Winterblues Adé: Wie du mit dem richtigen Essen deine Laune hebst

von Augustine Schneider
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Jedes Jahr das Gleiche, oder? Sobald die Tage kürzer werden und der Himmel öfter grau als blau ist, schleicht sie sich an: diese bleierne Müdigkeit, die Antriebslosigkeit, das Gefühl, man würde am liebsten bis zum Frühling Winterschlaf halten. Man nennt es Winterblues, und ganz ehrlich, das ist keine Einbildung. Dein Körper reagiert einfach knallhart auf den Lichtmangel. Seit Jahren beschäftige ich mich damit, wie eng unsere Ernährung und unser Wohlbefinden zusammenhängen, und ich kann dir sagen: Wir sind der dunklen Jahreszeit nicht hilflos ausgeliefert.

Viele beißen einfach die Zähne zusammen und halten durch. Aber das musst du nicht! Wir können unserem Körper ganz gezielt das richtige „Baumaterial“ liefern, damit er besser mit dem fehlenden Sonnenlicht klarkommt. Und keine Sorge, es geht hier nicht um sündhaft teure Superfoods oder komplizierte Diäten. Es geht um ehrliche, einfache Lebensmittel und ein bisschen Grundwissen darüber, was in deinem Kopf (und Bauch!) eigentlich passiert. Lass uns deine Küche in eine kleine Wohlfühl-Werkstatt verwandeln.

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Was passiert da eigentlich in deinem Körper?

Um das Problem an der Wurzel zu packen, müssen wir kurz verstehen, was da biochemisch abläuft. Der Winterblues ist keine reine Kopfsache, sondern hat handfeste Gründe. Die Hauptdarsteller in diesem Drama sind zwei Hormone: Melatonin und Serotonin.

Melatonin, das Schlafhormon: Dein Körper schüttet Melatonin aus, wenn es dunkel wird. Super Sache, denn es macht dich müde und sorgt für erholsamen Schlaf. Das Problem im Winter: Es ist einfach viel länger und öfter dunkel. Dadurch läuft die Melatonin-Produktion auf Hochtouren, oft bis weit in den Vormittag hinein. Das Resultat? Du fühlst dich auch tagsüber schlapp und kommst morgens kaum aus dem Bett. Klingelt da was?

Serotonin, das Glückshormon: Serotonin ist quasi der sonnige Gegenspieler. Es hebt die Stimmung, gibt dir Antrieb und sorgt für dieses „Alles-ist-gut“-Gefühl. Der Haken an der Sache: Dein Körper stellt Melatonin aus Serotonin her. (Ja, verrückt, oder?) Läuft die Melatonin-Produktion also im Winter auf Hochtouren, wird dein Serotonin-Vorrat regelrecht geplündert. Der Spiegel sinkt, und du fühlst dich antriebslos und hast oft Heißhunger auf Süßes – ein verzweifelter Versuch deines Körpers, den Serotoninspiegel kurzfristig zu pushen.

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Vitamin D, das Sonnenhormon: Und dann kommt noch ein dritter, entscheidender Faktor ins Spiel. Vitamin D, das eigentlich ein Hormon ist, wird von unserem Körper hauptsächlich selbst hergestellt. Dafür braucht er aber UV-B-Strahlung auf der Haut. Von etwa Oktober bis März ist der Sonnenwinkel bei uns in Deutschland aber so flach, dass da so gut wie nichts passiert, selbst an sonnigen Tagen. Vitamin D ist aber unerlässlich für die Aktivierung der Serotonin-Produktion. Fehlt es, läuft die ganze Chose nur auf Sparflamme. Selbst die offiziellen Stellen geben zu, dass eine ausreichende Versorgung im Winter allein über die Nahrung kaum möglich ist.

Verstanden? Die Strategie ist also klar: Wir müssen unserem Körper helfen, diese Hormone wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Und das geht am besten über den Teller.

Deine essbare Toolbox gegen den Winter-Trott

Denk wie ein Handwerker: Für eine gute Arbeit brauchst du das richtige Material. Für unsere Stimmung gilt das genauso. Konzentrieren wir uns mal auf die wichtigsten Nährstoffe.

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1. Tryptophan: Die Vorstufe zum Glück

Serotonin fällt nicht vom Himmel. Dein Körper braucht dafür die Aminosäure Tryptophan, die wir über die Nahrung aufnehmen müssen. Aber Achtung, es gibt einen kleinen Trick! Tryptophan konkurriert mit anderen Aminosäuren um den Eintritt ins Gehirn. Isst du es zusammen mit Kohlenhydraten, schüttet dein Körper Insulin aus. Das schleust die Konkurrenz-Aminosäuren in die Muskeln, und Tryptophan hat freie Bahn ins Gehirn. Deshalb schreit dein Körper bei mieser Laune nach Pasta oder Schokolade!

Gute Tryptophan-Quellen, clever kombiniert:

  • Haferflocken: Der absolute Klassiker. Ein warmes Porridge am Morgen liefert Tryptophan und die nötigen komplexen Kohlenhydrate. Nimm kernige Flocken, die halten deinen Blutzucker stabiler.
  • Nüsse und Samen: Besonders Cashews, Walnüsse und Kürbiskerne sind top. Eine gute Handvoll (ca. 25-30 Gramm) als Snack oder im Müsli ist perfekt.
  • Hülsenfrüchte: Linsen, Kichererbsen und Bohnen sind wahre Kraftpakete. Eine wärmende Linsensuppe ist pures Seelenfutter und biochemisch ein Volltreffer.
  • Eier: Sie liefern nicht nur Tryptophan, sondern auch B-Vitamine und etwas Vitamin D. Ein Frühstücksei ist immer eine gute Idee.

Kleiner Tipp: Iss die Proteinquelle immer mit einer Portion gesunder Kohlenhydrate. Also: Linsen mit Vollkornreis, ein Vollkornbrot mit Nussmus oder die Banane zur Handvoll Nüsse.

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2. Vitamin D: Die Wintersonne zum Essen

Wie gesagt, allein über die Nahrung wird es schwer. Aber wir können unseren Körper definitiv unterstützen.

Fettreicher Fisch wie Hering, Lachs oder Makrele ist die absolute Nummer eins. Zwei Portionen pro Woche wären ideal. Achte auf nachhaltigen Fang (MSC-Siegel). Tiefkühl-Lachs ist übrigens oft günstiger als frischer und qualitativ genauso gut!

Pilze sind auch interessant. Einige Züchter bestrahlen sie mit UV-Licht, damit sie Vitamin D bilden. Du kannst deine Champignons aber auch einfach selbst für eine Stunde in die (hoffentlich vorhandene) Mittagssonne legen, bevor du sie zubereitest. Jeder kleine Beitrag zählt!

Eine ehrliche Anmerkung von mir: Ich habe vor ein paar Jahren meinen eigenen Vitamin-D-Spiegel im Februar messen lassen – er war katastrophal, obwohl ich wirklich auf meine Ernährung achte. Seitdem nehme ich in Absprache mit meinem Arzt von Oktober bis März ein Präparat. Lass deinen Spiegel doch auch mal testen. Das ist meist eine IGeL-Leistung, kostet dich also um die 20-30 Euro, ist aber eine der besten Investitionen in dein Winter-Wohlbefinden. Sprich mit deinem Arzt über eine sinnvolle Dosierung (oft liegt die Empfehlung bei 1000-2000 I.E. pro Tag), aber bitte nicht auf eigene Faust loslegen!

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3. Omega-3-Fettsäuren: Schmierstoff für die Nerven

Unser Gehirn besteht zu einem großen Teil aus Fett. Omega-3-Fettsäuren halten die Hüllen unserer Nervenzellen geschmeidig und sorgen für eine reibungslose Kommunikation. Die besten Quellen sind wieder fetter Fisch (Doppeltreffer!), aber auch pflanzliche Alternativen:

  • Leinöl: Ein heimisches Kraftpaket. Wichtig: Immer kalt verwenden (niemals erhitzen!), in kleinen, dunklen Flaschen kaufen und im Kühlschrank lagern. Ein Esslöffel pro Tag ist super. Mein Go-to-Dressing ist super simpel: 3 EL Leinöl, 1 EL Apfelessig, 1 TL Senf, Salz, Pfeffer. Fertig!
  • Walnüsse und Chiasamen: Perfekt für zwischendurch oder als Topping.
  • Für Veganer: Die direktesten und wirksamsten Omega-3-Fette (DHA/EPA) stecken sonst nur im Fisch. Die vegane Alternative ist Algenöl in Kapselform. Das ist eine super Sache und du findest es im Reformhaus oder online.

4. B-Vitamine & Magnesium: Die fleißigen Helfer

Damit die Umwandlung von Tryptophan in Serotonin überhaupt klappt, braucht dein Körper Werkzeuge – vor allem B-Vitamine und Magnesium. Die findest du reichlich in grünem Blattgemüse (Grünkohl ist der Winter-Champion!), Vollkornprodukten, Bananen und – ja, du liest richtig – dunkler Schokolade mit hohem Kakaoanteil (über 70 %). Ein, zwei Stücke bewusst genossen, können bei Heißhunger wahre Wunder wirken und liefern wertvolles Magnesium.

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Übrigens: Deine gute Laune beginnt im Bauch

Wenig bekannter Trick: Über 90 % deines Glückshormons Serotonin wird nicht im Gehirn, sondern in deinem Darm gebildet! Die sogenannte Darm-Hirn-Achse ist eine direkte Kommunikationslinie. Ein gesunder Darm ist also die Basis für eine stabile Stimmung. Integriere deshalb im Winter bewusst fermentierte Lebensmittel in deinen Speiseplan. Naturjoghurt, Kefir, frisches Sauerkraut oder Kimchi füttern deine guten Darmbakterien und unterstützen so indirekt deine Laune.

So könnte dein Anti-Blues-Tag aussehen

Theorie ist gut, Praxis ist besser. Hier ein paar Ideen:

Morgens: Ein warmes Seelen-Porridge. Dafür einfach 50g kernige Haferflocken mit ca. 250ml Wasser oder Pflanzenmilch aufkochen lassen. Dazu eine Handvoll Walnüsse, ein paar gefrorene Beeren und ein Teelöffel Leinsamen. Das wärmt, sättigt und liefert dir alles, was du für einen guten Start brauchst.

Mittags: Eine große Schüssel Linsensuppe, die du super vorkochen kannst (Meal-Prep für die Seele quasi!). Dazu eine Scheibe Vollkornbrot. Alternativ ein bunter Salat mit Feldsalat, Roter Bete, Kürbiskernen und einem Stück Lachs.

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Abends: Buntes Ofengemüse (Kürbis, Pastinaken, Rote Bete) mit einem leckeren Kräuterquark. Der liefert dir eine Extraportion Tryptophan für die Nacht.

Dein Quick-Win für heute: Geh in der Mittagspause 15 Minuten raus, egal bei welchem Wetter. Und iss danach eine Banane mit einer kleinen Handvoll Walnüssen statt des Schokoriegels. Spür mal den Unterschied!

Vorsicht, Stimmungs-Killer!

Genauso wichtig ist es, bestimmte Dinge zu meiden, die deine Stimmung zusätzlich runterziehen können.

  • Zucker & Weißmehl: Der schnelle Kick durch Kekse oder Weißbrot lässt deinen Blutzucker in die Höhe schießen – und kurz darauf wieder abstürzen. Dieses ständige Auf und Ab ist purer Stress für deinen Körper und verstärkt Stimmungsschwankungen.
  • Alkohol: Das Glas Wein am Abend entspannt nur scheinbar. In Wahrheit stört Alkohol massiv deinen Schlaf und raubt dem Körper wichtige B-Vitamine. Gerade im Winter ist weniger hier definitiv mehr.
  • Zu viel Kaffee: Ein, zwei Tassen am Vormittag sind meist okay. Zu viel davon, besonders am Nachmittag, kann dich aber nervös machen und deinen wichtigen Schlaf ruinieren. Greif lieber zu Kräutertee.
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Essen ist viel, aber nicht alles

Deine Ernährung ist ein mächtiges Werkzeug, aber sie ist nicht das einzige. Die wichtigste Maßnahme gegen den Winterblues ist und bleibt: Licht, Licht, Licht! Pack dich warm ein und geh jeden Tag für mindestens 30 Minuten raus, am besten vormittags. Selbst an einem wolkigen Tag ist das Tageslicht draußen um ein Vielfaches heller als jede Bürobeleuchtung. Das ist der stärkste Weckreiz für dein Gehirn.

Auch Bewegung und ein fester Tagesrhythmus (auch am Wochenende!) helfen deinem Körper enorm, seine innere Uhr zu synchronisieren.

Und ganz wichtig: Gib dir Zeit! Eine Ernährungsumstellung ist kein Lichtschalter. Es kann gut und gerne zwei bis drei Wochen dauern, bis du eine deutliche Veränderung spürst. Dein Körper muss sich erst anpassen. Sei geduldig mit dir.

Eine ehrliche Bitte zum Schluss

Dieser Artikel gibt dir Werkzeuge an die Hand, um dem typischen Winter-Trott zu begegnen. Was er aber nicht ist: eine Therapie für eine klinische Depression. Wenn du dich über Wochen tief traurig und hoffnungslos fühlst und die Freude an allem verlierst, dann reicht eine Schüssel Porridge nicht aus. Das ist ein ernstes Thema. Bitte zögere nicht, dir professionelle Hilfe bei deinem Hausarzt oder einem Therapeuten zu suchen. Das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke.

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Also, was kommt auf deine nächste Einkaufsliste? Denk an kernige Haferflocken, eine gute Flasche Leinöl, Linsen, ein paar Walnüsse und vielleicht eine Tafel hochwertige, dunkle Schokolade. Arbeite mit deinem Körper, nicht gegen ihn. Gib ihm, was er braucht. Der Frühling kommt bestimmt.

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Während der Lichtmangel die Serotonin-Produktion drosselt, führt er noch zu einem weiteren Problem: Vitamin-D-Mangel. Das „Sonnenvitamin“ ist entscheidend für unsere Stimmung. Da die Wintersonne in unseren Breitengraden zu schwach ist, sollten wir es gezielt über die Nahrung aufnehmen:

  • Fetter Fisch: Lachs, Hering und Makrele sind wahre Vitamin-D-Bomben.
  • Pilze: Besonders Champignons, die unter UV-Licht gezüchtet wurden, reichern Vitamin D an.
  • Angereicherte Lebensmittel: Einige pflanzliche Milchalternativen oder Joghurts haben einen Vitamin-D-Zusatz – ein Blick auf die Packung lohnt sich!
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Achtung, Schoko-Falle: Nicht jede Schokolade hebt die Stimmung! Der entscheidende Faktor ist ein hoher Kakaoanteil (mindestens 70 %). Nur dann enthält sie genug Tryptophan – eine Vorstufe von Serotonin – und Magnesium, das die Nerven beruhigt. Vollmilchschokolade mit hohem Zuckeranteil bewirkt eher das Gegenteil. Greifen Sie also zu hochwertigen Sorten wie Lindt Excellence 70% oder der fair gehandelten Bio-Schokolade von Gepa.

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Wussten Sie, dass rund 95 % des körpereigenen Serotonins im Darm gebildet werden?

Diese erstaunliche Tatsache rückt unsere Verdauung ins Zentrum des Wohlbefindens. Ein gesunder Darm ist eine wahre Glücksfabrik! Fördern Sie Ihre guten Darmbakterien im Winter gezielt mit probiotischen Lebensmitteln wie Naturjoghurt, Kefir oder Sauerkraut und füttern Sie sie mit Ballaststoffen aus Haferflocken, Hülsenfrüchten und Vollkornbrot. Ein glücklicher Bauch sorgt für einen klaren Kopf.

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Warum überfällt mich im Winter dieser unbändige Heißhunger auf Süßes?

Das ist ein SOS-Signal Ihres Gehirns! Wenn der Serotoninspiegel sinkt, verlangt der Körper nach einem schnellen Energiekick durch Zucker, um ihn kurzfristig anzuheben. Das Problem: Auf den schnellen Anstieg folgt ein ebenso schneller Absturz, der die Laune weiter drückt. Besser sind komplexe Kohlenhydrate, die den Blutzuckerspiegel stabil halten. Eine Handvoll Nüsse, ein paar Trockenfrüchte oder ein Apfel mit Mandelmus befriedigen die Lust auf Süßes nachhaltiger und liefern wertvolle Nährstoffe statt leerer Kalorien.

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Manchmal ist die beste Medizin für die Seele eine dampfende Schüssel voller Farbe. Eine leuchtend orange Kürbissuppe oder ein tiefrotes Rote-Bete-Curry sind nicht nur Nährstofflieferanten, sondern auch ein Fest für die Augen. Wärmende Gewürze wie Ingwer, Chili oder Kurkuma heizen von innen ein und vertreiben das graue Gefühl schon beim ersten Löffel. Kochen Sie bewusst mit Farben und Düften – es ist eine einfache Form der Lichttherapie direkt aus dem Kochtopf.

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Johanniskraut-Tee: Gilt als klassisches pflanzliches Mittel bei leichten depressiven Verstimmungen. Es braucht aber Zeit (oft mehrere Wochen), bis eine Wirkung spürbar ist und es kann die Wirkung anderer Medikamente beeinflussen. Ärztlicher Rat ist hier sinnvoll.

Grüner Tee: Eine sanftere, tägliche Option. Er enthält die Aminosäure L-Theanin, die nachweislich entspannend und konzentrationsfördernd wirkt, ohne müde zu machen. Ideal für einen klaren, ruhigen Geist am Nachmittag. Marken wie Pukka oder Yogi Tea bieten hier tolle Bio-Mischungen an.

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  • Verbessert die Funktion der Zellmembranen im Gehirn.
  • Wirkt entzündungshemmend im ganzen Körper.
  • Unterstützt nachweislich eine stabile Stimmung.

Das Geheimnis? Omega-3-Fettsäuren! Diese essentiellen Fette sind lebenswichtig für unsere mentale Gesundheit. Da der Körper sie nicht selbst herstellen kann, müssen wir sie essen. Top-Quellen sind fetter Seefisch, Walnüsse, Chiasamen und hochwertiges Leinöl, zum Beispiel von Alnatura für den Salat.

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Schon ein leichter Flüssigkeitsmangel von nur 2 % des Körpergewichts kann die Stimmung, die Konzentration und das Energieniveau erheblich beeinträchtigen.

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Starten Sie mit einem Power-Frühstück in den Tag, das von Anfang an gegen den Blues arbeitet:

  • Die Basis: Eine Schale Porridge aus kernigen Haferflocken für langanhaltende Energie.
  • Das Topping: Eine Handvoll Walnüsse und Kürbiskerne für Tryptophan und Magnesium.
  • Die Frucht: Einige Blaubeeren (auch tiefgekühlt super!) für Antioxidantien.
  • Der Kick: Eine Prise Zimt, die den Blutzucker stabilisiert und für Wärme sorgt.
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Gute Laune muss nicht teuer sein. Vergessen Sie exotische Superfoods, denn die Grundpfeiler einer stimmungsaufhellenden Ernährung finden Sie in jedem Supermarkt. Hülsenfrüchte wie Linsen und Kichererbsen, saisonales Gemüse wie Kohl, Kürbis und Rote Bete, Eier und Haferflocken sind preiswert und stecken voller wichtiger Nährstoffe. Regelmäßigkeit und Vielfalt sind hier weitaus wirksamer als seltene, teure Einzelprodukte.

Die Stimmungsfalle: Der Griff zu Kaffee oder einem Glas Wein am Abend scheint im ersten Moment verlockend, um die Laune zu heben. Doch Vorsicht: Übermäßiger Koffein- oder Alkoholkonsum kann den Schlaf-Wach-Rhythmus stören und die Serotoninspeicher auf lange Sicht weiter leeren. So verstärken sie den Winterblues, anstatt ihn zu lindern. Setzen Sie lieber auf beruhigende Kräutertees oder eine wärmende Goldene Milch mit Kurkuma.

Augustine Schneider

Augustine ist eine offene und wissenshungrige Person, die ständig nach neuen Herausforderungen sucht. Sie hat ihren ersten Studienabschluss in Journalistik an der Uni Berlin erfolgreich absolviert. Ihr Interesse und Leidenschaft für digitale Medien und Kommunikation haben sie motiviert und sie hat ihr Masterstudium im Bereich Media, Interkulturelle Kommunikation und Journalistik wieder an der Freien Universität Berlin abgeschlossen. Ihre Praktika in London und Brighton haben ihren beruflichen Werdegang sowie ihre Weltanschauung noch mehr bereichert und erweitert. Die nachfolgenden Jahre hat sie sich dem kreativen Schreiben als freiberufliche Online-Autorin sowie der Arbeit als PR-Referentin gewidmet. Zum Glück hat sie den Weg zu unserer Freshideen-Redation gefunden und ist zurzeit ein wertvolles Mitglied in unserem motivierten Team. Ihre Freizeit verbringt sie gerne auf Reisen oder beim Wandern in den Bergen. Ihre kreative Seele schöpft dadurch immer wieder neue Inspiration und findet die nötige Portion innerer Ruhe und Freiheit.