Tomaten richtig pflegen – Was muss man dabei beachten?
Baut man einen eigenen Gemüsegarten an, dann pflanzt man dort fast immer Tomaten an. Sie schmecken gut, sind gesund und sind deswegen fast ein Muss im Gemüsegarten von Hobby- und Profigärtnern. Nur wenn Sie aber die Tomaten richtig pflegen, können Sie eine gute Ernte bekommen und den tollen Geschmack jeder Gemüsesorte genießen. Wir fassen das Wichtigste über die Tomatenpflege für Sie im vorliegenden Beitrag zusammen.
Inhaltsverzeichnis
Tomaten richtig pflegen – Was braucht die beliebte Gemüsesorte?
Die Tomaten – Wissenswertes und Interessantes
Das Fruchtgemüse zählt zu den Nachtschattengewächse. Die Tomaten kommen aus Mittel- und Südamerika und sind einjährig. Der Wuchs variiert je nach der Sorte zwischen 20 cm und 2 m hoch.
Die kleinen gelben Blüten der Pflanze beginnen ab Mai zu erscheinen und bestäuben sich selbst. Nach ungefähr zwei Monaten entwickeln sich dann die grünen Beerenfrüchte. Diese können sich je nach der Sorte nicht nur in Rot, sondern auch in Gelb oder Schwärzlich verfärben. Die Blätter sind fleischig und grob gefiedert.
Man teilt die Tomaten je nach der Wuchs- und Fruchtform in vier Gruppen ein: Stab-, Busch-, Fleisch und Kirschtomaten. Die Buschtomaten nennt man noch Balkontomaten. Die Kirschtomaten sind kein und haben eine Kirsch- oder Birnenform und werden noch Cocktailtomaten genannt.
Tomaten sind ein Muss im eigenen Gemüsegarten
Tomaten richtig pflegen
Standort und Boden
Der Standort für die Tomaten muss sonnig, warm und windgeschützt sein. In unseren Breitengraden ist ein überdachter Standort perfekt für die Pflanzen. Ein Tomatenhäuschen mit Dach ebenso. Der Regenschutz erweist sich also als sehr wichtig für die richtige Entwicklung der Tomaten. Sie brauchen einen humus- und nährstoffreichen Boden. Dieser muss auch gut gelockert sein, auf schweren Böden gedeiht die Pflanze nicht gut.
Tomaten richtig pflegen – Die Tomaten brauchen viele Nährstoffe
Aussaat und Pflanzen
Tomaten kann man im Freiland oder im Gewächshaus anpflanzen. Wer keinen eigenen Garten hat und trotzdem Tomaten selber anbauen möchte, der kann es auch im Topf machen. In diesem Fall sind kleinwüchsige Buschtomaten geeignet. Sorgen Sie aber unbedingt für einen guten Wasserablauf!
Säen Sie Ihre Tomaten vom Ende März bis Anfang April aus. Dabei ist es empfehlenswert, die Vorkultur unter Glas zu halten. Benutzen Sie zum Zweck Einzeltöpfe oder Saatschalen und stellen Sie diese hell, zum Beispiel auf die Fensterbank. Die passende Temperatur ist zwischen 18 und 20 Grad. Nachdem Sie die Tomaten pikiert haben, setzen Sie die einzelnen Pflanzen in große Töpfe und gießen Sie diese regelmäßig. Möchten Sie aber die Tomaten nicht selbst vorziehen, dann können Sie Setzlinge auch kaufen.
Nach den Eisheiligen können Sie die Jungpflanzen ins Freie auspflanzen. Werden die Pflanzen früher in Erde eingesetzt, dann brauchen Sie bei Spätfrösten einen geeigneten Schutz. Achten Sie auf einen Pflanzabstand von 50-60 cm. Der Wurzelansatz sollte 5-10 cm mit Erde bedeckt sein. Dann haben die Tomaten einen stabilen Stand. Sichern Sie den Jungpflanzen eine Rankhilfe. So bekommen sie mehr Luft und Licht und werden außerdem vor Krankheiten geschützt. Nur die Buschtomaten brauchen keine solche.
Nachdem Sie den Boden für die Tomaten vorbereitet haben, versorgen Sie diesen mit 3-5 Litern Kompost pro Quadratmeter, damit es genug Nährstoffe und Humus im Boden gibt.
Tomaten haben einen würzigen Duft
Gießen und Düngen
Nach der Pflanzung müssen die Tomaten kräftig gegossen werden. Dieses Wasser reicht dann für ein paar Tage aus. Sind diese gut angewachsen, dann können Sie sie allmählich mit Wasser zu versorgen beginnen. Gießen Sie aber nicht zu viel. Lassen Sie trotzdem den Boden nie völlig austrocknen! Lassen die Tomaten ihre Blätter morgens hängen, dann brauchen sie Wasser. Mulchen ist eine gute Maßnahme, wenn Sie den Feuchtigkeitsverlust senken möchten. Vermeiden Sie es übrigens, dass Spritzwasser auf die Blätter kommt. Das wird Kraut- und Braunfäule verursachen.
Die richtige Düngung ist ausschlaggebend für die gute Ernte. Vor der Pflanzung müssen Sie unbedingt den Boden mit Mist und Kompost verbessern, denn die Tomaten sind Starkzehrer. Beginnt die Blütenbildung, muss man die Pflanzen alle zwei Wochen düngen. Am besten eignet sich ein kaliumreicher Tomatendünger. Sie könnten aber stattdessen Brennnesseljauche ins Gießwasser geben. Benutzt man einen Volldünger, dann muss man diesen vier Wochen nach dem Auspflanzen geben. Hat man keinen Stallmist verwendet, dann ist eine zweite Düngung mit Volldünger möglich.
Wir hoffen, dass Sie genug über die Pflege von den Tomaten erfahren haben und eine gute Ernte genießen!
Am Anfang wurden die Tomaten in Europa als Zierpflanzen kultiviert
Es gibt über 3000 Sorten von Tomaten
Die dunkelgrünen Blätter sind leicht behaart
Sie müssen jedes Jahr die Tomaten in ein neues Beet setzen
Die Pflanzen mögen einen gut durchlässigen Boden
Feuchte Erde ohne Staunässe ist für die Tomaten am besten geeignet
Tomaten richtig pflegen und eine gute Ernte haben
Quellen:
BALDUR-Garten