Das kleine Herrendüfte-ABC: Wissenswertes bei der Wahl des richtigen Parfums

Selbst das schickste und angesagteste Outfit kann ohne den richtigen Duft nicht vollständig sein. Zum Glück gibt es heutzutage eine breite, fassettenreiche Palette sowohl von Damen- als auch Herrendüften, die selbst die höchsten Ansprüche und den feinsten Geschmack zufriedenstellen können. Es ist natürlich gleichzeitig auch eine echte Herausforderung, den perfekten Duft für sich oder für eine beliebte Person im dichten Marken-Dschungel zu finden. Welche Duftrichtung sollte es sein? Wäre es besser ein Eau de Toilette oder eher ein Eau de Parfum auszuwählen? Alles Fragen, die zum Teil ziemlich subjektiv zu beantworten sind und nicht nur eine einzige Antwort haben. Heute geht es bei uns um Herrendüfte. Mit diesem kleinen ABC möchten wir Sie bei der Suche nach passenden Düften unterstützen und Ihre Kaufentscheidung um einiges erleichtern.

 

Welche Herrendüfte gibt es grundsätzlich?

Es gibt eigentlich schon lange nicht mehr eine strenge Trennung zwischen Damen- und Herrendüften. Viele Parfums gelten auch oft als unisex und werden von allen gerne getragen. Allerdings kann man von ein paar charakteristischen Duftrichtungen sprechen, die eher als Herrendüfte eingestuft werden. Diese unterscheiden sich spürbar voneinander und sind je nach bestimmtem Anlass und spezifischer Persönlichkeit zu wählen.

Frische Düfte: Oft auch aquatisch genannt, punkten sie mit einer natürlichen Leichtigkeit. In der Regel sind das solche Düfte, die an eine leichte Meeresbrise erinnern oder Zitrone, Minze, Bergamotte usw. in sich tragen.

Holzige Düfte: Es handelt sich hier um viel kräftigere Duftnoten, die Sandelholz, Zeder oder Patchouli enthalten. Solche Parfums haben etwas so Uriges und Anziehendes an sich. Sie wirken wärmend und gleichzeitig angenehm erdigend.

Fougère-Düfte: Das sind Parfums, die oft nach frisch gemähtem Gras riechen. Als Aroma-Bereicherung dienen auch andere Duftnoten wie beispielsweise Salbei, Lavendel sowie noch Eichenmoos oder Coumarin.

Würzige Düfte: Sie setzen definitiv noch eins drauf und treten noch frecher und intensiver auf. Ein aromatisches Bouquet aus wärmenden Gewürzen  – Zimt, Nelken, Pfeffer und Co.

Orientalische Düfte: Sinnlich und exotisch zugleich, lassen diese Düfte niemanden gleichgültig. Sie überzeugen mit ihren betörenden Aromen wie Vanille, Kardamom, Moschus, Amber usw.

In der Praxis gibt es kaum ein Herrenparfum, das ausschließlich aus nur einer dieser Duftnoten besteht. Trendige Herrendüfte werden prinzipiell als vielseitige Duftkombinationen entworfen und wirken komplex auf unseren Geruchssinn. Ein excellentes Beispiel: Armaf Club De Nuit Intense Man.

Was macht den Duft eines Parfums aus?

Bevor man über Intensität und Art eines Duftes spricht, sollte man im Klaren sein, welche Duftphasen ein Parfum eigentlich hat. Haben Sie schon von der sogenannten Duftpyramide gehört? Es geht hier darum, wie ein Duft aufgebaut ist. Denn so diffus und unsichtbar dieser auch sein mag, hat er schon eine Struktur, die nur unsere Nase wahrnehmen kann. Und zwar, man spricht von Kopfnote, Herznote und Basisnote eines Parfums. Die erste ist zwar die intensivste, aber dafür auch die kürzeste. Sie wird nur noch die ersten Minuten nach dem Auftragen des Duftes wahrgenommen. Danach verflüchtigt die Kopfnote und macht den Weg für die Herznote frei. Diese Phase dauert etwas länger, vielleicht sogar ein paar Stunden, bis sie letztendlich von der Basisnote abgelöst wird. Diese letzte Duftnote ist eigentlich auch die grundlegendste. Sie wird bei hochwertigen Parfums sogar nach Tagen noch gespürt, vor allem auf Textilien.

Eau de Parfum, Eau de Toilette oder doch Eau de Cologne?

Neben den unterschiedlichen Duftnoten spielt auch noch der Typ des Produktes in Sachen Herrendüfte eine grundlegende Rolle. Dieser bestimmt nämlich die Intensität des Duftes sowie seine Haltbarkeit. So gilt das Parfum als die intensivste und langlebigste Form  mit einem Duftölanteil über 15%. Etwas leichter ist das Eau de Parfum mit 8% bis 15%. Das Eau de Toilette enthält nur noch  etwa 4% – 8% Duftöl und am leichtesten ist ein Eau de Cologne mit seinem ca. 3% -5% Duftölanteil. Je nach erwünschter Duft-Intensität kann man sich fürs passende Produkt auf diese Weise viel leichter entscheiden. Natürlich spiegelt sich all dies im Preis selbst wider. Nicht umsonst sind zum Beispiel Eau de Toilette Varianten eines Duftes in der Regel viel günstiger als reine Parfums oder Eau de Parfums.

Welcher Duft passt zu mir?

Es ist eine Frage, die sich bestimmt jeder von uns schon gestellt hat. Die Antwort ist erdenklicherweise auf keinen Fall so einfach. Ganz im Gegenteil. Denn nicht nur die Duftnote und die Intensität sind bei der Entscheidung wichtig. Auch die Beschaffenheit der Haut, der Hormonhaushalt und vor allem auch der eigene Geschmack sind ganz individuelle Aspekte, die zu beachten sind. Deshalb wäre es immer von grundlegender Bedeutung, einen spezifischen Duft selber auszutesten. Wenn möglich, seien Sie geduldig und lassen Sie diesen sich länger auf Ihrer Haut entfalten. Spüren Sie nach und wählen Sie das beste Parfum für sich!