Maikäfer- Engerling und seine Bekämpfung mit Hausmitteln
Endlich ist das Wetter schön und man ist schon früh am Morgen im Garten. Das gute Wetter stimmt uns alle fröhlich ein, aber man soll lieber vorsichtig mit seiner Euphorie sein. Über das bessere Wetter freuen sich allerdings nicht nur die Menschen. Die Larven des Mai- und Junikäfers, genau wie die des Gartenlaubkäfers sind bereits entpuppt und suchen nach Nahrung in unserem Garten. Sie haben bereits eine Larve im Garten gefunden? Leider sollten Sie mit den Gedanken leben, dass diese nicht die Einzige sein wird. Genau aus dem Grund fanden wir die Idee gut, einen Beitrag über Maikäfer- Engerling und seine Bekämpfung mit Hausmitteln zu verfassen. Die Larven von allen drei Käfern, die wir eben erwähnt haben, sind unter der Bezeichnung Engerling bekannt. Sie gelten außerdem als Schädlinge und sollen aus Ihrem Garten möglichst zeitnah entfernt werden.
Da der Maikäfer immer seltener in der Natur gesichtet werden kann, würde man empfehlen seine Larven nicht gleich zu töten. Nachfolgend erfahren Sie, welche Tricks angewendet werden können, wenn man seinen Garten vor eventuellem Befall schützen möchte.
Inhaltsverzeichnis
Maikäfer- Engerling und wie man ihn aus dem Garten mit friedlichen Mitteln loswird
Maikäfer- Engerling und seine simplen Gewohnheiten
Wenn man die Gewohnheiten der Schädlinge im Garten kennen würde, könnte man sich eine ganze Menge Ärger sparen. Außerdem soll man nicht wahllos die kleinen Tiere töten, auch wenn sie zuerst den Garten angegriffen haben. Als allererstes wäre es sinnvoll zu lernen die Engerlinge der verschiedenen Käfer zu bestimmen. Dann soll man erlernen, wo sie sich am liebsten aufhalten und wann sie ihre Paarungszeit haben. Den Maikäfer- Engerling können Sie leicht in Grasflächen und Komposthaufen entdecken, wo er Fraß zur Genüge bekommt. Die Engerlinge sehen wie normale Maden aus, aber haben sechs Brustbeine. Der Körper ist gelblich oder bläulich gefärbt. Es ist ratsam den Garten jetzt im Mai nach Larven zu durchsuchen und diese manuell zu entfernen. Wenn man die richtige Zeit dafür verpasst, lässt man die weitere Entwicklung des Maikäfers zu.
Zwischen Juli und September sind die ausgewachsenen Käfer im Garten aktiv und danach kann es schwieriger werden die Tiere mit Hausmitteln zu bekämpfen.
Sehen wir uns mal an, welche Methoden denkbar und effektiv sind!
Damit die Bekämpfung mit Hausmitteln gelingt, braucht man die Lebensphasen und die Gewohnheiten des Käfers und seiner Engerlinge gut zu kennen
Wer in der Nähe einen Hühnerhof hat, kann sich Enten und Hühner leihen, die schnell die köstlichen Engerlinge in der Erde finden werden
Die Larven des Maikäfers mögen keinen lockeren Boden und auch beim Regen klettern sie an die Oberfläche hoch, wo sie per Hand gesammelt werden können
Hausmittel und intelligente Methoden den Maikäfer- Engerling loszuwerden
„Gewalt ist keine Lösung“- mit dieser Einstellung können Sie an das aktuelle Problem herangehen. Schon ab Mai und im Juni zeigt der Maikäfer- Engerling seine natürlichen Triebe. Die Larven werden vom künstlichen Licht in der Abenddämmerung angezogen. Vermeiden Sie deshalb Laternen und sonstige Lichtquellen und sehen Sie zu, dass Sie häufig die Grasfläche umgraben. Die Maikäfer- Engerlinge mögen den lockeren Boden nicht und klettern einfach an die Oberfläche hoch. So können Sie mühelos per Hand gesammelt werden. Bringen Sie diese in den Wald, wo sie in Ruhe weiter leben können. Auch der Regen bringt die Maikäfer- Engerlinge an die Erdoberfläche. Nutzen Sie die Zeit nach dem Regen, um den Garten von den Larven der unerwünschten Käfer zu befreien. Richten Sie Futterplätze für Igel und Vögel in Ihrem Garten ein!
Das sind die natürlichen Feinde des Maikäfer- Engerlings und sie werden schnell Ihren schönen Garten wieder ins Gleichgewicht bringen.
Selbst gemachte Fallen aus Pferdemist ziehen die lästigen Engerlinge an, aber danach soll man sie schnell in den Wald bringen
Das romantische Licht bei Abenddämmerung am Anfang des Sommers zieht ebenfalls die Tiere an und sie legen ungestört ihre Eier in der Dunkelheit
Welche Pflanzen und Mittel schrecken den Maikäfer- Engerling ab?
Die Larven des Maikäfers ernähren sich anfangs von dem Humus in der Erde. Später fressen Sie die jüngen Wurzeln der Pflanzen, zarte Blätter und duftende Kräuter. Wenn Sie den Maikäfer- Engerling bekämpfen wollen, können Sie diese mit Rittersporn abschrecken. Wer Rittersporn im Garten hat, soll wissen, dass seine Wurzeln giftig sind und somit die Zahl der Larven im Garten deutlich sinken kann.
Erfahrene und umweltfreundliche Gärtner verwenden Fadenwürmer, die durch das Gießwasser in die Erde gelangen. Die Entscheidung, welche Methode die beste für Ihr Anliegen ist, überlassen wir Ihnen.
Wenn Sie die Larven gesammelt haben, bringen Sie die woanders hin, wo sie weiter leben können, aber Ihren Garten nicht beschädigen
Studieren Sie gut die Entwicklungsphasen der Schädlinge und unternehmen Sie schlaue, aber friedliche Taten dagegen
Mit Insektenfallen können Sie gleich mehrere Schädlinge einfangen und von Ihrem Garten entfernen. Eine so genannte Falle können Sie sogar selbst einrichten: Suchen Sie eine Stelle im Garten aus, wo Sie ein Loch buddeln. Bilden Sie eine Schicht aus Pferdemist und schütten Sie diese mit Erde zu. Wir empfehlen diese Stelle deutlich zu kennzeichnen, denn erst nach einem Jahr können Sie die Larven aus der Erde entnehmen.
Man behauptet, dass der Maikäfer immer seltener in der Natur gesichtet werden kann, töten Sie also, bitte nicht wahllos
Wenn Sie Vogelfutter oder Leckerlis für den Igel im Garten hinstellen, werden die Engerlinge bald auf natürliche Weise verschwinden
Der Maikäfer- Engerling gilt als Schädling, aber die Käfer werden immer seltener in der Natur getroffen. Versuchen Sie immer die Schädlinge zu entfernen, ohne diese zu töten! Setzen Sie die in einem Gebiet aus, wo Sie Ihrem Garten nicht schaden können und leben Sie mit einem ruhigen Gewissen weiter! Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der friedlichen Bekämpfung der Schädlinge und einen genussvollen Sommer!
Die von Ihnen gefundenen Larven sollen manuell eingesammelt und weit weg von Ihrem Garten gebracht werden
Die Wurzeln des Rittesporns sind giftig für die kleinen Larven, weshalb man den Anbau dieser Pflanze als effektives Mittel empfiehlt
Die Engerlinge ernähren sich vom Humus und mögen die lockere Erde nicht- Graben Sie oftmals um!