Essbare Blüten und Pflanzen in der Gartengestaltung – 9 Tipps
Essbare Blüten und Pflanzen züchten
Essbare Blüten und Pflanzen wachsen sehr gut in Containern und in vielen Fällen sogar besser als unter natürlichen Bedingungen.
Wenn Sie also über keinen natürlichen Garten verfügen, dann kann man in Blumentöpfen einen essbaren Garten schaffen. Dieser wird sich nur ein paar Schritten entfernt von Ihrem Haus befinden.
Doch wo sollte man damit anfangen? Steve Masley ist ein Berater und Essbargarten Designer, der in der San Francicso Küstenregion tätig ist. Er teilt uns heute 10 Tipps mit, wie man solche Art von Gartengestaltung erfolgreich betreibt.
Sich um die Pflanzen sorgfältig kümmern
- Bewässern Sie richtig
Er sagt, dass die schlechte Bewässerung der Grundfläche Nummer 1 für die schlechte Entwicklung der Pflanzen darstellt. Die Erde in den Containern trocknet ab sehr schnell, also sollte man diesen Faktor wirklich nutzen. An besonders sonnigen und winterlichen Orten sollte man vielleicht bis zwei Mal pro Woche bewässern. Zu viel Wasser ist ebenfalls keine gute Idee, denn das kann die Bildung von Pilzen und Verrottung der Wurzel verursachen.
Sie können per Hand bewässern, doch die Installation von Abdruckkanten stellt eine schlichte und konsistente Methode dazu dar. Masley empfiehlt, dass man eine Schleife aus den Tropfenlinien macht, die sich um die Pflanze herum befinden, anstatt dass man sich mit einfachen Tropfendrüsen begnügt. So verbreitet sich das Wasser besser und man vermeidet es, dass die Pflanzen ausfallen oder austrocknen. Er bedeckt die Container auch mit Kompost, damit die Feuchtigkeit so in der Erde bleibt.
Die Bodenerde düngen
- Düngen Sie die Bodenerde
Fragen Sie die Menschen, welche viele essbare Pflanzen zu Hause haben nach ihren Geheimnissen und sie werden Ihnen alle das Gleiche sagen: gut gedüngte Erde. Containergärten brauchen Erde, welche leicht zu düngen, aufnahmefähig und nährstoffreich ist.
Die Baumschulen verkaufen organische Containermischungen, doch Sie können diese ebenfalls alleine machen. Masley warnt vor der Benutzung von Erde aus dem Hof direkt, weil sie sehr oft Lehm und Schlamm enthält. Die Containergärten brauchen viel mehr Erde, welche leicht zu düngen ist, die Feuchtigkeit gut aufnimmt und reichlich ist.
Hier ist ein Rezept:
- Ein Teil grober Sand
- Zwei Teile guter Gartenkompost, der gefiltert wurde
- Ein Teil Kokosbast
- Ein Teil Perlstein oder Lavagestein
Vermischen Sie alle diese und man kann dazu organische Zusatzstoffe hinzufügen. Das kann man vom Anfang an machen. Die Nährstoffe breiten sich durch die Wachstumssaison langsam aus. Also ist alles, was Sie tun müssen, sie zu bewässern.
Nutrienten zur Erde hinzufügen
Man kann auch spezielle Nutrienten zur Erde hinzufügen, wie etwa Substanzen, welche die Rolle der Würmer ersetzen. Man kann auch echte, lebendige solche einsetzen. Die Würmer sind wichtig, denn sie tragen zu dem Nährstoffkreis bei und dies auf einer Art und Weise, welche für die Erde gut ist.
Man bereichert die Erde mit vorteilhaften Bakterien und Pilzen. Diese stellen eine Konkurrenz zu den Pathogenen dar, welche vielleicht Ihre Pflanze attackiert.
Kokosbast benutzen
Masley benutzt Kokosbast in der Mischung seiner Erde und erhöht somit die Fähigkeit, Wasser aufzubewahren. Torfmoss weist das Wasser zurück, wenn es abgetrocknet ist. Dagegen absorbiert der Kokosbast das Wasser immer und ist viel nachhaltiger.
Dosieren Sie das Wasser korrekt
- Vermeiden Sie die Überfüllung
Das ist einer der größten Fehler, die bei der Gestaltung von den Pflanzencontainergärten begangen wird. Man denkt sich, dass wenn eine Tomatenpflanze gut ist, zwei und drei es ebenfalls sind. Doch das stimmt nicht ganz.
Masley sieht, dass die meisten Pflanzencontainer 5 Gallonen Wasser brauchen. Das bezieht sich ebenfalls auf die Pfefferpflanze hier. Das Erhöhen der Anzahl erscheint auf den ersten Blick eine tolle Lösung, doch eigentlich verhindern Sie die Produktivität dieser vollkommen. Die mehreren Pfefferpflanzen sind dann in einem unaufhörlichen Wettbewerb nebeneinander und allein für sich werden sie dann weniger produktiv.
Laut Mesley werden Sie bei so einer Herangehensweise auch mehr Probleme mit Krankheiten bekommen. Das erfolgt ebenfalls aus dem Stress, der durch den Wettbewerb entsteht.
Genug Licht sichern
- Essbare Blüten und Pflanzen müssen genug Licht haben
Wie bei allen anderen Gärten sind sechs bis acht Stunden von Licht vollkommen ausreichend für die Pflanzencontainergärten. Zum Süden oder Westen schauenden Gärten sind wunderbare Orte, doch man kann essbare Pflanzen auch an Stellen einsetzen, die nach Norden oder Osten gerichteten sind.
In Bereichen, wo weniger Sonnenlicht durchdringt, empfiehlt Masley, dass man Sorten Pflanzen aussucht, welche für die Ernte früher reif werden. Solche sind die Cherry Tomaten zum Beispiel. Sie sollten die Abstände zwischen den verschiedenen Pflanzen groß genug halten, damit man so viel Licht wie möglich anzieht. Kopfsalat wächst sehr gut auch mit nur ein bisschen Sonne. Sie sollten einfach mit verschiedenen Lichtkonditionen experimentieren und sehen, was daraus kommt.
Essbare Blüten und Pflanzen soll man in einem großen Topf züchten
- Je größer der Topf, desto besser
Ja, die essbaren Pflanzen können auch in kleineren Pflanzencontainern wachsen, doch damit versetzen Sie sich selbst in eine schwierige Position. Je größer der Topf, desto tiefer können die Wurzeln werden und die Pflanzen robuster. Die Wurzeln werden stärker und in der Lage sein, das Wasser besser aufzubewahren und Ihnen beim Problem Nummer 1 zu helfen.
Wenn man so vorgeht, wird die Erde mehr Wasser aufbewahren und viel langsamer abtrocknen. Also widerstehen Sie der Versuchung, in den kleinen Gefäßen zu pflanzen und ziehen Sie zuerst die großen Töpfe in Erwägung.
Unterschiedliche Container in Einsatz bringen
- Nicht alle Container sind gleich
Die Größe der Container ist auch wichtig, da ihre Form und ihr Material für essbare Blüten und Pflanzen wichtig ist. Solche mit runder und zylindrischer Form werden von Masley vorgezogen. Er verzichtet lieber auf die klassische konische Form. Bei den Töpfen dieser Art ist ein größerer Teil der Erde der Sonne ausgestellt und somit trocknet sie schneller ab. Wenn Sie die freigelegte Erde minimalisieren, dann wird sie ebenfalls abtrocknen und die Wurzeln werden besser bewässert.
Je nach Art der Gartenlage, der Form und des Materials, spielt der Container ebenfalls eine sehr große Rolle fürs Wachstum der Pflanzen. Metalltöpfe werden ebenfalls dazu beitragen, dass die Erde in kühleren und dunkleren Bereichen aufgewärmt wird. Terrakotta ist immer sehr gut, Kunststofftöpfe sind besonders für Menschen passend, welche oft die Blumentöpfe versetzen müssen.
Platz auf der Terrasse sparen
- Sparen Sie Platz mit einer Fensterbox
Masley bietet Fensterboxen an. Sie sind speziell für das Wachsen von Salaten passend. Wenn sie auch hohler als andere Pflanzencontainer sind, sind sie doch auch länger. Also können sich die Wurzeln nah am Ansatz entwickeln.
Das Holz bewahrt die Wurzeln kühl auf und das Montieren der Blumentöpfe an der Wand macht den Platz minimal, der davon eingenommen wird. Das ist eine großartige Lösung für Terrassen und Vorhallen und macht die Ernte echt angenehm und leicht.
Gewürze
- Fangen Sie mit den Gewürzen an
Die Kräuter sind belastbar. Sie sind die am leichtesten zu wachsenden Essbaren und die passendsten, welche man in einer Küche haben kann. Wie oft brauchen sie denn eigentlich mehr als einen oder zwei Schniepel von Rosmarin zum Beispiel?
Thymian und Oregano sind noch besser in dieser Hinsicht und Basilikum ist ein Muss in jedem sommerlichen Pflanzencontainergarten.
Cherry Tomaten
- Probieren Sie die Cherry Tomaten
Sie sind super für die Pflanzencontainer. Doch in der Hitze des Sommers wird es leicht sein, zu vergessen, sie zu gießen. Dann sind sie für Blütenendfäule anfällig. Andere Krankheiten werden durch den Mangel an Wasser und Kalzium verursacht. Masley empfiehlt, dass man sich anstatt dessen für Cherry Tomaten entscheidet. Man kann sie in 7 Gallonen Pflanzencontainern einpflanzen.
Überlegen Sie sich, welche essbare Blüten und Pflanzen passend für Ihre Terrasse z.B. sind. Lassen Sie sich von unsere Tipps inspirieren.