Weihnachtsnägel, die begeistern: Dein kompletter Guide für ein perfektes Ergebnis (das auch hält!)
Jedes Jahr, sobald es draußen kälter wird und die ersten Lebkuchen in den Regalen stehen, kribbelt es mir in den Fingern. Und nicht nur mir! Die häufigste Frage, die ich dann im Studio höre, ist: „Was machen wir dieses Jahr Schönes für Weihnachten?“ Die Vorfreude ist einfach ansteckend, und festliche Nägel sind für viele das i-Tüpfelchen für den perfekten Look.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Alles beginnt hier: Der gesunde Nagel als Leinwand
- 2 Lack, Gel oder Shellac? Was ist das Richtige für dich?
- 3 Die Technik: Kleine Kniffe mit großer Wirkung
- 4 Kreativ werden: Einfache Weihnachts-Designs, die immer gehen
- 5 Hilfe! Was tun, wenn etwas schiefgeht? (Troubleshooting)
- 6 Damit die Freude lange hält: Pflege & die richtige Entfernung
- 7 Fazit: Dein kleiner Luxus für die Feiertage
- 8 Bildergalerie
Aber ganz ehrlich, ich habe in meiner Laufbahn alles gesehen. Wunderschöne Designs, klar. Aber eben auch abgeplatzten Lack am Heiligabend, brüchige Gelnägel nach wenigen Tagen oder – viel schlimmer – gereizte und kaputte Naturnägel. Und das muss absolut nicht sein!
Deshalb ist das hier kein einfaches Bilderbuch mit hübschen Ideen. Sieh es als einen echten Praxis-Guide. Ich zeige dir, worauf es wirklich ankommt, von der perfekten Vorbereitung bis zu den kleinen Tricks, die den Unterschied machen. Damit deine Weihnachtsnägel nicht nur fantastisch aussehen, sondern auch wochenlang halten und deine Nägel gesund bleiben. Denn das schönste Design ist nichts wert, wenn die Basis nicht stimmt.
Alles beginnt hier: Der gesunde Nagel als Leinwand
Bevor wir auch nur an Farben oder Glitzer denken, müssen wir über die Hauptperson sprechen: deinen Nagel. Stell es dir wie beim Streichen einer Wand vor. Wenn der Putz bröckelt, wird die teuerste Farbe der Welt nicht halten. Genauso ist es bei Nägeln. Eine makellose Maniküre startet immer mit guter Pflege und sorgfältiger Vorbereitung.
Kleine Nagel-Kunde für den Hausgebrauch
Was wir als Nagel sehen, ist die Nagelplatte. Sie besteht aus Keratin, also verhornten Zellen. Der wichtige Teil, die sogenannte Nagelmatrix, liegt geschützt unter der Haut. Wird sie verletzt, kann der Nagel dauerhaft Dellen oder Rillen bekommen. Darum ist Sanftheit hier oberstes Gebot.
Und dann ist da noch die Nagelhaut, die Kutikula. Sie ist ein super wichtiger Schutzwall gegen Bakterien. Was viele fälschlicherweise schneiden, ist oft nur ein dünnes, mitwachsendes Häutchen auf der Nagelplatte. Die eigentliche, lebende Nagelhaut sollte man in Ruhe lassen. Gerade im Winter, wenn die trockene Heizungsluft unseren Nägeln zu schaffen macht, brauchen sie extra viel Liebe.
Die perfekte Vorbereitung – Schritt für Schritt
- Sauber starten: Immer mit frisch gewaschenen Händen anfangen. Ein kurzes, lauwarmes Handbad weicht die Nagelhaut sanft auf und macht die Vorbereitung einfacher.
- In Form bringen: Feile deine Nägel in die gewünschte Form. Mein Tipp: Investiere in eine gute Sandblatt- oder Glasfeile (Körnung 180 oder 240). Feile immer nur in eine Richtung, vom Rand zur Mitte. So versiegelst du die Nagelspitze und beugst Splittern vor. Grobe Metallfeilen hingegen reißen die Nagelstruktur auf – also Finger weg!
- Nagelhaut sanft behandeln: Etwas Nagelhautentferner auftragen, kurz wirken lassen und die Haut dann ganz sanft mit einem Rosenholzstäbchen zurückschieben. Nur das feine, abgestorbene Häutchen auf der Nagelplatte darf vorsichtig entfernt werden. Niemals schneiden!
- Die Oberfläche anrauen (Buffern): Damit Gel-Lack oder andere Produkte halten, muss der natürliche Glanz der Nagelplatte entfernt werden. Dafür reicht ein ganz feiner Bufferblock. Hier geht es wirklich nur ums Mattieren, nicht ums Runterfeilen. Wenn es beim Buffern warm wird, ist das ein klares Warnsignal – du bist zu grob!
- Entfetten, das A und O: Der letzte und vielleicht wichtigste Schritt. Nachdem du den Feilstaub entfernt hast, wischst du mit einer Zellette und einem speziellen „Cleaner“ über jeden Nagel. Das entfernt Fette und Öle und garantiert eine perfekte Haftung. Übrigens: Zur Not tut es auch reiner Isopropanol-Alkohol aus der Apotheke, aber ein professioneller Cleaner ist speziell dafür gemacht, rückstandsfrei zu verdunsten.
Lack, Gel oder Shellac? Was ist das Richtige für dich?
Der Nagel-Dschungel kann ganz schön überfordernd sein. Welches Material ist denn nun das beste? Das kommt ganz auf deine Wünsche und deinen Lifestyle an. Machen wir es einfach.
- Der Klassiker für Kurzentschlossene: Normaler Nagellack. Super, wenn du dein Design oft wechseln willst oder es nur für ein Wochenende halten muss. Er trocknet an der Luft und ist unkompliziert zu entfernen. Haltbarkeit? Ehrlich gesagt, oft nur ein paar Tage. Preislich liegst du hier zwischen 2 € und 15 €.
- Der beliebte Allrounder: Gel-Lack. Das ist der Lack, der unter einer UV- oder LED-Lampe aushärtet. Das Ergebnis: zwei bis drei Wochen perfekter Glanz, keine Kratzer, keine Macken. Ideal für den ganzen Weihnachtsurlaub! Das Entfernen braucht etwas Geduld mit einer speziellen Flüssigkeit. Ein gutes Starter-Set für zu Hause (Lampe, Lacke, Zubehör) gibt’s oft schon für 50-80 €.
- Die Königsklasse für maximale Stabilität: Gel- oder Acrylmodellage. Hiermit kann man Nägel nicht nur verschönern, sondern auch verstärken und verlängern. Das ist die haltbarste Option, die aber definitiv in Profi-Hände gehört. Sowohl die Anwendung als auch die Entfernung (meist durch Abfeilen) erfordern Fachwissen. Rechne im Studio mit Kosten zwischen 50 € und 90 € für eine Neumodellage.
Achtung, Falle! Warum billige Produkte gefährlich sein können
Ich kann es nicht oft genug sagen: Bitte spare nicht bei den Produkten, die du auf deine Nägel gibst, besonders bei Gelen! Viele Billig-Sets aus Fernost enthalten Inhaltsstoffe in hohen Konzentrationen, die in der EU streng reguliert sind. Kommt unausgehärtetes Gel auf die Haut, kann das heftige Kontaktallergien auslösen – und die behältst du ein Leben lang.
Die Folgen reichen von juckenden, roten Fingern bis hin zur kompletten Ablösung des Nagels. Das ist kein Spaß. Wenn du selbst loslegen willst, kauf deine Produkte bei seriösen Händlern in Deutschland. Marken wie Jolifin oder Neonail sind zum Beispiel eine gute und sichere Anlaufstelle für den Heimgebrauch.
Die Technik: Kleine Kniffe mit großer Wirkung
Das beste Produkt nützt nichts, wenn die Anwendung nicht stimmt. Aber keine Sorge, mit ein paar Grundregeln gelingt dir ein sauberes Ergebnis.
Das Geheimnis liegt in dünnen Schichten
Egal, was du aufträgst: Arbeite immer in mehreren hauchdünnen Schichten statt in einer dicken. Eine dicke Schicht Nagellack ist innen oft nach Stunden noch weich und anfällig für Dellen. Bei Gel-Lack ist es noch wichtiger: Das Licht der Lampe muss die Schicht komplett durchhärten. Ist sie zu dick, bleibt sie unten flüssig. Das führt nicht nur zu unschönen Falten, sondern ist auch schlecht für die Haftung und erhöht das Allergierisiko.
Der Millimeter, der alles entscheidet: Rand frei lassen!
Lackiere niemals bis ganz an die Haut oder in den Nagelfalz. Lass immer einen winzigen Abstand von etwa einem halben Millimeter. Warum? Läuft Lack auf die Haut, löst er sich dort durch Fett und Wasser an. Diese Stelle wird zum Ausgangspunkt für sogenannte „Liftings“, die sich dann über den ganzen Nagel ziehen. Sollte doch mal was danebengehen: Unbedingt vor dem Aushärten in der Lampe mit einem Holzstäbchen penibel entfernen!
Kleiner Profi-Tipp: Das Ummanteln nicht vergessen!
Das ist ein Game-Changer für die Haltbarkeit! „Ummanteln“ bedeutet, dass du mit dem Pinsel des Farb- und des Top-Coats auch ganz leicht über die vordere Kante der Nagelspitze streichst. Stell dir vor, du versiegelst den Nagel an seiner empfindlichsten Stelle. Das verhindert, dass sich der Lack dort als Erstes abnutzt und absplittert.
Kreativ werden: Einfache Weihnachts-Designs, die immer gehen
Jetzt zum spaßigen Teil! Ein Weihnachtsnagel muss nicht überladen sein. Oft sind es die klaren, sauber gearbeiteten Motive, die am elegantesten aussehen.
Der perfekte Glitzer-Nagel (ohne Kratzen)
Glitzer ist ein Muss, aber er muss sich glatt anfühlen. Nichts ist nerviger als eine raue Oberfläche, die am Wollpulli hängen bleibt.
Am einfachsten geht es mit einem fertigen Glitzer-Gel-Lack. Zwei dünne Schichten, gut versiegeln, fertig.
Für einen intensiveren Look nimmst du losen Glitzer (den gibt’s für wenige Euro online oder im Bastelladen). Trage eine dünne Schicht Base Coat auf, härte sie aber NICHT aus. Streu den Glitzer in die feuchte Schicht, drück ihn sanft fest und härte ihn dann aus. Danach den Überschuss abbürsten und mit ZWEI Schichten Top Coat versiegeln. Die erste füllt die Lücken, die zweite sorgt für spiegelglatten Glanz.
Schneeflocken & Co. für Einsteiger
Du musst kein Künstler sein! Mit einem feinen Pinsel (Liner-Pinsel) und weißer Gelfarbe klappt das super.
- Schneeflocken: Mal zuerst ein Kreuz, dann zwei diagonale Striche durch die Mitte. Zum Schluss kleine „V“s an die Enden. Eine einzige, filigrane Schneeflocke auf dem Ringfinger ist oft schon ein Hingucker.
- Zuckerstangen: Nagel weiß lackieren und aushärten. Dann mit einem dünnen Pinsel und roter Farbe feine, diagonale Linien ziehen. Wichtig für eine ruhige Hand: Stütz deinen Arm und die malende Hand gut ab!
Hilfe! Was tun, wenn etwas schiefgeht? (Troubleshooting)
Nicht verzweifeln, für die häufigsten Anfängerfehler gibt es einfache Lösungen:
- Problem: Im Lack sind kleine Bläschen.
Lösung: Du hast die Flasche wahrscheinlich geschüttelt. Immer sanft zwischen den Händen rollen! Zu schnelles Auftragen kann auch Luft einarbeiten. - Problem: Der Gel-Lack wirft in der Lampe Falten.
Lösung: Deine Schicht war definitiv zu dick. Das passiert den Besten. Entfernen und in zwei hauchdünnen Schichten neu lackieren. - Problem: Mein Glitzer-Nagel fühlt sich rau an.
Lösung: Eine Schicht Top Coat reicht bei losem Glitzer oft nicht aus. Gönn dir eine zweite, etwas sattere Schicht, um die Oberfläche perfekt zu glätten.
Damit die Freude lange hält: Pflege & die richtige Entfernung
Ein gutes Design hält drei Wochen und länger, wenn du ein paar Dinge beachtest. Trage beim Putzen Handschuhe, benutze deine Nägel nie als Werkzeug und – mein allerwichtigster Rat – benutze täglich Nagelöl! Ein Tropfen auf die Nagelhaut massiert, hält sie geschmeidig und den Nagel darunter flexibel.
Und wenn es Zeit ist, Abschied zu nehmen: Bitte, bitte, bitte niemals den Lack abreißen oder abknibbeln! Du reißt dabei immer die obersten Schichten deines Naturnagels mit ab. Gel-Lack wird mit speziellen Remover-Flüssigkeiten und Folien abgelöst, eine Modellage wird professionell abgefeilt. Alles andere ruiniert deine Nägel.
Fazit: Dein kleiner Luxus für die Feiertage
Ein schönes Nageldesign zu Weihnachten ist einfach ein tolles Gefühl. Es ist dieses kleine Detail, das den ganzen Look abrundet und einem selbst eine Freude macht. Wichtig ist nur, dass es eine Freude ohne Reue bleibt. Achte auf gute Produkte und eine saubere Technik, dann kann nichts schiefgehen.
Und wenn du heute nur eine einzige Sache für deine Nägel tun möchtest: Nimm dir zwei Minuten Zeit und massiere ein gutes Nagelöl ein. Das ist die absolute Basis für alles Weitere und der beste und einfachste Schritt zu gesunden, schönen Nägeln. Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim Kreativsein und eine wunderschöne, glanzvolle Weihnachtszeit!
Bildergalerie
- Dunkles Tannengrün
- Cremiges Eierschalenweiß
- Eisiges Hellblau mit Silberpartikeln
- Sattes Burgunderrot
Die Alternative zu klassischem Rot-Gold? Diese Farbkombinationen wirken sofort edel und modern, ohne den festlichen Zauber zu verlieren. Sie sind die perfekte Wahl, wenn Sie etwas Neues wagen möchten, das dennoch wunderbar zu winterlicher Mode passt.
Wie entfernt man Glitzerlack, ohne den Nagel zu ruinieren?
Der Alufolien-Trick ist Ihr bester Freund! Tränken Sie ein Wattepad mit Nagellackentferner (am besten acetonhaltig für diesen Zweck), legen Sie es auf den Nagel und wickeln Sie ein Stück Alufolie fest darum. 10 Minuten einwirken lassen. Der Glitzerlack lässt sich danach fast von allein abschieben, ganz ohne aggressives Rubbeln.
Wussten Sie, dass Nägel im Winter langsamer wachsen als im Sommer? Geringere UV-Strahlung und eine verlangsamte Durchblutung sind die Gründe dafür.
Das bedeutet auch: Ihre Weihnachtsmaniküre muss besonders haltbar sein, denn kleine Patzer wachsen nicht so schnell heraus. Ein guter Grund, in einen hochwertigen Base- und Top-Coat zu investieren, damit das Kunstwerk die ganzen Feiertage übersteht.
Der letzte Schliff, der alles verändert: Ein schnelltrocknender Top-Coat wie der „Seche Vite Dry Fast Top Coat“ ist nicht nur ein Schutzschild gegen Kratzer. Er glättet auch die Oberfläche bei mehrschichtigen Designs, intensiviert die Farben und verleiht einen professionellen Gel-Look-Glanz, der sofort ins Auge sticht.
Manchmal ist weniger einfach mehr. Der Trend zu „Negative Space“-Maniküren ist auch an Weihnachten ein stilvoller Begleiter. Anstatt den ganzen Nagel zu lackieren, werden nur kleine, feine Motive – ein goldener Stern, eine stilisierte Schneeflocke oder eine feine Linie in Tannengrün – auf den mit Klarlack grundierten Nagel gemalt. Das Ergebnis ist minimalistisch, elegant und überraschend modern.
Nagelsticker & Wraps: Für komplexe Motive wie Rentiere oder filigrane Schneekristalle müssen Sie kein Profi sein. Hochwertige Nagelsticker, zum Beispiel von Anbietern wie „Mani-Me“ oder „Artips“, bieten atemberaubende Designs. Sie werden einfach aufgeklebt, zurechtgefeilt und mit einem Top-Coat versiegelt. Perfekt für einen Wow-Effekt ohne stundenlanges Pinseln.
Handgemalte Akzente: Wenn Sie es persönlicher mögen, reicht oft ein feiner Pinsel (Größe 000) und etwas Übung. Konzentrieren Sie sich auf einen „Accent Nail“ pro Hand, zum Beispiel den Ringfinger. So wird das Design zum Hingucker, ohne überladen zu wirken.
- Richtig Schichten: Tragen Sie immer zwei dünne Farbschichten anstelle einer dicken auf. Sie trocknen schneller und halten deutlich länger.
- Die Spitze versiegeln: Fahren Sie mit dem Farblack und dem Top-Coat auch über die vordere Kante der Nagelspitze. Das verhindert das Absplittern (sog. „Tipwear“).
- Nagelöl ist Pflicht: Gerade bei Kälte und trockener Heizungsluft hält Nagelöl die Nagelhaut geschmeidig und den Nagel flexibel. Tägliche Anwendung macht einen riesigen Unterschied!
Der „Ugly Christmas Sweater“-Trend ist auf den Nägeln angekommen!
Was als ironischer Modetrend begann, ist jetzt eine der kreativsten Nageldesign-Kategorien. Hier ist alles erlaubt: schrille Farben, wilde Muster-Mixe aus Norwegermustern, Rentieren und Zuckerstangen. Es ist die perfekte Entschuldigung, um maximalistisch und verspielt zu sein – ein echter Stimmungsaufheller für die grauen Wintertage.
Ein warmer Goldton auf den Nägeln kann wahre Wunder wirken, aber die Wahl des richtigen Finishs ist entscheidend. Für einen Hauch von Luxus greifen Sie zu einem Lack mit feinen Schimmerpartikeln wie „Getting Groovy“ von Essie. Wer ein echtes Statement setzen will, ist mit einem metallischen Chrom-Puder oder einem Lack mit Folien-Effekt, wie sie OPI oft in Festtagskollektionen anbietet, bestens beraten. Diese reflektieren das Licht der Weihnachtskerzen besonders schön.
Ihr Design ist fast fertig, aber etwas fehlt?
Ein einziger, präzise gesetzter Akzent kann den gesamten Look verändern. Ein winziger Swarovski-Kristall an der Nagelwurzel, ein einzelner Punkt mit einem Dotting-Tool in einer Kontrastfarbe oder eine hauchdünne Linie mit einem silbernen Striping-Lack – diese kleinen Details verleihen selbst der einfachsten Maniküre eine professionelle und durchdachte Note.
Matter Top-Coat: Verwandelt jeden Glanzlack in ein samtiges Finish. Besonders bei dunklen Farben wie Bordeaux oder Waldgrün entsteht so ein unglaublich edler, fast stofflicher Look. Ein mattes Finish auf einem Nagel mit glänzenden Details auf den anderen erzeugt einen spannenden Kontrast.
Glitzer-Top-Coat: Der schnellste Weg zu festlichem Flair. Ein Überlack mit feinen holografischen Partikeln kann eine schlichte, cremefarbene Maniküre im Handumdrehen in ein funkelndes Winterwunderland verwandeln.
- Das Design wirkt sofort aufgeräumt und modern.
- Kleine Fehler fallen weniger auf.
- Die Maniküre wächst unauffälliger heraus.
Das Geheimnis? Der „Floating“-Stil. Dabei wird das Motiv – etwa eine kleine Mistel oder ein Geschenkband – so auf den Nagel gemalt, dass rund um die Ränder ein kleiner Abstand zum Nagelrand bleibt.
Wichtiger Punkt: Vermeiden Sie es, die Nagelhaut vor dem Lackieren in Wasser einzuweichen. Der Nagel saugt sich wie ein Schwamm voll und zieht sich beim Trocknen wieder zusammen. Wenn Sie auf den aufgequollenen Nagel lackieren, kann der Lack beim Schrumpfen des Nagels Risse bekommen und schneller abplatzen. Besser ist es, ein Nagelhaut-Entferner-Gel zu verwenden und die Hände erst nach dem Lackieren und vollständigen Trocknen einzucremen.
Laut einer Umfrage von Mintel fühlen sich 59 % der Frauen, die ihre Nägel lackieren, sofort selbstbewusster.
Dieser kleine psychologische Boost ist an den oft hektischen Feiertagen Gold wert. Die Zeit, die Sie sich für Ihre Maniküre nehmen, ist mehr als nur Dekoration – es ist ein Moment der Selbstfürsorge, dessen Ergebnis Sie noch tagelang erfreut und Ihnen bei jedem Blick auf Ihre Hände ein kleines Lächeln schenkt.
Der perfekte Rotton ist eine Wissenschaft für sich. Hier ein kleiner Kompass:
- Für kühle Hauttöne (mit bläulichem Unterton): Greifen Sie zu Rottönen, die ebenfalls einen blauen Stich haben, wie klassisches Kirschrot oder sattes Bordeaux. OPIs „Big Apple Red“ ist hier ein zeitloser Klassiker.
- Für warme Hauttöne (mit goldenem oder olivfarbenem Unterton): Orangerote und korallige Nuancen bringen Ihren Teint zum Strahlen. Denken Sie an warmes Ziegelrot oder Mohnrot.
Das Gefühl von frisch gemachten Nägeln ist unbezahlbar, besonders an Weihnachten. Es ist das leise Klicken perfekt lackierter Spitzen auf einer Tasse heißer Schokolade, der funkelnde Glanz im Schein der Lichterkette, während man Geschenke auspackt. Es ist ein kleines Detail, das den gesamten Look zusammenhält und einem das Gefühl gibt, für die festlichste Zeit des Jahres bestens vorbereitet zu sein.
Ihre Nägel sind brüchig und neigen zum Splittern?
Dann könnte eine Glasnagelfeile die Lösung sein. Anders als Metall- oder Pappfeilen versiegelt sie die Nagelkante beim Feilen durch ihre mikrofeine Schleiffläche. Das verhindert das Eindringen von Wasser und Schmutz und beugt so dem gefürchteten Nagelspliss effektiv vor. Eine kleine Investition, die sich besonders in der strapaziösen Winterzeit bezahlt macht.
Der „Velvet Nail“ Trend: Dieser Look imitiert die weiche, schimmernde Textur von Samt. Er wird mit einem speziellen Magnetlack (oft „Cat-Eye-Lack“ genannt) und einem Magneten erzeugt, der die metallischen Partikel im Lack ausrichtet. In tiefen Juwelentönen wie Smaragdgrün, Saphirblau oder Rubinrot ist dieser Effekt die luxuriöseste und gleichzeitig gemütlichste Nagelkunst für die Feiertage.
- Zahnstocher: Perfekt für winzige Punkte oder um kleine Steinchen präzise zu platzieren.
- Haarnadel: Die abgerundete Spitze eignet sich ideal als Dotting-Tool für gleichmäßige Punkte.
- Feiner Pinsel aus dem Kunstbedarf: Oft günstiger und in mehr Größen verfügbar als spezielle Nail-Art-Pinsel.
Wichtiger Hinweis zur Haltbarkeit: Die Vorbereitung ist 90% des Erfolgs. Bevor auch nur ein Tropfen Farbe den Nagel berührt, muss er komplett fettfrei sein. Ein einfacher, aber entscheidender Schritt: Wischen Sie nach dem Feilen und Formen jeden Nagel gründlich mit einem in Nagellackentferner oder reinem Alkohol getränkten Wattepad ab. Nur so kann der Base Coat eine optimale Verbindung mit der Nagelplatte eingehen.
Der meistverkaufte Nagellack aller Zeiten ist „Ballet Slippers“ von Essie, ein zartes Rosa. Doch im Dezember wird er jedes Jahr von tiefen Rottönen vom Thron gestoßen.
Rot symbolisiert nicht nur in der westlichen Welt Festlichkeit und Freude, sondern steht auch für Wärme und Energie – genau das, was wir in der kalten, dunklen Jahreszeit suchen. Es ist eine Farbe, die nie aus der Mode kommt und sofort für eine feierliche Stimmung sorgt.
Für ein Design, das an frisch gefallenen Schnee erinnert, ist die Wahl des richtigen Weißtons entscheidend. Ein hartes, deckendes Weiß kann schnell wie Tipp-Ex aussehen. Suchen Sie stattdessen nach einem „milky“ oder cremigen Weiß mit einem leicht transparenten Finish. Es wirkt weicher und natürlicher. Für den ultimativen Schneegestöber-Effekt sorgt ein Überlack mit feinen, irisierenden Glitzerpartikeln, wie der „Fairy Dust“ von China Glaze.
Muss es immer Glitzer sein?
Absolut nicht! Eine der elegantesten Alternativen ist Blattgold oder Blattsilber. Tragen Sie eine Schicht Ihres Lieblingslacks auf und tupfen Sie, solange er noch leicht feucht ist, mit einer Pinzette winzige Stücke der Metallfolie auf. Anschließend alles mit einem Top-Coat versiegeln. Das Ergebnis ist eine unregelmäßige, luxuriöse Textur, die an antike Verzierungen erinnert.
French Manicure, aber festlich: Die klassische French Manicure erhält ein Weihnachts-Update. Ersetzen Sie die weiße Spitze durch ein tiefes Rot, ein funkelndes Gold oder sogar ein dunkles Grün. Eine noch subtilere Variante ist die „Skinny French“, bei der nur eine hauchdünne Linie an der Nagelspitze gezogen wird. Elegant, gepflegt und mit einem dezenten festlichen Twist.
- Hält bis zu drei Wochen ohne Absplittern.
- Ermöglicht komplexe Designs, die lange geschützt sind.
- Intensiver, langanhaltender Glanz.
Die Rede ist natürlich von Gel- oder Shellac-Maniküren. Sie sind die Sorglos-Option für die Feiertage. Wichtig ist nur, sie professionell entfernen zu lassen, um den Naturnagel nicht zu schädigen. Perfekt für alle, die vom Plätzchenbacken bis zur Silvesterparty makellose Nägel haben wollen.
