Welche griechische Insel passt wirklich zu dir? Ein ehrlicher Guide ohne Postkarten-Floskeln
Ganz ehrlich? Nach unzähligen Stunden auf Fähren, mit dem Salz der Ägäis in der Luft und nach endlosen Gesprächen mit Fischern und Tavernenwirten kann ich dir eines sagen: Die Frage nach der „besten“ griechischen Insel ist Quatsch. Die gibt es nicht. Es gibt nur die Insel, die perfekt zu dir passt. Zu deinem Vibe, deinem Budget und deiner Vorstellung von einer richtig guten Zeit.
Inhaltsverzeichnis
Viele tappen in die Fotofalle. Sie sehen die perfekten weißen Häuser von Santorin oder das berühmte Schiffswrack auf Zakynthos und buchen. Und dann? Stehen sie enttäuscht in Menschenmassen und zahlen Preise, die ihnen die Sprache verschlagen. Mein Ziel hier ist es, dir echtes Wissen an die Hand zu geben – das, was man nicht im Reisekatalog liest. Damit du die Insel findest, die sich wie dein zweites Zuhause anfühlt, nicht nur wie ein Instagram-Motiv.
Erst mal das Wichtigste: Die Inselgruppen sind total verschieden
Bevor wir ins Detail gehen, musst du eines verstehen: Die Inseln sind in Gruppen aufgeteilt, und jede hat ihren eigenen, ganz speziellen Charakter. Das hat mit der Geschichte, dem Klima und der Geologie zu tun. Wer das kapiert, hat schon die halbe Miete.

- Die Kykladen: Das ist das Griechenland aus dem Bilderbuch. Santorin, Mykonos, Naxos. Denk an weiße Würfelhäuser an kargen Hängen, leuchtend blaue Kirchenkuppeln und tiefblaues Meer. Aber Achtung: Hier bläst im Sommer oft der „Meltemi“, ein starker Wind, der zwar kühlt, aber auch den Strandtag oder die Fährfahrt vermiesen kann.
- Die Ionischen Inseln: Das komplette Gegenteil. Korfu, Kefalonia, Zakynthos im Westen sind das grüne Paradies. Üppig bewaldet, feuchteres Klima und eine Architektur, die eher an Italien erinnert – mit pastellfarbenen Häusern und roten Ziegeldächern. Das Meer ist hier meist ruhiger, was sie super für Familien und Naturliebhaber macht.
- Der Dodekanes: Rhodos, Kos, Patmos. Diese Inseln nahe der türkischen Küste sind ein faszinierender Mix der Kulturen. Man spürt überall die Geschichte – von den Rittern auf Rhodos bis zu osmanischen und italienischen Einflüssen. Hier findest du eine tolle Mischung aus Stränden, antiken Ruinen und mittelalterlichen Städten.
- Kreta: Das ist kein Inselchen, das ist ein eigener Kontinent. Kreta in einer Woche „machen“ zu wollen, ist der größte Fehler. Die Insel hat einfach alles: massive Berge, tiefe Schluchten wie Samaria, endlose Sandstrände und die Spuren der minoischen Kultur. Für einen reinen Badeurlaub ist Kreta fast zu schade – es ist eine Insel für Entdecker.

Die beliebtesten Inseln im ehrlichen Check-up
So, jetzt wird’s konkret. Ich stelle dir ein paar der bekanntesten Inseln vor – aber mit allen Ecken und Kanten.
1. Santorin: Für den unvergesslichen Ausblick (und den dicken Geldbeutel)
Ideal für: Paare, Hochzeitsreisende und jeden, der diesen einen, weltberühmten Blick auf die Caldera mit eigenen Augen sehen will. Ja, die Aussicht von Oia oder Fira ist wirklich so atemberaubend, wie es die Bilder versprechen.
Nichts für dich, wenn: du mit kleinem Budget reist, Menschenmassen hasst oder einen klassischen Strandurlaub mit weißem Sand suchst. Santorin ist mehr Erlebnis als Entspannung.
Was man wissen muss: Santorin ist teuer. Richtig teuer. Ein Abendessen mit Sonnenuntergangsblick kann locker 80 € bis 150 € für zwei Personen kosten. Den berühmten Sonnenuntergang in Oia teilst du dir mit Tausenden von Leuten, es ist ein einziges Gedränge. Und die Strände? Die sind vulkanisch, also schwarz oder rot und kiesig. Schön auf ihre Art, aber eben kein Karibik-Feeling.

Kleiner Tipp: Miete dir einen Roller (nur wenn du Erfahrung hast!) oder ein kleines Auto (ab ca. 40 €/Tag) und erkunde das Inselinnere. Dörfer wie Pyrgos sind viel ruhiger und authentischer. Für einen entspannteren Sonnenuntergang fahr zum Leuchtturm von Akrotiri ganz im Süden. Ach ja, und die Ausgrabungsstätte Akrotiri am besten direkt morgens besuchen, bevor die Tourbusse anrollen.
Kulinarischer Tipp: Unbedingt „Fava“ probieren, ein cremiges Püree aus gelben Spalterbsen, und „Tomatokeftedes“, knusprige Tomatenpuffer. Ein Genuss!
2. Kreta: Für Abenteurer, die nie still sitzen können
Ideal für: Aktive Urlauber, Wanderer, Kulturfans und Familien, die jeden Tag etwas anderes erleben wollen. Kreta ist so riesig und vielfältig, da wird wirklich jeder fündig.
Nichts für dich, wenn: du nur eine Woche Zeit hast und die ganze Insel sehen willst (unmöglich!) oder wenn du eine kleine, überschaubare Insel suchst. Die Entfernungen sind nicht zu unterschätzen.
Was man wissen muss: Du musst dich für eine Region entscheiden. Der Westen um Chania ist grün mit Traumstränden wie Elafonisi. Der Süden ist wild und ursprünglich. Der Norden ist touristisch am besten erschlossen. Die berühmte Samaria-Schlucht ist eine anspruchsvolle, 5- bis 7-stündige Wanderung – das ist kein Sonntagsspaziergang, du brauchst Kondition und gute Schuhe!

Kleiner Tipp: Ein Mietwagen (ab ca. 30-35 €/Tag in der Nebensaison) ist auf Kreta absolute Pflicht. Nur so entdeckst du die versteckten Bergdörfer und einsamen Buchten. Fahre ins Landesinnere und iss in einer Taverne, in der nur Einheimische sitzen. Frag einfach nach dem „Tagesgericht“. Ein unvergessliches Erlebnis sind Orte an der Südküste wie Loutro, die man nur zu Fuß oder per Boot erreicht.
Kulinarischer Tipp: Iss einen „Dakos“-Salat! Das ist ein Zwieback aus Gerstenmehl, der mit geriebenen Tomaten, Olivenöl und Myzithra-Käse belegt wird. Simpel, aber genial.
3. Mykonos: Für die Party deines Lebens (wenn das Budget stimmt)
Ideal für: Alle, die das Nachtleben lieben. Weltberühmte DJs, stylishe Beach Clubs und eine extrem offene, tolerante Atmosphäre. Mykonos ist die unbestrittene Partykönigin der Ägäis.
Nichts für dich, wenn: du Ruhe, Authentizität oder günstige Preise suchst. Auch für Familien mit kleinen Kindern, die früh ins Bett müssen, ist die Insel eher ungeeignet.
Was man wissen muss: Mykonos ist unfassbar teuer. Eine Liege in der ersten Reihe in einem angesagten Beach Club kann schon mal 50 € bis 100 € pro Tag kosten. Die Getränkepreise in den Clubs sind auf dem Niveau von Metropolen (ein Cocktail für 20-25 € ist normal). Es ist eine Insel des Sehens und Gesehenwerdens.

Kleiner Tipp: Wenn du dem Trubel entfliehen willst, fahr ins Dorf Ano Mera im Inselinneren. Dort gibt es einen schönen Platz mit traditionellen Tavernen zu faireren Preisen. Für einen Kulturtag ist der Bootsausflug zur Nachbarinsel Delos, einer riesigen archäologischen Stätte, ein absolutes Muss und ein toller Kontrast zum Partytrubel.
Kulinarischer Tipp: Abseits der Schickimicki-Restaurants gibt es noch authentische Bäckereien. Probiere dort „Louza“, eine Art luftgetrocknetes Schweinefilet, und „Kopanisti“, einen würzigen, cremigen Käse.
4. Kefalonia: Für Natur-Junkies und Individualisten
Ideal für: Reisende, die von dramatischen Naturkulissen nicht genug bekommen. Kefalonia hat einige der spektakulärsten Strände Griechenlands, allen voran den Myrtos Beach. Perfekt für Roadtrips.
Nichts für dich, wenn: du den Charme alter, gewachsener Kykladendörfer suchst. Nach einem schweren Erdbeben wurden viele Orte modern wiederaufgebaut. Auch die Entfernungen auf der Insel sind groß.
Was man wissen muss: Myrtos Beach ist aus der Ferne atemberaubend, aber das Schwimmen kann bei Wellengang wegen starker Strömungen gefährlich sein. Ein Fischer hat mir mal gesagt: „Wenn die Einheimischen nicht reingehen, bleib auch du draußen!“ Daran halte ich mich.

Kleiner Tipp: Besuche die Melissani-Höhle, einen unterirdischen See, am besten um die Mittagszeit. Wenn die Sonne senkrecht hineinscheint, leuchtet das Wasser in surrealen Blautönen. Die Hafenorte Fiskardo (vom Erdbeben verschont) und Assos sind unglaublich malerisch und perfekt für einen entspannten Nachmittag.
Kulinarischer Tipp: Du musst den lokalen Robola-Wein probieren! Diese Rebsorte wächst fast ausschließlich hier und der trockene Weißwein passt perfekt zu frischem Fisch.
Geheimtipps: Alternativen für Entdecker
Es gibt natürlich mehr als nur die „großen Fünf“. Hier ein paar Alternativen, die oft übersehen werden:
- Statt Mykonos für Party? Versuch’s mit Ios. Nur eine kurze Fährfahrt entfernt, aber deutlich günstiger. Die Chora (der Hauptort) hat ein legendäres Nachtleben, und tagsüber findest du überraschend ruhige Traumstrände.
- Statt Santorin für Romantik? Schau dir Folegandros oder Milos an. Folegandros hat eine der schönsten Choras der Kykladen, direkt auf einer Klippe. Viel ruhiger und ursprünglicher. Milos begeistert mit über 70 unterschiedlichen Stränden und einer spektakulären Küste – perfekt für Paare, die gerne auf Entdeckungstour gehen.
- Statt Kreta für Familien? Naxos ist perfekt. Die Insel hat ewig lange, flach abfallende Sandstrände an der Westküste, ideal für Kinder. Das Landesinnere ist grün und fruchtbar mit urigen Dörfern und super Wanderwegen.

Kleine Schule des Inselhüpfens
Inselhüpfen klingt toll, kann aber auch in Stress ausarten. Aus meiner Erfahrung: Weniger ist mehr! Für einen zweiwöchigen Urlaub würde ich dir maximal drei Inseln empfehlen, die gut miteinander verbunden sind. Sonst bist du nur am Packen und auf Fähren unterwegs.
Eine super Anfängerroute in den Kykladen wäre zum Beispiel: Paros (4-5 Tage) → Naxos (5-6 Tage) → eine der Kleinen Kykladen wie Koufonisia (2-3 Tage). Diese Inseln liegen nah beieinander, die Fährfahrten sind kurz, und du erlebst drei völlig unterschiedliche Vibes: das schicke Paros, das vielfältige Naxos und das superentspannte Koufonisia.
Die praktische Planung – kurz und schmerzlos
Die beste Reisezeit
Ganz einfach: Mai, Juni und September sind die Traummonate. Das Wetter ist warm, das Meer perfekt zum Baden, aber es ist nicht unerträglich heiß und die Preise sind moderat. Juli und August? Nur wenn du Hitze, Trubel und hohe Preise magst. Ab Oktober wird das Wetter unbeständiger und viele Tavernen und Hotels schließen langsam.

Transport: Fähre oder Flug?
Ein Flug von Athen ist schnell, klar. Aber das wahre Griechenland-Feeling kommt erst auf der Fähre auf. Ich liebe es, langsam in einen Hafen einzulaufen. Mein Rat: Nimm die großen, langsamen Autofähren. Sie sind günstiger (z.B. Piräus nach Naxos ab ca. 40 €), stabiler bei Seegang, und du kannst an Deck sitzen. Die schnellen Katamarane sind teurer und man fühlt sich oft wie im Flugzeug. Tickets am besten vorab online buchen, gerade im Sommer.
Mietwagen oder Roller?
Auf den meisten Inseln ist ein kleiner Mietwagen die beste und sicherste Wahl. Er schützt vor der Sonne und du kannst Strandzeug transportieren. Ein kleiner Fiat Panda reicht völlig. Roller sind cool, aber die Straßen sind oft voller Sand und Schlaglöcher. Ich habe leider zu viele Unfälle gesehen. Miete einen Roller nur, wenn du ein sehr erfahrener Fahrer bist und IMMER einen Helm trägst. Übrigens: Erkundige dich, ob du einen internationalen Führerschein brauchst, das wird oft verlangt. Infos dazu gibt’s bei den Automobilclubs.

Und zum Schluss…
Nimm dir Zeit. Hetz nicht von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten. Der Zauber Griechenlands liegt in den kleinen Momenten: dem eiskalten Frappé in einem Kafenion, dem Gespräch mit dem Bäcker, dem Zirpen der Zikaden in der Mittagshitze. Verlass die Hauptstraßen. Sei neugierig. Dann findest du nicht nur eine schöne Insel. Dann findest du dein ganz persönliches Griechenland.
Bildergalerie


Schon mal über die Nebensaison nachgedacht?
Vergessen Sie den August. Die wahre Magie vieler Inseln entfaltet sich, wenn die großen Touristenströme abebben. Im späten Mai oder Juni blüht alles in leuchtenden Farben, das Meer ist bereits warm genug und die Preise sind spürbar moderater. Der September ist vielleicht die beste Zeit überhaupt: Das Meer hat die volle Sommerhitze gespeichert, die Abende sind lau und die Tavernenbesitzer entspannter. Sie bekommen den besten Tisch ohne Reservierung und erleben eine viel authentischere Atmosphäre.

Der Moment, wenn die Fähre im Hafen einer kleinen, unbekannten Insel anlegt und der Lärm der Schiffsmotoren von Zikadengesang abgelöst wird, ist unbezahlbar.

Der typische Anfängerfehler: Kein Mietfahrzeug buchen. Gerade auf größeren Inseln wie Kreta, Kefalonia oder Rhodos ist ein Auto unverzichtbar, um die wahren Perlen zu entdecken – die versteckte Bucht, das Bergdorf mit der besten Aussicht oder die antike Stätte, die nicht im Standardprogramm steht. Sich nur auf Busse oder Taxis zu verlassen, bedeutet, 90 % der Insel zu verpassen. Unser Tipp: Kleinwagen über Portale wie Billiger-Mietwagen.de weit im Voraus buchen, besonders für die Hochsaison.

- Kristallklares Wasser ohne laute Jet-Skis.
- Eine Taverne, in der die Speisekarte noch mündlich vom Wirt vorgetragen wird.
- Keine überfüllten Souvenirshops, sondern nur der Duft von wildem Thymian und Oregano.
Das Geheimnis? Die sogenannten „Kleinen Kykladen“ wie Koufonisia, Schinoussa oder Donousa. Sie sind das Gegenprogramm zum Trubel von Mykonos und Santorin und perfekt für alle, die das ursprüngliche, langsame Inselleben suchen.

Wer Griechenland verstehen will, muss es schmecken. Jede Inselgruppe hat ihre eigenen kulinarischen Spezialitäten, die von der lokalen Flora und Geschichte geprägt sind. Halten Sie Ausschau nach diesen Köstlichkeiten:
- Naxos: Unbedingt den Hartkäse „Graviera Naxou“ und Gerichte mit den berühmten Naxos-Kartoffeln probieren.
- Kreta: „Dakos“, ein harter Gerstenzwieback mit Tomaten, Feta und Olivenöl, ist der perfekte leichte Lunch.
- Sifnos: Berühmt für Kichererbseneintopf („Revithada“), der stundenlang im Tontopf schmort.
- Chios: Alles mit Mastix-Harz – von Likör bis zu Süßigkeiten. Ein einzigartiger Geschmack!

Party & Glamour: Mykonos. Hier tanzen Sie in weltberühmten Beach Clubs wie dem Scorpios oder Nammos zu den Beats internationaler DJs. Die Nächte sind lang, die Preise hoch und das Publikum ist schick. Perfekt für alle, die sehen und gesehen werden wollen.
Party & Vibe: Ios. Die günstigere, wildere und jüngere Alternative. In der Chora reiht sich eine Bar an die nächste, die Atmosphäre ist unkompliziert und ausgelassen. Weniger Champagner, mehr Ouzo-Shots.
Beide Inseln bieten legendäres Nachtleben, aber mit einem völlig anderen Budget und Vibe.

Laut der griechischen Nationalen Tourismusorganisation konzentrieren sich fast 85% der touristischen Aktivitäten auf nur eine Handvoll der bekanntesten Inseln.
Was das für Sie bedeutet? Dass es über 200 bewohnte Inseln gibt, auf denen Sie noch echte Entdeckungen machen können. Inseln wie Astypalea mit seiner schmetterlingsförmigen Küste oder das grüne, wandertaugliche Andros warten nur darauf, Ihnen eine Seite Griechenlands zu zeigen, die viele nie zu Gesicht bekommen.

Mehr als nur Weiß und Blau! Wer glaubt, alle griechischen Inseln sähen aus wie Santorin, irrt gewaltig. Die Architektur ist ein Spiegel der Geschichte. Auf den Ionischen Inseln wie Korfu spürt man den venezianischen Einfluss in den pastellfarbenen Fassaden und eleganten Arkaden. Auf dem Dodekanes, besonders in der Altstadt von Rhodos, wandelt man durch mittelalterliche Gassen, die von den Johanniter-Rittern erbaut wurden. Und auf Syros beeindruckt die Hauptstadt Ermoupoli mit neoklassizistischen Prachtbauten. Halten Sie die Augen offen!

Wichtiger Hinweis: Auf vielen, besonders den trockenen Kykladen, ist Süßwasser ein kostbares Gut. Es wird oft per Schiff vom Festland gebracht oder in Entsalzungsanlagen gewonnen. Ein bewusster Umgang mit Wasser beim Duschen ist also nicht nur eine ökologische Geste, sondern zeigt auch Respekt gegenüber der lokalen Bevölkerung und den knappen Ressourcen ihrer Heimat.

Inselhopping – kompliziert oder kinderleicht?
Es ist einfacher, als Sie denken, braucht aber ein Minimum an Planung. Das Geheimnis liegt darin, Inseln innerhalb derselben Gruppe zu kombinieren, um lange Fährzeiten zu vermeiden. Eine klassische, einfache Kykladen-Route für Einsteiger ist Paros – Naxos – Amorgos. Die Fähren verkehren hier täglich und sind über Portale wie Ferryhopper leicht zu buchen. Trauen Sie sich! Nichts vermittelt das Gefühl von Freiheit mehr, als mit der Fähre einer neuen Insel entgegenzusteuern.

Die Wahl des richtigen Strandes hängt ganz von Ihren Vorlieben ab. Lieben Sie den feinen, goldenen Sand, sind Sie an der Westküste von Naxos (Agios Georgios, Plaka) oder auf dem Dodekanes richtig. Bevorzugen Sie dramatische Felsformationen und Kieselstrände mit glasklarem Wasser, dann sind die Buchten von Milos (Sarakiniko) oder die Westküste von Kefalonia (Myrtos Beach) Ihr Ziel. Für Familien mit kleinen Kindern sind flach abfallende Sandstrände wie auf der Insel Skiathos ideal.

Der Meltemi-Wind ist kein Mythos. Dieser starke, trockene Nordwind der Ägäis kann im Juli und August tagelang wehen und aus einem entspannten Strandtag eine Sandstrahl-Erfahrung machen.
Trend-Alarm: Workation auf den Inseln. Die Pandemie hat es möglich gemacht: Immer mehr Menschen verlegen ihr Homeoffice für einige Wochen oder Monate nach Griechenland. Inseln mit guter Infrastruktur und ganzjährigem Leben wie Syros oder größere Städte auf Kreta (Chania, Rethymno) sind dafür ideal. Sie bieten eine perfekte Mischung aus zuverlässigem Internet, Cafés zum Arbeiten und dem Feierabend-Sprung ins Meer. Ein Trend, der gekommen ist, um zu bleiben.




