Zwetschgendatschi backen – 2 Rezepte für die süddeutsche Spezialität
Der Herbst ist unsere goldene Zeit! In diesen Wochen beschert uns die Natur mit ihren schönsten Farben und mit viel reifem Obst und Gemüse. Jeder hat seine Lieblingsfrüchte, jedoch stehen Zwetschgen sicher ganz oben auf der Liste der meisten Deutschen. Die blau-violetten Früchte sind gesund, schmecken lecker und sind perfekt für die Zubereitung von Zwetschgenkuchen. Oder wollen Sie vielleicht Zwetschgenknödel machen wie aus Omas Zeiten? Die aromatischen Früchte haben von Ende Juni bis in den Oktober hinein ihre Hochsaison. Es ist also jetzt an der Zeit, Ihre Liebsten zu Hause mit einer süddeutschen Spezialität zu überraschen! Im Folgenden geben wir Ihnen 2 Rezeptideen für Zwetschgendatschi! Einmal das klassische Rezept mit Hefe und dann noch eine schnelle Rezeptvariante ohne Hefe! Sie haben ja die Wahl, wie Sie genau Ihren Zwetschgendatschi zubereiten! Nun geht es los!
Inhaltsverzeichnis
Ein saftiger Zwetschgendatschi ist eine Augsburger Spezialität!
Ein klassischer Zwetschgendatschi duftet frisch und schmeckt lecker!
Woher kommt der Zwetschgendatschi und was bedeutet der Name?
Der saftige und lecker schmeckende Zwetschgendatschi kommt ursprünglich aus Süddeutschland, genauer gesagt, das ist eine kulinarische Augsburger Spezialität. Auch der etwas komisch klingende Name „Datschi“ stammt aus dem Wort „datschen“ oder „detschen“, was im Bayerischen Sprachgebrauch heute so viel wie „etwas reindrücken“ oder „flach drücken“ bedeutet. Die Benennung ist genau richtig, denn der Zwetschgendatschi muss einen flachen dünnen Teigboden haben, in den man Pflaumenstücke dicht aneinander legt und leicht in den Teig reindrückt. Den Teig kann man ganz klassisch mit Hefe zubereiten. Dann haben Sie einen leckeren Pflaumenkuchen nach Augsburger Art, der einen frischen Duft verbreitet und in Ihnen sicher tolle Erinnerungen an Ihre Kindheit weckt. Es gibt aber auch eine zweite Zubereitungsweise ohne Hefe, die man ganz schnell hinkriegt. Also, auch für Einsteiger in die Backkunst haben wir ein Rezept parat! Beide Rezeptideen finden Sie gleich weiter unten!
Der Zwetschgendatschi muss einen dünnen Boden haben.
Ein Hochgenuss im Spätsommer und Herbst!
Zwetschgendatschi mit Hefeteig – ein Klassiker aus Bayern
Hier finden Sie das Originalrezept für die Augsburger Spezialität. Das stellt eine einmalige Kombination dar aus zartem Hefeteig, aromatischen, etwas säuerlich schmeckenden Früchten und je nach Belieben mit knusprigen Streuseln bestreut! Einfach herrlich im Geschmack! Ein solcher Pflaumenkuchen gehört unumwunden zu jeder Kaffeestunde im Herbst, und zwar nicht nur in Bayern, sondern in ganz Deutschland!
Was kommt alles in den Hefeteig?
Nötige Zutaten für den Zwetschgendatschi mit Hefeteig
Für den Hefeteig brauchen Sie: 500 g Mehl, ¾ Würfel frische Hefe oder ein Päckchen Trockenhefe, 1 EL Zucker, 250 ml Milch, 1 Prise Salz, 175 g Butter, 1 Ei, die angeriebene Schale einer halben Zitrone.
Für den Belag: 1,25 kg Zwetschgen, 4 EL gemahlene Mandeln, 175 g Zucker (vielleicht etwas mehr, wenn die Früchte nicht genug süß sind), ½ TL Zimt.
Wichtiger Tipp: Diese Mengen können variieren, abhängig davon, wie viele Portionen Sie zubereiten wollen!
In vier einfachen Schritten kann man einen saftigen Zwetschgendatschi zubereiten!
So wird’s gemacht!
- Zuerst den Hefeteig zubereiten: Das Mehl in eine Schüssel geben, dann die Hefe hineinbröckeln und in die Mitte drücken. Dann ein EL Zucker hinzufügen. Die Milch lauwarm erhitzen und dazu gießen. Mit einer Gabel gut verrühren, bis ein Teig entsteht. Lassen Sie den Vorteig dann an einem warmen Ort ca. 15 Minuten gehen.
- Das Salz, ein Ei, 100 g Butter und geriebene Zitronenschale zum Vorteig geben. In den Handmixer geben und mit dem Knethaken schlagen, bis sich der Teig vom Schüsselrand löst. Diesen Teig dann zudecken und für noch eine Stunde gehen lassen.
Ein Zwetschgenkuchen zum Verlieben!
- Belag zubereiten: Zwetschgen waschen, längst halbieren und entsteinen. Den Teig noch mal per Hand durchkneten und auf ein tiefes gefettetes Backblech auslegen. Sie können das Blech auch mit Backpapier auslegen, anstatt es zu fetten. Die gemahlenen Mandeln auf den Teig streuen, damit Sie es verhindern, dass der Kuchenboden matschig wird! Dann die Zwetschgen dicht aneinander darauf verteilen und sie dabei leicht in den Teig drücken. Nochmal zudecken und ca. 30 Minuten gehen lassen.
- Inzwischen den Backofen vorheizen und bei 200 °C etwa 40 Minuten backen. Die restlichen Zucker und Zimt miteinander vermischen und darüber streuen. Fertig ist Ihr frisch duftender Zwetschgendatschi!
- Zum Schluss abkühlen lassen und je nach Geschmack mit geschlagener Sahne servieren! Das schmeckt lecker!
Den Datschi muss man ca. 40 Minuten bei 200 °C backen.
Zwetschgendatisch mit Quark-Öl-Teig! Ohne Hefe geht es auch!
Zwetschgenkuchen ohne Hefe
Wer das klassische Rezept für Zwetschgenkuchen mit Hefeteig zu kompliziert findet, kann das Rezept ohne Hefe ausprobieren. Es ist viel leichter nachzumachen und nimmt nicht so viel Zeit in Anspruch! Also, Ihr Zwetschgendatschi kommt jetzt schneller auf den Tisch, schmeckt aber genauso lecker!
Zutaten für Zwetschgendatschi ohne Hefe: 150 g Quark, 1 Ei, 6 EL Öl, 4 EL Milch, 80 g Zucker, 1 TL Vanillezucker, 1 Prise Salz, 300 g Mehl, 1 Päckchen Backpulver, 20 g weiche Butter, 1 kg Zwetschgen.
Leichte Zubereitung:
- Mehl, Ei, Öl, Quark, Milch, Salz, Vanillepulver und Backpulver zu einem Teig verrühren. Den Teig ausrollen und auf ein gefettetes Backblech legen.
- Zwetschgen waschen, vierteln und entkernen, dann dicht aneinander auf den Teig legen.
- Den Backofen vorheizen und den Kuchen bei 200°C etwa 30 Minuten backen. Gleich nach dem Backen mit zerlassender Butter beträufeln und mit einem Mix aus Zimt und Zucker bestreuen. Genießen Sie den Zwetschgendatschi mit Schlagsahne und vergessen Sie, die Kalorien zu zählen! Der Geschmack ist einmalig!
Auch mit Streuseln schmeckt die Augsburger Spezialität einmalig!
Das gehört einfach zu jeder Kaffeestunde im Herbst!
Welches Rezept wollen Sie nun ausprobieren?
Mit oder ohne Hefe?
Quelle: www.roesle.com