Diorama bauen – kreative Ideen und Tipps für Künstler und Bastler

Dioramen erfreuen sich immer wachsender Popularität in den letzten Jahren und insbesondere während des Covid Lockdowns. Kreative Menschen mussten dann plötzlich sehr viel Zeit zu Hause verbringen, können dafür aber auf diese Weise ihre Hobbys weiterentwickeln. Viele Leute haben zudem noch neue coole Beschäftigungen entdeckt, mit denen sie ihre Freizeit produktiv verbringen können. Diorama bauen war eine davon. Falls Ihnen dieser Begriff unbekannt ist und Sie mehr darüber erfahren möchten, dann sind Sie bei uns genau richtig! Vielleicht möchten Sie selber probieren, eine Diorama zusammenzustellen oder einfach nach Inspiration für Ihr nächstes Projekt suchen. Im heutigen Artikel zeigen wir Ihnen zahlreiche kreative Ideen mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrade und verschiedenen Themen. Außerdem finden Beginner und Profis hier hilfreiche Tipps und Tricks, die sie beim Basteln im Hinterkopf behalten können. Na dann, lesen Sie nur weiter!

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Was ist denn eine Diorama überhaupt?

Unter dem Begriff Diorama ist eine Mini Landschaft oder Miniaturnachbildung einer historischen, natürlichen, mythologischen oder fantastischen Szene zu verstehen. Die Zeit darin ist wie ein Foto in einem bedeutungsvollen Moment erstarrt. Alle dargestellten Objekte in einer Diorama interagieren auf die eine oder andere Weise miteinander und erstellen somit eine lebendige Welt. Bekannte kleinformatige Beispiele sind Weihnachtskrippen, Puppenhäuser, Feengärten und Bonsai. Größere, oft lebensgroße Modelle findet man häufig in Museen oder aber auch auf Theater- und Opernbühnen.

Obwohl es unzählige unterschiedliche Arten von Dioramen gibt, werden sie alle grundsätzlich in zwei Hauptkategorien eingeteilt – Deko-Dioramen und Lehr-Dioramen. Wie man bereits vom Namen her erkennen kann, erfüllen diese ihre jeweilige Funktion. Deko-Dioramen können jedes Thema umfassen, welches sich der Künstler vorstellt, und dienen hauptsächlich als dekorative Elemente zu Hause.

Lehr-Dioramen haben hingegen das Ziel, dem Betrachter ein Thema visuell und realistisch darzustellen. Im Naturhistorischen Museum kann eine solche Diorama den Besuchern beispielsweise genau zeigen, wie gut sich verschiedene Tierarten in ihrer natürlichen Umgebung tarnen können. Sie kann einen nahezu unsichtbaren Leoparden zeigen, der im schattigen Dickicht herumschleicht oder vielleicht eine Python, die sich durch die Äste schlängelt. Dioramen, die die Lebensweise antiker menschlicher Gesellschaften präsentieren, sind ebenso populär.

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Eine ganz eigene Diorama bauen

Nach der obigen Beschreibung einer Diorama denken Sie nun vielleicht, dass ihr Aufbau extrem schwierig und teuer ist oder vielleicht sehr spezifischen Fähigkeiten erfordert. In Wirklichkeit kann eine Diorama all das sein, aber auch nicht. Alles hängt damit zusammen, wie viele Details Sie darin haben möchten, wie groß und realistisch sie sein sollten.

Dioramen werden am häufigsten von Menschen gebaut, die gerne ein Zuhause für eine Miniatur finden möchten. Wenn Sie in Ihrer Freizeit Modellschiffe, Eisenbahnen, Autos, Panzer oder Flugzeuge bauen oder vielleicht Schleich Figuren sammeln, dann warum versuchen Sie denn nicht, eine kleine Szene für sie zu bauen?

Auch Jugendliche werden häufig von der Schule aufgefordert, eine Diorama für ihr Schulfach zu bauen. Häufige Themen sind in diesem Fall das Sonnensystem, Mensch und sein Einfluss auf die Natur oder vielleicht Tierarten und ihre natürliche Umgebung. Zu diesem Zweck kommt am häufigsten eine ganz einfache Schuhbox zum Einsatz.

Alles, was Sie zum Diorama Bauen brauchen, ist etwas Fingerspitzengefühl, jede Menge Kreativität und ein paar überraschend gewöhnliche Bastelmaterialien, die Sie vielleicht schon zu Hause vorhanden haben.

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Aus einem Schuhkarton eine einfache kleine Diorama bauen

Ein Schuhkarton eignet sich perfekt für Bastler, die zum ersten Mal eine Diorama bauen möchten. Darin können Fehler nämlich im Handumdrehen wiedergutgemacht werden. Es kommen meistens auch sehr günstige Materialien zum Einsatz. Alternativ können Sie dafür auch einen speziellen Shadowbox-Bilderrahmen zur Hand nehmen.

Diese Art von Diorama nennt sich übrigens Tatebanko und wurde im 17. Jahrhundert in Japan populär. Zahlreiche bemalte oder bedruckte und zugeschnittene Papierschichten werden hier so angeordnet, dass sie zum Schluss ein atemberaubendes 3D-Bild erschaffen. Ihre eigene Diorama darf natürlich je nach Ihrem Erfahrungsniveau ebenso oder weniger detailgenau sein.

Vergessen Sie nicht, dass eine Schuhbox oder Shadowbox Diorama viel mehr als nur eine hübsche Szene darstellt. Sie sollten vor allem immer versuchen, eine Geschichte damit zu erzählen. Denken Sie daran, welche Rollen die Figuren in der Szene spielen werden. Ihre Idee sollte noch auf den ersten Blick klar erkennbar sein.

Ebenso wichtig ist, dass Ihre Diorama von allen Seiten hübsch aussieht und dem Betrachter etwas anzubieten hat. Selbst bei einem Schuhkarton können Sie sich die Zeit nehmen, um die Seiten und Rücken zu gestalten. Jede Diorama ist dreidimensional, denken Sie also an alternative und einzigartige Perspektiven.

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Eine realistische Diorama bauen

Wenn Sie durch Facebook oder Instagram scrollen, dann sehen Sie mit Sicherheit früher oder später eine dieser Dioramen. Oft sind die dargestellten Mini -Landschaften mit echten Naturfotos zu verwechseln. Manche sind sogar so detailreich, dass man sie stundenlang betrachten kann und jedes Mal etwas Neues entdeckt. Sie imitieren Wasser, Gras, Sand, Flora und Fauna mit außergewöhnlicher Exzellenz.

Diese Dioramen werden ausschließlich von Bastlern und Künstlern gebaut, die bereits einige Jahre Erfahrung in diesem Bereich haben. Im Gegensatz zum Schuhkarton Projekt können diese Designs nicht in ein paar Stunden, sondern in ein paar Tagen oder sogar Wochen fertiggestellt werden. Die Endresultate sind aber zum Verträumen schön.

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In Wirklichkeit kommen bei diesen erstaunlichen Dioramen allerdings oft Materialien zum Einsatz, die relativ kostengünstig sind und leicht zu Hause improvisiert werden können. Zum Beispiel verwenden viele Bastler für den Sand feines Sägemehl vermischt mit etwas Ocker Acrylfarbe. Aus Holzspänen mit etwas Grün lässt sich das Gras oder das Laub von Bäumen machen. Die Bäume selbst bestehen oft aus echten trockenen Zweigen.

Um Dinge an der Basis zu kleben, verwenden Bastler speziellen Modellierkleber mit einem dünnen Applikator. Zum Auftragen von Sand oder Gras wird jedoch häufig einfaches Haarspray gebraucht. Für die Felsen können echte Kieselsteine oder aber auch lufttrocknende Modelliermasse zum Einsatz kommen. Wasser wird meistens aus Epoxidharz gegossen, welches technisch gesehen die teuerste Komponente beim Diorama Bauen ist.

Wie Sie bereits sehen, kennt Kreativität keine Grenzen. Sie können wundervolle Dioramen aus ganz gewöhnlichen Alltagsmaterialien bauen und die Aussage „Des einen Müll, des anderen Schatz!“ verwirklichen.

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