Stahlwandpool – Wichtige Vor- und Nachteile im Überblick
Gibt es denn an einem heißen Sommertag etwas Schöneres als in den eigenen Gartenpool zu springen, ein wenig herumzuplantschen, zu schwimmen oder Wasserball mit Freunden und Familie zu spielen? Danach ist man immer gut gelaunt, fühlt sich super erfrischt und die Hitze macht einem überhaupt nichts mehr aus. Ist es also verwunderlich, dass sich immer mehr Hausbesitzer mit großen Gärten dafür entscheiden, einen ganz eigenen Pool dort aufzustellen oder einzubauen. Immer öfter kommt dann ein Stahlwandpool in Frage. Heute möchten wir diese moderne Poolart näher unter die Lupe nehmen und Ihnen ihre wichtigsten Vor- und Nachteile überschaubar machen. So können Sie genau die richtige Wahl beim Kauf machen!
Stahlwandpools vs Plastikpools
Aufstellpools aus Kunststoff, die während der Sommersaison in allen Baumärkten und sogar größeren Supermärkten erhältlich sind, stellen oft den ersten Pool dar, den ein Hausbesitzer in seinen Garten bringt. Trotz des günstigen Anschaffungspreises erweist sich diese Poolart auf Dauer jedoch oft als teuer.
Erstens werden ihre Teile sehr schnell abgenutzt. Je nach dem, wie oft Sie Ihren Pool nutzen, müssen Sie möglicherweise bereits im zweiten Jahr die Paneele oder Folie reparieren oder sogar ersetzen. Werden bei der jährlichen Kontrolle kleine Lecks übersehen, kann ein billiger Plastikpool plötzlich wie ein Ballon platzen und Ihren gesamten Garten überschwemmen.
Zweitens sind die meisten Aufstellpools überhaupt nicht winterhart. Sobald sich der Herbst zu spüren lässt, müssen Plastikpools gründlich gereinigt, getrocknet, zerlegt und an einem trockenen und geschützten Ort gelagert werden. Bei unsachgemäßer Lagerung oder Restfeuchte könnten Sie die nächste Sommersaison allerdings feststellen, dass Ihr Pool verschimmelt ist.
Stahlwandpool – Robustheit und Langlebigkeit in einem
Nahezu alle Probleme und Bedenken bezüglich eines Plastikpools können mit einem Stahlwandpool vollständig beseitigt werden. Obwohl seine Anschaffung spürbar teuerer ist, zahlt er sich auf jeden Fall aus.
Wie man bereits am Namen erkennen kann, werden Stahlwandpools aus galvanisiertem oder feuerverzinktem Edelstahl gefertigt. Dadurch wird das Metall nicht nur deutlich robuster und stabiler, sondern auch rostbeständiger. Außen sind die Wände zusätzlich mit einem Schutzlack oder eine Kunststoffbeschichtung versehen, welche das darunter liegende Metall auch vor Kratzern schützt. Bei einer Mindestdicke von 4 mm halten die Paneele alles von kräftigen Abstößen vom Beckenrand bis hin zu Schnee und Hagel aus.
Einmal aufgebaut können Stahlwandpools das ganze Jahr über im Garten verbleiben. Auch das Wasser muss im Winter nicht unbedingt abgelassen werden. Um eventuellen Frostschäden vorzubeugen, überwintern Stahlwandpools in der Regel mit einem Poolkissen und einer Poolplane darüber.
Sogar in puncto Umweltfreundlichkeit sind Stahlwandpools Plastikpools weit überlegen. Letztere werden nicht nur aus Kunststoff hergestellt, sondern müssen auch etwa alle zwei bis maximal fünf Jahre ersetzt werden. Das belastet die Umwelt enorm, denn Plastik lässt sich immerhin nur schwer recyceln. Bei guter Pflege kann ein Stahlwandpool hingegen problemlos viele Jahrzehnte ohne Reparaturen überdauern. Selbst wenn er irgendwann ersetzt werden muss, lässt sich Stahl problemlos schmelzen und immer wieder verwenden.
Wird ein Stahlwandpool aufgestellt oder versenkt?
Je nach Größe, Tiefe und Form Ihres Stahlwandpools kann dieser als normaler Aufstellpool frei im Garten stehen, teilweise eingelassen oder vollständig in die Erde versenkt werden. Ab einer Wandhöhe von 150 cm ist das Ein- und Aussteigen in und aus dem Pool beispielsweise nicht mehr besonders bequem oder praktisch. In diesem Fall sollten mindestens 50 cm Ihres Stahlwandpools eingegraben werden.
Auch die Form spielt eine wichtige Rolle bei der Entscheidung, ob Ihr Pool erdverlegt werden muss oder nicht. Wenn Ihr Stahlwandpool oval oder rechteckig ist, dann sollte er mindestens zu zwei Dritteln oder am besten bis zum Rand eingelassen werden. Nur so kann sich der Wasserdruck gleichmäßig verteilen. Achtform- und Rundpools können sowohl frei stehen als auch teilversenkt oder komplett in die Erde eingelassen werden.
Vor- und Nachteile rund um die Montage
Ein teilweise oder vollständig eingelassener Pool bringt viele Vorteile mit sich. Das erleichtert natürlich das Ein- und Aussteigen erheblich. Sie und Ihre Kinder können auch direkt vom Rand ins Wasser springen, solange dieses ausreichend tief ist.
Ein erdverlegter Stahlwandpool lässt sich außerdem viel leichter maßschneidern, um beispielsweise unterschiedliche Wassertiefen aufzuweisen. Dies müssen Sie dann allerdings vorher mit dem Hersteller besprechen.
Diese Art von Montage bringt auch bezüglich der Energieeffizienz beim Heizen Vorteile. Die Erde, die die Stahlwände umgibt, wirkt wie eine natürliche Isolierung und lässt das Wasser nicht so schnell seine Wärme verlieren. So können Sie Ihren Stahlwandpool gerne auch im Winter nutzen!
Natürlich ist ein erdverlegter Pool nicht ohne Nachteile. Erstens ist es unerlässlich, dass die gesamte Montage von erfahrenen Fachleuten mit speziellen Maschinen durchgeführt wird. Anders als bei Stahlwandpools, die frei auf der Erde aufgestellt werden, können Sie diese Aufgabe nicht alleine innerhalb von ein paar Stunden erledigen.
Ein weiterer wichtiger Nachteil, den man unbedingt berücksichtigen muss, ist mit der Sicherheit verbunden. Wenn ein Kleinkind, Haustier oder Nichtschwimmer im Garten unterwegs ist, muss jede mögliche Gefahr ausgeschlossen werden. Deshalb ist die zusätzliche Installation eines Sicherheitsgeländers rund um den gesamten Pool ein absolutes Muss!
Ein Stahlwandpool hat zahlreiche entscheidende Vorteile zu bieten und ist eine wunderbare Poolart für Gärten jeder Größe. Allerdings sollten auch die Nachteile nicht übersehen werden. Wir hoffen, dass unser heutiger Artikel Ihnen nicht nur gefallen hat, sondern die hier vorgestellten Tipps für Sie und Ihren Lebensstil auch hilfreich sind.