohen CRI-Wert (Farbwiedergabeindex) von über 90, damit deine Haut auch natürlich aussieht.
  • Stimmungslicht: Das ist die Kür! Indirekte Beleuchtung mit LED-Streifen in Nischen, unter dem Waschtisch oder hinter der Wanne schafft eine mega entspannte Atmosphäre. Dimmbare Leuchten sind hier jeden Cent wert.

Bei der Farbtemperatur empfehle ich meistens eine Mischung: Ein neutralweißes Licht (um 4.000 Kelvin) am Spiegel für die Wahrheit am Morgen und ein warmweißes Licht (unter 3.300 Kelvin) für alles andere, damit es schön gemütlich wird.

Badezimmer mit weiblichem Gespür Symmetrie zwei Waschtische Badewanne

Was kostet der Spaß? Eine realistische Einschätzung

Bevor die Träume zu groß werden, reden wir mal Klartext über Geld und Zeit. Eine komplette Badsanierung ist eine ordentliche Investition.

Ganz grob kannst du zwischen 1.500 € und 3.000 € pro Quadratmeter rechnen. Bei einem 8-Quadratmeter-Bad landest du also schnell bei 12.000 € bis 24.000 €, je nach Ausstattung. Nach oben sind natürlich keine Grenzen gesetzt. Eine fugenlose Spachteltechnik ist teurer als eine Standardfliese, und eine Design-Armatur kostet mehr als das Baumarkt-Modell.

Und die Zeit? Plane realistisch! Ein kompletter Umbau dauert selten unter drei, eher vier Wochen. Eine typische Abfolge sieht so aus:

  • Woche 1: Die Abriss-Party. Alles Alte muss raus, Staub und Lärm inklusive.
  • Woche 2: Die „Rohbau“-Phase. Neue Leitungen für Wasser und Strom werden verlegt. Das ist die wichtigste Woche, hier muss alles perfekt sitzen.
  • Woche 3: Trockenbau, Estrich und die ersten Fliesen. Langsam sieht es wieder wie ein Raum aus.
  • Woche 4: Fugen, Malerarbeiten, Montage von Keramik, Armaturen und Möbeln. Der Endspurt!

Mein Rat: Plane immer einen Puffer von 15 % im Budget ein. Bei Sanierungen, besonders im Altbau, taucht fast immer eine unliebsame Überraschung auf.

Badezimmer mit weiblichem Gespür Badewanne

Handwerk in Aktion: Worauf es bei der Umsetzung ankommt

Die schönste Idee nützt nichts, wenn die Umsetzung schlampig ist. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen.

Die freistehende Wanne: Traumobjekt mit Tücken

Klar, eine freistehende Badewanne sieht einfach umwerfend aus. Aber sie ist auch eine kleine Diva. Bevor du dich dafür entscheidest, geh mal diese Checkliste im Kopf durch:

  • Das Gewicht: Eine gefüllte Wanne aus Mineralguss kann locker 400 bis 500 Kilo wiegen. Verteilt auf ca. 1,5 qm sind das über 300 kg/qm Belastung. Eine moderne Betondecke steckt das meist weg, aber bei einer alten Holzbalkendecke? Unbedingt einen Statiker fragen!
  • Die Anschlüsse: Wasser und Abfluss müssen im Boden verlegt werden. Das bedeutet: Estrich aufstemmen. Das ist aufwendig und macht Dreck.
  • Der Platz: Sie braucht Luft zum Atmen. Mindestens 50 cm Abstand zu allen Wänden sind Pflicht, sonst wird das Putzen dahinter zur Akrobatik-Nummer.
  • Die Kosten: Rechne nicht nur den Wannenpreis. Eine bodenstehende Armatur (ab ca. 500 € aufwärts) und der Mehraufwand bei der Installation können die Gesamtkosten locker verdoppeln. Eine gute Alternative sind oft halbfreistehende Modelle, die an einer Wand anlehnen.
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Armaturen: Der Schmuck deines Badezimmers

Hier solltest du wirklich nicht am falschen Ende sparen. Billige Armaturen aus dem Internet sehen vielleicht anfangs gut aus, aber im Inneren steckt oft billiger Kunststoff. Hochwertige Armaturen von bekannten Herstellern haben langlebige Keramikkartuschen. Der riesige Vorteil: Du bekommst auch nach 15 Jahren noch eine Ersatzkartusche, während du das Billig-Teil nach drei Jahren komplett wegwerfen musst. Eine gute Waschtischarmatur startet bei ca. 150 €, eine für die Dusche bei etwa 250 €.

Übrigens: Bei schwarzen oder goldenen Oberflächen ist eine PVD-Beschichtung extrem kratzfest und haltbar. Trotzdem gilt: Niemals mit scharfen Reinigern oder Scheuermilch drangehen! Ein weiches Tuch und milder Essigreiniger reichen völlig.

Sicherheit geht vor!

Zwei Themen sind im Bad nicht verhandelbar: Strom und Rutschgefahr.

Wasser und Strom sind eine lebensgefährliche Kombi. Deshalb gibt es klare Schutzbereiche (geregelt in VDE 0100-701), wo Steckdosen und Leuchten sein dürfen und wo nicht. Jede Elektroinstallation im Bad muss über einen FI-Schutzschalter laufen. Bitte, bitte, bitte: Lass das immer von einem Elektriker machen! Das ist keine Spielwiese für Heimwerker.

Badezimmer mit weiblichem Gespür Bad im Retro-Stil viel Licht zarte Farben

Und auf dem Boden? Achte auf rutschhemmende Fliesen. Die Angabe dafür ist die R-Klasse. Für private Bäder reicht meist R9, für bodengleiche Duschen würde ich immer R10 empfehlen. Die haben eine leicht raue Oberfläche und geben auch nass noch sicheren Halt.

Besondere Herausforderungen: Altbau & Co.

Ein Bad in einem alten Fachwerkhaus zu sanieren, ist eine ganz andere Nummer als im Neubau. Ich hatte mal eine Baustelle, da kam hinter den alten Fliesen eine Wand aus Stroh-Lehm zum Vorschein. Da mussten wir den ganzen Plan über den Haufen werfen und komplett umdenken. Solche Überraschungen sind im Altbau an der Tagesordnung.

Auch die Wasserhärte ist ein Thema. In Regionen mit sehr kalkhaltigem Wasser sehen dunkle Fliesen und Armaturen schnell fleckig aus. Hier sind hellere Materialien oft die nervenschonendere Wahl. Manchmal lohnt sich sogar eine zentrale Wasserenthärtungsanlage für das ganze Haus.

Praktische Tipps für den Alltag

Ein wohnliches Bad muss vor allem eines sein: alltagstauglich.

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Dein Bad für die Ewigkeit: Ein Profi packt aus, was wirklich zählt

Stauraum, Stauraum, Stauraum

Nichts killt die Gemütlichkeit so schnell wie Chaos. Ein Waschtischunterschrank mit Schubladen (viel praktischer als Türen!) ist Pflicht. Spiegelschränke sind Gold wert. Mein Geheimtipp für kleine Bäder: Lass den Spiegelschrank in die Wand einbauen! Das kostet im Trockenbau zwar etwas mehr, aber du gewinnst wertvolle Zentimeter und die Optik ist super clean.

Eine gemauerte Nische in der Dusche für Shampoo & Co. ist auch eine feine Sache – viel eleganter und pflegeleichter als so ein Einhängekörbchen, das immer im Weg ist.

Wohnlichkeit ohne Baustelle: Quick Wins für kleines Geld

Du willst dein Bad gemütlicher machen, aber keine Komplettsanierung starten? Kein Problem! Mit ein paar Tricks geht da schon eine ganze Menge:

  • Textilien tauschen: Neue, flauschige Handtücher, ein schöner Duschvorhang und ein weicher Badteppich wirken Wunder. Kostenpunkt: ca. 50-150 €.
  • Licht-Upgrade: Tausche die kalte Deckenleuchte gegen eine wärmere, dimmbare Lampe. Eine Spiegelleuchte mit gutem Licht kostet ab 80 € und verändert alles.
  • Armatur wechseln: Eine neue, schicke Armatur am Waschbecken ist in unter einer Stunde montiert und wertet den ganzen Bereich sofort auf.
  • Grünzeug: Pflanzen lieben die hohe Luftfeuchtigkeit im Bad! Farn, Efeutute oder eine Glücksfeder kommen mit wenig Licht aus und bringen Leben in die Bude.
  • Accessoires: Ein schöner Seifenspender, ein kleiner Hocker aus Holz oder ein paar Kerzen – diese Details machen den Unterschied.
Badezimmer mit weiblichem Gespür dunkle feingemusterte Tapete Blumen im Vordergrund

Für Fortgeschrittene: Fugenlos glücklich

Aktuell total im Trend sind fugenlose Bäder. Hier werden Wände und Böden mit Materialien wie Mikrozement von Hand verspachtelt. Das Ergebnis ist eine durchgehende, ruhige Oberfläche, die mega edel aussieht und super einfach zu reinigen ist. Aber Achtung: Das ist absolute Profi-Arbeit und gehört ins obere Preissegment. Rechne hier mit mindestens 150-250 € pro Quadratmeter nur für die Wand- und Bodengestaltung.

Checkliste für dein Bad-Projekt

Damit du den Überblick behältst, hier eine kleine Roadmap:

  1. Bedarf klären: Wanne oder nur Dusche? Ein oder zwei Waschbecken? Wie viel Stauraum brauchst du wirklich?
  2. Budget festlegen: Sei ehrlich zu dir selbst und plane unbedingt 15 % Puffer für Unvorhergesehenes ein.
  3. Inspiration sammeln: Erstelle ein Moodboard mit Stilen, Farben und Materialien, die dir gefallen.
  4. Profis suchen: Hol dir Angebote von mehreren Handwerksbetrieben ein. Wichtig: Der Installateur, Elektriker und Fliesenleger sind oft unterschiedliche Firmen, die koordiniert werden müssen. Ein guter Betrieb bietet das aus einer Hand an.
  5. Planung finalisieren: Lass einen genauen Plan erstellen, bevor der erste Hammer geschwungen wird.

Nehm dir Zeit für die Planung. Ein gut gemachtes Bad ist eine Investition, die sich jeden einzelnen Tag auszahlt – in deine Lebensqualität. Es ist der Ort, an dem jeder Tag beginnt und endet. Mach ihn zu einem Ort, an dem du wirklich gerne bist.

Badezimmer mit weiblichem Gespür zartes Rosa und Weiß kombinieren
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Bildergalerie

Badezimmer mit weiblichem Gespür Tücher in Magenta visuelle Akzente im weißen Bad
Badezimmer mit weiblichem Gespür Wandspiegel
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  • Wechseln Sie die Handtücher saisonal aus. Leichte Leinen- oder Waffelpique-Tücher für den Sommer, flauschiger Frottee in satten Tönen für den Winter.
  • Ein hochwertiger Duschvorhang aus Stoff statt Plastik wirkt sofort wohnlicher. Marken wie Marimekko oder ferm LIVING bieten hier stilvolle Designs.
  • Legen Sie eine einzelne, luxuriöse Seife von Aesop oder L’Occitane auf ein schönes Schälchen – ein kleines Detail mit großer Wirkung.

Das Geheimnis? Mit Textilien lässt sich die Atmosphäre eines Bades ohne große Umbauten blitzschnell verändern.

Badezimmer mit weiblichem Gespür Blumen in Vasen

Laut einer Studie des Marktforschungsinstituts GfK verbringen wir durchschnittlich fast drei Jahre unseres Lebens im Badezimmer.

Eine beachtliche Zeit, die es wert ist, in einem Raum verbracht zu werden, der nicht nur funktioniert, sondern auch die Seele nährt. Diese Zahl unterstreicht den Wandel vom reinen Funktionsraum zum persönlichen Rückzugsort und rechtfertigt jede Investition in Komfort und Ästhetik.

Badezimmer mit weiblichem Gespür Retro-Stil zarte Flieder Nuance Silberakzente
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Können Pflanzen im oft dunklen Badezimmer wirklich überleben?

Ja, absolut! Man muss nur die richtigen auswählen. Sogenannte „Schattenpflanzen“ fühlen sich bei hoher Luftfeuchtigkeit und wenig Licht pudelwohl. Dazu gehören die elegante Schusterpalme (Aspidistra), die fast unzerstörbare Glücksfeder (Zamioculcas) oder der malerische Schwertfarn (Nephrolepis). Sie reinigen nicht nur die Luft, sondern bringen auch lebendiges Grün und eine Extraportion Spa-Feeling in den Raum.

Badezimmer mit weiblichem Gespür

Armaturen in Farbe: Der neue Blickfang

Vergessen Sie Chrom! Moderne Armaturen sind Design-Statements. Oberflächen in Mattschwarz setzen coole, grafische Akzente, während Varianten in gebürstetem Gold oder Kupfer, wie sie etwa die „Axor FinishPlus“ Kollektion bietet, eine ungeahnte Wärme und Eleganz ausstrahlen. Ein Austausch der Waschtisch- und Duscharmatur kann die gesamte Anmutung des Raumes verändern, ohne dass auch nur eine Fliese dran glauben muss.

Badezimmer mit weiblichem Gespür weißes Interieur Plastikstuhl in Magenta

Weg von der klassischen Fliese, hin zu fugenlosen Oberflächen. Materialien wie Mikrozement oder Tadelakt, ein traditioneller marokkanischer Kalkputz, schaffen eine ruhige, fast meditative Atmosphäre. Ihre nahtlose Optik lässt kleine Räume größer wirken und die samtige Haptik ist ein Genuss für die Sinne. Zudem sind sie extrem pflegeleicht, da es keine Fugen gibt, in denen sich Schmutz oder Schimmel festsetzen können.

Badezimmer mit weiblichem Gespür Blumenmuster großer Wandspiegel in vergoldetem Rahmen

Der häufigste Planungsfehler im Bad? Eine einzige, zentrale Deckenleuchte.

Für eine echte Wohlfühlatmosphäre braucht es ein durchdachtes Lichtkonzept aus mehreren Quellen. Kombinieren Sie eine gute Grundbeleuchtung mit gezieltem Funktionslicht am Spiegel (am besten beidseitig, um Schatten im Gesicht zu vermeiden) und stimmungsvollem Akzentlicht, zum Beispiel durch dimmbare LED-Strips in einer Nische oder unter dem Waschtisch.

Badezimmer mit weiblichem Gespür grasgrüner Hocker Toilettentisch Spiegel

Offene Dusche: Ideal für einen minimalistischen, großzügigen Look und barrierefreien Zugang. Sie lässt den Raum größer wirken, erfordert aber eine präzise Planung des Gefälles und kann dazu führen, dass der Rest des Bades kühler ist.

Geschlossene Duschkabine: Hält Wärme und Dampf effektiv im Inneren, was für ein gemütlicheres Duschgefühl sorgt. Moderne, rahmenlose Glaswände von Herstellern wie Duscholux oder HSK wirken dabei trotzdem leicht und transparent.

Die Wahl hängt vom persönlichen Wärmeempfinden und der Raumgröße ab.

Badezimmer mit weiblichem Gespür Tapeten Vorhänge Sesselhülle im gleichen Blumenmuster

Ein Duftkonzept verwandelt Ihr Bad endgültig in ein Spa. Statt auf synthetische Raumsprays zu setzen, schaffen Sie eine natürliche Duftkulisse. Ein paar Zweige frischer Eukalyptus in einer Vase geben durch den Wasserdampf beim Duschen ihren belebenden Duft frei. Ein hochwertiger Diffuser mit ätherischen Ölen wie Lavendel zur Entspannung oder Zitrus für einen Frischekick am Morgen rundet das Erlebnis ab.

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  • Ein Gefühl von Ruhe und Weite.
  • Natürliche, warme Materialien treffen auf klare Linien.
  • Funktionalität ohne Schnickschnack.

Der Stil, der das schafft, nennt sich „Japandi“. Diese Mischung aus japanischer Ästhetik und skandinavischem Minimalismus ist perfekt für das Badezimmer. Denken Sie an helle Hölzer, matte Keramik, organische Formen und eine aufgeräumte Optik.

Badezimmer mit weiblichem Gespür stilvolle Einrichtung gut durchdacht visuelle Balance

Häufiger Fehler: Ein Teppich aus reiner Baumwolle. Er saugt sich voll, trocknet langsam und wird schnell zur Brutstätte für Bakterien und Gerüche.

Bessere Alternative: Matten aus Bambus, Kork oder Kieselstein sind nicht nur optisch ein Highlight, sondern auch resistent gegen Feuchtigkeit. Wer es weich mag, sollte zu schnelltrocknenden Kunstfasern oder speziellen Badteppichen mit gummierter Unterseite greifen, die regelmäßig gewaschen werden können.

Badezimmer mit weiblichem Gespür Retro Design mit femininen Zügen

Ordnung ist die Seele der Entspannung. Nichts stört die Zen-Atmosphäre mehr als herumliegende Tuben und Flaschen. Clevere Aufbewahrungslösungen sind daher unerlässlich.

  • Ein Spiegelschrank mit integrierter Beleuchtung und Steckdose verbirgt den alltäglichen Kram. Modelle von Keuco oder Duravit sind hier oft Vorreiter.
  • Wandnischen in der Dusche oder über der Badewanne bieten eleganten Stauraum für Shampoo & Co.
  • Stilvolle Körbe aus Seegras oder Rattan für Handtücher oder Wäsche lockern die Optik auf.
Badezimmer mit weiblichem Gespür Kerzen zarter Duft Pastellfarben

Ein alter Hocker aus Holz oder eine kleine Trittleiter wird mit einem wasserfesten Lack in einer Akzentfarbe (vielleicht das Magenta aus der Bildergalerie?) zum perfekten Beistelltisch neben der Wanne – ideal für ein Buch, eine Tasse Tee oder eine Kerze. So bringen Sie ein individuelles Stück mit Geschichte ins neue Bad.

Badezimmer mit weiblichem Gespür Vintage Stil mit femininen Elementen

Wussten Sie, dass die durchschnittliche Wassertemperatur beim Duschen bei etwa 38°C liegt?

Ein Thermostat-Mischer ist deshalb keine Spielerei, sondern ein echter Komfort- und Sicherheitsgewinn. Er hält die Temperatur konstant, auch wenn anderswo im Haus Wasser gezapft wird. Das schützt vor Verbrühungen und beendet das lästige Nachjustieren zwischen heiß und kalt. Eine kleine Investition, die den täglichen Luxus spürbar erhöht.

Wandgestaltung muss nicht immer Fliese sein. Für Bereiche außerhalb der direkten Spritzwasserzone sind spezielle Feuchtraumtapeten eine fantastische Möglichkeit, Persönlichkeit und Muster ins Bad zu bringen. Marken wie Little Greene oder Farrow & Ball bieten wunderschöne Designs in abwaschbaren Qualitäten an, die dem Raum den Charakter eines eleganten Salons verleihen.

Julia Steinhoff

Meine Interessen für Design haben im großen Teil meine berufliche Laufbahn bestimmt. Zuerst habe ich einen Hochschulabschluss in Journalistik (BJO) an der Universität Hannover erworben, wo ich anschließend ein Magisterstudium in Fernsehjournalismus und Dokumentarfilm (MTV) gemacht habe. Gleich nach diesem Studium habe ich meine Arbeitskarriere als Journalistin bei verschiedenen Medien begonnen. Im Jahr 2017 habe ich ein interessantes Arbeitsangebot von Freshideen.com erhalten und es sofort angenommen. So hat meine Karriere bei Freshideen begonnen. Als Online-Autorin schreibe ich seit Jahren spannende Artikel über Innendesign, Outdoor-Gestaltung, Dekoration, Mode und Lifestyle. Genau in diesen Themenbereichen liegen auch meine beruflichen Interessen. Ich bemühe mich ständig darum, unsere Leser/innen über die Neuigkeiten und die letzten Trends im Interieur und Exterieur zu informieren und sie zu neuen kreativen Projekten zu motivieren. In meiner Freizeit gehe ich gern schwimmen, jogge oder spiele Tennis. Natürlich finde ich auch Zeit für Bücher lesen und fernsehen.