Tassen bedrucken wie ein Profi: Schluss mit blassen Farben – So geht’s richtig!
Eine Tasse ist so viel mehr als nur ein Becher. Sie ist ein Ritual.
Mal ehrlich, gibt es etwas Besseres als den ersten Kaffee am Morgen aus der absoluten Lieblingstasse? Ich stehe schon seit einer gefühlten Ewigkeit in meiner Werkstatt und habe so ziemlich jedes Material veredelt, das man sich vorstellen kann. Holz, Metall, Glas… aber Keramik, das hat einfach was. Eine richtig gut gemachte, persönliche Tasse wird zum täglichen Begleiter. Sie wärmt die Hände, hält Erinnerungen fest und ist einfach ein perfektes Geschenk.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Eine Tasse ist so viel mehr als nur ein Becher. Sie ist ein Ritual.
- 2 1. Das Fundament: Warum nicht jede Tasse funktioniert
- 3 2. Die Kosten & Technik: Was du brauchst und wie es klappt
- 4 3. Die Gestaltung: Mehr als nur ein Foto draufklatschen
- 5 4. Ab in die Werkstatt: Deine erste Tasse entsteht
- 6 5. Fehlersuche: Wenn die erste Tasse danebengeht
- 7 6. Für Fortgeschrittene: Was noch alles geht
- 8 Ein letztes Wort aus der Werkstatt
- 9 Bildergalerie
Aber wir kennen es alle: Man bestellt schnell eine bedruckte Tasse im Netz und ist dann enttäuscht. Nach drei Runden in der Spülmaschine sehen die Farben aus wie eine verwaschene Jeans und das Bild fängt an, abzublättern. Das liegt nicht an der Idee, sondern fast immer an der falschen Technik und am falschen Material. Es geht eben nicht nur darum, irgendwie ein Foto draufzuklatschen. Es geht darum, eine Verbindung zu schaffen, die wirklich hält.
Deshalb nehme ich dich heute mit in meine Werkstatt. Ich zeige dir, wie die Profis das machen, damit dein Geschenk nicht nur eine nette Geste, sondern ein echtes, langlebiges Lieblingsstück wird.
1. Das Fundament: Warum nicht jede Tasse funktioniert
Alles fängt mit dem Rohling an. Und hier passiert schon der erste und häufigste Fehler: einfach irgendeine Tasse aus dem Supermarktregal zu schnappen. Die Qualität der Tasse entscheidet über 90 Prozent des Erfolgs. Wir reden hier vom Sublimationsdruck – das ist die gängigste und mit Abstand haltbarste Methode für Einzelstücke.
Die geheime Zutat: Die Beschichtung
Eine spezielle Sublimationstasse hat eine Polymerbeschichtung, die man mit bloßem Auge gar nicht sieht. Aber genau die ist der Star der Show. Wenn die Tasse in der Presse heiß wird, öffnet diese Schicht ihre Poren. Die spezielle Tinte wird gasförmig und dringt tief in diese Poren ein. Kühlt die Tasse ab, schließen sich die Poren wieder und die Farbe ist für immer eingeschlossen. Die Farbe ist also nicht auf der Tasse (wie ein billiger Aufkleber), sondern in der Beschichtung. Das ist der ganze Zauber!
Nimmst du eine normale Tasse, perlt die Farbe einfach ab oder verschmiert zu einem traurigen, blassen Etwas. Achte beim Kauf also immer auf den Hinweis „für Sublimationsdruck geeignet“.
Gute Tasse, schlechte Tasse – worauf du achten musst
Auch bei Subli-Tassen gibt es gewaltige Unterschiede. Eine billige Tasse für 1€ fühlt sich nicht nur anders an, sie liefert auch schlechtere Ergebnisse als eine hochwertige für 3-4€. Hier ein kleiner Vergleich, ganz ohne Tabelle:
Eine Profi-Tasse hat eine spiegelglatte, absolut ebenmäßige Beschichtung. Wenn du mit dem Finger drüberfährst, spürst du nichts. Billige Tassen haben oft kleine „Nasen“ oder Staubeinschlüsse – das werden später fehlerhafte Stellen im Druck. Außerdem ist eine gute Tasse perfekt zylindrisch, während Billigware oft leicht konisch ist, was zu blassen Rändern führt, weil der Druck der Presse nicht gleichmäßig ist. Und ganz wichtig: die Spülmaschinenfestigkeit. Eine hochwertige Tasse, die nach bestimmten Normen getestet wurde, übersteht tausende Spülgänge ohne Farbverlust. Eine billige Tasse? Die schafft vielleicht 20, wenn’s hochkommt. Gib lieber ein, zwei Euro mehr aus – es lohnt sich.
Gut zu wissen: Achte auf Zertifizierungen für Lebensmittelkontakt (z.B. nach EU-Verordnungen). Seriöse Händler, die du in Online-Shops für Kreativ- oder Werbetechnik findest, geben das immer an. Hier geht es um deine Gesundheit, denn niemand will, dass Schwermetalle aus der Glasur im Kaffee landen. Sparen ist hier wirklich die falsche Strategie.
2. Die Kosten & Technik: Was du brauchst und wie es klappt
Sublimationsdruck klingt nach Raketenwissenschaft, ist aber im Grunde simple Physik. Ein fester Stoff (die Tinte auf dem Papier) wird direkt gasförmig, ohne vorher flüssig zu werden. Dieses Gas dringt dann in die Tasse ein. Simpel, oder?
Was kostet der Einstieg eigentlich?
Das ist die Frage, die sich jeder stellt. Seien wir ehrlich: Ganz umsonst ist der Spaß nicht, aber es ist auch kein Hexenwerk. Hier mal eine grobe Übersicht, was du für den Start einplanen solltest:
- Sublimationsdrucker: Das ist die größte Investition. Viele fangen mit einem umgebauten Tintenstrahldrucker (z.B. bestimmte Epson EcoTank-Modelle) an, was dich so um die 200-300 € kostet. Echte Sublimationsdrucker von Marken wie Sawgrass starten eher bei 500-600 €, sind aber für den Dauerbetrieb optimiert.
- Tassenpresse: Eine solide Einsteigerpresse bekommst du schon für 80-150 €. Mehr braucht man am Anfang wirklich nicht.
- Verbrauchsmaterial: Ein Starter-Set mit Sublimationstinte und Spezialpapier liegt bei etwa 50-80 €. Hitzebeständiges Klebeband kostet einen Fünfer.
- Die Tassen selbst: Rechne mit 1,50 € bis 4,00 € pro Stück, je nach Qualität. Kauf am besten gleich einen 6er-Pack, denn die erste Tasse wird selten perfekt.
Insgesamt musst du also mit einem anfänglichen Investment von etwa 350-500 € rechnen, um vernünftig loslegen zu können. Aber hey, danach kostet jede weitere Tasse nur noch das Material!
Der Prozess – Schritt für Schritt
Die Magie passiert in wenigen Minuten. Du druckst dein Motiv spiegelverkehrt auf spezielles Sublimationspapier. Dieses Papier wird dann bombenfest auf der Tasse fixiert und kommt in die heiße Presse. Dort sorgen rund 180–200 °C und ordentlich Druck dafür, dass die Tinte gasförmig wird und in die Tassenbeschichtung wandert. Nach ein paar Minuten ist alles vorbei, die Tasse kühlt ab und das Motiv ist für immer drin. Kratzfest, spülmaschinenfest, einfach perfekt.
Und nein, das funktioniert nicht mit dem Bügeleisen. Diese Frage kommt immer wieder. Du brauchst die exakte, gleichbleibende Temperatur und den hohen, gleichmäßigen Anpressdruck rundherum. Das schafft nur eine richtige Tassenpresse.
3. Die Gestaltung: Mehr als nur ein Foto draufklatschen
Die beste Technik nützt nichts ohne ein gutes Design. Und das fängt bei der Vorbereitung der Druckdatei an.
Die technischen Grundlagen für ein scharfes Bild
- Auflösung ist alles: Arbeite immer mit 300 dpi. Ein niedrig aufgelöstes Bild von WhatsApp wird auf der Tasse pixelig und unscharf aussehen.
- Die richtigen Farben: Dein Monitor nutzt RGB, der Drucker CMYK. Die Farben werden also umgerechnet. Profis nutzen spezielle ICC-Profile, aber für den Anfang gilt die Faustregel: Was am Bildschirm leicht blass aussieht, leuchtet auf der Tasse oft perfekt.
- Software-Tipps: Du brauchst keine teure Profi-Software! Für den Anfang reichen kostenlose Programme wie Canva oder GIMP völlig aus. Wer mehr Kontrolle will, kann sich später mal Affinity Designer oder Adobe Illustrator anschauen.
- Das richtige Format: Miss deine Tasse! Eine typische Druckfläche ist etwa 20 cm breit und 9,5 cm hoch. Lass am Henkel immer etwas Platz, da die Presse dort nicht perfekt heizt.
Wenig bekannter Trick für Anfänger: So spiegelst du dein Motiv in Canva in unter 30 Sekunden:
- Lade dein Bild oder Design hoch.
- Klicke das Element an, das du spiegeln willst.
- Oben in der Leiste erscheint die Option „Spiegeln“ (oder „Flip“).
- Wähle „Horizontal spiegeln“. Fertig! So einfach ist das.
Kreative Ideen, die wirklich ankommen
Ein „Ich liebe Dich“-Spruch ist nett, aber da geht mehr! Wie wäre es mit einem Panoramabild vom letzten Urlaub, das sich um die ganze Tasse zieht? Oder eine versteckte Botschaft am Tassenboden? Du könntest auch die Handschrift deines Partners digitalisieren und aufdrucken. Denk darüber nach, was die Person wirklich ausmacht – das ist mehr wert als jeder Standard-Spruch.
Challenge für heute: Auch wenn du noch keine Ausrüstung hast, mach den ersten Schritt! Nimm dein Lieblingsfoto, öffne es in Canva und erstelle eine Druckvorlage im Format 20 x 9,5 cm. Allein das zu sehen, motiviert ungemein!
4. Ab in die Werkstatt: Deine erste Tasse entsteht
So, jetzt wird’s ernst. Und heiß! Achtung: Die Presse erreicht fast 200°C. Verbrennungen sind ein echtes Risiko. Trage IMMER hitzebeständige Handschuhe, wenn du die fertige Tasse anfasst.
Plane für deine erste Tasse ruhig mal 1-2 Stunden ein, mit Design, Druck und allem Drum und Dran. Der eigentliche Pressvorgang dauert nur wenige Minuten.
Schritt für Schritt zum Erfolg
- Vorbereiten: Heize die Presse auf die empfohlene Temperatur vor (meist um 190°C). Stelle die Zeit ein (oft 180-240 Sekunden).
- Drucken & Schneiden: Drucke dein Motiv spiegelverkehrt und schneide es sauber zu.
- Fixieren: Das ist der wichtigste Schritt! Lege das Papier straff und ohne Falten auf die Tasse und klebe es mit hitzebeständigem Klebeband fest. Jede Luftblase sorgt für einen Fehler.
- Pressen: Tasse rein, Presse schließen, Countdown abwarten. Ein leichter Geruch ist dabei übrigens normal.
- Der große Moment: Nach dem Piepton die Presse öffnen und die glühend heiße Tasse mit Handschuhen entnehmen.
- Enthüllung: Ziehe das Papier sofort in einer fließenden Bewegung ab. Darunter kommt dein leuchtendes Motiv zum Vorschein. Das ist auch nach hunderten Tassen immer wieder ein Gänsehautmoment.
- Aushärten: Lass die Tasse an der Luft abkühlen. Bloß nicht in kaltes Wasser tauchen, der Temperaturschock kann die Keramik springen lassen!
Das Gefühl, wenn das Papier abgeht und die Farben strahlen, ist einfach unbezahlbar. Du siehst sofort, ob du sauber gearbeitet hast.
5. Fehlersuche: Wenn die erste Tasse danebengeht
Keine Sorge, wenn es nicht sofort klappt. Jeder Profi hat eine Kiste mit „Lernstücken“. Wichtig ist, zu verstehen, warum etwas schiefgelaufen ist.
- Problem: Das Motiv ist blass oder fleckig. Oft liegt das an zu wenig Temperatur, Zeit oder Druck. Erhöhe die Werte in kleinen Schritten und teste erneut. Manchmal hilft es auch, die Tasse nach der halben Zeit um 180 Grad zu drehen.
- Problem: Unschärfe oder „Geisterschatten“. Stell dir vor, das Bild hat einen leichten, versetzten Schatten. Das passiert, wenn das Papier beim Öffnen oder Schließen der Presse auch nur einen Millimeter verrutscht ist. Lösung: Mehr Klebeband benutzen!
- Problem: Die Farben sind komisch (z.B. Schwarz wirkt bräunlich). Das kann an Feuchtigkeit im Papier liegen. Ein Profi-Tipp: Lege die Tasse mit dem fixierten Papier für ein paar Sekunden in die geöffnete, heiße Presse, bevor du sie schließt. Das verdampft die letzte Restfeuchte.
Ganz ehrlich, mir ist mal eine ganze Charge für einen Kunden fleckig geworden, weil die Luftfeuchtigkeit an dem Tag so hoch war und ich diesen Trick vergessen hatte. Den Fehler machst du nur einmal, glaub mir!
6. Für Fortgeschrittene: Was noch alles geht
Wenn du die Basics draufhast, eröffnet sich eine ganz neue Welt. Da gibt es zum Beispiel Zaubertassen, die im kalten Zustand schwarz sind und erst durch ein heißes Getränk ihr Motiv preisgeben – ein mega Überraschungseffekt! Oder du versuchst dich an konischen Latte Mugs, für die du aber eine spezielle Heizmanschette brauchst.
Richtig spannend wird es, wenn man traditionelle Ästhetik mit dieser modernen Technik verbindet. Stell dir mal vor, du nimmst alte, regionale Muster und druckst sie auf eine schlichte, moderne Kaffeetasse. Das zeigt, dass gutes Handwerk einfach zeitlos ist.
Ein letztes Wort aus der Werkstatt
Eine Tasse selbst zu gestalten, ist mehr als ein Hobby. Es ist ein kleines, feines Handwerk. Es erfordert ein bisschen Geduld und Sorgfalt, aber das Ergebnis ist so viel mehr wert als ein schnell gekauftes Geschenk.
Eine solche Tasse sagt nicht nur „Ich hab an dich gedacht“. Sie schreit förmlich: „Du warst mir die Zeit und die Mühe wert, etwas Einzigartiges und Langlebiges nur für dich zu schaffen.“ Und das ist doch die schönste Botschaft von allen, oder?
Also, trau dich und viel Spaß beim Ausprobieren!
Bildergalerie
Der häufigste Anfängerfehler: Sie haben das perfekte Design, positionieren es millimetergenau, pressen die Tasse – und die Schrift ist spiegelverkehrt. Passiert den Besten! Denken Sie immer daran: Vor dem Drucken muss das Motiv in Ihrer Software horizontal gespiegelt werden. Nur so legt es sich korrekt auf die Tassenwölbung und ist nach dem Pressen lesbar.
- Stellen Sie sicher, dass die Tassenoberfläche staub- und fusselfrei ist.
- Verwenden Sie hitzebeständiges Klebeband, um das Papier straff und ohne Falten zu fixieren.
- Lassen Sie um den Henkel herum genügend Abstand, da die Hitze dort nicht immer perfekt anliegt.
Wussten Sie schon? Die Sublimationstinte wird bei etwa 180-200 °C gasförmig. Erst in diesem Zustand kann sie dauerhaft in die Polymerbeschichtung der Tasse eindringen.
Warum sehen die Farben auf der Tasse anders aus als auf meinem Bildschirm?
Das ist eine Frage des Farbprofils. Ihr Monitor arbeitet im RGB-Modus (Rot, Grün, Blau), der für Lichtfarben optimiert ist. Ihr Drucker hingegen nutzt ein CMYK-ähnliches Profil (Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz) für Pigmentfarben. Professionelle Software wie Adobe Photoshop oder Affinity Designer erlaubt es Ihnen, im richtigen Farbprofil zu arbeiten. Ein kalibrierter Monitor und das korrekte ICC-Profil für Ihre Tinte und Ihr Papier sind der Schlüssel zu farbechten Ergebnissen.
Der Moment der Wahrheit ist nicht, wenn die Presse piept, sondern der Augenblick danach. Das Abziehen des Papiers von der heißen Tasse ist pure Magie. Beobachten Sie, wie das anfangs blasse, matte Motiv auf dem Papier sich in ein leuchtendes, glänzendes Kunstwerk auf der Keramik verwandelt hat. Dieser „Reveal“ ist der Lohn für alle Vorbereitung und Präzision.
Vollflächiger Druck vs. partieller Druck:
Vollflächig: Hierbei wird das Motiv von Rand zu Rand gedruckt, oft bis direkt unter den Henkel. Das erfordert Präzision und ein Design mit „Beschnittzugabe“, also einem Bereich, der über den eigentlichen Tassenrand hinausgeht, um weiße Blitzer zu vermeiden.
Partiell: Ein Logo, ein Spruch oder ein einzelnes Foto wird zentriert platziert. Dies ist verzeihender bei der Ausrichtung und lenkt den Fokus klar auf das Motiv.
Für Einsteiger ist der partielle Druck oft der leichtere Weg zu einem perfekten Ergebnis.
Denken Sie über die einzelne Tasse hinaus und gestalten Sie ein zusammenhängendes Set. Das wirkt besonders durchdacht und professionell.
- Für die Familie: Jedes Mitglied erhält eine Tasse in seiner Lieblingsfarbe, aber mit dem gleichen grafischen Element.
- Fürs Büro: Ein Set mit motivierenden, aber unterschiedlichen Sprüchen im selben Schrifttyp.
- Für Jahreszeiten-Liebhaber: Vier Tassen, die jeweils Frühling, Sommer, Herbst und Winter repräsentieren.
Laut einer GfK-Studie gehören personalisierte Produkte zu den beliebtesten Geschenken überhaupt. Eine individuell gestaltete Tasse ist nicht nur ein Gegenstand, sondern ein Träger für Emotionen und Erinnerungen.
Das unterstreicht, warum sich die Mühe für ein hochwertiges Ergebnis lohnt. Ein Druck, der nach wenigen Wäschen verblasst, zerstört diesen emotionalen Wert. Ein haltbarer Sublimationsdruck hingegen bewahrt die Geste über Jahre.
- Der Druck verrutscht nicht beim Einlegen in die Presse.
- Es entstehen keine unschönen „Geisterbilder“ durch minimales Verrutschen beim Öffnen.
- Die Linien sind gestochen scharf.
Das Geheimnis? Verwenden Sie „tacky“ Sublimationspapier. Es hat eine leicht klebrige Beschichtung, die bei Hitze aktiviert wird und das Papier an der Tasse fixiert. Ein kleiner, aber entscheidender Unterschied!
Achtung, Feuchtigkeit! Keramik kann, auch wenn sie trocken erscheint, Umgebungsfeuchtigkeit aufnehmen. Wird eine „feuchte“ Tasse gepresst, verdampft das Wasser und kann zu fleckigen, ungleichmäßigen Druckergebnissen führen. Profis heizen ihre Tassen daher oft für einige Sekunden in der Presse vor oder lagern sie in einem trockenen, warmen Raum.
Nicht jede weiße Tasse ist gleich. Achten Sie auf die Qualitätsstufen. „A-Grade“ oder „AA-Grade“ Tassen haben in der Regel eine gleichmäßigere Beschichtung und weniger kleine Fehler in der Keramikoberfläche. Marken wie Orca Coatings sind bekannt für ihre konsistente, hochwertige Polymerbeschichtung, die Farben besonders brillant wiedergibt. Die paar Cent mehr pro Rohling zahlen sich im Endergebnis sichtbar aus.
Gibt es Alternativen zum klassischen Weiß?
Absolut! Tassen mit farbigem Henkel und einer farbigen Innenseite sind ein fantastischer Weg, um Ihr Design aufzuwerten. Stimmen Sie eine Farbe aus Ihrem Motiv auf die Innenfarbe der Tasse ab, um einen harmonischen, professionellen Look zu erzeugen. Eine Tasse mit schwarzem Inneren und Henkel kann zum Beispiel einem schwarz-weißen Foto eine dramatische und edle Wirkung verleihen.
Der All-in-One-Ansatz: Die Cricut Mug Press ist ideal für Hobby-Anwender. Sie ist extrem einfach zu bedienen und liefert konsistente Ergebnisse ohne manuelle Druck- oder Temperatureinstellungen.
Der flexible Profi-Ansatz: Eine klassische Tassenpresse oder eine Multifunktionspresse mit Tassenaufsatz bietet volle Kontrolle über Temperatur, Zeit und Druck. Damit können Sie auch Tassen mit ungewöhnlichen Formen oder Größen bedrucken.
- Lesbarkeit auch aus der Entfernung
- Harmonische Einbindung ins Gesamtbild
- Klare emotionale Aussage
Der Schlüssel? Typografie! Wählen Sie für Sprüche eine Schrift, die nicht zu filigran ist. Fette Linien werden besser übertragen als haarfeine Serifen. Spielen Sie mit Kontrasten, indem Sie eine markante Überschrift mit einer schlichten, kleineren Schrift kombinieren.
Der globale Markt für personalisierte Geschenke wurde 2022 auf über 30 Milliarden US-Dollar geschätzt und wächst stetig weiter.
Das zeigt: Der Wunsch nach Einzigartigkeit ist ungebrochen. Mit einer selbst und hochwertig bedruckten Tasse bedienen Sie nicht nur einen Trend, sondern schaffen ein langlebiges Unikat in einem riesigen Markt.
Der Begriff „spülmaschinenfest“ bei Sublimationstassen bedeutet, dass sie für eine bestimmte Anzahl von Waschgängen zertifiziert sind (oft über 2000 Zyklen bei hochwertigen Beschichtungen). Um die Brillanz aber maximal lange zu erhalten, empfiehlt sich:
- Die Tasse im oberen Korb der Spülmaschine zu platzieren.
- Aggressive Reiniger-Tabs und hohe Temperaturen zu meiden.
- Die gute alte Handwäsche ist und bleibt natürlich die schonendste Methode.
Ein Hauch von Magie: Sogenannte „Zaubertassen“ haben eine schwarze, wärmeempfindliche Beschichtung. Im kalten Zustand ist die Tasse schwarz, doch sobald ein heißes Getränk eingefüllt wird, wird die schwarze Schicht transparent und gibt das darunter verborgene Motiv frei. Wichtig beim Design: Kräftige, kontrastreiche Farben funktionieren hier am besten, da ein leichter Grauschleier durch die Beschichtung bleiben kann.
Was tun mit einer Fehldruck?
Leider lässt sich Sublimationstinte nicht entfernen – sie ist ja Teil der Beschichtung geworden. Aber werfen Sie die Tasse nicht weg! Eine Tasse mit einem kleinen Fehler im Druck ist immer noch ein perfekter Stiftehalter für den Schreibtisch, ein kleiner Topf für Sukkulenten oder eine Spardose. Nachhaltigkeit fängt im Kleinen an.
Wenn Ihr Druck blasse Stellen aufweist, besonders oben oder unten, liegt das fast immer am Anpressdruck. Die Manschette Ihrer Presse muss die Tasse komplett und gleichmäßig umschließen. Machen Sie bei kalter Presse einen „Papiertest“: Klemmen Sie ein normales Blatt Papier zwischen Tasse und Heizmanschette. Wenn Sie es ohne Widerstand herausziehen können, ist der Druck zu schwach.
Haben Sie schon einmal an ein Design im Negativraum gedacht? Anstatt ein Logo auf eine weiße Tasse zu drucken, färben Sie die gesamte Tasse in einer kräftigen Farbe und lassen nur die Form Ihres Logos oder eines Schriftzugs weiß. Das erzeugt einen modernen und sehr edlen Effekt, der sofort ins Auge sticht.
Historisch gesehen waren Tassen lange Zeit Luxusgüter. Erst die industrielle Revolution im 18. Jahrhundert machte Keramikgeschirr für die breite Bevölkerung erschwinglich und legte den Grundstein für unsere heutige Kaffeekultur.
Digitalisieren Sie alte Schätze! Eine eingescannte Kinderzeichnung, das handgeschriebene Lieblingsrezept der Oma oder sogar eine alte Postkarte von einem besonderen Ort werden auf einer Tasse zu einem unglaublich persönlichen und emotionalen Geschenk. Achten Sie beim Scannen auf eine hohe Auflösung (mindestens 300 dpi), damit das Ergebnis scharf und klar wird.
- Perfekt gleichmäßige Wärmeverteilung über die gesamte Fläche.
- Langlebigkeit auch bei täglichem Gebrauch.
- Genaue Temperatur- und Zeitsteuerung.
Das Geheimnis? Markenqualität bei der Presse. Günstige No-Name-Pressen haben oft „Hot Spots“ und ungenaue Thermostate. Eine Investition in eine bewährte Marke wie Secabo, Sawgrass oder eine hochwertige Presse von Händlern wie „Schulze“ oder „Print-Equipment“ zahlt sich durch weniger Ausschuss und bessere Ergebnisse schnell aus.
Der Teufel steckt im Detail: Wenn Sie ein nahtloses Panoramabild drucken möchten, muss die Höhe Ihres Designs exakt zur druckbaren Höhe der Tasse passen. Messen Sie den Bereich von knapp unterhalb des oberen Randes bis knapp oberhalb des unteren Randes. Gestalten Sie Ihr Motiv wenige Millimeter höher und breiter als dieser Bereich (Beschnittzugabe), um sicherzustellen, dass keine weißen Kanten entstehen.
Kann ich auch auf Emaille- oder Glastassen drucken?
Ja, das ist möglich, aber nur, wenn diese ebenfalls über eine spezielle Polymerbeschichtung für die Sublimation verfügen. Eine normale Glastasse aus dem Supermarkt wird nicht funktionieren. Es gibt jedoch spezialisierte Anbieter für sublimierbare Emaille-Becher, Weizenbiergläser oder satinierte Glastassen, die fantastische, leicht durchscheinende Effekte ermöglichen.
