Was hilft gegen Braunfäule bei Tomaten! 5 sichere Tipps!
Was hilft gegen Braunfäule bei Tomaten? Erfahrene Gärtner wissen es: Das ist historisch gesehen keine banale, sondern eine lebensrettende Frage. Tomaten und Kartoffeln sind seit langer Zeit einige der wichtigsten Lebensmittel auf dem europäischen Kontinent. Wussten Sie eigentlich, dass eine und dieselbe Pilzart mit der wissenschaftlichen Bezeichnung „Phytophthora infestans“ sowohl die Tomaten-Braunfäule als auch Wurzelfäule an den Kartoffeln verursacht? In manchen Jahren breitete sich diese Krankheit so stark aus, dass sie ganze Jahresernten vernichtet hat. Gerade wegen der großen Bedeutung der Kartoffeln für die Ernährung hat das zu Hungersnot von Tausenden von Menschen und zu Auswanderungen aus bestimmten Regionen Europas geführt. Heutzutage können wir in solchen Fällen Kartoffeln auch aus dem Supermarkt kaufen, doch es wäre immerhin sehr schade, wenn die eigene Produktion verdorben geht? Wie kann man das eigentlich vermeiden?
Inhaltsverzeichnis
- 1 Wie kann man Braunfäule bei Tomaten vorbeugen?
- 2 Die richtigen Sorten aussuchen und an passenden Stellen pflanzen
- 3 Beobachten und betroffene Stellen entfernen
- 4 Was hilft gegen Braunfäule bei Tomaten, wenn sie bereits da ist?
- 5 Was hilft gegen Braunfäule bei Tomaten, wenn diese bereits stark betroffen sind?
Die Braunfäule an Tomaten ist echt ernst zu nehmen
Wie kann man Braunfäule bei Tomaten vorbeugen?
Was hilft gegen Braunfäule bei Tomaten, sodass es überhaupt nicht zu solcher kommt? An erster Stelle sollten Sie diese Krankheit verstehen. Diese Art von Pilzen befinden sich im Boden und es ist sehr wichtig, dass sie sich nicht auf die Stäbe und Blätter ausbreitet. Besonders stark werden neben Tomaten wie gesagt auch Kartoffeln davon betroffen. Die erste mögliche Maßnahme gegen Braunfäule wäre eben, dass Kartoffeln und Tomaten weit auseinander gepflanzt werden. Außerdem sollte man nach der Pflege der Kartoffeln nicht nur die Hände waschen, sondern sich sogar umziehen und erst dann zu den Tomaten übergehen. Das Umgekehrte gilt natürlich auch. Wenn also die eine Pflanze bereits erkrankt ist, kann man es durch hygienische Maßnahmen vermeiden, dass der Pilz auf die anderen übergeht. Die Staunässe an den Blättern kann einen ausschlaggebenden negativen Einfluss haben. Deswegen ist die richtige Bewässerung ebenso von großer Bedeutung. Setzen Sie auf die Tropfenbewässerung oder sehen Sie einfach zu, dass das Wasser den Boden um die Pflanze herum und nicht die Stäbe und Blätter nass macht. In regnerischen Jahren wie diese kommt es recht schnell zur Braunfäule. Gerade deswegen sollten Sie in solchen Situationen besonders vorsichtig sein.
Braunfäule ist in regnerischen Jahren besonders stark verbreitet
Die richtigen Sorten aussuchen und an passenden Stellen pflanzen
„Was hilft gegen Braunfäule bei Tomaten?“ kann auch auf folgende einfache Art und Weise beantwortet werden: Setzen Sie auf die richtigen Sorten und pflanzen Sie sie dort, wo sie am einfachsten gedeihen. Wie skurril es auch klingen mag, sollten Sie es bei einigen Sorten gar vermeiden, dass man Tomaten unter freiem Himmel wachsen lässt. Die restlichen darf man nicht viel zu früh im Frühling nach außen umsetzen. Ein Gewächshaus ist bei den Tomaten immer eine sehr gute Idee. Weiterhin ist es so, dass an verschlossenen Orten die Pflanzen vor Feuchtigkeit und anderen negativen Einflüssen stärker geschützt sind. Nicht zuletzt sollten Sie sich merken, dass manche Tomatensorten resistenter gegenüber Pilzkrankheiten sind als andere. In einigen Fällen sind die Früchte dann kleiner aber dafür erfordern sie einen einfacheren Pflegeaufwand.
Achtung: Manche Tomatensorten werden als total pilzresistent beworben. Das ist ein unfairer Marketingtrick und Sie dürfen keineswegs daran glauben. Auf jeden Fall müssen Sie bei allen Sorten die notwendigen Maßnahmen gegen Braunfäule vornehmen und dies ganz besonders in regnerischen Jahren wie dieses.
Sie sollten die Braunfäule früh erkennen, damit Sie Chancen bei deren Bekämpfung haben
Beobachten und betroffene Stellen entfernen
Beobachten Sie vorsichtig Ihre Pflanzen für typische Anzeichen der Braunfäule. Zickzackförmige Brüche am Blätterrand, sowie verschiedene Flecken in Weiß oder Braun an Blättern und Stäben sind ein typisches Anzeichen dafür. Nehmen Sie sich sofort die Gartenhandschuhe und eine Gartenschere zur Hand. Schneiden Sie die betroffenen Stellen ab und werfen Sie diese in die Biomülltonne hin. Dort schaden sie nicht, weil sie nicht in Berührung mit lebendigen Pflanzen kommen. Auf keinen Fall dürfen Sie jedoch die abgeschnittenen Blätter dem Kompost beimischen. Dadurch werden sich die Sporen der Pilze wirklich schnell ausbreiten und somit würden Sie eben die Zerstörung Ihrer Ernte selbst verursachen. Schließlich sollten Sie auch gesund aussehende Blätter und Stäbe zurückschneiden, die zu nah am Boden sind. Oft könnte die Pilzkrankheit diese benutzen, um an höher stehende Stäbe und Blätter überzugehen. Waschen Sie die Hände, die Kleidung und die Handschuhe, bevor Sie wieder die heilen Tomaten berühren.
Schneiden Sie die braunen Stäbe ab, sodass sich die Braunfäule nicht ausbreitet
Was hilft gegen Braunfäule bei Tomaten, wenn sie bereits da ist?
Sind Ihre Tomaten eindeutig bereits von der Braunfäule betroffen? Hoffentlich haben Sie das Ganze in einer relativ frühen Phase erwischt. Was hilft gegen Braunfäule bei Tomaten in diesem Fall? Es gibt eine Reihe von Pflanzen und Kräutern, die antibakterielle und Anti-Pilz-Wirkung aufweisen. Salbei wäre ein sehr gutes Beispiel dafür. Außerdem ist die Kieselsäure ein unglaublich wirksames Mittel dagegen. Hausgemachte Sprühmittel, welche auf der Basis von solchen Pflanzen und 2 EL Natron oder Backpulver pro 1 Liter gemacht werden, könnten sehr wirksam sein. Die fertige Mischung kann man in eine Sprühflasche reingießen und dann das Ganze reichlich auf die Tomaten auftragen. Auf jeden Fall würde so eine Vorgehensweise auch als Prophylaxe sehr hilfreich sein. Aus dem Video unter dem Text lernen Sie, wie Sie diese vorbereiten.
Was hilft gegen Braunfäule bei Tomaten, wenn diese bereits stark betroffen sind?
Wenn die Tomaten echt stark betroffen sind, dann ist die Situation eindeutig kritisch. Sie müssen mit größter Wahrscheinlichkeit chemische Mittel verwenden. Sogar damit ist es nicht sicher, ob Sie Erfolg haben! Unser Tipp dazu: Lassen Sie es lieber nicht so weit kommen! Wenn es doch passiert – ärgern Sie sich nicht zu lange und versuchen Sie es im nächsten Jahr wieder!
Viele der mitgeteilten Tipps und Ideen für DIY Hausmittel gegen Braunfäukle finden Sie im ersten Video unten! Viel Erfolg!
Was hilft gegen Braunfäule bei Tomaten? Nehmen Sie diese Frage sehr ernst! Das kann von großer Bedeutung für Ihre gute Ernte sein!
Was hilft gegen Braunfäule bei Tomaten? Schauen Sie sich dieses Top-Video an!
Hier kommt auch ein Video zum Thema Tropfbewässerung
Haben wir die Frage „Was hilft gegen Braunfäule gegen Tomaten?“ ausführlich genug beantwortet? Nun müssen Sie bloß rechtzeitig handeln!
Was hilft gegen Braunfäule bei Tomaten? Die guten Kenntnisse übers Problem auf jeden Fall!
Die hausgemachte Produktion ist meist leckerer und gesünder! Schützen Sie sie gut!
Quellen: Wurzelwerk NRD Gartenjournal