Feigenbaum winterhart: So können Sie Feigenbäume vor Frost schützen

Sie können Feigenbäume im Norden anbauen, wenn Sie die nötigen Maßnahmen ergreifen, um sie vor den härtesten Wintertemperaturen zu schützen. Wie kann also ein Feigenbaum winterhart sein? Das erläutern wir im Folgenden…

Wie können Feigenbäume im Norden überwintern?

Es geht doch nichts über eine frische Feige! Trotz unserer nördlichen Klimazone und der Tatsache, dass diese subtropischen Feigenbäume (Ficus carica) einen Winterschutz benötigen, können Feigenbäume auch bei uns gedeihen und überwintern. Aber selbst die kälteresistentesten Sorten vertragen nur Temperaturen bis zu -6°C und erleiden echte Winterschäden unter -10°C (außer der Feigenbaumsorte „Chicago Hardy“). Mit welchen Methoden können Sie also sowohl Feigenbäume im Container vor Frost schützen und wie diese bereits im Boden gepflanzten Feigenbäume überwintern?

Ist Feigenbaum winterhart?

Atmen Sie tief durch. Machen Sie sich keine Sorgen, wenn Ihr Baum bis zur Basis abstirbt. Die ertragreichsten und schmackhaftesten Früchte wachsen am Neuaustrieb des laufenden Jahres und werden im Spätsommer bis Frühherbst geerntet. Viele Feigenbäume, die an kältere Klimazonen angepasst sind, bringen normalerweise keine frühe Ernte hervor. Feigenbäume erholen sich und bilden viele Zweige aus den Wurzeln in einer bevorzugten strauchartigen, grundständig verzweigten Konfiguration anstelle einer einstämmigen Form.

Feigenbäume können Wintertemperaturen unter -6ºC nicht ertragen

 So können Sie einen Feigenbaum winterhart machen

Bringen Sie die in Kübeln gepflanzten Feigenbäume ins Haus

Wenn Sie Feigenbäume im Container haben, haben Sie mehrere Möglichkeiten, sie vor der Frost zu schützen, vorausgesetzt, der Container kann nach drinnen gebracht werden. Sie können also folgendermaßen vorgehen:

• Entfernen Sie nach hartem Frost alle restlichen Blätter und unreifen Früchte.
• Stellen Sie die Container in einen isolierten, unbeheizten, möglichst dunklen Raum, eine Garage oder einen kühlen Keller. Wenn der Raum nicht dunkel ist, können Sie die Feigen abdecken. Wenn Sie das Glück haben, ein Gewächshaus zu haben, brauchen Sie sie nicht abzudecken.
• Gießen Sie sie monatlich, bis sie gerade noch feucht sind, damit die Wurzeln nicht völlig austrocknen. Überwässern Sie sie nicht.
• Feigen müssen mindestens 100 Stunden lang gekühlt werden, damit sie Früchte tragen. Sie sollten sie also nicht zu warm halten. Sie sollen bis zum Frühjahr in der Ruhephase bleiben. Bringen Sie sie im April ins Freie.
• Sofern Ihre Containerfeige nicht sehr groß ist, sollten Sie sie bis zum Frühjahr weder beschneiden noch düngen.

Der Feigenbaum kann auch gut als Topfpflanze gedeihen

Im Garden angebaute Feigenbäume vor Frost schützen

Bevor Sie einen Feigenbaum draußen pflanzen, sollten Sie sich überlegen, ob Sie ihn nicht an einem möglichst geschützten Ort in Ihrem Garten pflanzen wollen, um ihn vor extremer Kälte und austrocknenden Winden zu schützen, z. B. neben einer nach Süden ausgerichteten Mauer.

1. Feigenbaum vorbereiten, einwickeln und abdecken

• Wie bei Feigenbäumen in Kübeln sollten Sie nach einem strengen Frost alle restlichen Blätter und unreifen Feigen entfernen.
• Schützen Sie die Basis der Pflanze, indem Sie sie mit Laub, Stroh oder anderen organischen Materialien in einer Höhe von 15 bis 30 cm mulchen.
• Schneiden Sie die Zweige auf eine überschaubare Höhe zurück. Dadurch wird das neue Wachstum im Frühjahr gefördert.
• Binden Sie die Zweige zusammen oder binden Sie sie fest. Sie sind sehr flexibel und biegsam.
• Bedecken Sie sie mit Sackleinen, Segeltuch, einer Steppdecke oder einer anderen verfügbaren atmungsaktiven Verpackung (kein Plastik), um sie vor Wind zu schützen.
• Umhüllen Sie den ganzen Baum mit Karton.
• Füllen Sie ihn locker mit Stroh oder anderen trockenen, unverseuchten Materialien, um Luft dazwischen zu lassen.
• Decken Sie den Baum mit einer Plane ab, damit keine Feuchtigkeit eindringen kann, und lassen Sie am Boden Platz für die Luftzirkulation.
• Sie können auch einen umgedrehten Eimer oder einen Pflanztopf auf das Verpackungsmaterial stellen.

So können Feigenbäume Minustemperaturen im Winter überstehen

2. Feigenbaum „begraben“

Italienische Einwanderer, die ihre Feigenbäume in die Vereinigten Staaten brachten, entwickelten die Praxis, ihre Feigenbäume zum Schutz einzugraben oder zu vergraben. Für diese zeitaufwändige, aber sehr wirksame Methode müssen Sie zunächst Ihre räumlichen Voraussetzungen berücksichtigen.

• Füllen Sie die abgetragene Erde wieder in den Graben ein.
• Legen Sie vor dem Mulchen Sperrholz, Pappe oder mehrere Lagen Papier darauf, um Mäuse, Wühlmäuse oder andere Tiere, die die Zweige beschädigen könnten, fernzuhalten.
• Abschließend mulchen Sie den Graben bis zu einer Tiefe von einem Meter mit Erde, Stroh und/oder anderem organischem Material.

In diesem Video erfahren Sie mehr zum Thema „Feigenbaum winterhart“

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Quellen:

Baldur-Garten