Frühlingsnägel, die WIRKLICH halten: Dein Guide für saubere Technik und strahlende Farben
Man spürt es jedes Jahr, meist schon Ende Februar. Die Luft riecht anders, die Tage werden heller, und im Studio ändert sich schlagartig die Stimmung. Raus mit den schweren, dunklen Wintertönen! Plötzlich wollen alle zarte Pastellfarben, leichte Designs und filigrane Blümchen. Der Frühling ist einfach ein Gefühl, das man an den Fingerspitzen tragen möchte.
Inhaltsverzeichnis
- 0.1 1. Die Basis: Ohne saubere Vorbereitung geht gar nichts
- 0.2 2. Material-Check: Was glänzt und was wirklich hält
- 0.3 3. Die schönsten Frühlings-Techniken für Anfänger
- 0.4 4. Regionale Vorlieben – Ein kleiner Blick über den Tellerrand
- 0.5 5. Pflege ist alles: Damit die Freude auch lange hält
- 0.6 6. DIY-Grenzen: Wann du besser zum Profi gehst
- 1 Bildergalerie
Ich sitze schon seit vielen Jahren an der Feile und habe unzählige Nageldesigns kommen und gehen sehen. Eines hat sich aber nie geändert: Ein wirklich schönes Design ist pures Handwerk. Die Haltbarkeit, die Brillanz der Farben und vor allem die Gesundheit deiner Naturnägel – all das hängt von einer sauberen Technik und dem richtigen Material ab. Also, vergiss die schnellen Trendbildchen für einen Moment. Lass uns mal schauen, wie ein professionelles Frühlingsdesign entsteht, das nicht nur toll aussieht, sondern auch bombenfest hält.
1. Die Basis: Ohne saubere Vorbereitung geht gar nichts
Das A und O, ehrlich. Du kannst das schönste Motiv malen, aber wenn die Grundlage nicht stimmt, bröckelt die Freude daran schneller als du „Maniküre“ sagen kannst. Hier entscheidet sich, ob dein Design drei Wochen rockt oder sich nach drei Tagen verabschiedet. Aus meiner Erfahrung passieren hier die meisten Fehler, oft aus Eile oder Unwissenheit.

Die Nagelhaut: Sanftheit siegt
Die Nagelhaut, auch Kutikula genannt, ist der natürliche Bodyguard deiner Nagelwurzel. Aggressives Schneiden ist nicht nur unnötig, sondern kann auch zu fiesen Verletzungen führen. Profis schieben die Haut ganz sanft zurück. Im Studio verwenden wir dafür natürlich desinfizierte und sterilisierte Instrumente.
Für zuhause ist das aber ganz einfach. Mein Tipp: Hol dir Rosenholzstäbchen. Weiche die Nagelhaut vorher mit einem speziellen Entferner-Gel kurz ein (das gibt’s schon für ein paar Euro in jeder Drogerie) und schieb dann ganz vorsichtig nur die Haut zurück, die wirklich auf der Nagelplatte liegt. Unsichtbare Reste entfernen wir im Studio mit einem feinen Fräserbit, aber zuhause kannst du dafür ganz sachte eine weiche Buffer-Feile nehmen. Aber Achtung: Niemals wild auf dem Naturnagel herumfeilen! Du ruinierst dir sonst die wichtigen Schutzschichten.
Die Form: Eine Frage der Stabilität
Im Frühling lieben viele die elegante Mandelform oder sanfte Ovale – sie strecken die Finger optisch. Wichtig ist hier vor allem, die Feile immer nur in eine Richtung zu bewegen. Dieses typische Hin- und Her-Sägen raut die Nagelspitze nur auf und führt zu Spliss. Für Naturnägel ist eine Feile mit einer 180er oder 240er Körnung ideal, die versiegelt den Nagel schön, anstatt ihn aufzureißen.

Die Chemie muss stimmen: Entfetten & Grundieren
Nachdem alles in Form gebracht und staubfrei ist, kommt der entscheidende Schritt für die Haftung. Wir müssen den Nagel entfetten. Dafür gibt es „Dehydrator“ oder „Nail Prep“. Das Zeug entzieht der Nagelplatte kurz die Fette und Feuchtigkeit. Danach kommt der Primer, der wie ein doppelseitiges Klebeband zwischen deinem Nagel und dem Lack wirkt. Ich persönlich schwöre auf säurefreie Primer. Sie sind viel schonender und reichen für Gellack und Gel völlig aus.
Kleiner Einkaufszettel für den Start zuhause:
Willst du es selbst probieren? Keine Sorge, du musst nicht gleich ein Vermögen ausgeben. Für eine saubere Vorbereitung brauchst du:
- Rosenholzstäbchen: ca. 2 € im Drogeriemarkt
- Eine gute 180/240er Feile: um die 3 €
- Einen Buffer-Block: ebenfalls ca. 3 €
- Einen säurefreien Primer: rechne mit 10-15 €, hier lohnt es sich, nicht das billigste Produkt zu nehmen. Gibt’s online in spezialisierten Nail-Shops.
Plane als Anfängerin ruhig mal 30-45 Minuten nur für diese Vorbereitung ein. Es lohnt sich!

2. Material-Check: Was glänzt und was wirklich hält
Der Markt ist ein Dschungel, ich weiß. Aber das richtige Produkt für deinen Nagel und dein Wunschdesign zu wählen, ist der Schlüssel zum Erfolg.
Gellack (oft auch Shellac genannt)
Super für alle mit von Natur aus stabilen Nägeln. Er ist dünn wie normaler Lack, aber haltbar wie Gel. Gut zu wissen: Helle Pastellfarben für den Frühling decken oft nicht so gut wie dunkle Töne. Der Trick ist, lieber zwei bis drei hauchdünne Schichten aufzutragen statt einer dicken. Jede einzelne Schicht muss komplett in der UV- oder LED-Lampe aushärten (meist 60 Sekunden, schau auf die Flasche!). Wird der Lack nicht richtig durchgehärtet, wird die Farbe stumpf, die Haltbarkeit leidet und im schlimmsten Fall riskierst du eine fiese Kontaktallergie. Also, nimm dir die Zeit!
Farbgel & Painting Gels
Wenn du feine Blümchen oder präzise Linien malen willst, ist klassisches Farbgel besser. Es ist etwas dickflüssiger und verläuft nicht so schnell. Das gibt dir Zeit, dein Motiv in Ruhe zu gestalten. Für die absoluten Feinarbeiten sind hochpigmentierte Painting Gels der Hammer. Die decken meist in einer Schicht und bleiben exakt da, wo du sie hinmalst.

Glitzer & Pigmente
Ein bisschen Funkeln muss im Frühling sein! Feine Glitzerpartikel oder schimmernde Pigmente arbeitest du am besten in die klebrige „Schwitzschicht“ ein, die nach dem Aushärten von Gel übrigbleibt. Einfach mit einem Pinsel sanft eindrücken und danach gründlich versiegeln. So wird die Oberfläche spiegelglatt.
Wichtiger Sicherheitshinweis: Wenn du mit feinen Pulvern wie Pigmenten arbeitest, sorge für eine gute Lüftung oder eine Staubabsaugung. Das Einatmen ist auf Dauer wirklich nicht gesund.
3. Die schönsten Frühlings-Techniken für Anfänger
Jetzt wird’s kreativ! Keine Sorge, niemand erwartet ein Kunstwerk vom ersten Versuch. Mein erstes Blümchen sah auch eher aus wie ein Klecks.
Simple Blümchen mit dem Dotting-Tool
Eine super einfache Technik mit Wow-Effekt. Du brauchst nur ein Dotting-Tool und zwei Farben.
Kein Dotting-Tool zur Hand? Kein Problem! Nimm einfach den Kopf einer Stecknadel, eine aufgebogene Büroklammer oder das Ende eines ausgebrannten Streichholzes.
- Gib je einen kleinen Tropfen Farbe auf eine Mischpalette.
- Tauche die Kugel deines Tools in die Blütenfarbe.
- Setze fünf Punkte im Kreis auf den Nagel.
- Ziehe jeden Punkt mit der Spitze des Tools ganz leicht zur Mitte, um die Blütenblattform zu erzeugen.
- Kurz in der Lampe an-härten (ca. 10 Sekunden), damit nichts verläuft.
- Setze mit einer kleineren Kugel oder der Stecknadelspitze einen Punkt in die Mitte.
- Komplett aushärten und versiegeln. Fertig!

Zarter Farbverlauf (Ombré)
Der Klassiker! Der Trick sind hauchdünne Schichten und sanftes Tupfen.
- Trage die hellere Farbe auf den ganzen Nagel auf und härte sie aus.
- Trage nun die hellere Farbe auf die obere Nagelhälfte und die dunklere Farbe auf die Nagelspitze auf. Noch nicht aushärten!
- Tupfe jetzt mit einem sauberen Ombré-Schwämmchen ganz sanft über den Übergang, bis die Farben weich verschmelzen.
- Farbreste an der Haut mit einem Pinsel und etwas Cleaner entfernen, bevor du die Schicht aushärtest.
- Für mehr Intensität einfach wiederholen.
- Mit einem Glanz-Topcoat versiegeln.
Hilfe, mein Ombré wird fleckig! Ein häufiger Fehler: Du tupfst zu fest oder hast zu viel Farbe auf dem Nagel. Stell dir vor, das Schwämmchen soll nur ganz leicht über die Farben „tanzen“. Weniger ist hier definitiv mehr!
Feine Linien & Muster
Hier sind eine ruhige Hand und das richtige Werkzeug gefragt. Ein dünner, langer Schlepperpinsel ist ideal. Mein wichtigster Tipp, den ich jedem gebe: Stütze deine Malhand ab! Lege den kleinen Finger deiner Malhand auf einen Finger der anderen Hand. Das stabilisiert ungemein und verhindert Wackler. Zieh die Linien mit sanftem, gleichmäßigem Druck in einem Zug.

4. Regionale Vorlieben – Ein kleiner Blick über den Tellerrand
Übrigens ist es total spannend, wie unterschiedlich die Wünsche je nach Region sind. Hier im Süden Deutschlands sind im Frühling oft klare, kräftige Farben und Motive wie Enzian oder Edelweiß gefragt. Als ich mal eine Weile im Norden gearbeitet habe, war das ganz anders. Dort waren schon früh im Jahr maritime Themen angesagt: zarte Blau- und Sandtöne, oft mit feinen Silberlinien, die an Wellen erinnern. Es ist schön zu sehen, wie die Umgebung die Menschen inspiriert.
5. Pflege ist alles: Damit die Freude auch lange hält
Ein gut gemachtes Design sollte drei bis vier Wochen halten. Aber es braucht auch ein bisschen Liebe von dir.
- Nagelöl ist dein bester Freund: Täglich einmassiert, hält es die Nagelhaut geschmeidig und den Naturnagel flexibel. Achtet auf Öle mit Jojobaöl, das ähnelt dem körpereigenen Fett und zieht super ein. Gute Öle gibt’s schon ab 5 € und sie sind super ergiebig.
- Handschuhe an: Putzmittel sind der Erzfeind jeder Versiegelung. Sie machen den Glanz stumpf und das Material spröde. Also, bei der Haus- oder Gartenarbeit immer Handschuhe tragen!
- Deine Nägel sind kein Werkzeug: Dosen öffnen, Sticker abkratzen … bitte nicht! Das führt zu kleinen Absplitterungen und Ablösungen (Liftings).
- Wenn sich was löst, ab ins Studio: Wenn sich doch mal eine Ecke hebt, bitte nicht daran herumknibbeln. Darunter können sich Feuchtigkeit und Bakterien sammeln, was zu unschönen Verfärbungen führen kann.

6. DIY-Grenzen: Wann du besser zum Profi gehst
DIY-Sets sind super, um kreativ zu werden. Aber man muss auch ehrlich über die Risiken sprechen.
Das Allergierisiko ist real
Das größte Risiko ist eine Kontaktallergie auf Acrylate. Kommt unausgehärtetes Gel oder Gellack wiederholt auf deine Haut, kann dein Körper eine Allergie entwickeln, die du ein Leben lang nicht mehr loswirst. Wir Profis sind darauf trainiert, Hautkontakt zu vermeiden. Wenn du also zuhause arbeitest: Sei super penibel und entferne jeden Patzer sofort von der Haut, bevor die Hand in die Lampe geht.
Wenn der Nagel nicht gesund ist
Niemals Material auf einen verletzten oder kranken Nagel auftragen! Bei Verfärbungen, Verdickungen oder Schmerzen ist der Gang zum Hautarzt Pflicht. Ein Nagelstudio ist für die Schönheit da, nicht für medizinische Diagnosen.
Woran du ein gutes Studio erkennst
Ein gutes Studio zu finden, ist manchmal gar nicht so leicht. Hier eine kleine Checkliste, worauf du achten solltest:
- Ist der Arbeitsplatz sauber und wird er nach jedem Kunden desinfiziert?
- Siehst du Desinfektions- und Sterilisationsgeräte?
- Wird eine neue, frisch ausgepackte Feile für dich benutzt oder deine persönliche Feile aus einer Box geholt?
- Nimmt sich der Profi Zeit, dich zu beraten und auf deine Wünsche einzugehen?

Keine Zeit für viel Aufwand? Mein Quick-Win-Tipp: Lackiere alle Nägel in einem dezenten Nude und nur den Ringfinger in einer frischen Pastellfarbe. Das dauert kaum länger als eine normale Maniküre, bringt aber sofort Frühlingsstimmung!
Der Frühling ist die perfekte Zeit, um kreativ zu werden. Mit der richtigen Technik und etwas Sorgfalt wirst du lange Freude an deinen Nägeln haben. Denn schöne Nägel sind mehr als nur Deko – sie sind ein kleines Stück Handwerkskunst.
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Der letzte Pinselstrich ist entscheidend! Vergessen Sie nicht, die freie Nagelspitze zu „versiegeln“ (im Fachjargon „capping“ genannt). Fahren Sie dafür mit dem Pinsel des Top Coats sanft an der Kante des Nagels entlang. Dieser kleine Handgriff ummantelt die Farbe und schützt die empfindlichste Stelle des Nagels effektiv vor dem Absplittern – der Unterschied zwischen einer und drei Wochen Haltbarkeit.


- Brillanter Glanz, der wochenlang hält.
- Keine Trocknungszeit, sofort stoßfest.
- Ideal für filigrane Designs, die nicht verschmieren sollen.
Das Geheimnis? Eine Shellac- oder Gel-Maniküre. Für zuhause gibt es tolle Starter-Kits z.B. von Mylee oder Le Mini Macaron, die mit einer LED-Lampe die Profi-Technik in die eigenen vier Wände bringen. Eine Investition, die sich für Liebhaber makelloser Nägel schnell bezahlt macht.


Pastellfarben wirken oft streifig – woran liegt das?
Helle, deckende Töne enthalten einen hohen Anteil an weißen Pigmenten, die sich schwerer gleichmäßig verteilen lassen. Das Geheimnis liegt in der Technik: Tragen Sie zwei bis drei hauchdünne Schichten anstelle von einer dicken auf. Lassen Sie jede Schicht gut antrocknen. Ein guter Trick ist auch ein weißer oder milchiger Base Coat, der die Leuchtkraft der Pastellfarbe verstärkt und eine ebenmäßigere Grundlage schafft.

„Laut Pantone Color Institute sind die Frühlingsfarben 2024 von Leichtigkeit und dem Wunsch nach persönlichem Ausdruck geprägt. Töne wie ‚Peach Fuzz‘, ein sanfter Pfirsichton, oder ‚Chambray Blue‘, ein entspanntes Hellblau, dominieren die Paletten.“
Diese Trendfarben lassen sich wunderbar als Vollton-Maniküre tragen, aber auch als zarte Akzente in floralen Mustern oder als Basis für ein sanftes Ombré-Design. Sie harmonieren perfekt mit dem frischen Gefühl der Jahreszeit.


Unverzichtbar für die Haltbarkeit: Nagellackentfetter (auch „Cleaner“ oder „Nail Prep“ genannt). Selbst nach dem Händewaschen bleiben unsichtbare Fette und Öle auf dem Nagel zurück. Ein Wisch mit einem in Cleaner getränkten Wattepad vor dem Auftragen des Base Coats schafft eine perfekt saubere, haftfähige Oberfläche. Ein kleiner Schritt mit riesiger Wirkung!


Die Nagelgesundheit ist die Leinwand für jede schöne Maniküre. Gönnen Sie Ihren Nägeln zwischen den Lackierungen eine Pause und verwöhnen Sie sie mit einer Intensivkur.
- Nagelöl: Täglich in die Nagelhaut einmassieren. Das Dadi’Oil ist bei Profis Kult, aber auch ein hochwertiges Jojoba- oder Mandelöl wirkt Wunder.
- Stärkungskur: Produkte wie der OPI Nail Envy kräftigen brüchige Nägel bei regelmäßiger Anwendung.


Glazed Donut Nails im Frühling: Der Trend, den Hailey Bieber populär machte, funktioniert auch wunderbar mit Pastellfarben. Lackieren Sie die Nägel in einem zarten Rosa, Flieder oder Mint. Nach dem Aushärten des Top Coats (ohne Schwitzschicht!) wird ein feines, irisierendes Chrompuder wie das „White Chrome“ von The Gel Bottle Inc. sanft einpoliert. Das Ergebnis ist ein zarter, perlmuttschimmernder Effekt, der in der Frühlingssonne magisch funkelt.

Klassischer Top Coat: Bietet Glanz und Schutz, trocknet aber an der Luft. Marken wie Seche Vite sind für ihre schnelle Trocknungszeit bekannt.
Gel-Look Top Coat: Gibt mehr Volumen und einen extremen Glanz, der an eine Gel-Maniküre erinnert, ohne dass eine UV/LED-Lampe benötigt wird. Essie’s „Gel Setter“ ist hier ein Favorit aus der Drogerie.
Für den ultimativen Frühlingslook mit viel Tiefe ist ein Gel-Look Top Coat oft die bessere Wahl.


„Der globale Markt für veganen Nagellack wird voraussichtlich bis 2027 ein Volumen von 2 Milliarden US-Dollar erreichen.“
Dieser Trend spiegelt ein wachsendes Bewusstsein für Inhaltsstoffe wider. Marken wie Manucurist aus Paris oder die deutsche Marke Gitti bieten „clean beauty“ für die Nägel an, oft mit Formeln auf pflanzlicher Basis und ohne bedenkliche Inhaltsstoffe. Perfekt für einen bewussten Start in den Frühling.


Lust auf zarte Blümchen, aber keine ruhige Hand? Ein Dotting Tool ist die Lösung. Dieses simple Werkzeug mit einer kleinen Kugel an der Spitze zaubert im Handumdrehen perfekte Punkte. Für eine einfache Blüte setzen Sie fünf Punkte im Kreis und einen weiteren in einer anderen Farbe in die Mitte. Kein Profi-Werkzeug zur Hand? Die Spitze einer Haarklammer oder ein Zahnstocher erfüllen denselben Zweck!

- Gibt den Nägeln sofort mehr Stabilität.
- Gleicht Rillen und Unebenheiten perfekt aus.
- Verlängert die Haltbarkeit der Farbe um bis zu einer Woche.
Die Lösung? Ein sogenannter „Builder in a Bottle“ (BIAB) oder Rubber Base. Diese etwas dickflüssigeren Gele werden wie ein normaler Base Coat aufgetragen und unter der LED-Lampe ausgehärtet. Sie bilden eine schützende, flexible Schicht, die den Naturnagel stärkt und perfektioniert. Ideal für alle, deren Nägel im Frühling etwas mehr Unterstützung brauchen.


Wichtiger Tipp: Geduld ist der Schlüssel zu einem blasenfreien Finish. Warten Sie nach jeder Lackschicht mindestens zwei bis drei Minuten, bevor Sie die nächste auftragen. Wenn die untere Schicht noch zu feucht ist, können Lösungsmittel aus der oberen Schicht nicht entweichen und bilden unschöne kleine Bläschen. Also: Lieblingsplaylist an und entspannt warten!


Der schlimmste Feind einer frischen Maniküre? Heißes Wasser.
Vermeiden Sie in den ersten Stunden nach dem Lackieren langes Duschen, Baden oder den Abwasch von Hand. Der Nagellack mag sich trocken anfühlen, ist aber tief im Inneren noch nicht vollständig ausgehärtet. Wasser kann unter den Lack dringen und die Haftung schwächen, was zu vorzeitigem Absplittern führt.


Die „Negative Space“-Maniküre ist perfekt für den Frühling, da sie wunderbar leicht und modern wirkt. Dabei bleiben Teile des Naturnagels bewusst unlackiert, was einen spannenden Kontrast schafft.
- Malen Sie feine Ranken und Blätter nur auf eine Seite des Nagels.
- Setzen Sie eine einzelne Blüte nahe der Nagelhaut.
- Ziehen Sie feine, pastellfarbene Linien über den unlackierten Nagel.

Hilfe, ein Kratzer im Lack!
Kein Grund zur Panik. Tauchen Sie die Spitze Ihres Fingers in ein wenig Nagellackentferner und tupfen Sie ganz sanft über den Kratzer, um die Kanten zu „schmelzen“ und zu glätten. Lassen Sie es kurz trocknen und tragen Sie dann eine sehr dünne Schicht der Originalfarbe auf. Mit einem schnelltrocknenden Top Coat versiegeln – und niemand wird es je bemerken.


Die Ombré-Technik, bei der Farben sanft ineinander übergehen, ist ein Frühlingsklassiker. Für den DIY-Look einfach zwei Farben nebeneinander auf ein Make-up-Schwämmchen auftragen und auf den Nagel tupfen. Eine Kombination aus Babyrosa und zartem Gelb erinnert an einen Sonnenaufgang, während Mint und Weiß für einen frischen, kühlen Look sorgen. Wichtig: Die Haut um den Nagel vorher mit flüssigem Latex oder einer fetthaltigen Creme schützen!


Skittles-Nails: Jeder Nagel eine andere Farbe. Wählen Sie fünf harmonierende Pastelltöne für einen verspielten, aber stilvollen Look.
Micro-French: Statt einer breiten weißen Spitze wird nur eine hauchdünne Linie in einer Knallfarbe oder einem Pastellton gezogen. Minimalistisch und ultra-schick.
Dieser Frühling setzt auf subtile Kreativität, die Freude macht, ohne zu überladen zu wirken.

- Der perfekte Pinsel für feine Linien.
- Ein Dotting-Tool in verschiedenen Größen.
- Ein paar getrocknete, pressierte Mini-Blüten.
- Ein matter Top Coat für ein samtiges Finish.
Mit dieser kleinen Grundausstattung lassen sich unzählige Frühlingsdesigns kreieren, die weit über eine einfache Farblackierung hinausgehen und Ihre Nägel zu kleinen Kunstwerken machen.


„Your nails are a way to speak your style without having to say a word.“ – Tammy Taylor


Wichtige Entscheidung: Der richtige Base Coat. Er ist das Fundament Ihrer Maniküre. Haben Sie Rillen im Nagel? Ein „Ridge Filler“ Base Coat (z.B. von ORLY) glättet die Oberfläche optisch. Sind Ihre Nägel eher brüchig? Ein stärkender Unterlack mit Kalzium oder Proteinen bietet zusätzliche Pflege. Die Wahl des richtigen Produkts macht hier den entscheidenden Unterschied.


Muss man die Nagelhaut wirklich zurückschieben?
Ja, unbedingt! Aber sanft. Auf der Nagelplatte wächst oft eine unsichtbare Hautschicht mit, die sogenannte Eponychium. Wird sie nicht entfernt, haftet der Lack auf dieser Haut statt auf dem Nagel und es kommt unweigerlich zu Liftings, also dem Abheben des Lacks am Nagelrand. Ein guter Nagelhautentferner und ein Rosenholzstäbchen sind hier Ihre besten Freunde.

- Schützt die Farbe vor dem Vergilben durch UV-Licht.
- Verhindert, dass leuchtende Farben mit der Zeit verblassen.
- Sorgt für langanhaltende Farbbrillanz.
Was kann das? Ein UV-schützender Top Coat. Gerade im Frühling und Sommer, wenn die Hände mehr der Sonne ausgesetzt sind, ist ein solcher Überlack (z.B. von CND Vinylux) Gold wert, um die Strahlkraft Ihrer Maniküre zu bewahren.


Ein häufiger Fehler ist das Schütteln des Nagellackfläschchens. Dadurch entstehen Luftblasen, die sich später auf dem Nagel zeigen. Rollen Sie die Flasche stattdessen sanft zwischen Ihren Handflächen. So vermischen sich die Pigmente gleichmäßig und ohne Lufteinschlüsse – für ein makelloses, glattes Ergebnis.


Essie „Ballet Slippers“: Ein ikonisches, sehr transparentes und milchiges Rosa. Es benötigt oft drei Schichten für ein gleichmäßiges Ergebnis und ist der Inbegriff von dezenter Eleganz. Favorit der Queen Elizabeth II.
OPI „Bubble Bath“: Ein etwas deckenderes, pfirsichfarbenes Nude-Rosa. Es wirkt wärmer und deckt meist schon in zwei Schichten. Ein Allrounder, der zu jedem Hautton passt.
Die Wahl ist eine Frage des persönlichen Geschmacks: „Ballet Slippers“ für einen „Your-Nails-But-Better“-Look, „Bubble Bath“ für eine etwas präsentere, aber immer noch natürliche Optik.
Der schnellste Weg zu einem professionellen Finish ist Sauberkeit.
Auch Profis lackieren mal über den Rand. Der Unterschied: Sie korrigieren es sofort. Ein feiner, flacher Pinsel (ein alter Lippenpinsel funktioniert super), getaucht in etwas Nagellackentferner, ist das perfekte Werkzeug, um die Nagelränder präzise zu säubern, bevor der Lack trocknet. Das Ergebnis ist eine scharfe, saubere Kante, die sofort hochwertig aussieht.




