Lorbeerrose – mit diesen Tipps werden Sie mit herrlichen Blüten belohnt!
Die Rosenblütezeit hat schon begonnen. Neben der Königin der Blumen blüht aber gerade auch die herrliche Lorbeerrose. Man nennt sie noch Berglorbeer. Ihre Blüten, die an Oleander und Rhododendron erinnern schmücken auch hierzulande oft Gärten und Parks. Wenn Sie diese bezaubernde Schönheit ebenso zu sich einladen möchten, sind die nachfolgenden Tipps die richtigen für Sie. Bleiben Sie mit uns und erfahren Sie das Wichtigste über die Herkunft und Pflege von Lorbeerrosen.
Inhaltsverzeichnis
Entdecken Sie den Zauber der Lorbeerose!
Die Lorbeerrose (Kalmia latifolia) ist ein breitblättriger immergrüner Strauch, der eine einheimische Waldpflanze im östlichen Nordamerika ist. Er hat dunkelgrüne Blätter und wächst langsam in einer Hügelform. Der Strauch breitet sich nicht schnell aus, weil er sich nicht selbst aussäen kann. Das ist ein großer Vorteil für Ihren Garten. Denn Berglorbeer gilt nämlich als nicht-invasive Art. Seine auffälligen roten, weißen oder rosafarbenen Blüten erscheinen im Spätfrühling bis Mitte Sommer.
Da das Laub grün bleibt, verleiht die Pflanze dem Garten auch nach der Blüte mehr Struktur. Dies macht es perfekt für informelle Hecken, Hintergrundpflanzungen, die Rückseite von Staudenbeeten oder Massenpflanzungen in Waldgärten. In freier Wildbahn ist der Berglorbeer eigentlich ein ziemlich großer Busch. Er kann bis zu 30 Meter hoch und breit werden. Viele der kultivierten Sorten sind jedoch viel kleiner, achten Sie also beim Kauf auf das Etikett.
Eine wunderschöne Augenweide im Frühling und Frühsommer ist garantiert
Lorbeerrose vs. Rhododendren
Kalmia latifolia gehört zu der Pflanzenfamilie der Ericaceae, die auch Rhododendren und Azaleen enthält. Sie hat also viele der gleichen Eigenschaften wie ihre Verwandten, darunter ledrige, immergrüne Blätter, eine Vorliebe für sauren Boden und die Fähigkeit, im Schatten zu wachsen und zu blühen. Der größte Unterschied zwischen Berglorbeer und Rhododendron ist eigentlich die Blütenform. Der Berglorbeer hat schalenförmige Blüten mit einer breiteren Basis und eingerollten Blütenblättern. Rhododendren haben glockenförmige Blüten mit einer schmaleren Basis und Blütenblättern, die sich einrollen. Sie können den Unterschied auch an der Größe der Blätter erkennen. Rhododendronblätter sind in der Regel länger und breiter als Berglorbeerblätter. Aber das kann schwer zu beurteilen sein, es sei denn, Sie haben die beiden Pflanzen ziemlich nahe beieinander und sie sind beide ungefähr gleich groß.
Die „Peppermint“ Sorte verzaubert mit ihren zarten rosafarbenen Blüten
Welche sind die optimalen Bedingungen für den Berglorbeer
Dieser Strauch wächst an Standorten mit voller Sonne bis Vollschatten. Halbschatten scheint aber am besten zu sein, wenn Sie sich viele Blüten wünschen. Die Lorbeerrose wächst gerne in feuchtem, aber gut durchlässigem Boden, was bedeutet, dass Sie einen nicht zu nassen Standort finden sollten.
Kalmia latifolia braucht sauren Boden, um zu gedeihen. Wenn der pH-Wert Ihres Bodens also zu hoch ist, müssen Sie Bodensäuerungsmittel wie Torfmoos hinzufügen, um ihn zu senken. Und dies muss jedes Jahr im Frühjahr wiederholt werden, da die Natur eine Möglichkeit hat, in ihren ursprünglichen Zustand zurückzukehren. Der Berglorbeer mag keinen Lehmboden. Wenn dies der Fall bei Ihnen ist, sollten Sie Ihren Strauch in ein Hochbeet pflanzen. Oder fügen Sie eine Schicht Oberboden über Ihren vorhandenen Boden hinzu, um die Entwässerung zu verbessern.
Im Blumentopf können sich kleinwüchsige Sorten ebenso wohlfühlen
Tipps zum Pflanzen von der Lorbeerrose
Pflanzen Sie den Berglorbeer im Frühjahr oder Herbst, indem Sie ein Loch graben, das breiter und tiefer als der Wurzelballen ist. Füllen Sie es dann teilweise wieder mit Muttererde und Kompost auf. Wenn Sie neutrale oder alkalische Erde haben, fügen Sie etwas Torfmoos in die obere Erde, um zusätzliche Säure bereitzustellen. Wenn Sie die Pflanze in das Loch setzen, pflanzen Sie sie nicht zu tief. Es sollte nicht tiefer sein, als es im Topf war. Tatsächlich gedeihen Berglorbeeren oft besser, wenn die Krone etwas über dem Boden liegt und mit Mulch bedeckt ist. Andernfalls kann die Krone im Boden verfaulen, was natürlich nicht gut für die Pflanze ist. Gießen Sie gut und bedecken Sie den Boden um die Pflanze herum mit einer 5 bis 10 cm Mulchschicht.
Mit Mulch sichern Sie Ihren Pflanzen generell bessere Luftzirkulation und Drainage
Berglorbeer lässt sich ganz gut durch Samen vermehren
Diese können Sie im Herbst aufsammeln
Allgemeine Pflegetipps für die Kalmia latifolia
Berglorbeer sind im Allgemeinen pflegeleichte Pflanzen, aber es gibt ein paar Dinge, die Sie tun können, um sicherzustellen, dass sie in Ihrem Garten glücklich sind. Diese immergrünen Sträucher haben zum Beispiel sehr flache Wurzelsysteme. Das bedeutet, dass sie sehr schnell austrocknen können, so dass das Bedecken der Wurzeln mit einer mindestens 5 cm Schicht organischen Mulchs jedes Jahr im Frühjahr hilft, den Boden kühl und feucht zu halten. Kiefernnadeln, Holzspäne oder gemahlene Rinde eignen sich ebenso gut dafür. Berglorbeer brauchen viel Wasser, besonders in der Anfangsphase. Versuchen Sie, sie ein paar Mal pro Woche ausgiebig zu gießen. Allerdings sollte die Erde feucht, aber nicht nass sein. Daher ist es auch wichtig, eine gute Drainage aufrechtzuerhalten.
Umpflanzen
Wenn Sie einen Berglorbeer haben, der am falschen Ort gepflanzt wurde und umgesiedelt werden muss, werden Sie froh sein zu wissen, dass das Umpflanzen nicht zu schwer ist, solange der Strauch nicht zu groß ist. Für den besten Erfolg tun Sie dies im Herbst vor dem ersten Frost, damit die Pflanze ein wenig Zeit hat, sich an ihre neue Umgebung zu gewöhnen, bevor der Winter einsetzt.
Obwohl die Pflanze zart aussieht ist sie relativ winterhart
Rückschnitt
Berglorbeeren brauchen nicht viel Schnitt. Die Knospen für die Blüten im nächsten Jahr beginnen sich zu bilden, kurz nachdem die Blüte des Vorjahres beendet ist. Wenn Sie die Pflanze also schneiden möchten, um sie in Form zu bringen, tun Sie dies sofort, nachdem die Blüten verblüht sind. So vermeiden Sie, dass die Knospen des nächsten Jahres abgeschnitten werden.
Düngen
Die Zugabe eines Düngers für säureliebende Pflanzen im Frühjahr trägt dazu bei, dass Ihre Lorbeerrose glücklich bleibt. Da die Wurzeln von Kalmia latifolia jedoch so flach sind, kann die Verwendung von Volldünger sie verbrennen. Das Mischen mit 1/4 Stärke versorgt den Strauch immer noch mit Nährstoffen, ohne Schaden zu verursachen. Es bedeutet auch, dass Ihr Dünger länger hält.
Mit der richtigen Pflege sieht bald Ihr Strauch genau so üppig aus
Schädlinge und Krankheiten
Während Berglorbeer im Allgemeinen frei von Schädlingen sind, sind sie anfällig für Pilzkrankheiten wie Blattflecken und Botryosphaeria-Krebs. Beides lässt sich weitgehend verhindern, indem man Überkopfbewässerung vermeidet, in gut durchlässigen, sauren Boden pflanzt und nicht überfüllt. Wurzelfäule ist eine weitere Störung, die auftritt, wenn die Sträucher nicht am richtigen Standort gepflanzt werden. Schwerer Boden, der nicht gut abfließt, führt buchstäblich dazu, dass die Wurzeln faulen und die Pflanze stirbt. Es gibt keine andere Lösung, als einen besseren Platz für das Wachstum der Pflanze auszuwählen.
Azaleenspitzenwanzen und Weiße Fliegen können ebenfalls ein Problem sein. Während sie gesunde Pflanzen normalerweise nicht ernsthaft schädigen, werden sie dazu führen, dass die Blätter Flecken bekommen und deformiert aussehen. Sie können die Unterseiten der Blätter im Frühjahr mit Insektizidseife oder Gartenbauöl waschen, um sie zu kontrollieren.
Wir hoffen, mit diesen Tipps über die Pflege von Berglorbeer richtig geholfen zu haben. Bald verwandelt sich Ihr Garten in eine noch farbenfrohere Blüten-Oase!
Je nach Sorte sind die Pflanzen mehr oder weniger resistent gegenüber Krankheiten
Die „Minuet“ Sorte
Die zarte „Pink Charm“ Sorte
Und die unschuldig weiße „Elf“ Sorte
Quellen: