Sommernägel, die wirklich alles mitmachen: Dein Guide aus der Praxis
Ah, der Sommer! Die Zeit für Flip-Flops, Eis am Stiel und natürlich… die perfekten Nägel. Als Profi im Nageldesign liebe ich diese Saison für die knalligen Farben und kreativen Wünsche. Aber ehrlich gesagt, sehe ich auch die andere Seite der Medaille: kein anderer Zeitraum im Jahr ist so eine Zerreißprobe für Material und Naturnagel.
Inhaltsverzeichnis
Wir reden hier von Chlor, Salzwasser, Sonnencreme und Sand, die sich gegen deine Maniküre verschworen haben. Viele Anleitungen online zeigen dir zwar hübsche Bildchen, aber verschweigen die fiesen Tücken des Sommers. Das ändern wir heute. Ich nehme dich mit in den Studioalltag und verrate dir die Tipps und Tricks, die wirklich funktionieren. Denn schöne Sommernägel fangen nicht erst bei der Farbe an, sondern schon viel früher.
Die wichtigste Frage zuerst: Gel, Acryl oder UV-Lack für den Urlaub?
Die Wahl des richtigen Materials ist die halbe Miete. Es gibt nicht die eine perfekte Lösung für alle, es kommt ganz auf dich und deinen Lebensstil an. Lass uns das mal ganz ohne Fachchinesisch durchgehen.

Gel: Der flexible Alleskönner
Für die meisten ist Gel im Sommer die beste Wahl. Stell dir das Material wie einen flexiblen Kunststoff vor, der unter der Lampe aushärtet. Der Clou ist: Es bleibt immer ein bisschen biegsam. Warum das so genial ist? Deine Naturnägel dehnen sich bei Wärme und im Wasser leicht aus. Ein flexibles Gel macht diese Bewegung einfach mit, ohne dass Spannungen entstehen. Das Risiko, dass sich das Material am Rand löst (das nennen wir Profis „Lifting“), ist dadurch viel geringer.
- Ideal für: Badeurlauberinnen, Pool-Liebhaberinnen und alle, deren Nägel normal beansprucht werden.
- Haltbarkeit: Hält locker 3-4 Wochen.
- Kostenpunkt: Für eine Neumodellage musst du mit etwa 50€ bis 80€ rechnen, das Auffüllen (Refill) liegt dann meist zwischen 40€ und 60€.
- Kleiner Tipp: Frag im Studio immer nach einem Versiegler mit UV-Schutz! Das ist wie Sonnencreme für deine Nägel und verhindert, dass helle Farben oder das klassische French-Design in der Sonne unschön vergilben.

Acryl: Der harte Brocken für Abenteurer
Acryl ist deutlich härter und starrer als Gel. Es ist super für Mädels mit sehr weichen, biegsamen Nägeln, die einfach mehr Stabilität brauchen. Aber Achtung: Diese Härte kann im Sommer zum Nachteil werden. Wenn du mal unglücklich am Beckenrand oder an einer Felskante anstößt, bricht Acryl eher, während Gel den Stoß oft einfach abfedert.
- Ideal für: Frauen, die im Urlaub klettern, wandern oder ihre Hände anderweitig stark belasten.
- Haltbarkeit: Extrem robust, hält ebenfalls 3-4 Wochen.
- Kostenpunkt: Preislich liegt Acryl oft ähnlich wie Gel, manchmal einen Tick höher. Plane also auch hier 60€ bis 90€ für ein neues Set ein.
- Aus meiner Erfahrung: Die Beratung vorab ist hier alles. Erzähl deiner Nageldesignerin genau, was du im Urlaub vorhast. Dann findet ihr gemeinsam das beste Material.
UV-Lack (Shellac & Co.): Die natürliche Kurzzeitlösung
UV-Lack ist super, wenn du von Natur aus feste Nägel hast und einfach nur eine Farbe möchtest, die länger hält als normaler Lack. Er wird dünn aufgetragen und fühlt sich sehr natürlich an. Aber sei gewarnt: Für einen zweiwöchigen Strandurlaub mit täglichem Baden ist er oft nicht die beste Wahl. Chlor- und Salzwasser greifen den dünnen Lack schneller an, und er kann an den Spitzen absplittern.

- Ideal für: Kurztrips, Städtetouren oder wenn du einfach keine Lust auf eine dicke Modellage hast.
- Haltbarkeit: Meist um die 2 Wochen, im Urlaub oft kürzer.
- Kostenpunkt: Deutlich günstiger. Eine Maniküre mit UV-Lack kostet je nach Studio zwischen 30€ und 45€.
Deine Nägel vs. die Sommerfeinde: So gewinnst du!
Nach dem Urlaub sehe ich oft die gleichen kleinen Katastrophen. Dabei lassen sich die meisten Probleme mit ein paar einfachen Handgriffen vermeiden.
Feind Nr. 1: Sonnencreme – Der heimtückische Farbkiller
Das ist wirklich der häufigste Grund für verfärbte oder klebrig gewordene Nägel. Viele Sonnencremes enthalten chemische UV-Filter (halte mal Ausschau nach „Avobenzon“), die die oberste Schicht deiner Nagelversiegelung anlösen können. Das Ergebnis? Die Oberfläche wird stumpf, zieht Fussel an und helle Farben bekommen einen fiesen Gelbstich.
- Die Lösung: Ganz einfach – nach dem Eincremen die Hände gründlich mit Seife waschen. Achte besonders auf die Nagelränder. Oder noch besser: Bitte jemand anderen, dir den Rücken einzucremen.
- Wenig bekannter Trick: Mineralische Sonnencremes, also die mit Zinkoxid oder Titandioxid, sind meistens die sicherere Wahl für deine Nägel. Sie reagieren chemisch nicht so aggressiv mit der Versiegelung.
- Eine kleine Anekdote aus dem Studio: Eine Kundin kam mal völlig panisch aus dem Urlaub. Ihre knallpinken Nägel hatten einen komischen Grauschleier. Nach kurzem Nachfragen war klar: Sie hatte ein Selbstbräuner-Spray zusammen mit ihrer Sonnencreme benutzt. Die chemische Reaktion hatte die Farbe komplett ruiniert. Da half nur noch eine komplette Neumodellage.

Feind Nr. 2: Wasser – Der Austrockner
Stundenlanges Planschen im Pool oder Meer ist toll, aber für deine Nägel Stress pur. Wasser trocknet den Naturnagel unter der Modellage aus. Ein trockener Nagel zieht sich zusammen, und es können winzige Lücken zwischen Nagel und Material entstehen. Das ist der Anfang vom Ende, auch bekannt als „Lifting“.
- Die Lösung: Nagelöl ist dein bester Freund! Und ich meine wirklich dein ALLERbester Freund. Trage es mindestens einmal täglich, am besten abends vor dem Schlafen, auf die Nagelhaut und unter die Nagelspitze auf. Ein gutes Öl mit Jojoba- oder Mandelöl hält alles geschmeidig.
- Achtung, wichtiger Hinweis: Wenn du merkst, dass sich das Material am Rand löst und du mit den Haaren hängen bleibst (das ist ein Lifting!), versuche NIEMALS, es mit Sekundenkleber selbst zu reparieren. Darunter sammelt sich Feuchtigkeit – ein perfekter Nährboden für Bakterien. Das Ergebnis kann eine fiese grünliche Verfärbung sein (ein „Greenie“), die professionell behandelt werden muss. Also, ab ins Studio damit!

Feind Nr. 3: Sand – Das unerwünschte Peeling
Sand wirkt wie feines Schmirgelpapier. Wenn du am Strand spazieren gehst oder eine Sandburg baust, raust du unweigerlich die Oberfläche deiner Nägel an. Der Glanz verschwindet und die Nägel werden anfälliger für Verfärbungen.
- Die Lösung: Pack dir ein kleines „Urlaubs-Notfall-Set“ ein. Das ist super praktisch und rettet dir die Maniküre.
Dein Urlaubs-Notfall-Set für die Nägel:
- Eine kleine Feile (eine feine Körnung, z.B. 240, reicht völlig)
- Dein Nagelöl (am besten in einem kleinen Reisestift)
- Ein günstiger klarer Überlack (aus der Drogerie, für 2-3€)
Wenn du eine kleine Macke hast, kannst du sie vorsichtig glattfeilen und mit dem klaren Lack versiegeln. Und eine Schicht davon alle paar Tage über das gesamte Design frischt den Glanz wieder auf!
Sommer-Designs, die mehr können als nur gut aussehen
Im Sommer darf es knallen! Aber statt einfacher Aufkleber gibt es Techniken, die richtig was hermachen und lange halten.

- Farbverläufe (Ombré): Denken wir an Sonnenuntergänge! Verläufe von Pink zu Orange oder Türkis zu Hellblau sind der Klassiker. Im Studio verblenden wir die Farben mit speziellen Pinseln oder Schwämmchen für einen butterweichen Übergang.
- Eingekapselte Designs (Inlays): Das ist die hohe Kunst. Hier arbeiten wir winzige Muschelsplitter, getrocknete Blümchen oder Glitzerpartikel direkt ins Gel oder Acryl ein. Die Oberfläche ist danach spiegelglatt und das Design ist für immer geschützt.
- Freihandmalerei: Kleine Palmen, Zitronenscheiben oder Anker – hier zeigt sich das Können der Designerin. Mit hochpigmentierten Malfarben und hauchdünnen Pinseln entstehen kleine Kunstwerke, die perfekt auf deinen Nagel abgestimmt sind.
Nach dem Urlaub: Gönn deinen Nägeln eine Kur
Wusstest du schon, dass Nägel im Sommer durch die Wärme und die bessere Durchblutung oft schneller wachsen? Plane dein Refill also vielleicht ein paar Tage früher ein als gewohnt. Und wenn du nach dem Sommer eine Pause einlegen willst, mach es richtig.
Reiße eine Modellage NIEMALS selbst ab! Dabei beschädigst du deine eigene Nagelplatte massiv. Geh zum Profi, der das Material schonend abfeilt. Danach ist eine kleine Regenerationskur angesagt: täglich Nagelöl, ein stärkender Lack aus der Drogerie und für ein paar Wochen die Nägel etwas kürzer tragen. Und ganz wichtig: Bei der Haus- oder Gartenarbeit immer Handschuhe anziehen!

Am Ende zählt nur eins: Du musst dich mit deinen Händen wohlfühlen. Ein gutes Nagelstudio drängt dir keinen Trend auf, sondern findet mit dir zusammen das Design, das zu dir passt. Behandle deine Nägel wie ein kleines Schmuckstück, dann begleiten sie dich zuverlässig durch den schönsten Sommer.
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Nagelöl ist im Sommer kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Chlor- und Salzwasser trocknen nicht nur deine Haut, sondern auch das Nagelmaterial aus, machen es spröde und anfälliger für Risse. Ein Tropfen hochwertiges Öl, wie das CND SolarOil mit Jojobaöl, hält die Modellage und die Nagelhaut elastisch. Täglich vor dem Schlafengehen einmassiert, verlängert es die Haltbarkeit deiner Maniküre sichtbar.




Wusstest du, dass die UV-Strahlung im Sommer nicht nur Neonfarben ausbleichen, sondern auch dein French-Weiß vergilben lassen kann?
Das liegt daran, dass viele Versiegelungsgele nicht ausreichend gegen UV-Licht geschützt sind. Ein guter Top Coat mit integriertem UV-Filter ist daher Gold wert. Frag im Nagelstudio gezielt danach oder achte bei Produkten für zuhause, wie dem „No Wipe Top Coat“ von Jolifin, auf diesen Schutz.




Meine Nägel wirken nach dem Urlaub kürzer, obwohl sie nicht abgebrochen sind. Wie kann das sein?
Ein faszinierendes Phänomen! Deine Nägel sind nicht wirklich geschrumpft. Durch die intensive Sonneneinstrahlung und die gebräunte Haut wirkt der Kontrast zum Nagelbett stärker. Das Nagelweiß am Ende des Nagels erscheint dadurch optisch prominenter und der nachgewachsene, hellere Teil am Nagelmond fällt mehr auf. Der Nagel wirkt so ausbalancierter und dadurch kürzer – ein rein optischer Trick deines Körpers!




- Koralle & Pfirsich: Töne wie „Coral Coasting“ von Essie unterstreichen gebräunte Haut perfekt.
- Türkis & Mint: Erinnern an klares Meerwasser und bringen Frische.
- Strahlendes Weiß: Ein deckendes Weiß lässt die Bräune richtig knallen und wirkt super modern.
- Neon-Akzente: Nicht der ganze Nagel muss leuchten. Ein feiner neon-gelber Strich auf nudefarbenem Grund ist ein echter Hingucker.




Der Sonnencreme-Feind: Chemische UV-Filter, insbesondere Avobenzon, können mit dem Top Coat deiner Maniküre reagieren und unschöne gelbliche oder orangefarbene Verfärbungen hinterlassen. Dies passiert besonders oft bei hellen Lackfarben und French-Maniküren.
Die Lösung: Verwende am besten mineralische Sonnencremes mit Zinkoxid oder Titandioxid. Falls das nicht möglich ist, trage die Sonnencreme mit den Fingerkuppen auf und vermeide den Kontakt mit der Nageloberfläche so gut es geht. Ein kurzes Händewaschen (ohne Seife) nach dem Eincremen kann ebenfalls helfen.




„Nails are the period at the end of the sentence. They complete the look.“ – Prabal Gurung, Modedesigner





Wenn es im Urlaub schnell gehen muss oder du nur für ein Wochenende perfekte Nägel möchtest, sind hochwertige Press-On-Nails eine geniale Alternative. Marken wie KISS imPRESS bieten Designs, die täuschend echt aussehen und mit Klebepads bombenfest halten – oft sogar eine ganze Woche. Der Vorteil: Du kannst sie rückstandslos entfernen und schonst deinen Naturnagel. Perfekt für einen schnellen Look ohne Studiobesuch.




- Verhindert das Austrocknen der Nagelhaut.
- Hält das Material (Gel/Acryl) flexibel und beugt Rissen vor.
- Fördert ein gesundes Wachstum des Naturnagels.
Das Geheimnis? Tägliche Pflege. Ein Nagelöl-Stift für die Handtasche ist die perfekte Investition für den Sommer.




Der „Glazed Donut“ Look von Hailey Bieber ist auch diesen Sommer nicht wegzudenken. Für den perfekten Urlaubs-Glow wird ein milchig-weißer oder zartrosa UV-Lack, zum Beispiel OPIs „Funny Bunny“, als Basis verwendet. Darüber kommt ein Hauch von Chrome-Puder, das sanft einpoliert wird. Das Ergebnis ist ein schimmernder, gesund aussehender Nagel, der in der Sonne dezent funkelt und zu jedem Outfit passt.




Reparatur-Kit für den Notfall: Packe eine kleine Feile und einen klaren Überlack in deinen Kulturbeutel. Sollte eine Ecke absplittern oder ein Nagel einreißen, kannst du die Stelle sofort glatt feilen und mit dem Lack versiegeln. Das verhindert, dass du hängen bleibst und der Schaden größer wird, bis du wieder ins Studio kannst.




Die Form deiner Nägel hat großen Einfluss auf ihre Stabilität. Eine leicht abgerundete oder Mandelform ist im Sommer oft praktischer als eine scharfkantige, eckige Form. Warum? An Ecken und Kanten entstehen schneller kleine Risse oder Absplitterungen, wenn man im Sand gräbt oder gegen den Poolrand stößt. Die runde Form verteilt den Druck gleichmäßiger und ist widerstandsfähiger.




Kurze Nägel: Sie sind nicht nur praktisch, sondern auch mega im Trend. Knallige Farben wie Kobaltblau oder ein sattes Pink kommen auf kurzen, gepflegten Nägeln besonders gut zur Geltung. Sie wirken modern, selbstbewusst und du musst dir weniger Sorgen um abgebrochene Spitzen machen.
Lange Nägel: Sie bieten mehr Fläche für kreative Designs wie feine Blumenmuster oder angesagte „Aura Nails“. Wähle hierfür am besten ein robustes Material wie Acryl oder ein stabiles Aufbaugel, um die Länge zu schützen.





Ein häufiger Fehler ist das Feilen der Nägel direkt nach dem Schwimmen. Wenn die Nägel durch Wasser aufgeweicht sind, sind sie extrem empfindlich. Das Feilen kann die Nagelplatte aufrauen und zu Spliss führen. Warte immer, bis deine Nägel wieder vollständig trocken und hart sind, bevor du zur Feile greifst.




Laut einer Umfrage von Mintel fühlen sich 59 % der Frauen mit gemachten Nägeln selbstbewusster.
Dieses Gefühl sollte auch den Urlaub überdauern! Die richtige Vorbereitung ist alles. Plane deinen letzten Studiotermin idealerweise 1-2 Tage vor der Abreise. So ist die Maniküre frisch und widerstandsfähig, hatte aber genug Zeit, um vollständig auszuhärten und sich zu „setzen“.




Kann ich über meinen Gelnägeln normalen Nagellack verwenden?
Absolut! Das ist ein super Trick, um die Farbe während eines langen Urlaubs zu wechseln. Lackiere einfach mit deinem Wunschfarblack über die versiegelte Gel- oder Acrylmodellage. Zum Entfernen unbedingt einen acetonfreien Nagellackentferner benutzen! Aceton würde die Modellage angreifen und matt werden lassen. Danach glänzt dein ursprüngliches Design wieder wie neu.




Der Garten ruft? Bei der Gartenarbeit sind deine Nägel besonders gefährdet. Erde und kleine Steinchen wirken wie Schleifpapier auf die Versiegelung und können zu Kratzern oder Liftings führen. Trage unbedingt Handschuhe! Ein einfacher Trick vorher: Kratze mit den Nägeln über ein Stück Seife. Die Seife füllt den Raum unter den Nägeln und verhindert, dass sich dort hartnäckiger Schmutz festsetzt.




- Der „Blueberry Milk“ Trend: Ein milchiges, helles Babyblau, das an einen erfrischenden Milchshake erinnert.
- „Aura Nails“: Mit einem Airbrush-Effekt wird ein Farbverlauf von innen nach außen kreiert, der wie eine leuchtende Aura wirkt.
- „Micro French“: Eine hauchdünne, farbige Linie an der Nagelspitze – minimalistisch und chic.




Wichtiger Punkt: Lass deine Nägel im Urlaub „atmen“. Das bedeutet nicht, dass du auf eine Modellage verzichten musst. Es meint vielmehr, dass du der Nagelhaut eine Pause von ständigem Zurückschieben oder Schneiden gönnst. Eine reichhaltige Pflege mit Sheabutter oder einem Produkt wie Burt’s Bees Lemon Butter Cuticle Cream hält sie weich und gesund, ohne sie mechanisch zu belasten.





Nach dem Urlaub ist vor der Pflege. Auch wenn die Gelnägel noch gut aussehen, hat der Naturnagel darunter gelitten. Gönn ihm nach der professionellen Entfernung im Studio eine Pause. Kure ihn mit einem stärkenden Nagelhärter, zum Beispiel dem „Nail Envy“ von OPI, und versorge ihn intensiv mit Feuchtigkeit. Das ist die beste Vorbereitung für die nächste wunderschöne Maniküre.




Matte Top Coats: Sie sehen super edel aus, haben im Sommer aber einen kleinen Nachteil. Ihre leicht poröse Oberfläche kann Farbpigmente von Sonnencreme, Gewürzen (Hallo, Curry!) oder neuen Jeans leichter aufnehmen. Ein glänzender Versiegler ist in der Regel schmutzabweisender und unkomplizierter für den Urlaub.




Der globale Markt für Nagelpflegeprodukte wird bis 2027 voraussichtlich auf 23 Milliarden US-Dollar anwachsen.
Dieser Boom bringt ständig Innovationen hervor. Achte auf „Hema-freie“ Gele, die das Allergierisiko minimieren, oder auf vegane und tierversuchsfreie UV-Lacke von Marken wie The Gelbottle Inc., die Langlebigkeit mit gutem Gewissen verbinden.




Ein kleines Lifting am Rand? Bloß nicht daran herumzupfen! Damit reißt du Schichten deines Naturnagels mit ab und Wasser kann eindringen, was im schlimmsten Fall zu einem Nagelpilz führen kann. Feile die Stelle stattdessen vorsichtig an und versiegle sie mit einem Tropfen klarem Nagellack oder speziellem Nagelkleber, bis du es ins Studio schaffst.




- Dein Nagel wächst im Sommer tatsächlich schneller! Die Wärme regt die Durchblutung an, was das Wachstum beschleunigt.
- Plane deinen Refill-Termin im Sommer daher eventuell eine Woche früher ein als im Winter.
Die Lösung für den Übergang? Ein „Glitter Fade“ am Nagelbett. Dabei werden feine Glitzerpartikel vom Nagelmond aus aufgetragen, die den Rauswuchs kaschieren.




Aceton: Der Super-Entferner, der Gel und Acryl auflöst. Er ist aber auch extrem austrocknend für Haut und Nagel. Nur vom Profi oder sehr gezielt anwenden.
Acetonfrei: Ideal für normalen Lack auf Gelnägeln. Es schont die Modellage und die Haut, braucht aber etwas mehr Geduld beim Entfernen von Farblack.
Für den Urlaub gilt: Ein kleines Fläschchen acetonfreier Entferner gehört ins Gepäck, um Lackpatzer auf der Modellage auszubessern.



Die Pediküre wird oft stiefmütterlich behandelt, aber gerade im Sommer steht sie im Fokus. Hier hält UV-Lack meist problemlos 6-8 Wochen, da die Zehennägel langsamer wachsen und weniger beansprucht werden. Wähle eine Farbe, die zu deiner Maniküre passt, aber nicht identisch sein muss. Eine Kombination aus Koralle an den Händen und einem kräftigen Pink an den Füßen wirkt harmonisch und sommerlich.




