Choppy Cut: Dein Guide für den perfekten Undone-Look – und woran du echte Profis erkennst

von Augustine Schneider
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Trends kommen und gehen, das hab ich in meiner Zeit im Salon oft genug gesehen. Manche sind so schnell wieder weg, wie sie aufgetaucht sind. Aber dann gibt es da diese Styles, die bleiben, weil sie einfach funktionieren. Der Choppy Cut gehört definitiv dazu. Das ist keine kurzlebige Modeerscheinung, sondern echtes Handwerk, das deinem Haar Leben, Textur und eine coole Lässigkeit verleiht – wenn es richtig gemacht wird.

Viele kommen ja mit einem Foto vom roten Teppich in den Laden und sagen: „Genau so will ich aussehen!“ Sie sehen den mühelosen, leicht zerzausten Look und denken, das sei Zufall. Aber ganz ehrlich? Ein wirklich guter Choppy Cut ist kontrolliertes Chaos. Jede einzelne Strähne, die da so lässig „abgehackt“ aussieht, hat ihren ganz bestimmten Platz. Es geht nicht darum, einfach wild draufloszuschnippeln. In diesem Guide zeige ich dir, was einen Profi-Schnitt ausmacht und wie du den Look auch zu Hause easy hinbekommst.

drei junge Frauen mit Choppy Cut Trendfrisuren
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Was ist ein Choppy Cut eigentlich? Ein bisschen Haar-Physik

Stell dir mal einen klassischen Bob vor, bei dem alle Haare exakt auf einer Länge enden (Profis nennen das „Blunt Cut“). Das kann super schick sein, aber bei manchen Haarstrukturen wirkt es schnell wie ein Helm. Schwer und ohne Bewegung.

Und genau hier kommt der Choppy Cut ins Spiel. Wir nehmen gezielt etwas Gewicht aus dem Haar, ohne die Grundlänge großartig zu verändern. Das passiert durch unsichtbare, kürzere Stützhaare im Inneren der Frisur. Diese heben die längeren, darüber liegenden Haare ganz sanft an. Das Ergebnis? Mehr Volumen und Luftigkeit, besonders bei feinem Haar, das sonst schnell platt herunterhängt.

Wichtiger Unterschied: Stufen sind nicht gleich Textur!

Das wird oft verwechselt, ist aber ein Riesenunterschied. Ein klassischer Stufenschnitt erzeugt sichtbare Längenunterschiede – man sieht die „Absätze“ im Haar. Ein texturierter Schnitt wie der Choppy Cut arbeitet viel subtiler. Die Längenunterschiede sind feiner und meist im Inneren der Frisur versteckt. Das sorgt für Bewegung, nicht für Kanten. Dieses Detail trennt übrigens oft die Spreu vom Weizen im Friseurhandwerk.

Messy Bob mit Choppy Cut
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Bei dickem Haar ist das Ziel ein anderes. Hier wollen wir die Masse reduzieren, damit die Haare leichter fallen und nicht so buschig aussehen. Es ist simple Physik: Weniger Gewicht bedeutet mehr Flexibilität für jede Strähne.

Die Kunst im Salon: Wie ein Profi arbeitet

Ein echter Choppy Cut entsteht nicht durch Glück. Er ist das Ergebnis von Erfahrung und der richtigen Technik. Bevor die Schere auch nur in die Nähe deiner Haare kommt, sollte eine Sache immer an erster Stelle stehen: ein gutes Gespräch.

Die Beratung: Zuhören ist alles

Ein guter Friseur ist auch ein kleiner Detektiv. Er wird dich fragen: Wie viel Zeit hast du morgens fürs Styling? Fünf Minuten oder eine halbe Stunde? Wie sieht dein Alltag aus? Ein extrem wilder Look passt vielleicht nicht ins konservative Büro. Und wer morgens keine Zeit hat, wird mit einer aufwendigen Frisur nicht glücklich. Ehrlichkeit ist hier das A und O. Manchmal muss man als Profi auch sagen: „Hör zu, mit deiner Haarstruktur wird dieser spezielle Look nicht funktionieren, aber wie wäre es mit dieser Alternative?“ Das schafft Vertrauen.

schöne, blonde Frau mit Choppy Cut Long Bob

Das richtige Werkzeug für den Job

  • Die klassische Schere: Das Universalwerkzeug. Ideal für die Grundform und für eine Technik, die sich „Point Cutting“ nennt. Dabei schneidet man senkrecht in die Haarspitzen, um harte Kanten aufzubrechen.
  • Die Effilierschere (Modellierschere): Achtung! Dieses gezahnte Werkzeug kann in den falschen Händen eine Katastrophe anrichten. Wird sie falsch eingesetzt, hinterlässt sie unschöne Löcher oder lässt die Spitzen fusselig aussehen. Ein Profi setzt sie nur ganz gezielt bei extrem dickem Haar ein, um Masse zu nehmen.
  • Das Rasiermesser (Shaper): Perfekt für superweiche, fransige Übergänge, wie bei einem Shag Cut. Aber Vorsicht: Bei feinem oder strapaziertem Haar kann das Messer die Haaroberfläche aufrauen und Spliss verursachen.

Nass oder trocken schneiden?

Die Grundform wird meist im nassen Haar geschnitten, weil es sich dann leichter kontrollieren lässt. Aber für die eigentliche Textur, das „Choppy“, sollte das Haar trocken sein. Nur dann sieht der Friseur, wie dein Haar von Natur aus fällt, wo Wirbel sind und wie Locken springen. Gerade bei Naturlocken ist ein Trockenschnitt absolute Pflicht, sonst gibt’s böse Überraschungen, wenn die Haare trocken sind und sich plötzlich um Zentimeter zusammenziehen.

abgehackter Long Bob mit Balayage

Für jeden Typ der richtige Schnitt

Ein Choppy Cut ist kein Einheitsbrei. Er muss immer an dich, dein Haar und deine Gesichtsform angepasst werden. Es ist wie bei gutem Design – die Form muss zum Menschen passen.

  • Für feines Haar: Hier schaffen wir die Illusion von Fülle. Leichte, innere Stufen heben den Ansatz an, die Spitzen wirken trotzdem voll. Ein Choppy Bob auf Kinnhöhe ist oft ein Volltreffer.
  • Für dickes Haar: Hier geht es darum, Leichtigkeit zu schaffen. Ein längerer, texturierter Schnitt nimmt die Schwere und sorgt dafür, dass die Haare weicher fallen.
  • Für lockiges Haar: Ein Choppy Cut kann die gefürchtete Dreiecksform (oben flach, unten breit) verhindern und Locken schön bündeln. Hier wird oft Strähne für Strähne im trockenen Zustand geschnitten.

Kleiner Tipp zur Gesichtsform: Unsicher, welche Form du hast? Schau mal in den Spiegel. Ist deine Kinnpartie eher spitz (Herz) oder breit und markant (eckig)? Ist dein Gesicht ungefähr gleich breit wie lang (rund)? Oder ist es deutlich länger als breit (oval)? Ein ovales Gesicht kann fast alles tragen, bei den anderen Formen kann man mit dem Schnitt wunderbar ausgleichen und die Vorzüge betonen.

mittellange, blonde Bob Frisur mit Choppy Cut
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Der Pony-Guide: Alles, was du wissen musst, bevor du dich traust

Dein Look für zu Hause: Styling und Pflege

Der beste Schnitt bringt nichts, wenn du morgens davorstehst und nicht weißt, was du tun sollst. Deshalb ist die Styling-Beratung im Salon so wichtig.

Die 3 Must-Have-Produkte

Weniger ist hier definitiv mehr. Es geht um Textur, nicht um Beton!

  • Salzspray: Der Klassiker für den „Beach Look“. Es gibt dem Haar eine griffige, matte Textur. Für den kleinen Geldbeutel tut es oft schon ein Spray aus der Drogerie (z. B. von Balea), wenn du investieren willst, bieten Salonmarken oft eine feinere Zerstäubung und zusätzliche Pflege.
  • Texturpaste oder Wachs: Eine erbsengroße Menge reicht! In den Handflächen verreiben und in die trockenen Spitzen kneten. Das definiert einzelne Strähnen und gibt Form.
  • Volumenschaum: Bei feinem Haar Gold wert. Vor dem Föhnen am Ansatz aufgetragen, gibt er Stabilität und verhindert, dass die Frisur zusammenfällt.

Dein 5-Minuten-Styling am Morgen

Vergiss die komplizierte Rundbürstentechnik. Ein Choppy Cut will leben!

junge Frau mit Pixie Cut und Pony
  1. Föhne deine Haare kopfüber, bis sie zu etwa 80 % trocken sind. Benutze dabei nur deine Finger.
  2. Wirf den Kopf zurück und puste die restliche Feuchtigkeit aus den Haaren, während du sie mit den Fingern in Form zupfst.
  3. Nimm eine winzige Menge Texturpaste, verreibe sie gut in deinen Handflächen, bis sie fast unsichtbar ist.
  4. Knete die Paste von unten nach oben in die Spitzen und Längen, um einzelne Partien zu definieren. Fertig!

Wenig bekannter Trick: Keine Zeit zum Waschen? Trockenshampoo nicht nur an den Ansatz sprühen, sondern auch einen Hauch in die Längen geben und alles gut durchwuscheln. Das gibt sofort wieder Griff und Textur wie am ersten Tag!

Klartext: Woran du einen schlechten Schnitt erkennst

Vertrauen ist gut, ein geschultes Auge ist besser. Bevor du dich auf den Stuhl setzt, achte auf ein paar Dinge. Das soll keine Kollegen schlecht machen, sondern dich als Kundin schützen.

So testest du deinen Friseur (bevor es zu spät ist)

Ein Profi wird sich über diese Fragen freuen. Stell sie einfach im Beratungsgespräch:

mittellange Bob Frisur in Choppy Cut
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Mehr als nur Haare ab: Dein ultimativer Guide zum perfekten Haarschnitt

  • „Arbeiten Sie bei der Textur lieber im nassen oder trockenen Haar und warum?“ (Die richtige Antwort sollte fast immer „trocken“ beinhalten, um den natürlichen Fall zu sehen).
  • „Welche Technik würden Sie für mein feines/dickes Haar verwenden, um den Choppy-Look zu erzielen?“ (Ein Profi wird von Point Cutting, Slicen oder dem gezielten Einsatz anderer Techniken sprechen).
  • „Welches Werkzeug bevorzugen Sie dafür – Schere, Messer oder Effilierschere?“ (Wenn die Antwort pauschal „Effilierschere“ lautet, ohne Begründung, sei vorsichtig).

No-Gos und Warnsignale

Wenn keine richtige Beratung stattfindet, ist das die erste rote Flagge. Auch wenn der Schnitt nach vier Wochen schon total aus der Form gerät und sich nicht mehr stylen lässt, war die Basis nicht sauber geschnitten. Und bitte, versuch es nicht selbst zu Hause! Die Winkel am Hinterkopf sind unmöglich allein zu schneiden. Ich habe schon so viele DIY-Unfälle reparieren müssen – und das kostet am Ende mehr Zeit und Nerven.

Ach ja, und was die Kosten angeht: Ein aufwendiger, texturierter Schnitt braucht mehr Zeit und Know-how als ein einfacher Spitzenschnitt. Rechne je nach Salon, Stadt und Erfahrung des Stylisten mit Preisen zwischen 60 € und 120 €. Dafür musst du aber auch seltener hin. Ein guter Choppy Cut wächst super mit, sodass du nur alle 8 bis 10 Wochen zum Nachschneiden musst.

langer Choppy Cut mit Balayage

Mein Fazit

Der Choppy Cut ist eine geniale, moderne und oft überraschend pflegeleichte Frisur. Er ist aber auch anspruchsvolles Handwerk. Es ist die Kunst, eine Struktur zu schaffen, die aussieht, als wäre sie pures Understatement.

Such dir einen Friseur, dem du vertraust, der sich Zeit nimmt und der sein Handwerk liebt. Dann bekommst du nicht nur einen Haarschnitt, sondern ein Stück Lebensqualität, das dir jeden Morgen im Spiegel ein gutes Gefühl gibt. Und das ist doch unbezahlbar, oder?

Bildergalerie

abgehackter, blonder Bob mit Pony
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Space Buns für alle: So klappen die doppelten Dutts garantiert!

welliger Choppy Cut mit Pony auf halblangen Haaren

Der wahre Charme eines Choppy Cuts liegt im „kontrollierten Chaos“. Es ist die Kunst, das Haar so zu schneiden, dass es absichtlich unperfekt aussieht. Dieser Look flüstert „Ich bin so aufgewacht“, aber erfordert in Wahrheit Präzision und ein tiefes Verständnis für Haarfall und Textur. Es ist eine Rebellion gegen aalglatte Perfektion und ein Bekenntnis zur Lässigkeit.

langer Choppy Cut mit Balayage in Bond und Pink
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kurzer bob für feines haar

Feines Haar? Warum ein Kurzhaarschnitt deine beste Entscheidung sein könnte

  • Sea Salt Spray: Für den matten, griffigen „Beach Look“. Ideal für den Start im handtuchtrockenen Haar. Ein Klassiker ist das „Surf Spray“ von Bumble and bumble.
  • Texturizing Powder: Ein Hauch am Ansatz hebt feines Haar sofort an. Das „OSIS+ Dust It“ von Schwarzkopf Professional ist hierfür ein Kultprodukt.
  • Matte Pomade oder Wachs: Perfekt, um einzelne Strähnen zu definieren und Frizz zu bändigen, ohne zu beschweren.
punky Bob Frisur mit bunten Spitzen
drei Choppy Cut Trendfrisuren
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Kurzhaarfrisuren mit Pony - junge Frau mit frechem Pixie Cut

Kurze Haare, große Wirkung: Der ehrlichste Guide für deinen neuen Look

Das ultimative Werkzeug: Vergessen Sie den Lockenstab. Für die typischen, lässigen Wellen eines Choppy Cuts ist ein Glätteisen Ihr bester Freund. Setzen Sie es an, drehen Sie es um 180 Grad und ziehen Sie es langsam durch die Strähne, wobei Sie die Spitzen gerade lassen. Das erzeugt eine coole Biegung statt einer perfekten Locke.

kurzer Bob mit Choppy Cut und Pony in Platinblond

Ein gut geschnittener Choppy Cut kann feinem Haar durch optische Täuschung bis zu 25 % mehr Volumen verleihen. Die inneren, kürzeren Stützhaare wirken wie ein unsichtbares Gerüst.

abgehackter Choppy Bob mit Wellen

Passt dieser Schnitt zu meiner Gesichtsform?

Absolut, denn der Choppy Cut ist unglaublich wandelbar. Bei einem runden Gesicht können längere, das Gesicht umrahmende Strähnen optisch strecken. Ein eckiges Gesicht profitiert von weicheren, gestuften Partien im Kieferbereich. Der Schlüssel liegt in der individuellen Anpassung durch den Friseur – ein guter Profi analysiert Ihre Gesichtsform, bevor die Schere überhaupt zum Einsatz kommt.

Frau mit platinblonder, mittellanger Bob Frisur mit Wellen
langer Choppy Cut mit Balayage und Seitenscheitel

Farbe ist nicht nur Farbe – bei einem Choppy Cut ist sie ein Gestaltungswerkzeug. Feine Balayage-Highlights oder ein sanfter „Money Piece“ (hellere Strähnen am Gesicht) können die Bewegung und die verschiedenen Längen des Schnitts dramatisch hervorheben. Die Farbe folgt der Textur und lässt den Schnitt lebendiger und dreidimensionaler wirken.

schulterlanger, abgehackter Bob Haarschnitt

Friseur-Jargon entschlüsselt:

Wenn Ihr Stylist von „Point Cutting“ oder „Slide Cutting“ spricht, ist das ein gutes Zeichen. Das sind die Techniken, die einen Choppy Cut ausmachen. Beim „Point Cutting“ wird vertikal in die Haarspitzen geschnitten, um harte Linien aufzubrechen. „Slide Cutting“ lässt die offene Schere sanft durch die Haarlängen gleiten, um nahtlose Übergänge und Bewegung zu schaffen.

junge Frau mit schwarzem Bob mit Pony in abgehacktem Look
sinnliche Frau mit Choppy Cut in Platinblond mit Pony und rotem Lippenstift
  • Verleiht sofort eine mühelose, coole Ausstrahlung.
  • Wächst in der Regel harmonischer heraus als ein präziser Blunt Cut.
  • Das Styling am zweiten oder dritten Tag sieht oft sogar noch besser aus.

Das Geheimnis? Der Schnitt lebt von Textur, nicht von Perfektion. Ein wenig Trockenshampoo wie das „Prêt-à-Powder“ von Bumble and bumble kann Wunder wirken, um den Look aufzufrischen.

zwei schicke Choppy Cut Frisuren in Blond

Die Wahl des Ponys kann den gesamten Charakter Ihres Choppy Cuts verändern. Ein voller, ebenfalls fransig geschnittener Pony sorgt für einen rockigen 70er-Jahre-Vibe. „Curtain Bangs“, also ein längerer, in der Mitte geteilter Pony, wirken weicher und romantischer. Sogenannte „Baby Bangs“ (sehr kurze Fransen) verleihen dem Look eine avantgardistische, mutige Note.

Balayage Choppy Cut Frisur mit leichten Wellen
schulterlanger, abgehackter Choppy Cut Bob

Wussten Sie schon? Der Choppy Cut ist eine moderne Weiterentwicklung des „Shag“ aus den 70er-Jahren, der durch Ikonen wie Jane Fonda und David Bowie populär wurde. Die heutige Version ist weniger fransig und alltagstauglicher.

Diese historische Verbindung zeigt, warum der Schnitt so zeitlos wirkt: Er basiert auf einer bewährten Formel für Volumen und Lässigkeit, die immer wieder neu interpretiert wird.

Long Pixie mit abgehackten Spitzen mit Pony

Wichtiger Punkt: Weniger ist mehr. Der größte Fehler beim Styling eines Choppy Cuts ist die Verwendung von zu viel Produkt. Das Haar wird dann strähnig und schwer, anstatt luftig und bewegt. Beginnen Sie immer mit einer erbsengroßen Menge Wachs oder einem leichten Sprühstoß und arbeiten Sie sich bei Bedarf langsam hoch.

Balayage Bob auf Schulterlänge

Brauche ich für den Look immer Hitzestyling?

Nicht unbedingt! Ein großer Vorteil des Schnitts ist, dass er auch luftgetrocknet fantastisch aussehen kann. Kneten Sie nach dem Waschen etwas Schaumfestiger oder eine Lockencreme (ja, auch bei glattem Haar!) in die Längen, um die natürliche Textur zu fördern. So entsteht ein besonders authentischer Undone-Look.

abgehackter Bob mit kurzem Pony mit Fransen
Choppy Cut Bob mit langem Pony und Balayge

Sea Salt Spray: Sorgt für ein mattes Finish und eine raue, „beachige“ Textur. Perfekt für feines bis normales Haar, das mehr Griff braucht.

Texturizing Spray: Oft auf Puderbasis, gibt es Volumen und einen Hauch von Halt, ähnlich wie ein Trockenshampoo. Ideal für Fülle am Ansatz und in den Längen.

Die Wahl hängt vom gewünschten Finish ab: matt und wild oder voluminös und luftig.

kinnlanger Choppy Cut in Ombre-Look

Ein Choppy Cut lebt von gesunden Spitzen. Da die Enden durch Techniken wie das „Point Cutting“ bewusst ausgedünnt werden, sind sie anfälliger für Spliss. Eine regelmäßige Feuchtigkeitspflege, zum Beispiel mit einer Haarmaske von Kérastase oder Moroccanoil einmal pro Woche, und die Verwendung eines leichten Haaröls nur in den Spitzen halten sie geschmeidig.

Trendfrisur Choppy Cut in Grau
mittellanger Choppy Cut auf dunkelblonden Haaren
  • Lockiges Haar: Ja! Ein Choppy Cut kann bei Locken das Gewicht reduzieren und den einzelnen Locken mehr Sprungkraft verleihen. Hier arbeiten Friseure oft mit Trockenschnitt-Techniken.
  • Sehr glattes Haar: Auch hier funktioniert es, erfordert aber mehr Styling-Einsatz, um die Textur sichtbar zu machen. Produkte sind hier der Schlüssel.
  • Dickes Haar: Ideal, um Masse zu entfernen und Leichtigkeit zu schaffen.
asymmetrischer Lob mit Balayage und Choppy Cut

Sprechen Sie die Sprache Ihres Friseurs. Anstatt nur ein Foto zu zeigen, verwenden Sie Schlüsselwörter wie „texturiert“, „viel Bewegung“, „keine harten Stufen“ und „undone Finish“. Erklären Sie, wie Sie Ihr Haar im Alltag stylen. Das hilft dem Profi, den perfekten, auf Sie zugeschnittenen Choppy Cut zu kreieren.

Platinblonder Blunt Bob Haarschnitt mit Seitenscheitel

Der Begriff „Choppy“ tauchte in der Friseurwelt erstmals in den späten 90er-Jahren auf, inspiriert von der Grunge-Ästhetik und Looks von Stars wie Meg Ryan in Filmen wie „French Kiss“.

Balayage Blond Blut Bob mit leichten Wellen
gefederter Long Bob mit Fransenpony

Einer der größten Vorteile eines Choppy Bobs oder Long Bobs ist seine Vielseitigkeit. An einem Tag können Sie ihn mit den Fingern und etwas Texturspray wild und rockig stylen. Am nächsten Tag lässt er sich mit einem Glätteisen und etwas Glanzserum zu einer eleganten, aber immer noch interessanten, polierten Version verwandeln.

Choppy Cut kurzer Bob mit blonder Balayage

Wie oft muss ich zum Nachschneiden?

Gute Nachrichten: Ein Choppy Cut ist relativ pflegeleicht, was Salonbesuche angeht. Da er nicht von einer perfekten Linie lebt, fällt es weniger auf, wenn er herauswächst. Ein Besuch alle 8 bis 12 Wochen reicht meistens aus, um die Form und Textur aufzufrischen – deutlich seltener als bei einem akkuraten Blunt Cut.

Schwarzer Bixie mit langem Pony und Haarreifen
halblanger Choppy Cut Bob in Dunkelbraun

Der „Bixie“ Cut: Eine der neuesten Trend-Varianten ist der „Bixie“ – eine Mischung aus Bob und Pixie. Er hat die Länge eines kurzen Bobs, aber die stark texturierten, choppy Lagen eines Pixies. Das Ergebnis ist ein frecher, extrem leichter und pflegeleichter Look mit viel Charakter.

lange, abgehackte Haare in Dunkelbraun

Ein häufiger Fehler ist, das Haar nach dem Trocknen zu bürsten. Das zerstört die mühevoll erarbeitete Textur und die einzelnen, definierten Strähnen. Fahren Sie stattdessen lieber mit den Fingern durch die Haare, um sie aufzulockern und in Form zu bringen. Die Bürste kommt nur vor dem Waschen zum Einsatz.

mittellange Bob Frisur in Platinblond mit Choppy Cut
  • Definierte, aber dennoch weiche Spitzen.
  • Sichtbare Bewegung, wenn Sie den Kopf schütteln.
  • Volumen, das von innen zu kommen scheint.

Das Zeichen eines echten Profis? Der Schnitt sieht aus jedem Blickwinkel gut aus und funktioniert auch ohne aufwendiges Styling.

langer, blonder Choppy Cut in Stufen
zwei trendige Choppy Cut Frisuren - Brünette und Blondine

„Ich finde, Haar sollte lebendig aussehen. Es sollte sich bewegen und atmen können. Perfektion ist oft langweilig.“ – Sam McKnight, Star-Friseur

Diese Philosophie fängt die Essenz des Choppy Cuts perfekt ein. Es geht um Lebendigkeit und Persönlichkeit, nicht um eine starre, unbewegliche Frisur.

rosefarbener Grunge Bob mit abgehackten Spitzen

Der letzte Schliff: Wenn Ihr Look fertig gestylt ist, sprühen Sie etwas flexibles Haarspray, wie das „Elnett“ von L’Oréal, auf Ihre Fingerspitzen – nicht direkt auf das Haar. Kneten und zwirbeln Sie damit einzelne Strähnen, um ihnen eine letzte, perfekte Definition zu geben, ohne die Frisur zu verkleben.

Denken Sie daran: Die Grundlage für jedes gute Styling ist die Gesundheit Ihres Haares. Ein Choppy Cut kann trockenes, strapaziertes Haar nicht kaschieren – er betont es eher. Investieren Sie in einen guten Hitzeschutz, bevor Sie zum Glätteisen greifen. Produkte wie der „Heat Protectant Spray“ von ghd schaffen eine unsichtbare Barriere und bewahren den Glanz.

Augustine Schneider

Augustine ist eine offene und wissenshungrige Person, die ständig nach neuen Herausforderungen sucht. Sie hat ihren ersten Studienabschluss in Journalistik an der Uni Berlin erfolgreich absolviert. Ihr Interesse und Leidenschaft für digitale Medien und Kommunikation haben sie motiviert und sie hat ihr Masterstudium im Bereich Media, Interkulturelle Kommunikation und Journalistik wieder an der Freien Universität Berlin abgeschlossen. Ihre Praktika in London und Brighton haben ihren beruflichen Werdegang sowie ihre Weltanschauung noch mehr bereichert und erweitert. Die nachfolgenden Jahre hat sie sich dem kreativen Schreiben als freiberufliche Online-Autorin sowie der Arbeit als PR-Referentin gewidmet. Zum Glück hat sie den Weg zu unserer Freshideen-Redation gefunden und ist zurzeit ein wertvolles Mitglied in unserem motivierten Team. Ihre Freizeit verbringt sie gerne auf Reisen oder beim Wandern in den Bergen. Ihre kreative Seele schöpft dadurch immer wieder neue Inspiration und findet die nötige Portion innerer Ruhe und Freiheit.