Glycerinseife selber machen: Der ultimative Guide für Anfänger
Seifengießen ohne Drama: Warum Glycerinseife der perfekte Einstieg ist
Ganz ehrlich? Das traditionelle Seifensieden mit Natronlauge ist eine Wissenschaft für sich. Der Geruch, die Hitze, die Sicherheitsvorkehrungen – das ist was für Profis. Aber es gibt einen viel einfacheren und absolut sicheren Weg, um in die Welt der handgemachten Seifen einzutauchen: Glycerinseife, auch bekannt als Gießseife oder „Melt and Pour“.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Seifengießen ohne Drama: Warum Glycerinseife der perfekte Einstieg ist
- 2 Deine erste Einkaufsliste: Was der Spaß kostet und wo du es bekommst
- 3 Das Material verstehen: Mehr als nur ein Klotz Seife
- 4 Dein erstes Meisterstück: Eine einfache Lavendel-Seife
- 5 Die Herstellung: Schritt für Schritt zum Erfolg
- 6 Pannen in der Werkstatt? Kein Problem!
- 7 Ein kurzes Wort zur „echten“ Seifensiederei
- 8 Dein Weg zum Seifen-Künstler
- 9 Bildergalerie
Ich hab schon unzählige Stunden damit verbracht, Farben zu mischen und Düfte zu komponieren. Gießseife ist quasi die Abkürzung zum kreativen Teil. Du kannst dich voll auf das Design konzentrieren, ohne dir Sorgen um chemische Reaktionen machen zu müssen. Dieser Guide hier ist keine schnelle Bastelanleitung von Pinterest. Das ist ein ehrlicher Blick hinter die Kulissen, mit all den Tipps und Tricks, die den Unterschied zwischen einem netten Versuch und einem wirklich tollen Ergebnis ausmachen.
Deine erste Einkaufsliste: Was der Spaß kostet und wo du es bekommst
Bevor wir loslegen, lass uns kurz über das Nötigste sprechen. Ein gutes Setup ist die halbe Miete und erspart dir später eine Menge Frust. Hier ist, was du für den Start wirklich brauchst:

- Glycerinseifen-Basis (Rohseife): Das Herzstück. Gibt’s transparent oder weiß (opak). Für den Anfang ist 1 kg ein guter Start. Die kriegst du online in spezialisierten Shops für Seifenherstellung oder im gut sortierten Bastelbedarf. Rechne mal mit 10 € bis 15 € pro Kilo. Achte auf eine Basis ohne SLS (Sodium Lauryl Sulfate), das ist sanfter zur Haut.
- Digitalwaage: Absolut unverzichtbar. In der Seifenküche wird alles gewogen, nicht geschätzt. Eine einfache Küchenwaage mit 1-Gramm-Schritten reicht völlig (ca. 10-15 €).
- Seifenfarben & Düfte: Hier fängt der Spaß an. Kauf spezielle Seifenfarben (flüssig oder als Pigmentpulver) und kosmetische Duftöle oder 100 % reine ätherische Öle. Ein kleines Set mit Basisfarben und 2-3 Düften kostet dich etwa 15-20 €.
- Hitzebeständiges Gefäß: Ein Glas-Messbecher für die Mikrowelle oder ein kleiner Edelstahltopf fürs Wasserbad ist perfekt.
- Silikonform: Für den Anfang sind Muffin- oder Pralinenformen super. Daraus lässt sich die fertige Seife kinderleicht lösen.
- Isopropylalkohol (mind. 70 %): Der Geheimtipp der Profis! Den bekommst du für ein paar Euro in der Apotheke. Füll ihn in eine kleine Sprühflasche. Warum das so wichtig ist, verrate ich dir später.
Also, für ein anständiges Starter-Set mit allem Drum und Dran solltest du mit etwa 40 bis 60 Euro rechnen. Damit kannst du aber schon eine ganze Menge Seifen herstellen.

Das Material verstehen: Mehr als nur ein Klotz Seife
Wer bei den Rohstoffen spart, ärgert sich doppelt. Billige Seifenbasen schwitzen stark, riechen komisch oder nehmen Farbe und Duft nur schlecht an. Es lohnt sich, ein paar Euro mehr auszugeben.
Die Seifenbasis: Klar oder Weiß?
Du stehst meist vor der Wahl zwischen transparenter und weißer (opaker) Gießseife. Die transparente Variante ist glasklar und perfekt, wenn du Dinge wie getrocknete Blüten oder kleine Figürchen einbetten willst. Die weiße Basis enthält Titandioxid – ein harmloses weißes Pigment – und sorgt für kräftige, pastellige Farben. Ideal für Marmorierungen oder einfach satte, undurchsichtige Töne.
Übrigens, wusstest du schon? Der hohe Glyceringehalt macht diese Seifen so pflegend. Glycerin ist ein Feuchtigkeitsmagnet für die Haut. Bei Industrieseifen wird dieser wertvolle Stoff oft entfernt und separat teuer verkauft. Bei deiner selbstgemachten Seife bleibt alles Gute drin!
Farben & Düfte: Worauf du achten musst
Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Bitte, tu dir selbst einen Gefallen und nimm keine Lebensmittelfarbe. Die ist nicht für den alkalischen pH-Wert von Seife gemacht. Ich hab mal eine wunderschöne rote Seife damit gefärbt… nach ein paar Wochen war sie ein unansehnlicher, bräunlicher Klumpen. Investiere in richtige Seifenfarben. Micas (Glimmerpigmente) zaubern einen tollen Schimmer, während Pigmente für matte, deckende Farben sorgen.

Beim Duft hast du die Wahl zwischen ätherischen Ölen (natürlich, aus Pflanzen gewonnen) und Parfümölen (synthetisch, riesige Auswahl). Ätherische Öle wie Lavendel oder Teebaumöl haben oft pflegende Eigenschaften, können aber auch die Haut reizen oder sich in der Seife verändern. Zitrusdüfte verfliegen zum Beispiel recht schnell. Parfümöle sind da stabiler und die Duftpalette ist schier endlos – von Apfelkuchen bis Meeresbrise. Achte nur darauf, dass sie für Kosmetik zugelassen sind.
Kleiner Tipp aus der Praxis: Die Dosis macht das Gift. Halte dich an eine Duftkonzentration von 1-2 % des Seifengewichts. Bei 500 Gramm Seife sind das 5 bis 10 Gramm Duftöl. Deshalb ist die Waage so wichtig!
Dein erstes Meisterstück: Eine einfache Lavendel-Seife
Genug Theorie! Lass uns was herstellen. Dieses einfache Rezept ist perfekt für den Anfang und das Ergebnis ist eine wunderschöne, beruhigende Seife.
Du brauchst für ca. 4-5 Seifenstücke:
- 500g weiße (opake) Gießseife
- 5-8g ätherisches Lavendelöl
- Ein paar Tropfen lila Seifenfarbe
- Optional: 1 Teelöffel getrocknete Lavendelblüten zum Bestreuen

Die genauen Schritte zeige ich dir jetzt.
Die Herstellung: Schritt für Schritt zum Erfolg
Plan für den reinen Arbeitsprozess mal rund 30 Minuten ein. Das Abkühlen dauert dann natürlich länger. Sorge für eine saubere Arbeitsfläche und leg dir alles bereit. Los geht’s!
- Abwiegen und Schneiden: Schneide die 500g Seifenbasis in kleine, etwa 1-2 cm große Würfel. Je kleiner die Stücke, desto gleichmäßiger schmelzen sie.
- Schmelzen mit Gefühl: Am besten geht das im Wasserbad. Das ist schonend und du hast die volle Kontrolle. Die Seife sollte nicht kochen! Eine Temperatur um die 70 °C ist ideal. Alternativ geht auch die Mikrowelle: Erhitze die Seife in kurzen 20-Sekunden-Intervallen und rühre zwischendurch immer um. Einmal hat ein Anfänger bei mir die Mikrowelle auf volle Pulle gestellt – die Seife ist explodiert wie ein Vulkan. Die Sauerei war riesig. Also, immer langsam!
- Farbe und Duft rein: Lass die geschmolzene Seife einen Moment abkühlen, so auf ca. 60-65 °C. Gib dann ein paar Tropfen Farbe hinzu und rühre langsam, bis der Farbton passt. Danach wiegst du das Lavendelöl ab und rührst es ebenfalls sanft unter. Zu schnelles Rühren erzeugt nur unnötige Luftblasen.
- Gießen und der Profi-Trick: Gieße die flüssige Seife langsam in deine Silikonform. Du wirst sehen, dass sich auf der Oberfläche kleine Luftbläschen bilden. Und jetzt kommt der magische Moment: Nimm deine Sprühflasche mit Isopropylalkohol und gib einen kurzen, feinen Sprühstoß auf die Oberfläche. ZACK! Alle Blasen sind weg. Der Alkohol bricht die Oberflächenspannung und verdunstet rückstandslos. Das Ergebnis ist eine spiegelglatte Oberfläche.
- Geduld beim Abkühlen: Stell die Seife einfach bei Raumtemperatur beiseite. Bitte nicht in den Kühlschrank! Die schnelle Abkühlung führt zu Kondenswasser, was die Seife klebrig macht. Je nach Größe der Form braucht sie 4-6 Stunden oder über Nacht, um komplett fest zu werden.

Pannen in der Werkstatt? Kein Problem!
Jeder fängt mal an und nicht alles klappt sofort perfekt. Das ist überhaupt nicht schlimm. Hier sind die häufigsten Probleme und die passenden Lösungen.
- „Hilfe, meine Seife ist misslungen!“
Entspann dich! Das Beste an Gießseife ist: Solange sie nicht verbrannt ist, kannst du sie einfach wieder in kleine Stücke schneiden, einschmelzen und von vorne anfangen. Kein Material wird verschwendet. - „Meine Seife schwitzt und ist klebrig.“
Das ist normal, besonders bei hoher Luftfeuchtigkeit. Das Glycerin zieht Feuchtigkeit aus der Luft. Die Seife ist trotzdem einwandfrei. Lass sie gut trocknen und wickle sie dann in Frischhaltefolie ein. Das stoppt den Prozess. - „Meine Kräuter sind alle nach unten gesunken.“
Die Seifenmasse war zu heiß und dünnflüssig. Warte beim nächsten Mal, bis die Seife leicht abkühlt und eine puddingartige Konsistenz hat. Dann rührst du die Kräuter ein und sie bleiben schön in der Schwebe. - „Die Kanten sind so scharfkantig.“
Kleiner Finishing-Trick: Wenn die Seife ausgeformt ist, kannst du mit einem einfachen Sparschäler ganz vorsichtig die Kanten „abziehen“ oder brechen. Das verleiht dem Seifenstück sofort einen viel professionelleren Look.

Ein kurzes Wort zur „echten“ Seifensiederei
Ich möchte da ganz offen sein: Gießseife ist ein fantastisches Hobby, aber es ist nicht das traditionelle Seifensieder-Handwerk. Echte Seife entsteht durch eine chemische Reaktion (Verseifung) von Fetten und Ölen mit einer starken Lauge. Das ist ein komplexer Prozess, der absolute Präzision und strenge Sicherheitsmaßnahmen erfordert. Der Umgang mit Lauge ist gefährlich und nichts, was man sich mal eben schnell selbst beibringt.
Sieh die Gießseife als deinen perfekten und sicheren Spielplatz, um ein Gefühl für Materialien, Farben und Düfte zu entwickeln. Und die Ergebnisse sind wunderschöne, pflegende Seifen, die du sofort verwenden oder verschenken kannst.
Dein Weg zum Seifen-Künstler
Das Wichtigste beim Seifengießen ist, einfach anzufangen. Dein erstes Stück wird vielleicht nicht perfekt, aber du lernst bei jedem Guss dazu. Achte auf die Temperaturen, sei genau beim Abwiegen und hab Spaß am kreativen Prozess. Beobachte, wie die Farben ineinanderfließen und wie sich der Duft im Raum verteilt.

Das ist die wahre Freude am Selbermachen. Ich wünsche dir viel Erfolg und eine ruhige Hand!
Bildergalerie


Der erste große Design-Moment ist die Wahl der Rohseife. Eine transparente Basis lässt Farben brillant leuchten und ist perfekt für Einbettungen wie getrocknete Blüten oder kleine Figuren. Die weiße, opake Basis hingegen zaubert sanfte Pastelltöne und ist die ideale Leinwand für elegante Marmorierungen und satte, undurchsichtige Farben. Beginnen Sie am besten mit beiden Varianten, um ihre unterschiedlichen Charaktere kennenzulernen.

Glycerin ist ein Humectant, was bedeutet, dass es Feuchtigkeit aus der Luft anzieht und in der Haut bindet. Das ist der Grund, warum sich selbstgemachte Glycerinseife so viel pflegender anfühlt als viele industriell hergestellte Produkte.

Meine Seife „schwitzt“! Habe ich etwas falsch gemacht?
Keine Sorge, das ist völlig normal! Die kleinen Tröpfchen sind ein Zeichen für die hohe Qualität deiner Seife. Das enthaltene Glycerin zieht Feuchtigkeit aus der Umgebung an. Das ist super für deine Haut, aber nicht ideal für die Lagerung. Die Lösung? Verpacke deine komplett ausgekühlten Seifenstücke immer luftdicht, am besten in Frischhaltefolie oder kleinen Zellophanbeuteln, bis sie verschenkt oder benutzt werden.

Die Temperatur ist alles: Halte dich an eine Gießtemperatur von etwa 55-60 °C. Ist die Seife zu heiß, können ätherische Öle verfliegen und empfindliche Zusätze wie Honig oder Milchpulver ihre Wirkung verlieren. Ist sie zu kühl, wird sie klumpig und lässt sich nicht mehr sauber in die Form gießen. Ein günstiges Küchenthermometer ist hier eine lohnende Investition.

Erweitere dein Repertoire mit hautpflegenden Zusätzen, die deine Seife von einem reinen Reinigungsprodukt in ein kleines Spa-Erlebnis verwandeln:
- Feines Hafermehl: Wirkt beruhigend und sorgt für ein sanftes Peeling.
- Tonerde (rosa oder grün): Klärt die Haut und verleiht eine wunderschöne, natürliche Farbe.
- Kaffeepulver: Ein Klassiker für Küchenseifen, da es Gerüche neutralisiert und belebend wirkt.
- Aktivkohle: Bekannt für ihre tiefenreinigenden Eigenschaften und erzeugt ein dramatisches Schwarz.

Mica-Pulver: Diese schimmernden Mineralpigmente, wie sie oft im Make-up verwendet werden (z.B. von U-makeitup), verleihen deiner Seife einen luxuriösen Glanz und bluten nicht in benachbarte Farbschichten aus. Perfekt für definierte Linien und Swirls.
Flüssige Seifenfarben: Sie sind super einfach zu dosieren und zu mischen. Ideal für Anfänger und für transparente Seifen, da sie die Klarheit nicht trüben. Achte auf spezielle Seifenfarben, da Lebensmittelfarben oft ausbleichen oder den Farbton verändern.

- Elegante, scharf getrennte Farbschichten
- Ein glatter, professioneller Übergang ohne Bläschen
Das Geheimnis? Der im Artikel erwähnte Isopropylalkohol. Sprühe eine feine Schicht auf die bereits erstarrte Seifenschicht, bevor du die nächste, flüssige Schicht darüber gießt. Der Alkohol wirkt wie ein „Klebstoff“ und sorgt dafür, dass sich die Schichten perfekt miteinander verbinden.

Die Wahl des Duftes ist entscheidend für die Atmosphäre, die deine Seife schafft. Doch was ist besser?
- Ätherische Öle (z.B. von Primavera): 100% naturrein, bieten oft auch aromatherapeutische Vorteile. Lavendel beruhigt, Zitrone erfrischt. Ihre Düfte sind oft subtiler und können mit der Zeit leicht verfliegen.
- Kosmetische Duftöle (Parfümöle): Synthetisch hergestellt, aber speziell für die Hautverträglichkeit getestet. Sie bieten eine riesige Auswahl an komplexen Düften (von „Frische Wäsche“ bis „Zuckerwatte“) und sind meist viel länger haltbar und intensiver in der Seife.

Lust auf einen cremigen, dichten Schaum? Dann probiere unbedingt eine Rohseifenbasis mit Ziegenmilch. Sie enthält Milchsäure, ein natürliches Alpha-Hydroxysäure (AHA), das die Haut sanft peelt und für ein besonders weiches, gepflegtes Hautgefühl nach dem Waschen sorgt. Optisch ergibt sie ein warmes, cremiges Weiß, das wunderbar zu natürlichen Düften wie Honig oder Sandelholz passt.

Wusstest du, dass eine Person durch den Wechsel von zwei Flaschen Flüssigseife zu einem festen Seifenstück pro Jahr bis zu einem halben Pfund Plastikmüll einsparen kann? Deine selbstgemachte Seife ist also nicht nur ein Geschenk für die Haut, sondern auch für die Umwelt.

Kann ich auch frische Lavendelblüten oder eine Orangenscheibe eingießen?
So schön die Vorstellung ist, frische botanische Zusätze sind leider keine gute Idee. Sie können in der Seife schimmeln oder braun werden, da die Gießseife nicht den hohen pH-Wert von traditionell gesiedeter Seife hat, der als Konservierungsmittel wirkt. Greife immer auf komplett getrocknete Blüten, Kräuter oder pulverisierte Fruchschalen zurück, um lange Freude an deinem Kunstwerk zu haben.

Bevor du in teure Spezialformen investierst, schau dich in deiner Küche um. Ein sauberer Joghurtbecher ergibt eine klassische runde Seife. Ein längs aufgeschnittener Tetra-Pak, gut ausgespült, wird zur perfekten Form für einen ganzen Seifenblock, den du später in individuelle Stücke schneiden kannst. So testest du Ideen, ohne viel Geld auszugeben.

Der Marmor-Effekt: Für eine edle Marmorierung gieße zuerst eine dünne Schicht weiße Seife in die Form. Gib dann abwechselnd kleine Mengen verschiedenfarbiger Seife an unterschiedliche Stellen. Ziehe anschließend mit einem Holzstäbchen nur ein- oder zweimal vorsichtig durch die Farben. Weniger ist hier mehr, um ein Vermatschen zu verhindern!

- Glitzer, der gleichmäßig in der Seife schwebt
- Getrocknete Blüten, die nicht alle zu Boden sinken
Die Technik dahinter ist pures Timing. Lass die geschmolzene Seifenbasis etwas abkühlen, bis sie leicht andickt und eine puddingartige Konsistenz erreicht. Rühre erst dann deine Einbettungen unter und gieße die Masse zügig in die Form. Die zähflüssigere Seife hält die Partikel an Ort und Stelle, während sie aushärtet.

Wichtiger Punkt: Das Auspacken. Anders als kaltgerührte Seife muss Gießseife nicht wochenlang „reifen“. Sobald sie vollständig fest ist (meist nach wenigen Stunden), ist sie gebrauchsfertig. Wichtiger ist, sie bis zur Benutzung luftdicht zu verpacken, um das erwähnte „Schwitzen“ zu vermeiden und den Duft zu bewahren.

Denk beim Gestalten über den Beschenkten nach. Ein minimalistisches Stück in Schwarz-Weiß mit Teebaumöl-Duft für den Freund? Eine pastellfarbene Seife mit Rosenduft und Blütenblättern für die Mutter? Die persönliche Note entsteht nicht nur durch die Handarbeit, sondern auch durch die liebevolle Abstimmung auf den Empfänger. Das macht dein Geschenk unvergesslich.

Shea-Butter-Basis: Eine Wohltat für trockene Haut. Sie ist angereichert mit pflegender Sheabutter und sorgt für einen besonders reichhaltigen, cremigen Schaum und ein intensiv genährtes Hautgefühl.
Olivenöl-Basis: Oft als „Castile“-Basis bezeichnet, ist sie extrem mild und sanft. Sie ist eine exzellente Wahl für empfindliche Haut oder für Puristen, die eine einfache, aber hochwertige Seife schätzen.
Manchmal verhalten sich Farben unerwartet. Das Phänomen des „Ausblutens“ (Color Bleeding) tritt auf, wenn eine Farbe langsam in die benachbarte Farbschicht „wandert“ und die klaren Linien verschwimmen lässt. Das passiert oft bei nicht-stabilen Farbstoffen. Um dies zu verhindern, solltest du gezielt nach „non-bleeding“ Farben suchen – hier sind Pigmente und Mica-Pulver fast immer die sicherste Wahl für scharfe Designs.




