Taubenblau für deine Wände: Dein Guide für ein Ergebnis wie vom Profi
Taubenblau: Warum diese Farbe so viel mehr ist als nur ein Trend
Ganz ehrlich? In meiner langen Zeit als Maler habe ich unzählige Farbtrends erlebt. Manche knallen kurz rein und sind genauso schnell wieder weg. Andere, wie Taubenblau, schleichen sich leise an und bleiben. Und das aus gutem Grund. Taubenblau ist nicht einfach nur ein graues Blau – es ist ein echter Charakterkopf.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Taubenblau: Warum diese Farbe so viel mehr ist als nur ein Trend
- 2 1. Die Magie von Taubenblau: Was die Farbe mit dir und deinem Raum macht
- 3 2. Die richtige Farbe finden: Qualität, Untergrund und die liebe Menge
- 4 3. Die Vorbereitung: 80 % der Arbeit für 100 % Ergebnis
- 5 4. Ran an die Rolle: So streichst du streifenfrei
- 6 5. Das große Ganze: Taubenblau richtig kombinieren
- 7 6. Selber machen oder den Profi rufen? Eine ehrliche Einschätzung
- 8 Bildergalerie
Je nachdem, wie das Licht in den Raum fällt, zeigt die Farbe ein ganz anderes Gesicht. Mal wirkt sie kühl und klar, dann wieder warm und fast schon mit einem Hauch von Grün oder Violett. Das liegt an der komplexen Mischung aus Blau-, Grau- und manchmal sogar Rotpigmenten. Genau das macht sie so unglaublich vielseitig und zeitlos.
Ich erinnere mich an ein Projekt in einem Altbau mit hohen Decken und Fenstern, die nur wenig direktes Sonnenlicht bekamen. Die Kundin wünschte sich ein kühles Blau. Puh, das hätte den Raum schnell ungemütlich und frostig wirken lassen. Wir haben uns dann für ein Taubenblau entschieden, das einen Tick mehr Wärme in sich trug. Das Ergebnis? Der Raum strahlte eine unglaubliche Eleganz und Ruhe aus, ohne kühl zu sein. Das zeigt: Die richtige Nuance und vor allem die saubere Verarbeitung sind alles. In diesem Guide verrate ich dir meine besten Tricks, damit dein Projekt genauso genial wird.
1. Die Magie von Taubenblau: Was die Farbe mit dir und deinem Raum macht
Bevor wir überhaupt an den Farbeimer denken, lass uns kurz verstehen, was wir uns da an die Wand holen. Nur so kannst du die Wirkung später perfekt steuern.
Ein Ruhepol für die Seele
Blautöne haben eine nachweislich beruhigende Wirkung, sie können sogar den Puls senken. Taubenblau meistert das auf eine besonders subtile Art. Durch den hohen Grauanteil drängt es sich nicht auf wie ein lautes Königsblau. Es schafft eine fast meditative Atmosphäre, die an einen stillen See an einem bewölkten Tag erinnert. Perfekt also für Räume, in denen du entspannen willst: Schlafzimmer, Leseecken oder das Wohnzimmer.
Ein Chamäleon im Licht
Das ist die größte Stärke und gleichzeitig die größte Herausforderung von Taubenblau: Es verändert sich mit dem Licht.
- Morgenlicht betont die kühlen, blauen Anteile. Der Raum fühlt sich frisch und wach an.
- Mittagssonne lässt die Farbe heller und manchmal fast rein grau wirken.
- Abendlicht und warm-weiße Glühbirnen (so um die 2.700 Kelvin) kitzeln die warmen Pigmente heraus. Plötzlich siehst du vielleicht einen Hauch von Violett.
Mein wichtigster Profi-Tipp: Verlass dich NIEMALS auf diese kleinen Farbkärtchen aus dem Baumarkt! Kauf dir eine kleine Probedose (kostet meist um die 5-8 €) und streiche ein großes Stück Pappe oder ein Reststück Raufaser (mindestens 1×1 Meter). Lehne es in den nächsten 24 Stunden an verschiedene Wände im Raum und schau es dir morgens, mittags und abends an. Nur so siehst du, wie die Farbe wirklich bei dir zu Hause wirkt.
2. Die richtige Farbe finden: Qualität, Untergrund und die liebe Menge
Das schönste Blau nützt nichts, wenn die Qualität der Farbe nicht stimmt. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen, und hier entscheidest du, ob das Streichen zur Freude oder zum Frust wird.
Welcher Farbtyp für welchen Zweck?
Für die meisten Innenräume hast du im Grunde drei Optionen. Lass uns das mal ganz ohne Fachchinesisch durchgehen:
- Dispersionsfarbe: Das ist der absolute Allrounder und in 90% der Fälle die richtige Wahl. Sie ist robust, lässt sich super verarbeiten und ist in jedem erdenklichen Ton mischbar. Für dein Taubenblau-Projekt ist eine hochwertige Innendispersion ideal.
- Silikatfarbe: Die ist super für Wände, die „atmen“ sollen, also diffusionsoffen sind. Besonders in älteren Häusern oder Räumen mit Tendenz zu Feuchtigkeit ist sie Gold wert, da sie Schimmel vorbeugt. Sie braucht aber einen mineralischen Untergrund (Putz, Beton) und eine spezielle Silikatgrundierung. Die Verarbeitung ist etwas für Fortgeschrittene.
- Kalkfarbe: Sie ist die natürlichste Variante, desinfiziert von Haus aus und erzeugt eine wunderschöne, pudrig-matte Oberfläche, die Taubenblau eine unglaubliche Tiefe verleiht. Aber Achtung: Sie ist nicht sehr robust und eher was für Wände, die selten berührt werden.
Für den Start und für fast alle Wohnräume bist du mit einer hochwertigen Dispersionsfarbe bestens beraten.
Das Kleingedruckte, das dir Geld spart: DIN EN 13300
Auf jedem guten Farbeimer findest du diese Norm. Sie ist dein bester Freund beim Kauf. Achte auf zwei Dinge:
- Deckvermögen: Klasse 1 ist Pflicht! Billigfarben haben oft nur Klasse 2 oder 3. Du sparst vielleicht 20 € beim Eimer, musst aber dreimal streichen. Das kostet Zeit, Farbe und Nerven. Eine gute Farbe der Klasse 1 (z.B. von Profimarken wie Caparol oder Brillux, aber auch die Premium-Linien von Alpina) deckt oft schon beim zweiten Anstrich perfekt.
- Nassabriebbeständigkeit: Klasse 2 oder 1. Klasse 2 ist „waschbeständig“ und reicht für normale Wohn- und Schlafräume. Klasse 1 ist „scheuerbeständig“ – die nehme ich immer für Flure, Küchen oder Kinderzimmer. Da kannst du auch mal einen Fleck mit einem feuchten Lappen wegwischen, ohne die Farbe zu ruinieren.
Kleiner Tipp zur Farbmenge: Wie viel brauchst du? Eine einfache Faustregel: Miss die Länge aller zu streichenden Wände und multipliziere sie mit der Raumhöhe. Zieh dann Fenster und Türen grob ab. Die meisten Farbeimer geben eine Reichweite an (z.B. 8 m² pro Liter). Teile deine Wandfläche durch diese Zahl. Und denk dran: Du brauchst Farbe für ZWEI Anstriche! Also die errechnete Menge mal zwei nehmen.
3. Die Vorbereitung: 80 % der Arbeit für 100 % Ergebnis
Meine Azubis lernen das im ersten Jahr: Die Vorbereitung ist fast alles. Eine perfekt vorbereitete Wand verzeiht dir kleine Fehler beim Streichen. Eine schlecht vorbereitete Wand ruiniert dir auch den besten Anstrich.
Schritt 1: Der Wand-Check in 60 Sekunden
Fahr mit der flachen Hand über die Wand. Bleibt weißer Staub an deiner Hand? Die Wand kreidet. Kleb ein Stück Malerkrepp fest auf und reiß es ruckartig ab. Bleiben Farbstücke dran? Der Untergrund ist nicht tragfähig. Spritz ein wenig Wasser drauf. Zieht es sofort ein und die Stelle wird dunkel? Die Wand ist stark saugend. Dieser simple Test entscheidet über den nächsten Schritt.
Schritt 2: Saubermachen und Spachteln
Spinnweben und Staub müssen weg. Fettflecken (z.B. in der Küche) müssen mit einem Fettlöser (Anlauger) runter. Dann kommt das Ausbessern: Dübellöcher und kleine Risse mit Fertigspachtel aus der Tube füllen, trocknen lassen und glattschleifen. Ja, das staubt! Also bitte eine FFP2-Maske und eine Schutzbrille aufsetzen.
Schritt 3: Grundieren – Das ist nicht verhandelbar!
Ich kann es nicht oft genug sagen: Grundieren ist kein optionaler Luxus. Ohne Grundierung saugt die Wand (besonders die gespachtelten Stellen) die Farbe auf wie ein Schwamm. Das Ergebnis sind hässliche Flecken und Streifen. Garantiert.
- Auf saugenden Wänden (Gipskarton, Putz): Tiefgrund verwenden.
- Bei Nikotin- oder alten Wasserflecken: Isolier- oder Sperrgrund, sonst schlagen die Flecken durch dein schönes neues Blau durch.
Ein kleiner Zeitplan für dein Wochenend-Projekt (ca. 20 qm Zimmer):
- Freitagabend (1-2 Stunden): Möbel rücken, Boden mit Malervlies abdecken, Wände abkleben, Löcher spachteln.
- Samstagmorgen (1 Stunde): Gespachtelte Stellen schleifen, Wand abfegen und grundieren.
- Samstagnachmittag/Abend (ca. 2 Stunden): Die Grundierung muss gut trocknen (mind. 4-6 Stunden, besser über Nacht). Dann der erste Anstrich.
- Sonntagmorgen (ca. 2 Stunden): Der zweite, finale Anstrich. Nachmittags kannst du schon wieder alles einräumen.
4. Ran an die Rolle: So streichst du streifenfrei
Jetzt kommt der spaßige Teil! Mit dem richtigen Werkzeug und der richtigen Technik wird’s richtig gut.
Deine Einkaufsliste für ein perfektes Ergebnis:
- Qualitäts-Farbrolle: Gib hier ein paar Euro mehr aus. Eine Polyamid-Rolle (ca. 12-18 mm Florhöhe) nimmt viel Farbe auf und gibt sie gleichmäßig ab. Kostenpunkt: ca. 10-15 €.
- Guter Pinsel: Zum Streichen der Ecken („Beschneiden“). Ein Flach- oder Ringpinsel mit Kunststoffborsten ist super. Ca. 5-10 €.
- Abstreifgitter: Absolut unerlässlich, damit die Rolle nicht vor Farbe trieft. Kostet 2-3 €.
- Malerkrepp: Nimm ein gutes, z.B. das goldene oder lila Band. Es kostet mehr, aber es reißt dir nicht die Farbe von der Wand. Ca. 5-8 € pro Rolle.
- Malervlies: Viel besser als Folie, da es saugt und nicht verrutscht. Ca. 10-15 € für eine große Rolle.
- Farbe & Grundierung: Rechne für ein 20 qm Zimmer mit ca. 5 Litern Farbe (40-80 € je nach Qualität) und 3 Litern Tiefgrund (ca. 20 €).
Die Technik: „Nass-in-Nass“ für die perfekte Oberfläche
Das Geheimnis ist, immer in die noch feuchte Farbe hineinzurollen, um Ansätze zu vermeiden.
- Ecken vorstreichen: Streiche zuerst alle Ecken und Kanten mit dem Pinsel ca. 5-10 cm breit vor.
- Die erste Bahn: Rolle in die Farbe tauchen, am Gitter gut abrollen. Setz die Rolle an und ziehe eine Bahn von oben nach unten.
- Kreuz und quer: Rolle sofort quer über die feuchte Bahn und dann, ganz ohne Druck, nochmal von oben nach unten drüber. Das verteilt die Farbe perfekt.
- Nächste Bahn: Setze die nächste Bahn leicht überlappend an und wiederhole den Vorgang. Arbeite zügig und streiche immer eine komplette Wand am Stück fertig.
Wenig bekannter Trick für gestochen scharfe Kanten: Nachdem du das Kreppband festgeklebt hast, streiche die Kante dünn mit der alten Wandfarbe (also meistens Weiß) über. Lass das kurz trocknen. So versiegelst du die Kante. Wenn du jetzt mit Taubenblau drüberstreichst, kann nichts mehr unter das Band laufen. Zieh das Band ab, solange die blaue Farbe noch leicht feucht ist. Ergebnis: Eine Kante wie mit dem Lineal gezogen!
Ach ja, der Über-Nacht-Trick: Keine Lust, Pinsel und Rolle auszuwaschen, wenn du morgen weiterstreichst? Wickle sie einfach stramm in eine Plastiktüte oder Frischhaltefolie. So bleiben sie bis zum nächsten Tag frisch.
5. Das große Ganze: Taubenblau richtig kombinieren
Eine taubenblaue Wand ist die perfekte Bühne. Jetzt fehlen nur noch die passenden Mitspieler.
- Mit Weiß und Holz: Der absolute Klassiker. Weiße Leisten und helle Hölzer wie Eiche oder Birke schaffen einen leichten, skandinavischen Look. Dunkles Nussbaumholz wirkt dazu super edel und maskulin.
- Mit Grau- und Beigetönen: Eine sehr ruhige, moderne Kombination. Damit es nicht langweilig wird, spiele mit verschiedenen Texturen: ein grobes Leinens-Sofa, ein flauschiger Teppich, ein Strick-Plaid.
- Mit Akzentfarben: Taubenblau liebt starke Partner! Ein Kissen in Senfgelb, eine Vase in Rostrot oder ein Sessel in Tannengrün setzen geniale Highlights, ohne die ruhige Grundstimmung zu stören.
- Mit Metallen: Messing und Kupfer bringen Wärme und einen Hauch Glamour. Schwarzes Metall oder Edelstahl wirken cool und modern.
6. Selber machen oder den Profi rufen? Eine ehrliche Einschätzung
Viele Malerarbeiten kannst du mit etwas Geduld super selbst machen. Aber es gibt Momente, da ist der Profi die bessere (und am Ende vielleicht sogar günstigere) Wahl.
Wann du einen Profi rufen solltest:
- Bei sehr hohen Decken (Stichwort: Unfallgefahr auf der Leiter).
- Wenn der Untergrund wirklich schlecht ist und größere Putzarbeiten anfallen.
- Bei speziellen Anforderungen, z.B. in denkmalgeschützten Häusern.
- Wenn du ehrlich gesagt einfach keine Zeit oder Lust auf die ganze Vorarbeit hast und ein garantiert perfektes Ergebnis willst.
Was kostet der Spaß? Nur damit du eine Hausnummer hast: Für ein 20 qm Zimmer landest du beim Selbermachen mit hochwertigen Materialien bei ca. 100-150 €. Ein professioneller Malerbetrieb berechnet für die gleiche Arbeit (inkl. Vorbereitung, Material und zwei Anstrichen) je nach Region und Aufwand zwischen 400 und 700 €. Dafür hast du aber eine Gewährleistung und musst keinen Finger krumm machen.
Und zum Schluss: Wohin mit den Resten? Flüssige Farbreste niemals in den Abfluss kippen! Sie gehören zum örtlichen Wertstoffhof. Eingetrocknete Farbe und leere Eimer können meistens in den normalen Hausmüll. Sicher ist sicher, also kurz auf der Website deiner Gemeinde nachschauen. Viel Erfolg bei deinem Projekt!
Bildergalerie
Welche Lichtfarbe holt das Beste aus Taubenblau heraus?
Achten Sie auf Leuchtmittel mit warmweißem Licht (ca. 2.700 bis 3.000 Kelvin). Dieses Licht unterstreicht die subtilen, warmen Pigmente im Taubenblau und verhindert, dass der Raum kühl oder steril wirkt. Es schafft eine gemütliche, einladende Atmosphäre, besonders am Abend. Kaltweißes Licht (über 4.000 Kelvin) hingegen betont die reinen Blau- und Grauanteile und lässt den Farbton distanzierter und klarer erscheinen – ideal für ein minimalistisches Arbeitsumfeld.
Die Wahl der Farbe: Eine Frage der Pigmente.
Premium-Option: Farben von Herstellern wie Farrow & Ball (z.B. der Ton „Light Blue No. 22“) oder Little Greene sind berühmt für ihre hohe Pigmentdichte und den Einsatz natürlicher Mineralien. Das Ergebnis ist eine unnachahmliche Farbtiefe, die sich je nach Lichteinfall stark verändert.
Starke Alternative: Marken wie „Schöner Wohnen-Farbe“ bieten mit ihren Designfarben (z.B. „Elegantes Taubenblau“) ebenfalls sehr durchdachte Nuancen mit exzellenter Deckkraft. Der Look ist oft etwas konstanter, was die Planung erleichtert.
Taubenblau ist das Herzstück des gustavianischen Stils. Im Schweden des 18. Jahrhunderts nutzte man diesen Farbton, um das begrenzte Tageslicht der langen Winter optimal zu reflektieren und eine helle, aber dennoch behagliche Eleganz zu erzeugen.
Kombinieren Sie Taubenblau mit natürlichen Hölzern, um seine wohnliche Seite zu betonen. Helle Eiche oder Esche unterstreichen die kühle Frische der Farbe und sorgen für einen skandinavischen Look. Dunkles Nussbaum- oder Teakholz hingegen schafft einen edlen Kontrast, der an den Mid-Century-Stil erinnert und dem Raum eine warme, geerdete Tiefe verleiht. Die Maserung des Holzes bricht die einheitliche Farbfläche auf und bringt Lebendigkeit ins Spiel.
- Verleiht eine pudrige, fast samtige Optik.
- Schluckt das Licht und kaschiert kleine Unebenheiten an der Wand.
- Wirkt besonders edel und zurückhaltend.
Das Geheimnis? Ein ultramatter Farbfinish. Er verstärkt die ruhige, tiefgründige Wirkung von Taubenblau wie kein anderer Glanzgrad und lässt die Farbe besonders satt erscheinen.
Häufiger Fehler: Die Himmelsrichtung ignorieren. Ein Taubenblau mit kühlem, fast violettem Unterton kann in einem nach Norden ausgerichteten Raum schnell trist und frostig wirken, da es nur kaltes, indirektes Licht empfängt. Wählen Sie für Nordräume bewusst eine Nuance mit einem wärmeren, fast greige-artigen Einschlag, um dem entgegenzuwirken.
Taubenblau ist eine fantastische Basis, die mit den richtigen Akzenten erst richtig zum Leben erwacht. Hier sind drei sichere Kombinationen:
- Senfgelb oder Ocker: Setzt einen warmen, energetischen Kontrapunkt. Ideal für Kissen, einen Sessel oder einzelne Deko-Objekte.
- Koralle oder Puderrosa: Schafft eine sanfte, fast romantische Atmosphäre, die dem kühlen Blau Wärme entgegensetzt.
- Messing oder Kupfer: Metallische Akzente bei Lampen, Griffen oder Bilderrahmen bringen einen Hauch von Glamour und reflektieren das Licht auf wunderschöne Weise.
- Streichen Sie mindestens eine Fläche von 1×1 Meter direkt auf die Wand.
- Lassen Sie um den Testbereich einen weißen Rand, um nicht von der alten Wandfarbe beeinflusst zu werden.
- Beobachten Sie die Farbe zu verschiedenen Tageszeiten: morgens, mittags und bei künstlichem Abendlicht.
Schon mal über Taubenblau auf Holz nachgedacht?
Statt der ganzen Wand kann eine einzelne Kommode, ein alter Schrank oder sogar die Zimmertür in Taubenblau zum absoluten Highlight werden. Mit einem seidenmatten Lack von Marken wie Painting the Past oder Alpina schaffen Sie eine widerstandsfähige Oberfläche. Dieser gezielte Farbtupfer wirkt oft mutiger und individueller als eine vollflächige Wandgestaltung und lässt sich bei einem Trendwechsel leichter wieder ändern.
Laut einer Studie der University of British Columbia können bestimmte Blautöne die kognitive Leistung und Kreativität steigern.
Während kräftiges Blau die Konzentration fördert, soll gerade die durch Grau abgemilderte Variante des Taubenblaus eine Atmosphäre schaffen, in der kreative Gedanken und Assoziationen freier fließen können. Das macht es zu einer idealen Farbe für Heimbüros, Ateliers oder Leseecken, in denen man nicht nur entspannen, sondern auch inspiriert werden möchte.
Nachhaltigkeit im Farbeimer: Achten Sie auf Farben mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“. Diese Produkte sind emissionsarm und schadstoffgeprüft. Marken wie Auro oder Farrow & Ball (deren Estate Emulsion auf Wasserbasis ist) gehen noch weiter und bieten Farben an, die nahezu frei von flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs) sind. Das sorgt nicht nur für ein besseres Raumklima direkt nach dem Streichen, sondern ist auch ein Beitrag für die Umwelt.
