Rosenpflege im Herbst – 7 einfache Tipps vom Profi, die Ihren Rosen garantiert gut tun!
Rosen sind ein echter, weltweit beliebter Gartenfavorit. Es gibt so viel an ihnen zu lieben – die Blüten, der Duft und das Wissen, dass es für jeden Platz im Garten eine Rose gibt. So schön und majestätisch diese auch sind, brauchen sie durchaus gut versorgt zu werden, und zwar das ganze Jahr über. Durch die nachfolgenden Tipps für die Rosenpflege im Herbst, helfen Sie der Königin der Blumen, leichter durch die Ruhezeit zu kommen und im Sommer wieder in voller Blütenpracht alle Blicke und Herzen zu bezaubern.
Inhaltsverzeichnis
Rosenblüten können Sie im Herbst schön mit Herbstblättern und Laterne-Pflanzen arrangieren
#1 Welke Blüten auspflücken
Vom Spätsommer bis in den Frühherbst haben viele Rosen eine späte Blüte. Um diese möglichst lange zu erhalten, ist es wichtig, richtig zu stutzen. Eine saubere Gartenschere brauchen Sie unabdingbar, damit Sie den verblühten Blütenstiel richtig schneiden können. Dies ermutigt die Rose, den Stängel zu stärken, und gibt den anderen Blüten mehr Energie. Es lohnt sich jedoch, Ihre Rose zu kennen, da einige Sorten schön gefärbte kleine Blüten produzieren und es sich wirklich lohnt, diese für den Winter zu behalten. Sie sind nicht nur hübsch sondern bieten auch Vögelchen eine nahrhafte und gesunde Futterquelle.
Übertreiben Sie es mit dem Auspflücken lieber nicht
#2 Rosen richtig schneiden
Die Hauptaufgabe bei der Rosenpflege im Herbst ist allerdings der Rückschnitt. Und obwohl es auf den ersten Blick mühsam und kompliziert erscheinen mag, ist es nicht wirklich so, wenn Sie diesen einfachen Tipps folgen.
Herbstschnitt: Wenn Ihr Garten windigen Bedingungen ausgesetzt ist, ist es ratsam, die Rosen früh zu schneiden, um die Schäden zu verringern, die möglicherweise durch Wind und Wetter verursacht werden. Es reicht aus, etwa ein Drittel der Höhe zu entfernen, um zu verhindern, dass die Rose kaputt geht.
Der Hauptschnitt von Rosen sollte im Februar oder März durchgeführt werden, wenn das Wetter wieder etwas wärmer wird. Dieser Schnitt wird das Wachstum im kommenden Frühling und Sommer anregen.
Benutzen Sie zur Sicherheit auch Gartenhandschuhe
#3 Strauchrosen brauchen spezielle Pflege
Wenn Ihre Rose jung ist – weniger als zwei Jahre alt – sollte der Schnitt so erfolgen, dass die Pflanze auf etwa 30 cm über dem Boden zurückgeschnitten wird. Wenn die betreffende Rose älter als zwei Jahre ist, sollte sie um die Hälfte reduziert und alle Blätter entfernt werden. Suchen Sie nach toten, erkrankten oder beschädigten Bereichen der Pflanze und schneiden Sie diese heraus. Auch da, wo sich Zweige kreuzen, sollte einer entfernt werden, um das Risiko zu verringern, aneinander zu reiben und beschädigt oder krank zu werden. Erkranktes Schnittgut sollte nicht auf dem Komposthaufen, sondern im Gartenabfall entsorgt werden, um eine erneute Infektion zu verhindern.
#4 Kletterrosen und Bodendecker
Wie bei Strauchrosen ist der Schnitt bei jungen Kletter- und Bodendeckerrosen weniger radikal. Sie müssen nur um ein paar Zentimeter zurückgeschnitten werden, um neues Wachstum anzuregen. Reifere Kletterrosen sollten im Gegensatz dazu stärker geschnitten werden – ein paar Zentimeter vom Hauptstamm. Erwähnenswert ist hier auch, dass Sie immer saubere, desinfizierte Geräte zum Schneiden verwenden. Dies kann wirklich dazu beitragen, das Risiko einer Kreuzinfektion zu mindern. Gartenscheren und Astscheren sollten mit einer Bürste oder Drahtwolle und Desinfektionsmittel gereinigt werden. Wenn Sie dies nach dem Rückschnitt wieder tun, sind Ihre Werkzeuge für die nächste Saison schon einsatzbereit.
Kletterrosen sind unter den beliebtesten Sorten auch hierzulande
#5 Wann sollte man eigentlich Rosen pflanzen?
Rosen können zu jeder Jahreszeit gepflanzt werden. Tatsächlich können Herbst und Winter eine ideale Zeit sein, da dies die Blütekraft der Pflanze schon im ersten Jahr erhöht. Wurzelnackte Rosen sind oft ab Spätherbst erhältlich und oft eine günstigere Alternative zu Topfrosen. Solange der Boden nicht gefroren oder durchnässt ist, können Sie jede Rose pflanzen. Um Ihrer neuen Rose den besten Start zu geben, graben Sie ein Loch, das doppelt so groß ist wie die Pflanze, streuen Sie etwas Dünger direkt auf die Wurzeln der Pflanze, um neues Wurzelwachstum zu fördern, und füllen Sie sie mit einer Mischung aus Erde und Kompost auf. Gießen Sie ausreichend mit Wasser. Sobald die Rose im Boden ist, braucht sie den ganzen Winter über keine weitere Pflege mehr.
Kombinieren Sie Rosen mit unterschiedlichen Blütenfarben
#6 Rosen im Herbst mulchen
Normalerweise ist der zeitige Frühling die beste Zeit, um Mulch auf die Rosen aufzutragen. Allerdings wenn Ihre Rosen vorher nicht gemulcht wurden, oder wenn der gesamte Mulch bis zum Herbst verschwunden ist, lohnt es sich wahrscheinlich, den Rosen im Spätherbst Mulch zu geben. Stellen Sie sicher, dass der Boden frei von Schmutz, z.B. Blättern ist, und tragen Sie den Mulch in einer dicken Schicht von etwa 5-10 cm um die Basis der Rose herum auf.
#7 Hartholzstecklinge jetzt herausnehmen
Spätherbst und Winter ist auch die Zeit, um harte Holzstecklinge von Ihren Lieblingsrosen zu nehmen. Durch die Vermehrung von Stecklingen erhalten Sie von der Mutterpflanze eine neue. Das ist ideal, wenn Sie eine besonders schöne oder alte Rose haben, die wiederbelebt werden muss. Ein oder zwei Stecklinge sollten in den meisten Fällen ausreichen. Hartholzstecklinge brauchen eine Weile, um in Gang zu kommen, obwohl sie gute Erfolgsraten haben, also sind es einen Versuch wert.
Jetzt sind Sie in Sachen Rosenpflege im Herbst auf jeden Fall viel besser gewappnet und können diese auf eine professionelle Art und Weise durchführen. Trauen Sie sich zu und pflegen Sie Ihre zarten Schönheiten mit viel Liebe und Aufmerksamkeit!
Rosen sind königliche Blumen, die auch die entsprechende Pflege brauchen
Die richtige Rosenpflege im Herbst bringt reichlich Blüten im Sommer
Quellen: