Vom Näh-Nerd enthüllt: Woran du ein wirklich gutes Maxikleid erkennst

von Adele Voß
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Hey! Schön, dass du da bist. In meiner kleinen Schneiderei habe ich über die Jahre, ehrlich gesagt, tausende Kleider in den Händen gehalten. Manche kamen zur Rettungsaktion, andere zur kleinen Typveränderung und wieder andere habe ich von der ersten Naht an für meine Kundinnen zum Leben erweckt. Und da gibt’s ein Teil, das immer wieder auftaucht: das Maxikleid.

Vergiss mal, was die Hochglanzmagazine erzählen. Das Maxikleid ist kein flüchtiger Trend, der nach einem Sommer wieder verschwindet. Es ist ein echter Klassiker. Aber – und das ist ein großes Aber – es stellt verdammt hohe Anforderungen an Material und Schnitt. Ein schlecht gemachtes Maxikleid ist, seien wir ehrlich, nur ein langer Stoffsack. Ein richtig gutes Stück hingegen? Das wird zu einem Teil von dir und begleitet dich über Jahre.

Keine Sorge, das hier wird kein trockener Modevortrag. Ich will dir zeigen, worauf es wirklich ankommt – die Dinge, die ich auch meinen Lehrlingen einbläue. Es geht um das Gefühl des Stoffes auf deiner Haut. Um den Schnitt, der jede Bewegung mitmacht. Und um die kleinen, feinen Details, die aus einem „ganz netten“ Kleid dein absolutes Lieblingsstück machen. Dieses Wissen stammt nicht aus Büchern, sondern direkt aus der täglichen Schlacht mit Schere, Nadel und surrender Nähmaschine.

Bunte tolle Muster Maxikleider
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1. Die Seele des Kleides: Warum der Stoff über alles entscheidet

Bevor wir uns in Schnitte und Silhouetten stürzen, müssen wir über das Fundament sprechen: das Material. Bei einem Kleid, das so viel von deinem Körper umhüllt, ist die Qualität des Stoffes einfach alles. Er bestimmt, wie das Kleid fällt, wie du dich bei 30 Grad im Schatten fühlst und ob es nach der zehnten Wäsche immer noch wie neu aussieht oder eher wie ein alter Putzlappen.

Die unsichtbare Macht: Was Stoffgewicht und Webart bewirken

Jeder Stoff hat ein spezifisches Gewicht. Die Profis nennen das Grammatur (g/m²). Ein hauchzarter Baumwoll-Batist wiegt vielleicht 80 g/m², ein robustes Leinen locker 200 g/m². Dieses Gewicht ist entscheidend für den Fall. Leichte Stoffe tanzen um den Körper und spielen mit dem Wind. Schwerere Stoffe fallen gerader, geben dem Kleid mehr Struktur und können, übrigens, auch mal kleine Pölsterchen geschickt kaschieren.

Genauso wichtig ist die Webart. Eine einfache Leinwandbindung, typisch für viele Baumwollstoffe, ist super stabil und luftig. Eine Köperbindung (kennst du von Jeans) ist viel dichter. Für den Sommer sind lockere Webarten dein bester Freund, weil die Luft zirkulieren kann. Das ist der simple physikalische Grund, warum sich 100 % Leinen an einem heißen Tag so unendlich viel besser anfühlt als 100 % Polyester. Polyester nimmt keine Feuchtigkeit auf. Der Schweiß bleibt einfach auf der Haut stehen. Igitt, dieses klamme Gefühl kennt wohl jeder.

Großdimensionierte Muster an Maxikleidern
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Ein Plädoyer für Naturfasern: Deine Haut wird es dir danken

In meiner Werkstatt schwöre ich auf Naturfasern. Sie leben, sie atmen, sie haben Charakter.

  • Baumwolle: Der unkomplizierte Alleskönner. Achte auf feine Qualitäten wie Voile, Batist oder Musselin. Die sind leicht und superweich. Ein guter Baumwollstoff fühlt sich glatt und trocken an. Billige Ware ist oft rau und wird nach dem Waschen bretthart. Kleiner Tipp: Reib den Stoff mal zwischen Daumen und Zeigefinger. Fühlt er sich stabil, aber trotzdem weich an? Gutes Zeichen!
  • Leinen: Mein persönlicher Favorit für den Hochsommer. Leinen kühlt aktiv und kann unglaublich viel Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich nass anzufühlen. Ja, es knittert. Wir im Handwerk nennen das „Edelknitter“ – das gehört einfach dazu! Hochwertiges Leinen, das du oft erst ab ca. 80-100 € findest, wird mit jeder Wäsche weicher. Günstiges Leinen bleibt oft kratzig. Wenig bekannter Trick: Wenn dein Leinenkleid nach dem Tragen zerknittert ist, häng es einfach ins Bad, während du heiß duschst. Der Dampf entspannt die Fasern über Nacht wie von Zauberhand!
  • Viskose/Modal: Das sind die schlauen Alternativen. Chemisch hergestellt, aber auf Basis von natürlicher Zellulose. Sie fallen oft unglaublich schön fließend und haben einen dezenten, seidigen Schimmer. Perfekt, wenn du den Look von Seide liebst, aber nicht den Preis zahlen willst (ein gutes Viskosekleid bekommst du oft schon für 50-70 €). Aber Achtung! Viskose ist im nassen Zustand extrem empfindlich. Deshalb immer schonend waschen. Und bitte, bitte, NIEMALS in den Trockner.
  • Seide: Purer Luxus. Leicht, unfassbar robust und temperaturausgleichend. Sie kühlt im Sommer und wärmt, wenn es kühler wird. Ein Maxikleid aus Seide ist ein Statement. Aber es ist auch eine Diva, was die Pflege angeht. Meist ist eine professionelle Reinigung der sicherste Weg. Für den Alltag für die meisten von uns also eher unpraktisch.

Eine ehrliche Warnung aus der Praxis: Lass dich im klimatisierten Geschäft nicht von billigen Polyester-Mischungen täuschen. Die fühlen sich dort vielleicht okay an. Aber geh damit mal 20 Minuten durch die Mittagssonne. Es ist, als würdest du eine Plastiktüte tragen. Deine Haut kann nicht atmen. Das ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch zu fiesen Hautirritationen führen.

Maxikleider - Betonung an der Taille

2. Die Formel für die perfekte Figur: Schnittführung ist alles

Ein gutes Kleid passt sich dir an, nicht umgekehrt. Vergiss die Konfektionsgröße, die ist nur ein grober Anhaltspunkt. Jeder Körper ist einzigartig. Die eine hat breite Schultern und eine schmale Hüfte, die andere eine kurze Taille und lange Beine. Ein guter Schnitt respektiert das. Die Industrie kann das oft nicht, die schneidert für eine Durchschnittsfrau, die es im echten Leben gar nicht gibt.

Die wichtigsten Silhouetten – und welche dir schmeichelt

  • A-Linie: Der ewige Klassiker. Oben schmal, zum Saum hin weit ausgestellt. Diese Form ist ein echter Figurenschmeichler, besonders wenn du schmale Schultern und breitere Hüften hast. Sie lenkt den Blick nach oben und umspielt alles darunter ganz locker. Wichtig ist hier ein fließender Stoff, damit die Weite nicht aufträgt.
  • Empire-Stil: Hier sitzt die Teilungsnaht direkt unter der Brust, von wo aus das Kleid locker nach unten fällt. Das verlängert optisch die Beine und ist super, wenn du eine eher unauffällige Taille hast oder deinen Bauchbereich kaschieren möchtest. Aber Vorsicht: Bei einer großen Oberweite kann ein Empirekleid schnell wie ein Umstandskleid aussehen. Matte, fließende Stoffe sind hier die Rettung.
  • Wickelkleid: Eine geniale Erfindung! Die diagonalen Linien zaubern optisch eine Taille, selbst wenn von Natur aus kaum eine da ist. Der V-Ausschnitt streckt den Oberkörper. Weil man es individuell binden kann, ist es mega flexibel. Achte aber darauf, dass der Stoff großzügig überlappt. Nichts ist nerviger, als wenn das Kleid bei jedem Windhauch aufspringt. Kleiner Profi-Tipp: Ich nähe meinen Kundinnen oft einen kleinen, unsichtbaren Druckknopf an die Innenseite. Das gibt Sicherheit und kostet in einer Änderungsschneiderei meist nur 5 bis 10 Euro.
  • Hemdblusenkleid: Der Inbegriff von lässiger Eleganz. Mit der durchgehenden Knopfleiste kannst du spielen: Oben ein paar Knöpfe auf für einen gestreckten Hals, unten ein paar auf für einen sexy Beinschlitz. Mit einem Gürtel betonst du die Taille, ohne wirkt es wunderbar entspannt. Stoffe wie Baumwoll-Popeline oder Leinen-Mischungen sind hier perfekt.
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Das Geheimnis steckt in den Nähten

Ein billiges Maxikleid besteht oft nur aus einem Vorder- und einem Rückenteil. Es hängt wie ein Zelt. Ein hochwertiges Kleidungsstück hingegen wird durch Abnäher und Teilungsnähte geformt. Ein Brustabnäher sorgt dafür, dass der Stoff glatt liegt. Taillenabnäher formen die Silhouette. Schau dir das beim Anprobieren genau an. Diese unscheinbaren Nähte sind das beste Zeichen für handwerkliche Qualität.

3. Ein Kleid, drei Looks: Der Styling-Baukasten für den Alltag

Okay, du hast das perfekte Kleid gefunden. Und jetzt? Die Magie liegt darin, es immer wieder neu zu erfinden. Nehmen wir mal das Hemdblusenkleid als Beispiel:

  • Look 1: Office-Chic. Kombiniere es mit einem schmalen Ledergürtel in Cognac, um die Taille zu betonen. Dazu passen flache Loafer oder elegante, spitze Ballerinas. Eine strukturierte Handtasche dazu – fertig ist der seriöse, aber stylische Look fürs Büro.
  • Look 2: Wochenend-Lässigkeit. Trage das Kleid offen wie einen langen Mantel über einer schlichten Jeans und einem weißen T-Shirt. Krempel die Ärmel hoch, zieh deine Lieblings-Sneaker an und schnapp dir eine coole Sonnenbrille. Bequemer und cooler geht’s kaum.
  • Look 3: Sommerabend-Eleganz. Knöpfe es hoch, lass aber oben und unten ein paar Knöpfe offen. Tausche den Ledergürtel gegen ein schönes Seidentuch, das du locker um die Taille bindest. Dazu filigrane Riemchensandalen (vielleicht sogar mit kleinem Absatz) und etwas Statement-Schmuck. So bist du perfekt für die Rooftop-Bar oder das Abendessen im Urlaub gestylt.

Du siehst: Ein einziges gutes Kleidungsstück kann so viel mehr sein, wenn man es mit den richtigen Accessoires kombiniert. Das ist viel nachhaltiger und smarter, als fünf billige Kleider im Schrank zu haben.

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Dein Wickelkleid passt nicht? Wetten, es liegt nicht an dir! Ein Profi packt aus.

4. Pflege & kleine Reparaturen: So bleibt dein Kleid ewig schön

Ein gutes Maxikleid ist eine Investition. Und die will gepflegt werden, damit sie sich auch auszahlt.

Die richtige Pflege ist kein Hexenwerk

Lies. Das. Pflegeetikett. Das ist keine nette Empfehlung, sondern eine Anweisung. Wenn da „Handwäsche“ steht, dann hat das einen Grund. Mein Tipp für Leinen und Baumwolle: Wasch sie kalt und häng sie tropfnass auf einen Bügel. Das Gewicht zieht die meisten Falten raus und du sparst dir stundenlanges Bügeln.

Und hier die versprochene Horrorgeschichte: Mir ist mal eine Kundin fast heulend in den Laden gekommen. In der Hand hielt sie ihr Lieblings-Viskosekleid – in Puppengröße. Es war das Kleid, das sie beim ersten Date mit ihrem Mann trug. Sie hatte es versehentlich in den Trockner geworfen. Da konnte selbst ich nichts mehr machen. Das Herz hat mir geblutet. Also, ich sag’s noch mal: Viskose und Trockner sind Todfeinde!

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Wann lohnt sich der Gang zur Schneiderei?

Manchmal braucht ein Kleid einfach professionelle Hilfe. Fragst du dich, was das kostet? Also, rechne mal grob mit diesen Preisen:

  • Saum kürzen: Das ist der Klassiker. Professionell gemacht kostet das meist zwischen 20 € und 50 €, je nach Stoff und Weite des Rocks. Gut investiertes Geld, um nicht zur Stolperfalle zu werden.
  • Träger anpassen: Wenn der Ausschnitt zu tief sitzt oder die Träger rutschen. Eine Kleinigkeit für den Profi, die dich meist nur 15-25 € kostet.
  • Taille enger machen: Wenn das Kleid am Oberkörper zu weit ist. Das ist etwas aufwändiger und liegt preislich oft zwischen 30 € und 60 €.

Wann es sich nicht lohnt? Wenn ein Kleid an den Schultern oder über der Brust spannt. Weiten ist fast immer komplizierter und teurer als Engen. Mein Rat: Kauf ein Kleid im Zweifel lieber eine Nummer größer und lass es anpassen, als dich in ein zu kleines zu quetschen.

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Checkliste für die Umkleidekabine

Bevor du dein Portemonnaie zückst, mach diesen schnellen 5-Punkte-Check:

  1. Der Naht-Test: Zieh sanft an einer Seitennaht. Hält sie stand oder knistert es verdächtig? Sind die Nähte innen sauber versäubert?
  2. Der Muster-Check: Bei karierten oder gestreiften Stoffen – treffen die Muster an den Nähten aufeinander? Wenn ja, ist das ein klares Zeichen für Qualität.
  3. Der Bewegungs-Test: Setz dich hin, bück dich, heb die Arme. Schneidet etwas ein? Spannt es? Fühlst du dich frei?
  4. Der Taschen-Check: Sind Taschen da? Super! Aber tragen sie auf? Nahtverdeckte Taschen sind die beste Lösung.
  5. Der Fadenlauf: Hängt das Kleid wirklich gerade oder zieht es sich an einer Seite komisch nach unten? Das deutet auf schlampigen Zuschnitt hin.

Meine abschließenden Gedanken aus der Werkstatt

Ein Maxikleid ist so ein wunderbar vielseitiges Teil. Aber seine wahre Qualität spürst du nicht am Preisschild oder am Markennamen. Du spürst sie im Stoff auf deiner Haut. Du siehst sie im Schnitt, der dir schmeichelt und dich frei sein lässt. Und du weißt sie zu schätzen, wenn du das Kleid nach vielen Sommern immer noch genauso liebst wie am ersten Tag.

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Nimm dir Zeit bei der Auswahl. Fasse die Stoffe an, probiere verschiedene Schnitte. Und investiere lieber in ein einziges, richtig gutes Stück, das perfekt sitzt, als in drei Kompromisse, in denen du dich nie zu 100 % wohlfühlst. Denn das kleine Geheimnis eines echten Lieblingsstücks ist: Man zieht es an und vergisst, dass man es trägt – weil es sich einfach richtig anfühlt.

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Der ultimative Knitter-Test im Laden: Greifen Sie ein Stück vom Rock des Kleides fest in Ihre Hand, drücken Sie es für fünf Sekunden zusammen und lassen Sie es dann los. Bleiben tiefe, scharfe Falten zurück? Dann wird das Kleid nach dem ersten Sitzen im Auto oder Café genauso aussehen. Hochwertige Fasern und Webarten, selbst bei Leinen, haben eine gewisse „Rücksprungkraft“.

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Für ein durchschnittliches Maxikleid werden zwischen 2,5 und 4 Meter Stoff benötigt. Das ist eine riesige Fläche – und der Hauptgrund, warum bei günstigen Modellen oft an der Materialqualität gespart wird.

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Die Achillesferse vieler Maxikleider: die falsche Wäsche.

Besonders Viskose, Modal oder Tencel können beleidigt reagieren. Die Fasern quellen im Wasser auf und können sich verkürzen. Die Lösung: Immer kalt im Schon- oder Wollwaschgang waschen, nur kurz anschleudern und das Kleid im nassen Zustand sanft in Form ziehen und liegend oder auf einem breiten Bügel trocknen lassen.

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Das Geheimnis unter dem Stoff: Achten Sie auf das Futter. Ein gutes Maxikleid, besonders aus leicht transparenten Stoffen wie Batist oder Chiffon, hat oft ein Unterkleid aus einem weichen, atmungsaktiven Material wie Viskose oder Baumwoll-Voile. Ist das Futter aus steifem, schwitzigem Polyester, ist das ein klares Zeichen für Kosteneinsparungen an der falschen Stelle.

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Schon mal von Tencel™ oder Lyocell gehört?

Das ist die Superheldin unter den Stoffen für Maxikleider! Gewonnen aus Eukalyptusholz aus nachhaltiger Forstwirtschaft, ist dieser Stoff eine Form von Viskose, aber in einem umweltfreundlichen, geschlossenen Kreislauf hergestellt. Das Ergebnis ist ein seidig-weicher, fast kühlender Stoff, der wunderschön fällt, Feuchtigkeit exzellent ableitet und kaum knittert. Perfekt für einen eleganten Look, selbst bei 35 Grad.

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Viskose: Fühlt sich seidig-weich an und hat einen fließenden, eleganten Fall. Perfekt für feminine, schwingende Kleider. Nachteil: Kann im nassen Zustand empfindlich sein und neigt zum Knittern.

Baumwolle: Robust, atmungsaktiv und sehr hautfreundlich. Ideal für legere, alltagstaugliche Maxikleider. Fällt oft etwas steifer und kann bei direkter Sonne ausbleichen.

Für den Urlaub am Meer ist Baumwolle oft praktischer, für eine Sommerhochzeit ist Viskose meist die elegantere Wahl.

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Ein hochwertiger Druck ist wie ein gutes Gemälde – die Farben sind klar abgegrenzt und bluten nicht ineinander. Achten Sie auf diese Details:

  • Rapport-Genauigkeit: Passt das Muster an den Seitennähten sauber zusammen? Bei günstiger Produktion wird darauf oft verzichtet, um Stoff zu sparen.
  • Durchdruck: Ist das Muster auf der Innenseite des Stoffes noch leicht sichtbar? Das deutet auf ein qualitatives Färbeverfahren hin, nicht nur auf einen oberflächlichen Digitaldruck.
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  • Fließende, schmeichelhafte Silhouette
  • Maximaler Komfort bei Bewegung
  • Verdeckt und betont zugleich

Das Geheimnis? Der Schrägschnitt! Wenn der Stoff diagonal zur Webkante zugeschnitten wird, erhält er eine natürliche Elastizität und einen unvergleichlichen Fall. Diese Technik verbraucht mehr Stoff und ist aufwändiger im Zuschnitt, ist aber ein Kennzeichen echter Schneiderkunst und der Grund, warum manche Kleider einfach wie angegossen sitzen.

Maxikleider Trends für den Sommer

Was ein gutes Maxikleid von einem unförmigen Stoffsack unterscheidet, ist oft die Taillendefinition. Egal ob durch einen Gummizug, eine Kordel, eine Naht oder einen Gürtel – die Betonung der schmalsten Stelle des Rumpfes verleiht dem ganzen Kleid Struktur und verhindert den Zelt-Look. Probieren Sie verschiedene Höhen aus: Eine Empire-Taille direkt unter der Brust streckt, eine klassische Taillennaht wirkt sehr feminin.

Mehrere schöne Muster - Maxikleider

„Das perfekte Maxikleid ist eine leere Leinwand. Mit Sneakern und Jeansjacke ist es dein Begleiter für den Stadtbummel, mit Sandaletten und Statement-Schmuck bist du bereit für die Sommerparty.“

Muster Damenkleider Sommer Maxikleider

Schauen Sie auf die Nähte, nicht nur auf den Stoff. Eine gute Naht ist gleichmäßig, flach und ohne Spannung. Ein untrügliches Zeichen für hohe Qualität sind „französische Nähte“, bei denen die Nahtzugabe innen eingeschlossen wird. Es gibt keine ausgefransten Kanten, die Naht ist extrem haltbar und scheuert nicht auf der Haut. Ein Detail, das man fühlt, bevor man es sieht.

Ornamente am Arm Maxikleider

Hilfe, mein Traumkleid schleift am Boden!

Kein Grund zur Panik, das ist leichter zu beheben als man denkt. Eine Änderungsschneiderei kürzt ein Maxikleid für wenig Geld professionell. Bei vielen Jersey- oder Baumwollkleidern mit geradem Saum können Sie sogar selbst zur Schere greifen. Wichtig: Kleid mit den Schuhen anprobieren, die Sie dazu tragen wollen, Länge mit Stecknadeln markieren und vor dem Schneiden eine Nacht aushängen lassen.

Punkte Interessante Ideen für Maxikleider

Statement-Prints vs. Mikro-Muster: Große, kühne Muster wie bei Marimekko oder Dries Van Noten ziehen alle Blicke auf sich und wirken selbstbewusst. Sie brauchen wenig Schmuck. Kleinere, filigrane Muster wie Millefleurs oder feine grafische Drucke sind romantischer und alltagstauglicher. Sie lassen sich einfacher mit anderen Mustern oder Accessoires kombinieren.

schönes rotes Kleid - Maxikleider

Wussten Sie, dass Modal aus Buchenholzfasern hergestellt wird und bis zu 50 % mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann als Baumwolle?

Das macht es zu einem heimlichen Champion für Sommer-Maxikleider. Der Stoff fühlt sich seidenweich an, ist atmungsaktiv und knittert kaum. Marken wie Armedangels oder Hessnatur setzen oft auf diesen nachhaltigen Alleskönner für fließende Silhouetten, der den Tragekomfort von Jersey mit einem Hauch von Luxus verbindet.

Sommer Maxikleider im Jahre 2020

Der Saum ist die Visitenkarte eines Kleides. Ein hastig mit einer Overlock-Maschine versäuberter und umgeklappter Saum ist Standard. Ein „Rollsaum“ ist schon feiner. Die Königsdisziplin ist ein breiter, von Hand angenähter „Blindsaum“. Er gibt dem Rock Gewicht, lässt ihn schöner schwingen und ist von außen komplett unsichtbar. Ein Detail für Kenner.

Sommerkleider Ideen Maxikleider

Nicht vom Bügel täuschen lassen: Ein Maxikleid entfaltet sein volles Potenzial nur am Körper. Was auf dem Bügel vielleicht langweilig oder wie ein Sack aussieht, kann sich durch Ihre Kurven und Bewegungen in ein Traumkleid verwandeln. Nehmen Sie sich die Zeit für die Anprobe und bewegen Sie sich darin – gehen, drehen, hinsetzen.

Spitze Ideen Maxikleider

Ein Detail, das oft übersehen wird: die Träger. Gerade bei Sommerkleidern müssen sie einiges aushalten.

  • Verstellbarkeit: Eingenähte Versteller wie beim BH sind ein riesiges Plus für die perfekte Passform am Dekolleté.
  • Breite: Sehr schmale Spaghettiträger können bei schwereren Stoffen einschneiden. Eine Breite von mindestens 1 cm bietet mehr Komfort.
  • Ansatzpunkt: Sind die Träger gut im Stoff verankert und mit zusätzlichen Nähten gesichert?
Tolles gelbes Kleid Maxikleider

Die Macht der Schlitze: Ein oder zwei hohe Seitenschlitze sind nicht nur ein verführerisches Detail. Sie geben einem bodenlangen Kleid vor allem Bewegungsfreiheit und sorgen für eine bessere Luftzirkulation. Ein gut platzierter Schlitz lässt beim Gehen Haut aufblitzen, was die Silhouette auflockert und das Kleid weniger wuchtig wirken lässt.

Über dem Knie - Maxikleider
  • Einen alten Ledergürtel aus dem Schrank holen.
  • Die schlichten Plastikknöpfe gegen hochwertige aus Perlmutt oder Metall austauschen.
  • Einen einfachen Rundhalsausschnitt von einer Schneiderei in einen V-Ausschnitt umwandeln lassen.

So wird aus einem schlichten Basis-Kleid ein individuelles Einzelstück. Oft sind es diese kleinen Eingriffe, die ein günstiges, aber gut geschnittenes Kleid von der Stange in ein Lieblingsteil verwandeln.

Weißes Kleid Mode 2020 Maxikleider

Smocking, also die gesmokte, elastische Partie an Brust oder Taille, ist mehr als ein Trend im Bohème-Stil. Es ist eine geniale Technik, um eine perfekte und gleichzeitig superbequeme Passform zu schaffen. Hochwertiges Smocking verwendet viele feine Gummifäden, die eine gleichmäßige, feste, aber nicht einengende Elastizität bieten. Es passt sich dem Körper an, ohne aufzutragen.

Wicklekleider Mode Sommer Maxikleider

Empire-Linie: Die Taille sitzt direkt unter der Brust, der Rock fällt weit und fließend. Ideal, um einen kleinen Bauch zu kaschieren, und schmeichelt besonders zierlichen Frauen oder birnenförmigen Figuren.

A-Linie: Das Kleid ist oben schmal geschnitten und wird zum Saum hin gleichmäßig weiter. Ein universeller Klassiker, der fast jeder Figur steht und eine wunderschöne, ausgewogene Silhouette zaubert.

Wichtiger Punkt: Qualität finden Sie oft bei Marken, die sich auf bestimmte Materialien spezialisieren. Suchen Sie nach Leinen-Kleidern bei Marken wie ‚Sézane‘ oder ‚Massimo Dutti‘ im Sale, nach hervorragenden Jersey-Qualitäten bei ‚COS‘ oder nach nachhaltigen Stoffen wie Tencel bei ‚Armedangels‘. Spezialisierung ist oft ein Garant für durchdachte Schnitte und Materialexpertise.

Adele Voß

Adele Voß ist 1979 in Wien geboren und hat dort Kunstgeschichte studiert. Deshalb sind ihre Interessen als Online-Autorin auf die Bereiche Kunst und Kultur gerichtet.  Ihrer Meinung nach muss man Mode und Design ebenso als Quellen kreativer Inspiration betrachtet und als Ausdruck der menschlichen Persönlichkeit. Adele macht ihre Leser gerne aufmerksam auf die tiefere Bedeutung der Trends im Innendesign im Konkreten und auch in der modernen Lebensweise im Allgemeinen. Adele Voß schreibt darüber hinaus gerne übers Thema Gesundheit. Es umfasst Artikel über gesundes Abnehmen, gesunde Speisen und Getränke und auch über sportliche Aktivitäten in jedem Alter. In ihrer Freizeit kocht sie gern für die Familie und sie alle reisen oft zusammen.