Ostern für Selbermacher: Mehr als Eiersuche – Deine Anleitung für die schönsten Traditionen

von Mareike Brenner
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Jedes Jahr um diese Zeit liegt bei mir dieser eine ganz besondere Duft in der Luft. Eine Mischung aus Hefe, einem Hauch Zitrone und dem feinen Nebel von Puderzucker. Ich weiß noch genau, wie ich als kleiner Junge neben meiner Großmutter in der Küche stand und sie die schwere, gusseiserne Lamm-Backform aus dem Schrank holte. Das war für uns das ultimative Zeichen: Ostern ist nicht mehr weit! Dieses Gefühl, diese pure Vorfreude, die in alten Rezepten und über Generationen weitergegebenen Handgriffen steckt, das ist für mich die wahre Seele von Ostern. Es geht um so viel mehr als nur um Schokohasen aus dem Supermarkt.

Auf meinen Wegen durch Europa habe ich gemerkt: Diese Seele findest du überall. Jede Region hat ihre ganz eigenen Bräuche, ihre typischen Rezepte und oft unfassbar kunstvolle Handwerkstechniken. Sie erzählen Geschichten vom Frühling, von Gemeinschaft und der puren Freude am Selbermachen. Komm doch mit auf eine kleine Reise – wir schauen in die Backstuben, linsen den Künstlern über die Schulter und entdecken, was Ostern in Europa so unglaublich vielfältig macht.

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Das Herzstück des Festes: Die Kunst des Osterbackens

Ganz ehrlich, nichts schreit so sehr „Festtag!“ wie der Duft von frischem Gebäck. In vielen Kulturen ist ein besonderes Brot oder ein Kuchen der unumstrittene Star auf der Ostertafel. Dabei geht es nicht nur ums Essen, sondern um Symbolik, handwerkliches Können und eine gute Portion Geduld.

Deutschland und Österreich: Das klassische Osterlamm

Bei uns ist das Osterlamm aus Rührteig einfach nicht wegzudenken. Das A und O ist dabei die Backform. Ich persönlich schwöre ja auf die alten Gusseisenformen meiner Familie, die leiten die Wärme einfach perfekt und sorgen für eine unschlagbare Kruste. Aber keine Sorge, für den Anfang tut es auch eine gute Silikonform für ca. 15-20 Euro, die du in jedem größeren Kaufhaus oder online findest.

Das Wichtigste ist die Vorbereitung der Form, damit das Lamm später nicht geköpft wird (ja, ist mir auch schon passiert!). Die Form muss lückenlos mit weicher Butter ausgestrichen und dann mit Mehl oder feinen Semmelbröseln bestäubt werden. Kleiner Profi-Tipp: Ich stelle die vorbereitete Form für zehn Minuten in den Kühlschrank. Das Fett wird fest, und der Teig löst sich nach dem Backen wie von selbst.

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Dein gelingsicheres Rezept fürs Osterlamm

Dieses Rezept ist wirklich anfängerfreundlich! Du brauchst für eine mittelgroße Form (ca. 0,7 Liter):

  • 125 g weiche Butter
  • 125 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 2 Eier (Größe M)
  • 200 g Mehl (Typ 405)
  • 1 TL Backpulver
  • ca. 50 ml Milch
  • Optional: ein Schuss Eierlikör oder Rum für die Saftigkeit

Heize den Ofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vor. Rühre die weiche Butter mit Zucker, Vanillezucker und Salz richtig schön cremig. Gib dann die Eier einzeln dazu und rühre jedes Ei etwa eine halbe Minute unter. Mehl und Backpulver mischen und abwechselnd mit der Milch (und dem Eierlikör) unterrühren, bis ein glatter Teig entsteht. Fülle den Teig in deine vorbereitete Form und backe das Lamm für ca. 35-45 Minuten. Mach am Ende die Stäbchenprobe! Lass es kurz abkühlen, bevor du es vorsichtig stürzt und mit Puderzucker bestäubst.

Erste Hilfe aus der Backstube

Was tun, wenn’s schiefgeht? Keine Panik! Wenn der Teig mal gerinnt, weil die Eier zu kalt waren, rühre einfach einen Esslöffel Mehl unter, das bindet die Masse wieder. Und sollte dem Lamm beim Stürzen doch mal der Kopf abbrechen: Ein dicker Zuckerguss aus Puderzucker und Zitronensaft ist der beste Kleber. Sieht keiner mehr!

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Italien: Die luftige Colomba Pasquale

Ein Gespräch mit einem Bäckerfreund aus Mailand hat mir mal die Augen geöffnet: Die Colomba Pasquale, die italienische Ostertaube, ist eine echte Wissenschaft. Sie ist eng mit dem Panettone verwandt und braucht einen Sauerteig, der über Tage gepflegt wird. Das Ergebnis ist eine unfassbar lockere, fast schwerelose Textur. Der Teig ist reich an Eigelb und Butter, verfeinert mit kandierten Orangenschalen. Der Höhepunkt ist die knackige Mandel-Zucker-Kruste obendrauf. Ehrlich gesagt, das ist die Königsklasse und eine echte Herausforderung für ambitionierte Hobbybäcker.

Osteuropa: Kulitsch und Pascha, das ungleiche Paar

In vielen orthodox geprägten Ländern wie Russland oder der Ukraine ist Ostern das wichtigste Fest überhaupt. Die Stars auf dem Tisch sind Kulitsch und Pascha. Der Kulitsch ist ein hohes, zylindrisches Hefegebäck, reichhaltig und würzig, oft mit Safran, Kardamom und Rosinen. Oben drauf kommt eine dicke, weiße Zuckerglasur.

Die Pascha hingegen ist kein Kuchen! Es ist ein opulentes Dessert aus festem Quark, Butter, Sahne und Eigelb. Achtung: Normaler deutscher Speisequark ist hierfür oft zu feucht und das Ergebnis wird nicht fest genug. Der Schlüssel zum Erfolg ist „Twarog“, den du im polnischen oder russischen Supermarkt findest. Traditionell wird die Masse in eine spezielle Holzpyramidenform, die „Pasotchnitza“, gefüllt und gepresst. Aber auch hier gibt’s einen Trick für zu Hause: Fülle die Masse einfach in ein mit einem sauberen Küchentuch ausgelegtes Sieb, stell es über eine Schüssel und lass es im Kühlschrank 24 Stunden abtropfen. Die Form ist dann zwar rund, aber der himmlisch cremige Geschmack ist derselbe!

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Polen: Die kunstvollen Mazurek

In Polen gehört der Mazurek auf die Ostertafel. Anders als die hohen Kuchen ist er ein sehr flacher, oft rechteckiger Kuchen auf Mürbeteigbasis. Seine wahre Schönheit ist die Dekoration. Die Oberfläche wird zur Leinwand für aufwendige Muster aus Mandeln, Trockenfrüchten und Zuckerguss. Jeder Kuchen ist ein kleines Kunstwerk – ein Fest für die Augen, bevor er den Gaumen erfreut.

Die zerbrechliche Kunst: Eier als Leinwand

Das Osterei ist das universelle Symbol für neues Leben. Doch wie es verziert wird, ist von Region zu Region pure Handwerkskunst im Miniaturformat.

Sorbische Ostereier: Filigrane Meisterwerke

In der Lausitz, der Heimat der Sorben, hat das Verzieren von Eiern eine unfassbar kunstvolle Tradition. Die bekannteste ist die Wachsreservierungstechnik. Dabei wird heißes Bienenwachs mit feinsten Werkzeugen auf das Ei aufgetragen. Danach kommt das Ei in ein kaltes Farbbad. Die Stellen mit Wachs bleiben weiß. Das wiederholt man mit verschiedenen Farben und Mustern. Am Ende wird das Wachs über einer Kerze erwärmt und abgewischt – und die leuchtenden Muster kommen zum Vorschein.

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Dein Einstieg in die sorbische Eierkunst – ganz einfach!

Du willst das mal probieren? Du brauchst viel weniger, als du denkst! Für den Start reicht eine Mini-Einkaufsliste:

  • Ein paar ausgeblasene, weiße Hühnereier
  • Ein Teelicht (das Wachs ist perfekt für den Anfang)
  • Ein alter Bleistift, in den du eine Stecknadel mit rundem Kopf steckst (das ist dein erstes Werkzeug!)
  • Eier-Kaltfarben aus dem Drogeriemarkt

Das Ganze kostet dich fast nichts und du kannst sofort loslegen. Einfach die Nadelspitze ins flüssige Teelichtwachs tunken und Punkte und Striche auf das Ei tupfen. Dann ab ins Farbbad. Du wirst staunen!

Ukrainische Pysanky: Geschriebene Symbole

Weltberühmt sind die ukrainischen Pysanky. Der Name kommt vom Wort „pysaty“ (schreiben), denn die komplexen Muster werden mit einem speziellen Werkzeug, der „Kistka“, auf das Ei „geschrieben“. Das ist ein kleiner Metalltrichter, durch den das flüssige Wachs fließt. Der Prozess ist ähnlich wie bei den sorbischen Eiern, aber oft noch komplexer, da mit vielen Farbschichten von hell nach dunkel gearbeitet wird. Eine Kistka bekommt man übrigens für ca. 10-15 Euro in speziellen Bastel- oder Online-Shops.

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Hygiene und ein kleiner Küchentrick

Beim Ausblasen von Eiern ist Sauberkeit wichtig, um Salmonellen zu vermeiden. Immer Hände waschen! Am einfachsten geht’s mit einem kleinen Blasebalg aus dem Bastelgeschäft (kostet nur wenige Euro). Die leeren Eier innen und außen mit Seifenwasser spülen und gut trocknen lassen.

Ach ja, und wohin mit dem ganzen Eiklar? Mein Quick-Win-Tipp: Mach schnelle Kokosmakronen! Einfach das Eiklar mit Zucker und Kokosraspeln mischen, kleine Häufchen aufs Backblech setzen und backen. So wird nichts verschwendet!

Öffentliche Bräuche: Wenn der Frühling erwacht

Ostern ist aber nicht nur ein Fest für zu Hause. In vielen Regionen wird der Sieg des Frühlings über den Winter laut und sichtbar gefeiert.

Deutschland: Osterfeuer und Osterbrunnen

Besonders im Norden und in der Mitte Deutschlands sind die riesigen Osterfeuer in der Nacht zum Ostersonntag ein echtes Spektakel. Ursprünglich ein heidnischer Brauch zur Vertreibung des Winters, sind sie heute ein gesellschaftliches Ereignis, bei dem die Dorfgemeinschaft zusammenkommt. In der Fränkischen Schweiz gibt es einen anderen, wunderschönen Brauch: die Osterbrunnen. Dorfbrunnen werden mit Tausenden handbemalten Eierschalen und grünen Zweigen geschmückt – eine Gemeinschaftsarbeit, die das lebenswichtige Wasser ehrt.

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Spanien: Die ernste Stille der Semana Santa

Ganz anders ist die Stimmung in Spanien. Die Karwoche, „Semana Santa“, ist geprägt von ernsten, unglaublich eindrucksvollen Prozessionen. Bruderschaften ziehen in Büßergewändern mit spitzen Kapuzen durch die Straßen und tragen schwere Figurengruppen, die die Leidensgeschichte Christi darstellen. Die Atmosphäre aus Trommelwirbeln und Weihrauchduft ist tief bewegend und ein starker Kontrast zu unseren eher fröhlichen Bräuchen.

Polen: Śmigus-Dyngus, der nasse Montag

Am Ostermontag zeigt sich in Polen eine ausgelassene Seite des Festes. An „Śmigus-Dyngus“ bespritzt man sich gegenseitig mit Wasser. Was mal als Zuneigungsbekundung von Jungen an Mädchen begann, ist heute eine fröhliche Wasserschlacht für alle – ein uralter Brauch, der Reinigung und Fruchtbarkeit symbolisiert.

Ein paar abschließende Gedanken…

Diese kleine Reise zeigt doch vor allem eines: Hinter jeder Tradition stecken Geschichten, Handwerk und eine tiefe menschliche Verbindung. Ob es die Geduld für einen Sauerteig ist, die ruhige Hand beim Eierverzieren oder die gemeinsame Arbeit am Osterbrunnen – genau das macht den wahren Wert aus.

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Natürlich ist das hier nur ein winziger Ausschnitt. In jeder Familie gibt es unzählige weitere Rituale. Und das ist das Schöne daran. Es gibt kein „Richtig“ oder „Falsch“, nur das Weitergeben von Wissen und Freude. Wenn du also dieses Jahr dein Osterlamm backst oder ein paar Eier färbst, nimm dir einen Moment. Denk an die Hände, die dir das vielleicht mal gezeigt haben. In diesen einfachen Handgriffen steckt eine Kraft, die uns mit unserer Vergangenheit verbindet und Erinnerungen für die Zukunft schafft.

In diesem Sinne wünsche ich dir eine wunderbare, kreative und vor allem leckere Osterzeit!

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Hilfe, mein Hefezopf geht nicht auf?

Der häufigste Fehler ist Ungeduld und die falsche Temperatur. Hefe ist eine Diva! Sie mag es weder zu kalt noch zu heiß. Die Milch zum Anrühren des Vorteigs sollte lauwarm sein – ideal sind ca. 37°C. Geben Sie dem Teig an einem warmen, zugfreien Ort (z.B. im nur mit Licht eingeschalteten Backofen) mindestens eine Stunde Zeit. Und: Kneten, kneten, kneten! Erst wenn der Teig seidig glänzt und sich vom Schüsselrand löst, ist das Gluten-Netzwerk stark genug für einen luftigen Teig.

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Die Königsdisziplin der Eierkunst: Die sorbische Wachstechnik. Hier werden mit feinen Stecknadelköpfen oder Gänsekielen kunstvolle Muster aus flüssigem Bienenwachs auf das Ei getupft. Das Ei wird gefärbt, das Wachs entfernt – und die filigranen, weißen Ornamente kommen zum Vorschein. Eine meditative Arbeit, für die man spezielle Wachsmalstifte-Sets, z.B. von

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Das Ei ist eines der ältesten Symbole für Leben und Wiedergeburt und wurde schon lange vor dem Christentum zur Feier des Frühlingsanfangs verwendet.

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Laut einer GfK-Studie greifen rund 40% der Deutschen zu den Feiertagen wie Ostern oder Weihnachten häufiger zu Mehl und Hefe, um selbst zu backen.

Dieser Trend zeigt: In einer schnelllebigen, digitalen Welt suchen wir nach dem Echten, dem Handgemachten. Der Duft, der das Haus erfüllt, und das Wissen, jede Zutat selbst gewählt zu haben, wird zu einem wertvollen Teil des Festerlebnisses.

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Der traditionelle Weidenkorb: Unvergleichlich in seiner Ästhetik, atmungsaktiv und oft ein Erbstück. Er ist robust und schützt den Inhalt gut. Ideal für den klassischen, ländlichen Look, wie man ihn in Polen oft sieht.

Der moderne Drahtkorb: Minimalistisch und leicht. Lässt den Blick auf die bunten Eier frei und passt super zu einem urbanen Stil. Marken wie ‚Ferm Living‘ oder ‚Bloomingville‘ bieten hier wunderschöne Designs.

Beide haben ihren Charme, aber für den traditionellen Osterspaziergang ist und bleibt der Weidenkorb der Klassiker.

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Welche Ostertradition aus Ihrer Kindheit ist fast in Vergessenheit geraten? Vielleicht das Färben mit Zwiebelschalen, das gemeinsame Backen des Osterbrotes oder das

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  • Cremiger und intensiver als jedes gekaufte Produkt.
  • Die Süße und den Alkoholgehalt bestimmst du selbst.
  • Ein perfektes, persönliches Geschenk aus der Küche.

Das Geheimnis eines unvergesslichen Eierlikörs? Ganz frische Eigelbe von glücklichen Hühnern und ein Hauch echter Bourbon-Vanille statt künstlichem Aroma. Der Unterschied ist gewaltig!

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Das richtige Mehl macht den Meister: Nicht jedes Mehl ist für feines Ostergebäck geeignet. Für einen besonders zarten Rührteig wie beim Osterlamm lohnt sich der Griff zu speziellem

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Wohin mit all den Eierschalen und hartgekochten Eiern nach dem Fest?

Werfen Sie sie nicht weg! Zerkleinerte Eierschalen sind ein fantastischer, kalziumreicher Dünger für Garten- und Balkonpflanzen – besonders Tomaten und Rosen lieben sie. Die übrig gebliebenen gefärbten Eier lassen sich wunderbar zu einem leckeren Eiersalat, gefüllten Eiern oder als Einlage für eine Frankfurter Grüne Soße verarbeiten.

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  • Rot & Rosa: Sud aus Rote-Bete-Schalen.
  • Leuchtendes Gelb: Ein Esslöffel Kurkumapulver im Färbewasser.
  • Zartes Grün: Ein Sud aus frischem Spinat oder Petersilie.
  • Überraschendes Blau: Gekochter Rotkohl!

Für natürlich gefärbte Eier braucht man nur etwas Geduld und Zutaten aus der Küche. Wichtig für intensive Farben: Immer einen guten Schuss Essig ins Wasser geben, damit die Farbe besser am Ei haftet.

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Schlendert man über einen Ostermarkt wie den in Prag, umfängt einen eine ganz eigene Melodie: das Klappern von bemalten Holzeiern, das Lachen von Kindern, die Bänder an einer riesigen ‚Pomlázka‘ flechten, und im Hintergrund der Duft von gegrillter Wurst und süßem Trdelník, der sich mit dem harzigen Geruch von frischem Tannengrün vermischt. Es ist eine Atmosphäre, die man nicht kaufen, sondern nur erleben kann.

Im Norden Deutschlands lodern sie in der Osternacht hell auf: die Osterfeuer. Dieser Brauch hat heidnische Wurzeln und sollte einst die Geister des Winters mit der Kraft des Feuers vertreiben und den Frühling willkommen heißen. Heute sind die Feuer ein sozialer Treffpunkt für die ganze Dorfgemeinschaft, ein Symbol für Wärme, Licht und den Sieg über die Dunkelheit.

Mareike Brenner

Mareike ist 1991 in Bonn geboren und hat ihr Diplom in der Fachrichtung Journalistik an der TU Dortmund erworben. Sie hat einen Hintergrund im Bereich Design, da sie an der HAW Hamburg Illustration studiert hat. Mareike hat aber einen Sprung in die Welt des Journalismus gemacht, weil sie schon immer eine Leidenschaft für kreatives Schreiben hatte. Derzeit ist sie in der Redaktion von Freshideen tätig und schreibt gern Berichte über Schönheitstrends, Mode und Unterhaltung. Sie kennt übrigens alle Diäten und das Thema „Gesund abnehmen“ wird von ihr oft bevorzugt. In ihrer Freizeit kann man sie beim Kaffeetrinken mit Freunden antreffen oder sie bleibt zu Hause und zeichnet. Neulich hat sie eine neue Leidenschaft entdeckt, und das ist Online-Shopping.