Ernährung bei Gicht: Diese Hauptregeln sollte man kennen!
Gicht und Arthritis, sowie Rheuma benutzen wir im Alltag oft als Synonyme. Das sind jedoch ganz verschiedene Begriffe, die aufgrund der Symptome miteinander verwechselt werden. Mit guter Ernährung bei Gicht kann man vieles hinsichtlich des gesundheitlichen Zustandes des Menschens wiedergutmachen. Die Symptome ähneln der Arthritis (mehr dazu hier) und beides wird miteinander öfters verwechselt. Allerdings gibt es wesentliche Unterschiede beim Ernährungsbedarf, die schlussendlich ganz entscheidend sind.
Inhaltsverzeichnis
Sie könnten etwas gegen Gicht-Symptome mit guten Lebensmitteln unetrnehmen
Gicht – die Diagnose
Während Arthritis selbst bei jüngeren Menschen oft aufgrund von bakteriellen Infektionen entsteht, kommt Gicht hauptsächlich im fotgeschrittenen Alter vor. Es handelt sich um eine ernsthafte Störung im Metabolismus und vor allem – in der Verarbeitung vom Purin. Die Nierenfunktion wird beeinträchtigt und infolgedessen funktionieren auch andere Organe nicht mehr so gut wie zuvor. Die Krankheit betrifft unter anderem die Gelenke und die sichtbarsten Symptome erscheinen an den Geweben. Da lagert sich viel zu viel Harnsäure ab und es bilden sich folgich die sogenannten Gichtknoten. Im schlimmsten Fall endet das Ganze sogar bei Niereninsuffizienz.
Gicht Symptome können dank der richtigen Ernährung schwächer werden
Die gesunde Ernährung bei Gicht macht ein normales Leben möglich
Die Liste mit Lebensmitteln, die man bei Gicht meiden sollte ist viel länger als etwa bei Arthritis. Deswegen widmen wir dieser Frage besondere Aufmerksamkeit.
Kein Alkohol und Zucker
Könnten Sie auf Alkohol für längere Zeit oder komplett verzichten, so reduzieren Sie die Symptome von Gicht wesentlich. Außerdem sollten zuckerhaltige Lebensmittel ebenfalls am liebsten aus dem Menü raus. Das schließt natürlich unter anderem die entsprechenden Erfrischungsgetränke ein. Sie sollten anstattdessen gesunde Versüßungsmittel wie Kokoszucker vorziehen.
Am liebsten sollten Sie auf Alkohol verzichten, wenn Sie an Gicht leiden
Ernähren Sie sich möglichst vegetarisch!
Während man bei Arthritis vielfältige Fischsorten wie Hering, Lachs oder Sprotte zu essen hat, sollte man bei der Ernährung bei Gicht darauf verzichten. Dasselbe gilt auch für Bohnen, Erbsen und Soja. Fleisch sollte aufs Minimum reduziert werden. Drinnen enthalten sich nämlich große Mengen an Purinen. Gerade dieser Nährstoff wird vom Körper in diesem Zustand sehr schwer verarbeitet und muss reduziert werden.
Sie sollten Salate aus purinarmen Produkten essen
Bei der Ernährung bei Gicht muss man auf einige Gemüsesorten verzichten
Machen Sie eine Liste mit Gemüsesorten mit hohem Puringehalt und halten Sie sich von deren Konsum zurück. Eine Reihe davon gilt grundsätzlich als gesund, doch mit dieser Diagnose sollten Sie sie mit höchster Vorsicht genießen. Gicht-Kranke sollten z.B. lieber keinen oder wenig Rosenkohl, Spinat und Brokkoli essen. Leider sind auch Pilze und Blumenkohl zu vermeiden.
Es gibt viele leckere Gemüsesorten, die man bei Gicht essen darf
Essen Sie so viele Milchprodukte wie möglich
Milchprodukte sind ein sehr wichtiger Teil der Ernährung bei Gicht. Sie müssen dabei unbedingt Produkte der besten Qualität auswählen. Mittlerweile haben viele Studien nachgewiesen, dass etwa Joghurt besser als Milch ist und gereifte Käsesorten gesünder als die frischen sind.
Mit diesen Gemüsesorten sollten Sie sich Salate machen!
Essen Sie Blattsalate in großen Mengen und kombinieren Sie mit anderen Gemüsesorten, die purinarm sind. Typische Beispiele dafür sind Kartoffeln, Paprika und Möhren. Eier sind in diesem Fall auch sehr gesund. Als Sattmacher empfehlen wir Kartoffeln und Vollkornkost.
Experten lassen Apfelessig bei Gicht zu!
Trinken Sie viel des Richtigen!
Wie eben schon gesagt ist Alkohol bei dieser Diagnose lieber ganz wegzulassen. Die Ernährung bei Gicht sollte von viel frischem Wasser begleitet werden. Obstsaft ist gut, doch wenn er keinen Zuckerzusatz hat. Purinarme Gemüsesorten können in Form von Getränken oder Smoothies genossen werden. Guter schwarzer Tee und Kaffee werden mittlerweile von den Ärzten zugelassen. Früher dachte man eben, sie seien bei Gicht ungesund. Jetzt nicht mehr und das ist eine recht gute Nachricht, oder?
Wenn Sie fleißig und lange genug diese Ernährungstipps einhalten, werden Gicht-Symptome nachlassen. Das komplette Ausheilen ist dabei wenig wahrscheinlich. Sie könnten jedoch Ihren Zustand dermaßen stark verbessern, dass Sie von Zeit zu Zeit die ansonsten „verbotenen“ Lebensmittel genießen können.
Milchprodukte der besten Qualität sind gesund bei Gicht
Leckerer grüner Salat – Ernährung bei Gicht
Mittlerweile glauben Experten, dass schwarzer Tee bei Gicht nicht schadet