Die Königskerze pflegen – Nützliche Tipps für mehr Blüte
Zahlreiche Sommerblumen schmücken den Garten und das ist eine der besten Möglichkeiten, einen frischen Erholungsort für die warme Jahreszeit zu kreieren. Die Königskerze gehört zu den beliebtesten Gartenblumen. Die ausgefallene Zierpflanze ist ein Sommerblüher, welcher von Juni bis August das Auge mit imposanten Blüten erfreut. Auch wenn die Pflanze weniger anspruchslos als andere Sommerblüher ist, braucht die Königskerze die passende Pflege, damit sich ihre Blüten nach und nach öffnen. Wir verraten Ihnen im Folgenden, wie Sie sich um diese imposante Gartenschönheit kümmern müssen.
Inhaltsverzeichnis
Die Königskerze trägt den wissenschaftlichen Namen Verbascum
Wissenswertes über die Königskerze
Die Königskerze nennt man noch Fackelblume und Wollkraut. Die meisten Blütenstauden sind zweijährig, doch es gibt auch ein- und mehrjährige Sorten. Sie gelten für bestimmte Erkältungen auch als Heilpflanzen. Die Fackelblume ist eine hoch wachsende Pflanze, welche 2 Meter erreichen kann. Sie sät sich selbst aus und blüht im nächsten oder übernächsten Jahr wieder. Die zweijährigen Fackelblumen erblühen erst im zweiten Lebensjahr. Deswegen ziehen viele Gärtner die einjährigen Exemplare für die Gartendeko im Sommer. In Gruppen gepflanzt, machen sie ein ganz schönes Bild.
Die in Gelb, Rosa, Weiß, Violett und Blau blühende Staude hat samtig weiche und behaarte Blätter, was sie vor starker Verdunstung und Schneckenfraß hütet. Das Besondere bei ihnen ist, dass sie von unten nach oben immer kleiner werden. Die Pflanze zieht viele Insekten an, ist also eine Nahrungspflanze für sie.
Das Wollkraut ist eine imposante Pflanze
Königskerze Pflegetipps
Die zierliche Staude braucht keine besonderen Pflegemaßnahmen wie Gießen und Düngen, damit sie sich von ihrer besten Seite zeigt. Doch einige Sachen muss man unbedingt beachten, wenn man sie lange genießen möchte.
Standort und Boden
Die schöne Gartenpflanze mag vollsonnige und warme Plätze. Ein trockener oder steiniger Standort ist kein Problem für sie. In einem kargen, mageren und nährstoffarmen Boden fühlt sich die Staude am besten. Ist dieser gut durchlässig und kalkhaltig, dann entwickelt sich diese richtig gut. In einem nährstoff- und humusreichen und zu feuchten Boden leben die Pflanzen nicht lange. Außerdem neigt die Staude zu Wurzelfäule, deswegen ist bei schweren Böden auf eine gute Drainage des Untergrunds zu achten.
Wichtig zu wissen: Wenn man Königskerzen im Garten pflanzt, sollte man nur eine Art oder Sorte wählen, denn die Pflanzen kreuzen sich untereinander. Folglich verlieren oftmals viele der Exemplare die positiven Eigenschaften ihrer Elternarten.
Zu viel Nässe schadet der Pflanze
Diese trockenheitsliebende Staude muss man nur wenig gießen. Die feine Behaarung der Blätter schützt die Zierstaude vor Verdunstung. Geben Sie der Pflanze nur bei anhaltenden Hitzetemperaturen mäßig Wasser.
Die rosafarbigen Blüten der Fackelblume bringen ein frisches Flair in den Garten im Sommer
Düngen
Zusätzliche Nährstoffe brauchen sie ebenso nicht, es sei denn, der Boden weist gute Eigenschaften auf. Erst im zweiten Jahr dürfen Sie die Pflanze mit etwas Dünger versorgen. Tun Sie das am besten im Frühjahr. Das fördert die Blütenbildung. Ein Volldünger eignet sich ganz gut dafür.
Schneiden
In den meisten Fällen sterben die ein- und zweijährigen Exemplare nach ihrer Blüte ab, was einen Rückschnitt unnötig macht. Verblühte Blütenstände sind trotzdem regelmäßig zu entfernen. Schneiden Sie aber die verblühten Stängel bis zum Boden zurück. So verhindert man die Selbstaussaat und man verlängert das Leben der Pflanzen. Wenn Sie aber Samen für die Aussaat brauchen, warten Sie dann ab, bis die Samen reif werden.
Königskerzen kommen gut mit Trockenheit zurecht
Überwintern
Die zwei- und mehrjährigen Fackelblumen sind meistens winterhart. Aus diesem Grund können Sie problemlos unter freiem Himmel den Winter verbringen. Bei zu niedrigen Temperaturen müssen Sie aber der Pflanze etwas Hilfe leisten, damit sie den Winter problemlos übersteht. Zum Zweck müssen Sie den Boden um die Königskerze mit Laub oder Rindenmulch bedecken.
Bei den einjährigen Königskerzen ist an keinen besonderen Winterschutz zu denken, denn sie sterben einfach nach der Blütezeit.
Krankheiten und Schädlinge
In der Regel geht es bei der Königskerze um eine robuste Gartenpflanze. Krankheiten und Schädlinge stellen für sie keine Gefahr dar. Der Grund: Die Fackelblumen verjüngen sich durch Aussaat. Dabei werden Exemplare, die krank oder von Schädlingen befallen sind, aus dem Beet entfernt. Trotzdem sind gerade ausgepflanzte Jungpflanzen vor Schnecken bedroht.
Man kann mit den Blüten der Pflanze einen wirksamen Tee gegen Hustenreiz zubereiten
Bei guten Standortbedingungen sind die Zierstauden sehr langlebig
Wenn die Blütenstände zu welken beginnen, schneiden Sie diese ab!
Die Blütenknospen an den Stängeln öffnen sich nacheinander von unten nach oben
Oftmals verdrängen sie weniger konkurrenzfähige Polsterstauden durch Selbstaussaat im Garten
Auch wenn die Blüten meistens gelb sind, blüht die Fackelblume auch in vielen anderen Farben
Lila ist eine der auffallendsten davon
Die Fackelblume hat einen typischen Wuchs
Das Wollkraut bringt viele leuchtend gelbe Blüten hervor
Ein trockener, sonniger Standort ist ideal für die Zierstaude
Entfernen Sie die Staudenpflanze nach der Blüte aus dem Blumenbeet
Die lilafarbigen Königskerzen sind in der Regel Züchtungen
Das Wollkraut mag einen Boden, der nicht besonders nährstoffreich ist
Die wohltuhende Wirkung der Pflanze ist den Menschen seit Jahrhunderten gut bekannt