Garten-Osterdeko, die was aushält: Mein Guide für Material & Befestigung
Jedes Jahr im Frühling, wenn die ersten Forsythien anfangen zu leuchten, kribbelt es mir in den Fingern. Kennst du das auch? Dieser Drang, endlich wieder nach draußen zu gehen und den Garten aus dem Winterschlaf zu wecken. Für mich als Gärtner ist Ostern nicht einfach nur ein Fest – es ist der offizielle Startschuss, dass die Natur wieder die Regie übernimmt.
Inhaltsverzeichnis
Aber, ganz ehrlich, oft sehe ich Gärten, die mit grellem Plastik und billigen Bändern überladen sind. Ein kräftiger Regenschauer, und die ganze Pracht hängt traurig herunter. Nach ein paar Wochen Sonne sind die Farben verblasst und alles landet im Müll. Das geht auch anders!
Eine richtig gute Osterdekoration arbeitet mit der Natur, nicht gegen sie. Sie ist haltbar, sicher und hat Charakter. In diesem Guide zeige ich dir nicht nur schnelle Bastelideen, sondern die Grundlagen, die wirklich zählen. Damit du etwas schaffst, das nicht nur dieses Ostern, sondern vielleicht noch viele weitere übersteht.

Erst schauen, dann schmücken: Material und Planung
Bevor du den ersten Deko-Hasen aufstellst, halt mal kurz inne und schau dir deinen Garten an. Was passt wirklich hierher? Ein moderner Garten mit klaren Linien? Da sehen Elemente aus Metall oder schlichtem Holz super aus. Ein wilder Bauerngarten? Der liebt natürliche Materialien wie Weide, Moos und raues Holz. Die schönste Deko drängt sich nicht auf, sie fügt sich ein.
Die richtige Materialwahl für unser Aprilwetter
Sonne, Regen, Wind, manchmal sogar ein verspäteter Frost – das Material für draußen muss einiges aushalten können. Das ist der wichtigste Punkt überhaupt.
Holz: Der Klassiker mit Charakter
Holz ist einfach ein fantastisches Material, weil es lebt und sich mit der Zeit verändert. Aber Achtung: Billiges Fichten- oder Kiefernholz aus dem Baumarkt ist ohne aufwendigen Schutz nach ein, zwei Jahren draußen unansehnlich und morsch.
Viel besser sind Hölzer wie Lärche, Douglasie oder Eiche. Die haben von Natur aus Inhaltsstoffe, die sie vor Fäulnis schützen. Mit der Zeit bekommen sie eine wunderschöne, silbergraue Patina – das ist kein Makel, sondern ein echtes Qualitätsmerkmal!

Kleiner Tipp: Wenn du die ursprüngliche Holzfarbe erhalten willst, gönn dem Holz einmal im Jahr eine dünne Schicht Leinölfirnis. Bitte bloß keine Lacke! Die blättern ab, schließen Feuchtigkeit ein und dann fault das Holz von innen. Übrigens, ein passendes Lärchenbrett (ca. 50×30 cm) für eine Figur bekommst du im Holzfachhandel oder manchmal als Reststück im Sägewerk schon für 15-25 €.
Lass uns doch mal so einen Hasen bauen (Anfänger-Guide):
- Schablone besorgen: Such dir online eine einfache Hasen-Silhouette und drucke sie aus.
- Übertragen: Schneide die Form aus und zeichne die Umrisse mit einem Bleistift auf dein Lärchenbrett.
- Aussägen: Mit einer Stichsäge und einem Kurvensägeblatt klappt das super. Langsam und ohne Druck sägen!
- Kanten schleifen: Nimm Schleifpapier (80er oder 120er Körnung) und brich alle scharfen Kanten. Fühlt sich besser an und sieht professioneller aus.
- Aufstellen: Du kannst den Hasen einfach an einen Stab lehnen oder von unten ein Loch bohren und ihn auf einen eingeschlagenen Metallstab stecken. So ein Teil hält locker zehn Jahre.

Naturmaterialien: Direkt aus dem Garten (und fast umsonst)
Manchmal liegt das Beste direkt vor unseren Füßen. Äste, Moos oder schöne Steine kosten nichts und sehen am authentischsten aus.
- Zweige & Äste: Biegsame Zweige von Weide, Birke oder Haselnuss sind perfekt für Kränze und Nester. Am besten an einem milden Tag schneiden, dann sind sie flexibler.
- Moos: Ein toller Füllstoff! Aber bitte nicht einfach aus dem Wald mitnehmen, das ist oft verboten. Frag im Gartencenter nach oder nutze das Moos, das du sowieso aus deinem Rasen harkst.
- Gut zu wissen: In diesen Materialien leben oft kleine Tierchen. Also schüttle alles gut aus, bevor du es auf der Terrasse oder am Hauseingang verarbeitest.
Dein 15-Minuten-Projekt für zwischendurch: Keine Zeit? Sammle eine Handvoll Moos, ein paar kleine Äste und vielleicht eine Feder. Forme daraus ein kleines, wildes Nest in einer alten Tonschale für die Fensterbank draußen. Ein ausgeblasenes Ei reinlegen, fertig!
Keramik & Ton: Hier trennt sich die Spreu vom Weizen
Keramikfiguren können toll aussehen, aber hier gibt es gewaltige Unterschiede. Die günstigen Terrakotta-Hasen für 10 € aus dem Discounter sind meist nicht frostfest. Wasser dringt ein, gefriert und sprengt die Figur. Ich hab schon so viele traurige Scherbenhaufen gesehen…

Achte auf den Begriff „Steinzeug“ oder „frostfest gebrannt“. Diese Keramik ist viel dichter und überlebt den Winter. Ja, so ein handgetöpfertes, frostfestes Stück kostet dann eher 40-80 €, aber es ist eine Anschaffung fürs Leben.
Sicherheit geht vor: So wird’s sturmfest und ungefährlich
Eine umgestürzte Deko oder ein Kurzschluss im Regen? Nein, danke. Das klingt vielleicht streng, aber ein paar einfache Regeln sorgen dafür, dass dein Schmuck nur Freude bereitet.
Standsicherheit bei Wind und Wetter
Der Frühling kann ganz schön stürmisch sein. Eine große, flache Figur wirkt wie ein Segel. Da musst du für Halt sorgen.
- Kleine Figuren (bis 50 cm): Hier reichen oft lange Erdspieße aus Metall, die du mindestens 30 cm tief in den Boden steckst.
- Große Deko: Alles, was über einen Meter hoch ist und dem Wind viel Angriffsfläche bietet, braucht mehr. Hier empfehle ich eine Bodenhülse, wie man sie für Wäschespinnen verwendet (kostet ca. 15 € im Baumarkt). Die wird in den Boden geschlagen und deine Figur darin sicher befestigt. Nach Ostern ziehst du alles wieder raus.

Aus meiner Erfahrung: Ein Azubi hat mal eine große Holzfigur nur an einen dünnen Zaunpfosten gelehnt. Nach einem nächtlichen Sturm lag der Hase samt Zaunpfosten beim Nachbarn. Der Schaden war definitiv größer als der Wert der Figur. Daraus haben wir alle gelernt…
Strom im Garten: Bitte keine Kompromisse
Lichterketten sind abends wunderschön, aber Wasser und Strom sind eine gefährliche Mischung. Hier gibt es null Toleranz für Fehler!
- IP-Schutzart: Nutze NUR Produkte für den Außenbereich. Achte auf die Kennzeichnung IP44 (Schutz gegen Spritzwasser) oder höher. Alles darunter ist nur für drinnen!
- Kabel & Steckdosen: Außenkabel haben eine dicke Gummimantelung. Verleg sie so, dass niemand darüber stolpert. Am besten am Rand vom Beet. Und ganz wichtig: Alles muss über einen FI-Schutzschalter laufen. Das ist Vorschrift und kann im Ernstfall Leben retten.
- Profi-Tipp: Eine simple Zeitschaltuhr für den Außenbereich (gibt’s für 10-15 €) schont den Geldbeutel und die Nerven. Sie schaltet das Licht abends automatisch ein und mitten in der Nacht wieder aus.

Schutz für Pflanzen und Bäume
Wir wollen den Garten schmücken, nicht verletzen. Denk daran, dass Bäume und Sträucher Lebewesen sind.
- Bloß kein Draht: Binde niemals dünnen Draht direkt um einen Ast. Wenn der Ast wächst, schneidet der Draht in die Rinde ein und kann den Ast abtöten.
- Bessere Materialien: Nimm breite Bänder aus Jute, Bast oder Stoff und binde sie locker in einer Schleife. Das sieht schön aus und schadet dem Baum nicht.
- Gewicht im Blick haben: Schwere Keramikeier gehören nur an dicke, stabile Äste. Ein junger Zweig kann sonst bei starkem Wind schnell brechen.
Die Klassiker – aber richtig gut gemacht
Man muss das Rad nicht neu erfinden. Ein schöner Osterstrauch oder ein Kranz an der Tür sind wunderbare Traditionen. Der Unterschied liegt im Detail.
Der Osterstrauch im Garten
Der schönste Schmuck dafür sind ausgeblasene Hühner- oder Gänseeier. Sie sind leicht und tanzen im Wind. So machst du sie wetterfest:
- Vorbereiten: Eier auspusten und innen mit Essigwasser ausspülen, das beugt Gerüchen vor. Gut trocknen lassen!
- Versiegeln: Für draußen überziehe ich die Eier mit einer dünnen Schicht Klarlack auf Wasserbasis. Das macht sie robuster gegen Feuchtigkeit.
- Bemalen: Nimm wasserfeste Acrylfarben. Die halten dem Regen stand.
- Aufhängen (der traditionelle Trick): Brich ein kleines Stück von einem Streichholz ab. Binde einen Faden in die Mitte. Schieb das Hölzchen durch das obere Loch des Eis – es stellt sich innen quer und hält bombenfest.
Eine super Alternative sind Eier aus Holz. Die gibt’s für wenige Euro im Bastelbedarf, sind unzerbrechlich und können jedes Jahr neu bemalt werden.

Der Osterkranz für die Haustür
Ein selbst gebundener Kranz ist ein echtes Willkommenszeichen. Plan als Anfänger dafür ruhig mal 1,5 bis 2 Stunden ein, dann wird es entspannt.
Was du brauchst:
- Die Basis: Entweder biegsame Zweige (Birke, Weide) oder ein Strohrömer aus dem Bastelladen (ca. 5-8 €).
- Das Grün: Kleine Büschel aus Buchsbaum, Efeu oder Moos.
- Zur Befestigung: Dünner, grüner Wickeldraht.
- Die Deko: Wachteleier, Federn, Weidenkätzchen, getrocknete Blüten… was immer du magst.
Binde oder stecke das Grün immer in eine Richtung auf die Basis, damit es gleichmäßig aussieht. Die Deko befestigst du am besten mit Draht. Heißkleber kann bei Kälte spröde werden und abfallen.
Nach dem Fest: Richtig lagern für nächstes Jahr
Gute Deko ist eine kleine Investition. Mit der richtigen Pflege hast du lange Freude daran.
- Reinigen: Befreie alles von Erde und Schmutz. Holzfiguren trocken abbürsten, Keramik mit Wasser reinigen.
- Trocknen: Lass alles komplett durchtrocknen, bevor du es wegpackst. Restfeuchte führt zu Schimmel.
- Lagern: Pack alles in stabile, beschriftete Kisten. Ein trockener Keller oder die Garage sind ideal. Zerbrechliches wie die bemalten Eier wickelst du am besten einzeln in Zeitungspapier.

So, ich hoffe, ich konnte dir ein paar nützliche Ideen mit auf den Weg geben. Es geht nicht darum, den perfekten Katalog-Garten zu schaffen, sondern darum, mit den eigenen Händen etwas Schönes zu gestalten, das zu dir und deinem Garten passt.
Fangen einfach klein an. Du wirst sehen, die Freude daran ist unbezahlbar. Und wenn du dann am Ostermorgen mit einer Tasse Kaffee nach draußen schaust, siehst du nicht nur Deko. Du siehst ein Stück von dir selbst.
Jetzt bin ich neugierig: Was ist deine liebste Oster-Tradition für den Garten? Schreib es mir doch in die Kommentare!
Bildergalerie


Für einen Hauch von moderner Rustikalität, der Wind und Wetter trotzt, sind Dekoelemente aus Cortenstahl eine hervorragende Wahl. Dieser spezielle Stahl entwickelt eine schützende, stabile Rostschicht – die sogenannte Edelrost-Patina. Im Gegensatz zu normalem Stahl rostet er nicht durch, sondern wird mit der Zeit nur schöner. Silhouetten von Hasen oder filigrane Gartenstecker aus diesem Material setzen warme, erdige Akzente, die wunderbar mit dem ersten Grün des Frühlings kontrastieren.


- Grüner, ummantelter Bindedraht: Fast unsichtbar an Ästen und Sträuchern, ideal für leichtere Anhänger.
- Jutekordel: Perfekt für einen natürlichen Look, quillt bei Nässe leicht auf und zieht sich fest. Ideal für schwerere Kränze.
- Wiederverwendbare Kabelbinder: In Schwarz oder Grün für die Befestigung an Zäunen oder Rankgittern. Lassen sich nach Ostern einfach öffnen und aufbewahren.
- Beschweren statt binden: Große Figuren auf Platten einfach mit einem Feldstein hinter oder auf dem Sockel sichern.


Der häufigste Fehler bei DIY-Holzdeko: Die Verwendung von normaler Bastel- oder Acrylfarbe. Diese ist nicht für den Außeneinsatz gemacht. Regen wäscht sie aus, die Sonne bleicht sie und sie blättert schnell ab. Investieren Sie lieber in wetterfeste Außenacrylfarben oder versiegeln Sie Ihr fertiges Werk mit einer Schicht Bootslack (z.B. von Bondex). So haben Sie auch im nächsten Jahr noch Freude an Ihren selbstbemalten Holzhasen.

Etwa 80 % aller Nutz- und Wildpflanzen in Deutschland sind auf die Bestäubung durch Bienen angewiesen.
Ihre Osterdeko kann hier einen kleinen Beitrag leisten. Integrieren Sie doch Frühblüher wie Krokusse, Traubenhyazinthen oder Wildtulpen direkt in Ihre Arrangements. Ein bepflanzter Korb mit Zwiebelblumen, ergänzt durch ein paar Moosnester und Wachteleier, ist nicht nur eine Augenweide, sondern auch eine wertvolle Nahrungsquelle für die ersten Wildbienen der Saison.


Die Natur selbst liefert die schönsten und haltbarsten Materialien – und das völlig kostenlos. Ein Spaziergang durch den Garten oder den nahen Wald wird zur Schatzsuche.
- Moos: Hält Feuchtigkeit, bleibt lange grün und ist die perfekte Füllung für Nester und Schalen.
- Birkenzweige: Ihre weiße Rinde leuchtet förmlich. Einzeln in die Erde gesteckt oder zu einem Kranz gebunden, sind sie ein minimalistisches Highlight.
- Kiefernzapfen: Robust und formschön, machen sie sich gut als Füllmaterial in großen Glasvasen oder als „Tupfer“ in bepflanzten Körben.


Wie schaffe ich abends eine magische Stimmung, ohne auf kitschige Lichterketten zurückzugreifen?
Setzen Sie auf gezielte Akzente. Ein einzelner, warmweißer Solar-LED-Spot (z.B. von Paulmann), der von unten einen besonders schön geschmückten Strauch oder eine große Holzfigur anstrahlt, erzeugt Tiefe und eine geheimnisvolle Atmosphäre. Das ist weitaus wirkungsvoller und eleganter als eine Fülle kleiner, verstreuter Lichter und verbraucht zudem keinen Strom.


Satin- und Kunststoffbänder: Sie sehen im Laden toll aus, doch nach dem ersten Regenguss hängen sie schlaff und durchgeweicht herab. Die Sonne bleicht ihre Farben innerhalb weniger Wochen aus.
Jute- oder Leinenbänder: Diese Naturfasern sind weitaus robuster. Sie nehmen Feuchtigkeit auf, trocknen wieder und entwickeln dabei einen charmanten, rustikalen Charakter. Ihre erdigen Töne fügen sich harmonisch in das Gartenbild ein.

Die silbergraue Patina auf unbehandeltem Lärchen- oder Eichenholz ist kein Verfall, sondern eine natürliche Schutzschicht, die durch UV-Licht entsteht.
Betrachten Sie diese Veränderung nicht als Makel, der überstrichen werden muss. Sie ist ein Zeichen für die Qualität und Witterungsbeständigkeit des Holzes. Diese edle Vergrauung schützt die tieferen Holzschichten und sorgt dafür, dass Ihre Osterfiguren aus hochwertigem Holz viele Jahre überdauern.


- Schafft einen sofortigen Blickfang, der nicht im wachsenden Grün untergeht.
- Wirkt elegant und selbstbewusst statt überladen und kleinteilig.
- Ist auch vom Haus oder von der Straße aus gut erkennbar.
Das Geheimnis? Der Mut zur Größe. Entscheiden Sie sich für ein einziges, aber dafür übergroßes Dekorationsobjekt – wie einen 1,20 Meter hohen Hasen aus Weidengeflecht oder drei riesige Holzeier in einer Gruppe – statt Dutzender kleiner Anhänger und Figuren.


Keramik im Garten ist wunderschön, aber Vorsicht: Nicht jede ist für unser wechselhaftes Aprilwetter geeignet. Achten Sie beim Kauf von Keramikhasen, -hühnern oder -eiern explizit auf den Vermerk „frostfest“. Hochgebrannter Ton (Steinzeug) ist weniger porös als einfache Terrakotta und nimmt kaum Wasser auf, weshalb er bei plötzlichem Nachtfrost nicht zerspringt. Eine Investition, die sich lohnt.

Meine Kinder lieben es, bunt zu basteln. Wie integriere ich ihre Werke, ohne mein Deko-Konzept zu sprengen?
Definieren Sie eine „Kinder-Kunst-Zone“! Ein bestimmter Strauch, der Bereich um die Sandkiste oder ein Blumenbeet wird zur offiziellen Freiluft-Galerie. Hier dürfen die liebevoll gestalteten, aber vielleicht nicht ganz so wetterfesten oder farblich passenden Schätze stolz präsentiert werden. So wird die Kreativität der Kleinen gewürdigt, während das Gesamtbild harmonisch bleibt.


Wind ist der unsichtbare Feind: Ein hübscher Weidenkranz an der Haustür wird schnell zum Ärgernis, wenn er bei jeder Böe klappert oder sich verdreht. Sichern Sie ihn nicht nur mit einem Band am oberen Punkt, sondern fixieren Sie ihn zusätzlich unauffällig mit Draht am unteren Rand, zum Beispiel durch den Briefschlitz oder an einem Türklopfer. So bleibt er auch bei steifer Brise an seinem Platz.


Steckmasse (Oasis): Praktisch, aber ein ökologisches No-Go. Sie besteht aus erdölbasiertem Kunststoff, ist nicht biologisch abbaubar und zerfällt zu Mikroplastik, das im Gartenboden landet.
Natürliche Alternative: Ein festes Knäuel aus Kaninchendraht oder eng gebogenen Weidenzweigen in einem Topf. Es bietet Ästen und Blumen genauso viel Halt, ist unbegrenzt wiederverwendbar und schont die Umwelt.


Denken Sie bei der Dekoration nicht nur an die Optik, sondern auch an den Klang. Ein paar leichte Keramikanhänger, Capiz-Scheiben oder sogar selbstgemachte Windspiele aus Bambusstäben, die an flexiblen Zweigen aufgehängt werden, erzeugen im Frühlingswind ein zartes, beruhigendes Klingen. Das verleiht dem Garten eine zusätzliche, fast meditative Dimension und macht den Aufenthalt im Freien noch schöner.

- Verhindert unschöne Rostflecken auf hellen Terrassenplatten.
- Schützt Holzdecks vor dauerhaften, dunklen Verfärbungen.
- Vermeidet Kratzer beim Verschieben der Dekoration.
Der simple Trick? Kleben Sie kleine, selbstklebende Gummifüße oder Filzgleiter unter alle Deko-Objekte aus Metall oder rauer Keramik. Eine kleine Maßnahme mit großer Wirkung, die Ihre wertvollen Oberflächen schont.


Der Trend geht eindeutig zu natürlichen Farbstoffen. Eine Umfrage von 2022 zeigte, dass über 60 % der Verbraucher Produkte mit natürlichen Farben bevorzugen.
Übertragen Sie diesen Gedanken auf Ihre Osterdeko. Bemalen Sie ausgeblasene oder Holzeier mit selbstgemachten Farben. Ein starker Sud aus Zwiebelschalen ergibt ein sattes Rostrot, Kurkuma sorgt für leuchtendes Gelb und Rotkohlsaft färbt – nach Zugabe von etwas Natron – erstaunliche Blau- und Grüntöne.


Der skandinavische Oster-Look: Weniger ist mehr. Statt bunter Farbenpracht dominieren hier Naturtöne und klare Formen. Stellen Sie ein paar kahle Birken- oder Kirschzweige in eine große Bodenvase am Eingang. Daran hängen nur wenige, handverlesene Anhänger – vielleicht aus hellem Holz, mattem Glas oder schlichtem Porzellan. Ein minimalistischer und sehr edler Willkommensgruß.

Die beste Deko ist die, die man im nächsten Jahr unversehrt wiederfindet. Packen Sie Holzelemente niemals in luftdichte Plastiktüten oder -boxen. Eventuelle Restfeuchtigkeit kann nicht entweichen und führt über die Monate zu Schimmel und muffigem Geruch. Besser geeignet sind offene Pappkartons, Stoffbeutel oder Holzkisten, gelagert an einem trockenen, gut belüfteten Ort wie dem Dachboden oder einem trockenen Keller.


- An den Sprossen einer alten Holzleiter, die lässig an die Hauswand gelehnt ist.
- Entlang der Kette eines Regenablaufs.
- An den Haken eines ausgedienten Rechens, der als Wanddeko dient.
- In den leeren Halterungen eines unbepflanzten Blumenkastens am Fenster.


Denken Sie an die Fernwirkung: Kräftige, leuchtende Farben wie ein sattes Sonnengelb, Magenta oder Maigrün springen sofort ins Auge. Sie eignen sich perfekt für Dekorationen, die im hinteren Teil des Gartens platziert werden und auch aus der Ferne noch erkennbar sein sollen. Zarte Pastelltöne wie Salbei, Rosé oder Himmelblau entfalten ihre beruhigende Wirkung am besten im Nahbereich – also auf dem Terrassentisch oder direkt neben der Eingangstür.


Statt eines klassischen Nests aus totem Material, warum nicht ein lebendiges Arrangement schaffen? Es wächst während der Feiertage und kann danach sogar ausgepflanzt werden.
- Nutzen Sie eine flache Zinkschale oder einen alten Tontopf als Basis.
- Formen Sie in der Mitte eine Mulde aus feuchtem Moos für die Eier.
- Pflanzen Sie rundherum kleinbleibende Hornveilchen, Sedum-Arten oder Grasnelken.
- Nach den Feiertagen können die Pflanzen einfach ins Beet umziehen.

Klarlack: Bildet eine harte, glänzende Siegelschicht. Der Nachteil: Bei Temperaturschwankungen wird sie spröde, kann Risse bekommen und abplatzen. Eine Reparatur erfordert meist das komplette Abschleifen.
Holz-Öl (z.B. von Osmo): Dringt tief ins Holz ein, erhält die natürliche Haptik und lässt es atmen. Es muss zwar jährlich aufgefrischt werden, das geht aber ganz einfach durch Reinigen und erneutes Einölen ohne Schleifen.
Für eine langlebige, natürliche Optik ist Öl klar im Vorteil.


Blumen im Topf wirken oft etwas verloren. Wie werden sie Teil der Osterdeko?
Schaffen Sie Deko-Inseln! Gruppieren Sie mehrere Töpfe mit Narzissen, Tulpen und Hyazinthen in unterschiedlichen Höhen. Stellen Sie eine größere Figur, wie einen Keramikhahn, in die Mitte der Gruppe. Um unschöne Plastiktöpfe zu verstecken, stellen Sie diese einfach komplett in größere Körbe aus Weide oder Zinkwannen. Das verbindet die einzelnen Elemente zu einem harmonischen Ganzen.


Ein häufiger Fehler ist die falsche Proportion. Ein winziger Hase neben einer wuchtigen Eingangstür geht unter, während eine überdimensionierte Figur einen kleinen Balkon erdrückt. Als Faustregel gilt: Das größte Dekoelement sollte nicht höher als ein Drittel der Tür- oder Fensterhöhe sein, neben der es platziert wird. So schaffen Sie eine stimmige und ausgewogene Optik, die das Auge erfreut statt es zu überfordern.
Echte Eier sind draußen keine gute Idee – sie locken Tiere an und sind nicht haltbar. Eine fantastische Alternative sind Eier aus Keramik oder wetterfestem Kunstharz (Resin). Sie haben ein angenehmes Gewicht, was sie unempfindlicher gegen Wind macht, und können jedes Jahr wiederverwendet werden. Modelle von Marken wie „Gartenträume“ oder Manufakturen auf Etsy bieten oft wunderschöne, handglasierte Oberflächen, die weit edler wirken als jedes Plastikei.




