Tipps, wie Sie die Luftfeuchtigkeit senken und Schimmelbildung vermeiden
Für das Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden spielen nicht nur die Einrichtung und die Farbgestaltung eine große Rolle, sondern auch das Raumklima selbst. Das heißt, es ist wichtig, dass man auf eine optimale Temperatur und Luftfeuchtigkeit achtet. Doch aus dem einen oder dem anderen Grund ist die Feuchtigkeit im Raum oftmals zu hoch, was es notwendig macht, sie zu senken. Sonst sind unangenehme Erscheinungen wie Schimmelbildung die Folge. Heute gehen wir auf die möglichen Ursachen für eine hohe Feuchte ein und geben Ihnen ein paar nützliche Tipps, wie Sie Luftfeuchtigkeit senken.
Inhaltsverzeichnis
Luftfeuchtigkeit senken für ein schöneres Wohnklima
Was muss man über die Luftfeuchtigkeit im Raum wissen?
Wann ist die Luftfeuchtigkeit im Raum zu hoch?
Man muss es sich im Klaren sein, dass weder zu niedrige, noch zu hohe Luftfeuchtigkeit gesund ist. Die optimale Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 40 und 55 Prozent. Dabei ist es empfohlen, dass die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer möglichst niedrig gehalten wird. Das sorgt für einen besseren Schlaf. Im Badezimmer und im Keller rechnet man dagegen normalerweise mit einer etwas höheren Luftfeuchtigkeit. Mithilfe eines Luftfeuchtmessgeräts können Sie den Wert der Feuchtigkeit schnell erfahren.
Erreicht die Feuchte einen Wert von 70 Prozent und mehr, dann spricht man von einer hohen Feuchtigkeit. Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit verschlechtert im Allgemeinen das Raumklima: Nicht nur weil es möglich ist, dass sich Schimmel bildet und Silberfische auftauchen können. Die hohe Feuchte verhindert außerdem die normale Funktion des menschlichen Organismus, die eigene Körpertemperatur zu regulieren.
Wieso wird die Luftfeuchtigkeit zu hoch?
Die Gründe sind vielfältig:
- Bauschäden, die es ermöglichen, dass Feuchtigkeit von Außen eindringt.
- Häufig geht es aber um hausgemachte Feuchtigkeit. Indem wir täglich duschen, kochen, waschen und Wäsche trocknen, erhöht sich die Luftfeuchtigkeit.
- Niedrige Raumtemperatur.
Unsere Lebensweise beeinflusst bis zum größten Teil die Erhöhung von der Luftfeuchtigkeit in der Wohnung
Luftfeuchtigkeit senken – was kann man tun?
Es ist vor allem im Winter sehr wichtig, die zu hohe Luftfeuchtigkeit zu senken. So klappt es:
Regelmäßiges Lüften
Das A und O bei zu hoher Luftfeuchtigkeit: Lüften. Lüften Sie regelmäßig und dabei richtig! Sie müssen die Fenster nicht einfach auf Kipp stellen, sondern stoßlüften. Machen Sie das drei- oder viermal täglich. Da warme Luft in der Regel mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann als kalte, müssen Sie regelmäßig lüften.
Intervall und Dauer des Stoßlüftens spielen eine große Rolle dabei, dass Sie Heizungsverlüste vermeiden. Im Winter müssen die Lüftungszeiten kurz sein: 4 bis 6 Minuten sind ausreichend. An kühlen Tagen wie im Herbst und Frühling, ist es empfehlenswert, den Raum mehrmals für 8 bis 15 Minuten zu lüften und im Sommer können es ruhig 20 bis 30 Minuten sein. Sehr wirksam ist es, wenn man für Durchzug in der ganzen Wohnung sorgt. Das nennt man Querlüften.
Das Kondenswasser ist ein häufiges Kennzeichen von zu hoher Luftfeuchtigkeit. Wenn Sie also nicht ausreichend lüften, verbleibt die warme Luft, die mit viel Feuchte gesättigt ist, im Raum.
Stoßlüften mehrmals am Tag und nach Möglichkeit Querlüften in der ganzen Wohnung
Eine optimale Raumtemperatur
Da Temperatur und Feuchtigkeit eng miteinander verbunden sind, müssen Sie dementsprechend auch für eine Raumtemperatur im empfohlenen Bereich achten. So sorgt eine Raumtemperatur zwischen 20 und 22 Grad Celsius für ein schönes Wohnklima. Man sollte dabei Kältebrücke vermeiden, damit man Erfolg hat.
Zu hohe Temperaturen im Raum sind keine Lösung, wenn man die Luftfeuchtigkeit reduzieren möchte
Waschmaschine und Trockner sollten in einem separaten Raum stehen
Stellen Sie die Waschmaschine und den Trockner in einem separaten Raum auf, dann sorgen Sie automatisch für eine niedrige Feuchtigkeit in der Wohnung. Der Wäschetrockner ist ein häufiger Verursacher von hoher Luftfeuchtigkeit, denn dieser arbeitet im Kondensverfahren. So verbleibt die Feuchtigkeit in der Wohnung und wird nicht nach außen geleitet.
Es wäre gut, wenn Sie einen passenden Raum für diese Geräte haben
Wasserdampf beim Duschen und Kochen reduzieren
Das häufige und lange Duschen trägt deutlich zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit. Wenn Sie möglichst kurz duschen, dann senken Sie diese dementsprechend. Auch während Sie kochen, entsteht viel Wasserdampf, was die Erhöhung der Feuchtigkeit begünstigt. Sie sollten deswegen eine in der Küche eventuell vorhandene Dunstabzugshaube und den Lüfter nach dem Duschen im Bad länger laufen lassen. Das hilft besonders viel dabei, die feuchte Luft nach außen abzuleiten.
Luftfeuchtigkeit senken – beim Kochen wird echt viel Wasserdampf produziert
Eine Schüssel mit Salz oder Reis
Wussten Sie, dass manche Lebensmittel die Eigenschaft besitzen, die Feuchtigkeit aufzunehmen und diese zu binden? Salz und Reis sind ein gutes Beispiel dafür! Platzieren Sie deswegen eine Schüssel mit Salz oder Reis im Raum und Sie bemerken nach gewisser Zeit, wie sie sich mit Wasser vollsaugen. Sie müssen diese deshalb regelmäßig durch neue Mengen austauchen.
Tipps und Tricks, wie Sie die Feuchtigkeit reduzieren
Zimmerpflanzen, die die Luftfeuchtigkeit senken
Eigentlich glauben viele Leute, dass Zimmerpflanzen die Luftfeuchtigkeit erhöhen. Doch manche Pflanzen haben einen sehr geringen Wasserverbrauch, was sich besonders positiv auf die Feuchtigkeit im Raum auswirkt: Sie geben weniger Feuchte an die Luft. Wenn Sie auf solche Zimmerpflanzen setzen möchten, dann sind der Drachenbaum, der Bogenhanf, die Kakteen, die Birkenfeige, das Dickblatt und die Aloe Vera gute Optionen.
Die Aloe Vera hilft dabei, die Feuchte in der Luft zu reduzieren und macht außerdem ein schönes Bild
Wir hoffen, dass die oben beschriebenen Maßnahmen die hohe Luftfeuchtigkeit in Ihrem Zuhause senken. Falls sie nicht helfen, dann setzen Sie auf einen Luftentfeuchter. Sie haben eine große Auswahl an Modellen und Funktionen zur Verfügung.
Luftfeuchtigkeit senken gegen Schimmelbildung
Kondenswasser vermeiden
Quellen: