Osterkekse wie vom Profi? Mit diesen 2 Rezepten (und den Tricks dahinter) klappt’s!

von Augustine Schneider
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Ganz ehrlich? Es gibt kaum etwas Besseres als diesen Duft, der sich vor Ostern in der Küche ausbreitet. Eine Mischung aus warmer Butter, gerösteten Nüssen und geschmolzener Schokolade … einfach herrlich. Backen für die Feiertage ist für mich pure Entspannung und Tradition in einem. Ich erinnere mich noch gut, wie man uns früher die Grundlagen eingetrichtert hat – und wisst ihr was? Die gelten heute noch ganz genauso.

Ein wirklich guter Keks braucht keine ellenlange Zutatenliste. Was er aber braucht, sind die richtigen Handgriffe und ein kleines bisschen Verständnis für den Teig.

Viele haben einen Heidenrespekt vor dem Backen und denken, es sei eine komplizierte Wissenschaft. Quatsch! Es ist ein Handwerk, und das kann wirklich jeder lernen. Deshalb zeige ich euch heute nicht einfach nur zwei Rezepte. Ich verrate euch die Techniken dahinter, damit ihr versteht, WARUM wir bestimmte Dinge tun. Wenn ihr das einmal verinnerlicht habt, gelingen euch nicht nur diese Osterkekse, sondern ihr werdet auch bei allen anderen Rezepten viel sicherer.

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Wir schauen uns einen klassischen Mürbeteig und einen super saftigen Schokoladenteig an. Beides absolute Klassiker, die man aber genial abwandeln kann. Aber vergesst bitte die Tassen-Angaben aus amerikanischen Blogs. Im echten Handwerk wird alles grammgenau abgewogen. Nur so könnt ihr euch auf das Ergebnis verlassen. Eine gute digitale Waage ist das A und O – kostet keine 20 Euro und erspart euch eine Menge Frust.

Die Basis für feine Plätzchen: Das Geheimnis von Mürbeteig

Bevor wir loslegen, müssen wir kurz über Mürbeteig reden. Er ist das Fundament für unzählige Gebäcksorten. Der Name sagt schon alles: Der Keks soll „mürbe“, also zart und bröselig sein und auf der Zunge zergehen, anstatt zäh wie eine Schuhsohle zu werden.

Ein bisschen Teig-Physik (aber ganz einfach!)

Die Hauptdarsteller sind Mehl, Butter und Zucker. Manchmal gesellt sich noch ein Ei dazu. Im Mehl steckt Gluten, ein Klebereiweiß. Wenn das mit Wasser in Berührung kommt und ordentlich geknetet wird, bildet es elastische Stränge – super für Brot, aber eine absolute Katastrophe für unsere Kekse. Das macht sie nämlich hart und zäh.

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Unsere Mission ist es also, die Glutenbildung so gut es geht zu sabotieren. Und dafür gibt es zwei goldene Regeln:

  1. Butter muss KALT sein. Und ich meine wirklich eiskalt, direkt aus dem Kühlschrank und in kleine Würfel geschnitten. Die kalten Butterstückchen legen sich wie ein Schutzmantel um die Mehlpartikel. So kommt das Mehl kaum mit Flüssigkeit in Kontakt und das Gluten kann sich nicht vernünftig vernetzen.
  2. Schnell und kurz arbeiten. Mürbeteig wird niemals geknetet wie ein Hefeteig. Wir verreiben die Zutaten nur so lange miteinander, bis gerade so ein homogener Teig entsteht. Je länger man knetet, desto wärmer wird die Butter und desto mehr Gluten wird aktiviert. Aus meiner Anfangszeit erinnere ich mich an einen Teig, der so hart wurde, dass man damit hätte ein Fenster einwerfen können. Lektion gelernt!

Übrigens, die einfachste Formel der Welt ist der 1-2-3-Teig: ein Teil Zucker, zwei Teile Butter, drei Teile Mehl. Damit kann man fast nichts falsch machen und hat eine super Basis, die man nach Lust und Laune aufpeppen kann.

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Warum Geduld im Kühlschrank Gold wert ist

Ist der Teig fertig, schreit er nach einer Pause. Mindestens eine Stunde im Kühlschrank, besser sogar zwei bis drei. Dieser Schritt wird oft aus Ungeduld übersprungen, ist aber entscheidend für die Qualität.

In dieser Zeit passieren drei wichtige Dinge:

  • Die Butter wird wieder steinhart. Ein kalter, fester Teig klebt nicht und lässt sich wunderbar ausrollen, ohne dass die Ausstecher verformen.
  • Das Mehl kann in Ruhe quellen. Die wenige Flüssigkeit wird langsam aufgesaugt, was die Bindung und die Textur später verbessert.
  • Das Gluten entspannt sich. Die wenigen Glutenstränge, die sich doch gebildet haben, verlieren ihre Spannung. Das verhindert, dass eure ausgestochenen Hasen und Lämmer im Ofen zu unförmigen Klecksen schrumpfen.

Kleiner Tipp: Drückt den Teig zu einer flachen Scheibe, bevor ihr ihn in Frischhaltefolie wickelt. Eine flache Scheibe kühlt viel schneller und gleichmäßiger durch als eine dicke Kugel. Das spart locker eine halbe Stunde Wartezeit.

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Rezept 1: Zarte Rosenwasser-Plätzchen mit Blütendekor

Dieses Rezept ist mal was anderes, sehr elegant und fein im Geschmack. Der Duft von Rosenwasser passt perfekt in den Frühling. Aber Achtung: Hier ist Fingerspitzengefühl bei der Dosierung gefragt. Ein Tropfen zu viel, und die Kekse schmecken wie Omas Seifenschale. Zu wenig, und der Effekt verpufft.

Planungs-Check: Rechnet für dieses Rezept mit etwa 30 Minuten aktiver Arbeitszeit, aber mindestens 1,5 Stunden Kühl- und Ruhezeit. Also ein perfektes Projekt für einen entspannten Nachmittag.

Zutatenliste für ca. 40 Stück

Für den Teig:

  • 400 g Weizenmehl (Type 405 ist super)
  • 200 g eiskalte Butter, in 1-cm-Würfel geschnitten
  • 130 g feiner Zucker
  • 1 großes Ei
  • 1 kräftige Prise Meersalz
  • 2 TL (ca. 10 ml) hochwertiges Rosenwasser (findet man in Apotheken, türkischen Supermärkten oder online für ca. 5-8 € pro Fläschchen)

Für die Deko:

  • 200 g Puderzucker, unbedingt gesiebt
  • 3-4 EL Wasser oder Zitronensaft
  • Getrocknete, essbare Blüten (z.B. Rosen, Kornblumen). Gibt’s im Feinkostladen oder online, ein kleines Döschen kostet 5-10 € und reicht für mehrere Backaktionen.

Wichtiger Hinweis: Kauft bitte nur Blüten, die ausdrücklich als „essbar“ deklariert sind. Die Rose aus dem Garten oder vom Blumenhändler ist oft gespritzt und hat in Keksen nichts zu suchen!

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Die Zubereitung Schritt für Schritt

  1. Teig vorbereiten: Mehl, Zucker und Salz in einer großen Schüssel mischen. Die eiskalten Butterwürfel dazugeben und alles zügig mit den Fingerspitzen zu einer streuselartigen Masse verreiben. Das sollte aussehen wie nasser Sand.
  2. Flüssigkeit zugeben: Eine Mulde in die Mitte drücken, Ei und Rosenwasser hineingeben. Jetzt mit einer Teigkarte oder den Händen alles ganz schnell zu einem glatten Teig zusammenfügen. Sobald alles verbunden ist, sofort aufhören!
  3. Teig kühlen: Den Teig wie oben beschrieben zur flachen Scheibe formen, in Folie wickeln und für mindestens 60 Minuten (besser länger) in den Kühlschrank legen. Man kann den Teig übrigens super vorbereiten und bis zu 3 Tage im Kühlschrank lagern.
  4. Ausrollen & Ausstechen: Backofen auf 170 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Zwei Bleche mit Backpapier auslegen. Die Arbeitsfläche nur hauchdünn mit Mehl bestäuben. Den Teig ca. 3 mm dick ausrollen. Profi-Trick: Rollt den Teig zwischen zwei Lagen Backpapier aus. So klebt nichts und ihr braucht kein zusätzliches Mehl, das den Teig trocken macht. Plätzchen ausstechen und mit etwas Abstand auf die Bleche legen.
  5. Der ultimative Tipp für scharfe Kanten: Stellt die Bleche mit den ausgestochenen Plätzchen für 15 Minuten ins Gefrierfach. Dieser Kälteschock sorgt dafür, dass die Butter im Ofen nicht sofort schmilzt. Die Kekse behalten ihre Form perfekt und laufen nicht auseinander. Das ist der kleine, feine Unterschied!
  6. Backen: Die Kekse für ca. 10-12 Minuten backen. Die Ränder sollten nur einen Hauch von Goldbraun haben. Mürbeteig wird schnell bitter, wenn er zu dunkel wird. Behaltet sie beim ersten Mal gut im Auge!
  7. Abkühlen lassen: Die Plätzchen sind direkt aus dem Ofen super zerbrechlich. Lasst sie kurz auf dem heißen Blech ruhen, dann mit dem Backpapier vorsichtig auf ein Kuchengitter ziehen und dort komplett auskühlen lassen.
  8. Verzieren: Puderzucker mit löffelweise Flüssigkeit zu einer zähflüssigen Glasur anrühren. Die kalten Kekse damit bestreichen und sofort die Blüten darüberstreuen, solange die Glasur feucht ist. Gut trocknen lassen.
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Kein Rosen-Fan? Kein Problem!

Der Mürbeteig ist eine fantastische Basis für Experimente. Statt Rosenwasser könnt ihr auch Folgendes probieren:

  • Frühlingshaft: Der Abrieb einer Bio-Zitrone und ein Esslöffel Mohnsamen.
  • Würzig: Ein Teelöffel gemahlener Kardamom oder eine Mischung aus Zimt und Nelken.
  • Klassisch: Das Mark einer Vanilleschote oder ein Teelöffel guter Vanilleextrakt.

Rezept 2: Saftige Schoko-Nester mit Edelmarzipan

Dieses Rezept ist das komplette Gegenteil. Der Teig ist weich, saftig und erinnert an Brownies. Er wird nicht ausgerollt, sondern einfach mit Löffeln aufs Blech gekleckst. Hier gilt: Die Qualität von Schokolade und Marzipan ist alles. Spart hier nicht am falschen Ende, man schmeckt den Unterschied gewaltig.

Planungs-Check: Dieses Rezept ist schneller. In unter einer Stunde seid ihr fertig, da die Kühlzeit entfällt. Perfekt für spontane Back-Lust!

Kleiner Exkurs: Warum gutes Marzipan den Unterschied macht

In Deutschland hat Marzipan eine riesige Tradition. Gutes Edelmarzipan besteht hauptsächlich aus Mandeln und enthält wenig Zucker. Billiges Marzipan ist oft eine reine Zuckerbombe, die kaum nach Mandel schmeckt. Achtet mal auf die Verpackung: „Lübecker Edelmarzipan“ ist ein geschützter Begriff und muss aus mindestens 90 % Marzipanrohmasse bestehen, die selbst maximal 35 % Zucker enthalten darf. Für unsere Nester ist ein Produkt mit hohem Mandelanteil (schaut nach „Edelmarzipan“) ideal. Das kostet im Supermarkt vielleicht 3-5 Euro für ein 200g-Paket, aber der intensive Mandelgeschmack ist es wert.

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Zutatenliste für ca. 24 Nester

  • 100 g dunkle Kuvertüre (mind. 55 % Kakao)
  • 100 g weiche Butter (heißt: zimmerwarm. Wenn du mit dem Finger leicht eine Delle reindrücken kannst, ist sie perfekt)
  • 125 g heller Muscovado-Zucker (gibt eine tolle Karamellnote, brauner Zucker geht aber auch)
  • 1 mittleres Ei
  • 110 g Weizenmehl (Type 405)
  • 1 TL Backpulver
  • Optional: 50 g Schokotropfen für den extra Biss
  • 150 g hochwertiges Edelmarzipan

Die Zubereitung Schritt für Schritt

  1. Vorbereiten: Ofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen, zwei Bleche mit Backpapier auslegen. Kuvertüre grob hacken.
  2. Schokolade schmelzen: Kuvertüre und Butter zusammen im Wasserbad schmelzen. Dafür eine hitzefeste Schüssel über einen Topf mit leicht siedendem Wasser hängen. Wichtig: Der Schüsselboden darf das Wasser nicht berühren. Glatt rühren, vom Herd nehmen und lauwarm abkühlen lassen.
  3. Teig anrühren: Zucker und Ei in einer Schüssel kurz cremig schlagen. Die lauwarme Schoko-Butter-Mischung langsam unterrühren. Mehl und Backpulver mischen, kurz unter die feuchten Zutaten rühren – wirklich nur, bis alles vermischt ist. Wer mag, hebt jetzt die Schokotropfen unter.
  4. Teig portionieren: Mit zwei Teelöffeln kleine Häufchen mit viel Abstand (ca. 5 cm) auf die Bleche setzen. Die Dinger laufen stark auseinander!
  5. Backen: Für 8-10 Minuten backen. Sie gehen erst auf und fallen dann in der Mitte etwas ein, was die perfekte Mulde für unsere Eier ergibt. Die Ränder sollten fest aussehen, die Mitte aber noch schön weich sein.
  6. Nester formen: Das Blech aus dem Ofen nehmen. Solange die Kekse heiß sind, könnt ihr mit dem Stiel eines Kochlöffels die Mulde in der Mitte noch etwas vertiefen. Dann auf dem Blech komplett auskühlen lassen.
  7. Marzipan-Eier formen: Das Marzipan kurz durchkneten und kleine Eier daraus rollen. Wer es gesprenkelt mag, kann einen kleinen Teil mit etwas Kakaopulver verkneten. Jeweils zwei bis drei Eier in die Mulde der abgekühlten Nester setzen. Fertig!
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Ein paar letzte Worte aus der Backstube

So, jetzt habt ihr nicht nur zwei Rezepte, sondern auch das Wissen dahinter. Ihr wisst, warum kalte Butter heilig ist und warum Teig manchmal eine Pause braucht. Das ist die halbe Miete.

Habt keine Angst, zu experimentieren. Backen lebt von Erfahrung. Nicht jeder Keks wird auf Anhieb perfekt aussehen, und das ist völlig okay. Wichtig ist, dass ihr mit guten Zutaten und Sorgfalt arbeitet – und vor allem Spaß dabei habt.

Gut zu wissen: Die fertigen Kekse am besten in Blechdosen aufbewahren, mit etwas Backpapier zwischen den Lagen. Die Rosenwasser-Plätzchen halten sich so locker zwei bis drei Wochen. Die saftigen Schoko-Nester sollten wegen der Feuchtigkeit lieber innerhalb einer Woche verputzt werden. Lagert sie getrennt, damit die Aromen sich nicht vermischen.

Und jetzt bin ich neugierig: Welche Geschmacksrichtung probiert ihr mit dem Mürbeteig aus? Oder habt ihr noch einen Geheimtipp für die Schoko-Nester? Schreibt es mir doch in die Kommentare!

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kleine osterkekse backen und dekorieren
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Wie werden meine Kekse perfekt gleichmäßig dick?

Das Geheimnis professioneller Bäcker liegt oft in simplen Hilfsmitteln. Statt frei Hand zu rollen, legen Sie links und rechts vom Teig zwei identische Holzleisten (ca. 5 mm stark, aus dem Baumarkt). Der Nudelholz rollt dann auf den Leisten und garantiert so eine exakt gleichmäßige Teigdicke. Das Ergebnis: Kekse, die nicht nur ebenmäßiger aussehen, sondern auch absolut gleichmäßig backen.

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Wussten Sie schon? Das traditionelle Osterlamm aus Biskuit- oder Rührteig ist eines der ältesten Symbolgebäcke des Christentums. Es steht für die Auferstehung Jesu Christi, das „Lamm Gottes“.

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Der Butter-Faktor: Nicht jede Butter ist gleich. Für einen besonders mürben Teig mit intensivem Geschmack lohnt sich der Griff zu irischer Butter, wie z. B. von Kerrygold. Sie hat oft einen etwas höheren Fettgehalt und eine cremigere Konsistenz als deutsche Markenbutter, was den Keksen eine unvergleichlich zarte Textur verleiht.

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  • Fluten (ca. 10-Sekunden-Regel): Die Glasur braucht etwa 10 Sekunden, um sich nach dem Durchziehen mit einem Messer wieder zu glätten. Perfekt für Grundflächen.
  • Konturen (Zahnpasta-Konsistenz): Die Glasur sollte steife Spitzen bilden, die ihre Form halten. Ideal für Ränder und feine Linien.

Das Geheimnis liegt im Royal Icing! Für perfekte Ergebnisse arbeiten Profis mit mindestens zwei verschiedenen Konsistenzen des Eiweißspritzglases. Die richtige Balance zwischen Wasser und Puderzucker ist hier entscheidend.

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Der Trend zu Aquarell-Keksen verleiht Ihrem Ostergebäck eine künstlerische, zarte Note. Dafür benötigen Sie lediglich mit ein paar Tropfen Wodka oder klarem Alkohol verdünnte Lebensmittelfarben-Gels (z. B. von Wilton oder Sugarflair). Nach dem Trocknen der Grundglasur können Sie die Farben mit einem sauberen, lebensmittelechten Pinsel auftragen und wie auf Leinwand ineinander verlaufen lassen. Jeder Keks wird so zum Unikat.

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Der häufigste Fehler beim Abkühlen: Kekse auf dem heißen Backblech liegen lassen. Das Blech speichert enorm viel Hitze und backt die Kekse von unten weiter, selbst wenn es aus dem Ofen ist. Das Resultat sind oft trockene, zu dunkle Böden. Heben Sie die Kekse deshalb nach maximal 1-2 Minuten mit einer Palette vorsichtig vom Blech und lassen Sie sie auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen.

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Keine Zeit oder Lust auf aufwendige Verzierungen? Ein simpler Zuckerguss aus Puderzucker und Zitronensaft ist ein zeitloser Klassiker. Er trocknet schnell, verleiht eine frische Note und bildet die perfekte Basis, um bunte Zuckerstreusel oder gehackte Pistazien darauf zu streuen, solange er noch feucht ist. Manchmal ist weniger einfach mehr.

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Laut einer Umfrage von Statista backen rund 30% der Deutschen speziell zu Ostern Plätzchen und Kleingebäck.

Diese Tradition zeigt, wie tief das gemeinsame Backen als Ritual zur Einstimmung auf die Feiertage in unserer Kultur verankert ist. Es geht nicht nur um das Ergebnis, sondern um die gemeinsam verbrachte Zeit und die entstehenden Erinnerungen.

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Warum verlaufen meine ausgestochenen Kekse beim Backen?

Die Butter im Teig wird im Ofen weich und lässt die Kekse ihre Form verlieren. Der entscheidende Trick: Legen Sie die bereits ausgestochenen Kekse auf dem Backblech für 15-20 Minuten in den Kühlschrank oder kurz ins Gefrierfach. Wenn der Teig eiskalt in den heißen Ofen kommt, stabilisiert sich die äußere Form, bevor die Butter schmelzen kann. So bleiben Hasenohren spitz und Kükenschnäbel scharf.

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Für den ultimativen Schokoladengeschmack im Teig ist die Wahl des Kakaos entscheidend. Statt normalem Backkakao sollten Sie zu „stark entöltem“ Kakaopulver greifen, wie es etwa von der Marke Van Houten angeboten wird. Es hat eine dunklere Farbe und einen viel intensiveren, weniger süßen Geschmack, der sich wunderbar mit der Süße des Teigs ergänzt und für ein tiefes, sattes Schokoladenaroma sorgt.

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  • Knusprige Kanten
  • Zart-mürber Biss
  • Reiches Butteraroma

Das Geheimnis? Die „französische Methode“ für Mürbeteig, auch „Sablage“ genannt. Dabei wird die eiskalte Butter mit dem Mehl und Zucker zu feinen Streuseln verrieben, bevor die flüssigen Zutaten dazukommen. Dies umhüllt die Mehlpartikel mit Fett und hemmt die Glutenbildung maximal – für das zarteste Ergebnis.

Osterkekse selber backen

Echte Vanille vs. Vanillinzucker: Ein Päckchen Vanillinzucker enthält meist künstlich hergestelltes Aroma. Für einen authentischen, tiefen und komplexen Vanillegeschmack, der Ihre Kekse auf ein neues Niveau hebt, investieren Sie in ein gutes Vanilleextrakt (z. B. von Nielsen-Massey) oder das Mark einer echten Vanilleschote. Man schmeckt den Unterschied sofort.

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Teigreste sind kein Abfall! Kneten Sie die Reste nur ganz kurz zusammen, um sie nicht zäh zu machen. Daraus lassen sich wunderbare Mini-Kekse formen, oder Sie bestreuen den ausgerollten Teig mit Zimt und Zucker, schneiden ihn in Streifen und backen ihn zu knusprigen „Zimt-Sticks“ – ein perfekter kleiner Bonus-Snack für den Bäcker.

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Die zarten Pastellfarben des Frühlings lassen sich wunderbar mit natürlichen Färbemitteln in die Glasur zaubern, ganz ohne künstliche Zusätze.

  • Zartes Rosa: Ein Hauch Rote-Bete-Pulver
  • Sonniges Gelb: Eine Messerspitze Kurkuma
  • Frisches Grün: Spirulina- oder Matcha-Pulver

Marken wie „Biovegan“ oder „Eat a Rainbow“ bieten hier tolle, geschmacksneutrale Optionen an.

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Der angesagte „Sprenkel-Look“, der an Wachteleier erinnert, ist verblüffend einfach. Mischen Sie etwas dunkles Kakaopulver mit ein paar Tropfen Wodka oder Vanilleextrakt zu einer flüssigen Farbe. Tauchen Sie eine saubere Zahnbürste oder einen Pinsel mit steifen Borsten ein, halten Sie ihn über die mit heller Glasur überzogenen Kekse und fahren Sie mit dem Daumen über die Borsten. So entstehen feine, natürlich aussehende Spritzer.

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Vorbereitung ist alles: Mürbeteig ist der perfekte Kandidat für die Zeitplanung.

  • Im Kühlschrank: Luftdicht in Frischhaltefolie verpackt, hält sich der rohe Teig problemlos 2-3 Tage.
  • Im Gefrierschrank: Zu einer flachen Scheibe geformt und doppelt eingewickelt, können Sie ihn bis zu 3 Monate einfrieren. Einfach über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen.
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Bringen Sie mehr als nur Farbe ins Spiel! Textur macht Kekse nicht nur optisch, sondern auch haptisch interessant. Tragen Sie nach dem Fluten der Grundfläche feinen Sandzucker für einen glitzernden Effekt auf oder setzen Sie mit Nonpareilles (Liebesperlen) gezielte Akzente. Ein Rand aus fein gehackten, gerösteten Mandeln oder Pistazien verleiht zusätzlich einen nussigen Crunch.

Die im Artikel gezeigten Blütenkekse sind ein wunderschöner Hingucker. Verwenden Sie dafür aber ausschließlich ungespritzte, essbare Blüten wie Hornveilchen, Gänseblümchen oder die Blüten von Rosmarin und Thymian. Diese können Sie vorsichtig in die noch feuchte Glasur drücken oder mit einem winzigen Tupfer Eiweiß auf den trockenen Keks „kleben“. So wird Ihr Gebäck zum blühenden Kunstwerk.

Augustine Schneider

Augustine ist eine offene und wissenshungrige Person, die ständig nach neuen Herausforderungen sucht. Sie hat ihren ersten Studienabschluss in Journalistik an der Uni Berlin erfolgreich absolviert. Ihr Interesse und Leidenschaft für digitale Medien und Kommunikation haben sie motiviert und sie hat ihr Masterstudium im Bereich Media, Interkulturelle Kommunikation und Journalistik wieder an der Freien Universität Berlin abgeschlossen. Ihre Praktika in London und Brighton haben ihren beruflichen Werdegang sowie ihre Weltanschauung noch mehr bereichert und erweitert. Die nachfolgenden Jahre hat sie sich dem kreativen Schreiben als freiberufliche Online-Autorin sowie der Arbeit als PR-Referentin gewidmet. Zum Glück hat sie den Weg zu unserer Freshideen-Redation gefunden und ist zurzeit ein wertvolles Mitglied in unserem motivierten Team. Ihre Freizeit verbringt sie gerne auf Reisen oder beim Wandern in den Bergen. Ihre kreative Seele schöpft dadurch immer wieder neue Inspiration und findet die nötige Portion innerer Ruhe und Freiheit.