Das Sandkraut – Eine pflegeleichte und vielseitig einsetzbare Staude
Um den Garten in eine grüne Wohlfühloase zu verwandeln, braucht man die passenden Gartenpflanzen. Oftmals greifen die Gärtner zu imposanten oder exotischen Blumen, die zweifellos ein eindrucksvolles Erscheinungsbild haben. Trotzdem bleiben in der Gartenfläche Lücken, welche sich in den meisten Fällen durch einen geeigneten Bodendecker füllen lassen. Und manchmal ist ein frisches Highlight ersehnt, das dem Outdoor-Bereich einen eigenen Charakter verleiht. Das Sandkraut ist ein gutes Beispiel für eine solche vielseitig einsetzbare Gartenpflanze. Doch auch im Topf macht das Sandkraut eine gute Figur auf dem Balkon oder auf der Terrasse. Eben Arenaria, wie man es botanisch nennt, steht heute im Mittelpunkt unseres Beitrags. Erfahren Sie mehr über die schöne zierliche Staude in den folgenden Zeilen.
Das Sandkraut hat sehr zierliche Blätter und Blüten
Das Sandkraut im Überblick
Das zierliche Gewächs fasziniert mit seiner weißen Blütenpracht. Es zählt zu den teppichbildenden Stauden. Diese kleine Staude ist immergrün und erstaunlich robust. Im Winter bleibt die Pflanze also ein schöner Hingucker. Der botanische Name der Pflanze Arenaria wird von dem Wort Sand abgeleitet, und ist mit dem von vielen Sandkraut Arten bevorzugten Standort verbunden. Das Berg-Sandkraut ist einer der bekanntesten Vertreter der Gattung. Es gehört zu den Nelkengewächsen und kommt ursprünglich aus den Bergregionen Südwesteuropas.
Das Sandkaut bildet dichte und breite Polster. In der Höhe kann es dagegen nicht mehr als 10 cm erreichen. Das Sandkraut beeindruckt durch seine zierlichen Blüten. Sie haben je nach Art vier oder fünf Kornblätter und eine gelbe Mitte. Diese stehen immer zu mehreren Blütenständen zusammen. Sie nennt man Dichasien. Die entzückenden weißen Blüten überdauern den ganzen Sommer lang und sorgen für frische Akzente im Garten und auf der Terrasse.
Die Polsterstaude ist ganz typisch für den Steingarten. Sie verziert toll auch Mauer- und Pflasterfugen. Auch als Einfassung für kompakte Beete ist das zierliche Gewächs ganz gut geeignet. Gibt es karge Standorte im Garten, dann kommt das Sandkraut wieder zur Hilfe. Sie können so eine große Fläche mit einer Vielzahl an weißen Blüten decken. Auch zur Dachbegrünung eignet sich die Staude perfekt.
Die Blüten der Staude sind zweieinhalb Zentimeter groß
Das Sandkraut ist eine besonders schmuckvolle Pflanze
Pflegetipps für das Sandkraut
Es ist empfehlenswert, das Sandkraut im Frühjahr zu pflanzen. Wählen Sie für die Pflanze sonnige bis halbschattige Plätze aus, sodass sie täglich mindestens drei Stunden der Sonneneinstrahlung ausgesetzt wird. Was den Boden betrifft, hat das Sandkraut einen geringen Bedarf an Humus und Nährstoffen. Doch auch auf normalem Gartenboden kann die Staude gut gedeihen. Eine wichtige Voraussetzung für ihre Entwicklung ist aber die gute Wasserdurchlässigkeit des Bodens. Für die älteren Pflanzen ist jedoch ein trockener Boden oder kalkhaltige Untergründe nicht störend. Bei einem schweren Boden muss man aber unbedingt Sand oder Kies benutzen, um diesen aufzulockern. Je nach Sorte blüht das Sandkraut im späten Frühjahr oder im Frühsommer.
In der Regel ist die zierliche Staude ganz pflegeleicht. Also auch Menschen ohne grünen Daumen könnten sich problemlos um die Pflanze kümmern. Wichtig ist es, dass Sie das Gewächs während der Wachstumsperiode regelmäßig gießen. Das Besondere bei dieser Gartenpflanze ist, dass sie sonst auch selten Wasser bekommen kann. Dann muss sie aber ausgiebig gegossen werden. So wird ein tiefreichendes Wurzelwerk gebildet, welches die Pflanze bei Bedarf mit Wasser versorgen kann. Im Steingarten braucht die Pflanze keinen zusätzlichen Dünger. Versorgen Sie aber Ihre Arenaria alle drei Jahre mit Kompost. Das Sandkraut im Topf hat dagegen einen hohen Nährstoffbedarf. Deswegen kann man in diesem Fall regelmäßig, aber sparsam Flüssigdünger hinzufügen.
Ein Pflanzabstand von 30 cm ist ausreichend
Was Sie noch bei der Pflege des Sandkrautes beachten müssen:
- Wenn Sie die Blütezeit der Pflanze bis in den Herbst verlängern möchten, dann müssen Sie verwelkte Blüten fortlaufend abschneiden. Kranke Triebe müssen auch rechtzeitig entfernt werden und wenn es notwendig ist, kann das Sandkraut auch gekürzt werden.
- Das krautige Gewächs kann aber keine Staunässe vertragen. Es ist auch Pilzerkrankungen ausgesetzt, weil es einen dichten Wuchs hat und das Wasser nicht gut verdunsten kann.
- Sonst ist das Gewächs von Krankheiten und Schädlingen verschont.
- Auch wenn das Sandkraut eine robuste Pflanze ist und keinen Winterschutz in der Regel braucht, müssen Sie die zarten Jungpflanzen jedoch vor Frost schützen. Die Topfpflanzen brauchen dagegen einen Winterschutz aus Reisig oder Gartenvlies.
- Bei langen trockenen Perioden im Winter müssen Sie der Pflanze viel Flüssigkeit geben.
Am passenden Standort ist der Pflegeaufwand für das Sandkraut gering
Lieber selten, aber ausgiebig das Sandkraut gießen
Die beste Pflanzzeit für das Sandkraut ist im März oder April
Die winterharte Staude erfreut das Auge auch im Winter mit seinem schönen Laub
Kurze Trockenperioden kann es problemlos überstehen
Im Hochsommer steigt der Wasserbedarf der Staude
Diese Pflanze ist ein blühfreudiges Gewächs
Das Sandkraut ist perfekt für die Gestaltung von einem Steingarten
Das zierliche Sandkraut hat einen üppigen Wuchs und eine frische Ausstrahlung