Kamelie Pflege – Wie kümmert man sich um die asiatische Zierpflanze?
Gärtnern liegt diese Gartenpflanze besonders am Herzen: die Kamelie. Diese Schönheit kann sowohl als Garten- und Terrassenpflanze gedeihen als auch als Zimmerpflanze kultiviert werden. Sie verzaubert auf alle Fälle mit ihren faszinierenden Blüten. Eine Voraussetzung für die üppige Blütenpracht der Pflanze ist jedoch die richtige Pflege. Wir verraten Ihnen deswegen einige Tipps rund um die Kamelie Pflege. Folgen Sie diesen, fühlt sich dann die schöne Pflanze bei Ihnen richtig wohl.
Inhaltsverzeichnis
Kamelie Pflege – Was braucht die zarte Gartenpflanze?
Was für eine Pflanze ist die Kamelie?
Die Kamelie gehört zur Familie der Teeblattgewächse und stammt aus Ostasien. Die Pflanze hat immergrünes, dunkles Laub und große pfingstrosenartige Blüten, welche sich noch am Winterende öffnen. Es gibt aber auch Arten und Sorten, deren Blütezeit erst im September oder Oktober erfolgt. Die Kamelienblüten zeichnen sich eigentlich durch eine große Vielfalt an Formen und Farben aus. Auch im Winter zieht diese Schönheit die Blicke auf sich. Die Kamelie gilt als etwas anspruchsvolle Pflanze und braucht deshalb in manchen Hinsichten mehr Aufmerksamkeit.
Kamelien dekorieren auch den Wintergarten
Kamelie Pflege – Ein paar nützliche Tipps
In der Regel sind Kamelien keine anspruchslosen Pflanzen. Wie bringt man dann die Kamelie zu einer tollen Blüte? Die Antwort: durch eine sorgfältige Pflege.
Für die Kamelie ist es unerlässlich wichtig, dass man den richtigen Standort für sie findet. Ein lichter Schatten ist der beste Platz für sie. Im Freiland brauchen die Kamelien einen hellen bis leicht schattigen Ort, der ebenso gut geschützt ist. Die asiatische Schönheit braucht in ein saures, kalkarmes Substrat eingepflanzt zu werden. Im Garten gedeiht der Zierstrauch am besten als Solitärpflanze. Doch auch zwischen anderen Pflanzen wie Rhododendron und Hartriegel fühlt er sich ganz wohl. Als Kübelpflanzen werden die Kamelien aber bevorzogen, denn auf diese Weise kann man die Pflanze besser vor Frostschäden im Winter schützen.
Die Blüten sind eine echte Freude für die Augen
Bei den Kamelien handelt es sich um Moorbeetpflanzen, das heißt sie brauchen viel Feuchtigkeit. Doch Staunässe ist unbedingt zu vermeiden, denn das führt zu Wurzelfäule. Regelmäßige Wassergaben erweisen sich also als ausschlaggebend für die Pflanze. Passiert es dann im Sommer, dass eine längere Trockenperiode kommt, dann ist es empfehlenswert, seltener die Kamelie zu gießen, aber mit größeren Wassermengen. So wird die Verdunstung an der Oberfläche kompensiert. Die Pflanze muss also gegossen werden, dass die Erde immer leicht feucht bleibt. Ab Oktober reduziert man die Wassergabe.
Die Blütezeit der Kamelie kann man eigentlich erheblich beeinflussen. Vor allem braucht die asiatische Pflanze eine Kälteperiode mit Temperaturen unter 10 bis 15 Grad Celsius. Wird sie regelmäßig mit Wasser und Nährstoffen versorgt, dann beginnt die Knospenbildung schon nach der Blüte. Da aber wenige Sorten winterhart sind, sollte man besonders aufpassen, dass spätere oder längere Kälte der Pflanze keine Schäden anrichtet. Ansonsten kann die Blütezeit etwas hinausgeschoben werden.
Beim Überwintern von Kamelien sollte man folglich besondere Acht geben. Die Beetpflanzen bedeckt man mit Vlies. Es ist ebenso wichtig, dass man rund um den Wurzelbereich eine dicke Mulchschicht verteilt. Die Kübelpflanzen deckt man ebenso ab und man lässt sie an der Hauswand überwintern. Die meisten Sorten überwintern an Temperaturen zwischen 5 und 15 Grad Celsius.
Hell, aber nicht zu sonnig sollte der Standort sein
Kamelie düngen
Kümmert man sich richtig um die Kamelie, bildet diese echt große und dichte Blüten. Die richtige Düngung spielt eine erhebliche Rolle dabei. Die empfindliche Kamelie sollten Sie im späten Frühjahr bis zum späten Sommer regelmäßig düngen. Wie häufig Sie das machen müssen, hängt eigentlich vom Boden ab. Das beste Düngemittel ist der Rhododendron-Dünger. Wer die Blütenbildung fördern möchte, der könnte sich auch auf einen mineralischen Volldünger verlassen. Das passiert, indem man ein paar Wochen vor der Blüte Flüssigvolldünger mit dem Gießwasser mischt. Passen Sie auf, die Pflanze nicht zu überlasten!
Kamelie schneiden
Die Kamelie ist in der Tat sehr schnittverträglich. Ein umfassender Schnitt ist jedoch selten zu empfehlen. Und ein radikaler Schnitt ist schädlich für die Pflanze. Wenn Sie auf einen Rückschnitt Wert legen, tun Sie das am besten zwischen Mai und Juli. Junge Pflanzen werden im Frühling vor dem Austrieb geschnitten. In der Regel lässt man aber die Pflanzen einfach wachsen. Es ist trotzdem obligatorisch, dass man welke Blüten und verwelkte Triebe regelmäßig beseitigt.
Volle Sonne tut der Pflanze nicht gut
Die farbenfrohen Blüten der Kamelie machen einen starken Eindruck
Die Kamelie stellt ein paar Ansprüche an ihre Pflege
Die schöne Gartenpflanze gehört zu den Teestrauchgewächsen
Ein Überdüngen ist bei den Kamelien unbedingt zu vermeiden!
Die Mischung aus Sonne und Schatten ist für die Kamelie wohltuhend
Der Wechsel von Temperatur und Luftfeuchtigkeit ist schädlich für die Pflanze
Bei strengem Frost schützt man sowohl den Wurzelbereich der Pflanze als auch den oberen Teil
Die gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit ist im ganzen Jahr wichtig für die Pflanze