Dein stressfreies Weihnachtsmenü: So kochst du wie ein Profi (ganz ohne Hektik)

von Mareike Brenner
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Ich kann mich noch an mein allererstes Weihnachten als Kochlehrling in einem großen Hotel erinnern, als wäre es gestern gewesen. Der Druck? Immens. Überall Hektik, laute Kommandos und dieser unglaubliche Duft von Gänsebraten und Gewürzen. An diesem Abend habe ich aber vor allem eines gelernt: Ein perfektes Weihnachtsmenü entsteht nicht erst an Heiligabend in einer wilden Küchenschlacht. Es ist das Ergebnis von cleverer Planung, solidem Handwerk und, ganz wichtig, einer riesigen Portion Ruhe.

Und genau diese Ruhe möchte ich dir heute vermitteln.

In all den Jahren als Küchenmeister habe ich unzählige Festessen geplant und gekocht. Ich habe gesehen, was grandios funktioniert und was spektakulär in die Hose geht. In diesem kleinen Guide teile ich meine gesammelten Erfahrungen mit dir. Wir reden nicht nur über Rezepte, sondern über die Abläufe, die Techniken und die kleinen Kniffe, die am Ende den großen Unterschied machen. Mein Ziel? Dass du nicht nur deine Gäste beeindruckst, sondern das Fest selbst genießen kannst. Denn der beste Gastgeber ist immer ein entspannter Gastgeber.

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Das Fundament: Bevor der erste Topf auf dem Herd steht

Okay, bevor wir überhaupt ans Kochen denken, müssen wir unsere Gedanken sortieren. Die Vorbereitung im Kopf ist ehrlich gesagt mindestens so wichtig wie die eigentliche Arbeit in der Küche. Ein gutes Fundament verhindert späteres Chaos und den gefürchteten Weihnachtsstress.

Anspruch und Wirklichkeit: Sei ehrlich zu dir selbst

Viele Hobbyköche machen denselben Fehler: Sie wollen einfach zu viel. Man sieht ein super kompliziertes Menü in einer Zeitschrift und will es 1:1 nachkochen. Aber unsere Küche zu Hause ist eben kein Profi-Restaurant. Wir haben weniger Platz, meist keine helfenden Hände und oft auch weniger Erfahrung. Ein einfaches Gericht, das aber auf den Punkt perfekt zubereitet ist, haut die Gäste viel mehr vom Hocker als ein überladenes Menü, bei dem alles nur so halbgar ist.

Ich habe mal als junger Koch für eine Familienfeier versucht, ein Fünf-Gänge-Menü mit lauter neuen, fancy Techniken zu zaubern. Das Ende vom Lied? Die Gänge kamen viel zu spät, ich war fix und fertig und die Soße für den Hauptgang ist mir gnadenlos angebrannt. Die Lektion war hart, aber wertvoll. Konzentrier dich lieber auf drei Gänge, die du im Griff hast. Eine klare Suppe, ein saftiger Braten und ein Dessert, das man super vorbereiten kann. Das ist ein Festessen, an das sich alle gern erinnern werden.

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Deine Gäste im Blick: Der eigentliche Schlüssel zum Erfolg

Ein geniales Menü ist eines, das zu den Gästen passt. Frag dich also: Wen bewirtest du eigentlich? Sind es die Großeltern, die traditionelle Gerichte über alles lieben? Oder Freunde, die total auf neue Geschmackserlebnisse stehen? Und ganz wichtig: Sind Kinder mit am Tisch? Die Antworten darauf bestimmen deine Menüwahl viel mehr als jedes trendige Motto.

Wenn Kinder dabei sind, plane ich zum Beispiel immer ein bisschen anders. Der Hauptgang bleibt vielleicht klassisch, aber als Vorspeise gibt’s was Unkompliziertes wie eine klare Brühe mit Einlage. Oft koche ich für die Kleinen sogar eine kleine Portion Nudeln oder Spätzle extra. Das entspannt die Eltern ungemein und sorgt von Anfang an für gute Stimmung.

Der Zeitplan: Dein wichtigstes Werkzeug

In jeder Profiküche hängt ein genauer Zeitplan. Wir nennen das „Mise en Place“ – also alles an seinen richtigen Platz bringen und vorbereiten. Das kannst du zu Hause genauso machen, und glaub mir, ein guter Plan nimmt dir 80 % des Stresses am Festtag. Hier mal ein Beispiel, wie so ein Plan aussehen könnte:

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  • Drei Tage vorher: Einkaufsliste finalisieren und den Großeinkauf erledigen. Getränke kalt stellen. Falls du eine tiefgekühlte Gans oder Ente hast, nimm sie jetzt aus dem Gefrierschrank und lass sie im Kühlschrank langsam auftauen. Das ist super wichtig für die Fleischqualität!
  • Zwei Tage vorher: Jetzt ist die perfekte Zeit für Desserts, die durchziehen müssen (denk an Mousse oder Panna Cotta). Auch der Rotkohl kann heute schon gekocht werden – aufgewärmt schmeckt er sowieso oft noch besser. Die Brühe für die Soße kannst du ebenfalls schon ansetzen.
  • Ein Tag vorher: Kartoffeln für Klöße oder Salat kochen und pellen. Den Salat waschen, trockenschleudern und in einem feuchten Tuch im Kühlschrank lagern. Die Vinaigrette anrühren. Den Braten vorbereiten (also würzen, füllen etc.). Und, ganz wichtig für die Nerven: Heute schon den Tisch decken!
  • Am Festtag selbst: Hier hilft ein grober Zeitplan ungemein. Zum Beispiel: 14:00 Uhr den Braten in den Ofen schieben. 17:00 Uhr die Klöße formen. 17:30 Uhr die Vorspeise fertigstellen. 18:00 Uhr die Küche aufräumen, damit du einen sauberen Start für den Endspurt hast. 18:30 Uhr die Gäste kommen lassen und erstmal in Ruhe einen Aperitif servieren.
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Budget im Griff: Klug planen statt teuer kaufen

Ein Festessen kann ins Geld gehen, muss es aber absolut nicht. Rede einfach mal mit deinem Metzger – er ist der Experte. Oft gibt es günstigere Fleischstücke, die sich fantastisch für Schmorgerichte eignen. Eine Rinderwade oder eine Schweineschulter zum Beispiel werden langsam gegart unfassbar zart.

Ganz ehrlich: Eine fantastische Schweineschulter für acht Personen kostet dich vielleicht nur 25 bis 30 Euro. Eine gute Freilandgans für die gleiche Runde kann dagegen schnell mal mit 70 bis 90 Euro zu Buche schlagen. Spar also nicht an der Qualität des Hauptprodukts, sondern wähle es clever aus. Bei den Beilagen kannst du auf saisonales Gemüse wie Rosenkohl, Wirsing oder Pastinaken setzen. Die sind im Winter günstig und schmecken grandios.

Das Menü komponieren: Vom Aperitif bis zum Dessert

Ein Menü ist wie eine gute Geschichte. Es braucht einen spannenden Anfang, einen Höhepunkt und einen schönen Abschluss. Die Gänge sollten aufeinander aufbauen und sich ergänzen, anstatt sich gegenseitig die Show zu stehlen.

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Der rote Faden: Harmonie auf dem Teller

Achte auf eine gute Balance. Auf eine schwere Sahnesuppe sollte kein Hauptgang mit einer noch schwereren Rahmsoße folgen. Kombiniere lieber unterschiedliche Texturen und Aromen: knusprig und weich, säuerlich und süß. Beginne leicht, steigere dich zum Hauptgang und ende mit einem süßen, aber nicht zu wuchtigen Finale.

Ein klassisches Beispiel für eine gelungene Dramaturgie wäre:

  • Vorspeise: Ein leichter Feldsalat mit gerösteten Speckwürfeln und einer spritzigen Vinaigrette. Weckt den Appetit.
  • Hauptgang: Deftiger Gänsebraten mit Rotkohl und Klößen. Das Herzstück, reichhaltig und wärmend.
  • Dessert: Ein warmer Bratapfel mit Vanillesoße. Süß, fruchtig und ein beruhigender Ausklang.

Das Hauptgericht: Das Herzstück des Abends

So, jetzt geht’s ans Eingemachte. Bevor wir loslegen, hier meine drei wichtigsten Helfer, die du dir zulegen solltest: Ein digitales Bratenthermometer (die beste Investition für unter 20 Euro!), ein wirklich scharfes Tranchiermesser und ein großes Schneidebrett.

Ob Gans, Ente oder Rinderbraten – das Wichtigste ist, dass das Fleisch saftig bleibt. Die größte Angst vieler Köche ist ein trockener Braten. Mein absoluter Favorit für zu Hause, weil sie so gelingsicher und stressfrei ist: die Niedrigtemperaturmethode. Heiz den Ofen auf nur 80 Grad Celsius (Ober-/Unterhitze) vor. Brate das Fleisch in einer Pfanne von allen Seiten scharf an, um diese köstlichen Röstaromen zu bekommen. Dann legst du es in eine Form und lässt es für mehrere Stunden im Ofen garen. Als grobe Faustregel kannst du für einen 2-Kilo-Braten mit etwa 4 bis 5 Stunden Garzeit rechnen.

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Dein bester Freund ist dabei das Bratenthermometer. Hier ein paar Richtwerte für die perfekte Kerntemperatur:

  • Rinderbraten (rosa): 55-58 °C
  • Schweinebraten (durch): 75-80 °C
  • Gänse- oder Entenkeule (weich): 80-85 °C

Wenn die Temperatur erreicht ist, nimm den Braten aus dem Ofen. Und jetzt kommt ein entscheidender Schritt: Er muss ruhen! Mindestens 15-20 Minuten. In dieser Zeit verteilt sich der Fleischsaft wieder im ganzen Stück. Für eine knusprige Haut bei Geflügel heizt du den Ofen ganz am Ende kurz auf 220 Grad Grillfunktion hoch und schiebst den Braten für 5-10 Minuten rein. Aber Achtung, bleib dabei stehen, das geht blitzschnell!

Ach ja, und gerade bei Geflügel: Hygiene ist alles! Immer ein separates Schneidebrett benutzen und alles gründlich mit heißem Wasser und Seife reinigen.

Die Beilagen: Die wichtigen Nebendarsteller

Guter Rotkohl braucht Zeit. Koch ihn am besten ein oder zwei Tage vorher, dann kann er richtig schön durchziehen. Aber nicht jeder ist ein Rotkohl-Fan. Wie wäre es stattdessen mit in Butter geschwenktem Rosenkohl mit Speckwürfeln? Oder Herzoginkartoffeln? Die lassen sich super vorbereiten und müssen vor dem Servieren nur noch kurz im Ofen goldbraun backen.

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Und wer sich an Kartoffelklöße „halb und halb“ wagt: Das ist eine kleine Kunst, aber machbar! Wichtig ist, dass du mehlig kochende Kartoffeln nimmst. Die eine Hälfte kochen und durch eine Presse drücken. Die andere Hälfte roh reiben und in einem Tuch kräftig ausdrücken. Das ausgedrückte Wasser kurz stehen lassen, die Stärke setzt sich ab. Wasser abgießen und die Stärke zurück zum Teig geben – das ist der Kleber! Alles vermischen, würzen und die Klöße in siedendem Salzwasser gar ziehen lassen, bis sie oben schwimmen.

Ups, was jetzt? Deine SOS-Helfer für die häufigsten Pannen

Selbst in der besten Küche geht mal was schief. Wichtig ist, cool zu bleiben. Ich werde nie vergessen, wie mir als junger Koch mal die Soße zum wichtigsten Braten des Abends anbrannte. Panik! Mein Lehrmeister kam aber ganz ruhig dazu, nahm den Topf vom Herd und sagte: „Nicht kratzen. Gieß den unversehrten Teil vorsichtig in einen neuen Topf.“ Mit etwas Brühe und einem Löffel Johannisbeergelee war die Soße gerettet.

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Hier ein paar schnelle Lösungen für die häufigsten Probleme:

  • Die Soße ist zu dünn? Einfach einen Teelöffel Speisestärke in etwas kaltem Wasser anrühren und unter Rühren langsam in die köchelnde Soße geben, bis sie andickt.
  • Der Braten wird oben zu dunkel? Ganz locker ein Stück Alufolie darüberlegen. Das schützt die Kruste vor dem Verbrennen.
  • Die Klöße zerfallen im Wasser? Meist ein Zeichen für zu wenig Stärke. Gib etwas Kartoffelstärke zum restlichen Teig. Wichtig: Immer erst einen Probekloß kochen, bevor du alle ins Wasser gibst!

Und für den absoluten Notfall ist es keine Schande, ein Glas hochwertigen Bratenfonds im Schrank zu haben.

Schlusswort: Die wichtigste Zutat bist du selbst

Ein Weihnachtsmenü zu kochen, ist ohne Frage viel Arbeit. Aber es ist vor allem ein Akt der Liebe. Denk immer dran: Das Ziel ist keine Perfektion aus dem Kochbuch. Das Ziel ist eine schöne, gemeinsame Zeit mit den Menschen, die dir wichtig sind.

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Wenn du als Gastgeber entspannt und fröhlich bist, überträgt sich das auf alle am Tisch. Und das ist am Ende viel wichtiger als die allerknusprigste Gänsehaut. Mit guter Planung und einer Prise Gelassenheit wird dein Festessen ein voller Erfolg.

Ich wünsche dir wundervolle Festtage und viel Freude in der Küche!

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Der vielleicht wichtigste Helfer in der Weihnachtsküche ist kein High-Tech-Gerät, sondern ein exzellentes Kochmesser. Ein scharfes Messer, wie beispielsweise ein klassisches Santoku von Wüsthof oder Zwilling, macht die Vorbereitung nicht nur schneller und sicherer, sondern auch meditativer. Das präzise Schneiden von Gemüse für die Jus oder das Parieren des Bratens wird vom lästigen Muss zum befriedigenden Ritual. Wer einmal den Unterschied spürt, legt sein altes Messer für immer beiseite.

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  • Die Soße: Kann oft schon zwei Tage vorher gekocht und im Kühlschrank gelagert werden. Am Festtag muss sie nur noch erhitzt und eventuell mit einem Schuss Sahne oder Portwein verfeinert werden.
  • Das Dessert: Eine Mousse au Chocolat oder ein Tiramisu schmecken am zweiten Tag sogar noch besser.
  • Die Beilagen: Rotkohl oder Klöße lassen sich hervorragend vorkochen oder vorbereiten.

Das Geheimnis? Fokussiere dich am 24. Dezember nur noch auf das, was absolut frisch sein muss: das Fleisch und den Salat.

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„Laut einer Umfrage von Statista aus dem Jahr 2022 ist für rund 28 % der Deutschen der Gänsebraten das klassische Weihnachtsessen schlechthin.“

Diese Tradition ist tief verwurzelt und weckt bei vielen Gästen Kindheitserinnerungen. Anstatt das Rad neu zu erfinden, kann die Perfektionierung eines Klassikers die größte Freude bereiten. Ein knuspriger Gänsebraten, serviert mit Apfelrotkohl und Kartoffelklößen, ist mehr als nur ein Gericht – es ist ein Stück Heimat auf dem Teller.

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Der Aperitif – mehr als nur ein Getränk?

Absolut! Er ist der offizielle Startschuss für den Abend und setzt die Stimmung. Statt nur Sekt auszuschenken, probiere doch mal einen „Winter-Gin-Tonic“ mit einer Zimtstange und einer Orangenzeste. Oder wie wäre es mit einem alkoholfreien Preiselbeer-Rosmarin-Spritz? Wichtig ist, dass er leicht und appetitanregend ist. Serviere dazu eine Kleinigkeit, die nicht sättigt, wie geröstete Mandeln oder Oliven. So kommen die Gäste an, können in Ruhe anstoßen und die Vorfreude steigt.

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Fleisch ruhen lassen: Der häufigste Fehler bei der Zubereitung eines Bratens ist die Ungeduld. Nach dem Garen im Ofen muss das Fleisch mindestens 10-15 Minuten ruhen. In dieser Zeit verteilen sich die Fleischsäfte wieder gleichmäßig im Inneren. Wer direkt anschneidet, riskiert, dass der ganze kostbare Saft auf dem Schneidebrett landet und das Fleisch trocken wird. Also: Braten aus dem Ofen, locker mit Alufolie abdecken und entspannt die Soße fertigstellen.

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Die Magie liegt oft im Detail. Eine Prise hochwertiges Meersalz, wie das „Maldon Sea Salt“, kurz vor dem Servieren über das Fleisch oder Gemüse gestreut, sorgt für einen feinen Crunch und intensiviert den Geschmack. Ein Schuss exzellentes Olivenöl über die Suppe oder ein paar frisch gehackte Kräuter machen aus einem guten Gericht ein unvergessliches.

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  • Struktur und Höhe: Stapeln Sie Elemente, anstatt sie flach nebeneinander zu legen. Ein Püree als Basis, darauf das Fleisch und obenauf ein paar Kräuter oder Röstzwiebeln.
  • Farbkontraste: Ein grünes Pesto-Tupfer neben rotem Fleisch oder ein paar leuchtende Granatapfelkerne auf einem hellen Dessert.
  • Der Tellerrand ist heilig: Halten Sie den Rand des Tellers sauber. Das schafft einen professionellen und sauberen Look.
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Gusseisen-Bräter: Der Klassiker von Marken wie Le Creuset oder Staub. Er speichert die Hitze extrem gut und gibt sie gleichmäßig ab – ideal für langes Schmoren und für eine fantastische Kruste beim Anbraten.

Edelstahl-Bräter: Oft leichter und reaktionsfreudiger auf Temperaturänderungen. Perfekt, um aus dem Bratensatz eine Soße direkt im Bräter zu ziehen, wie es die Profis tun. Modelle von WMF oder Fissler sind hier eine gute Wahl.

Die Entscheidung hängt vom Gericht ab: Für Schmorgerichte ist Gusseisen unschlagbar, für Kurzgebratenes mit Soßenansatz hat Edelstahl die Nase vorn.

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„Die Küche ist ein Ort der Alchemie, ein Labor der Liebe.“ – Zitat zugeschrieben an den französischen Meisterkoch Paul Bocuse

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Vergessen Sie nicht die Atmosphäre in der Küche selbst! Eine gute Playlist, ein Glas Wein für den Koch und das gezielte Einplanen kleiner Pausen können Wunder wirken. Wenn Sie entspannt sind, überträgt sich diese Ruhe auf Ihre Handgriffe und letztendlich auch auf das Essen. Kochen unter Stress schmeckt man einfach.

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Meine Suppe schmeckt irgendwie langweilig. Was tun?

Oft fehlt es an einer Dimension: Säure oder Umami. Ein Spritzer Zitronensaft oder ein guter Essig kann eine cremige Suppe aufwecken. Für die tiefere, herzhafte Note (Umami) sorgt ein Löffel Miso-Paste, etwas Sojasauce oder ein Stück Parmesanrinde, das man einfach mitkocht und vor dem Servieren entfernt. Diese kleinen Kniffe heben eine einfache Gemüsesuppe auf ein neues Level.

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Die Qualität Ihrer Gewürze macht einen enormen Unterschied. Statt zum Supermarkt-Standard zu greifen, investieren Sie in hochwertige Produkte, zum Beispiel von Ingo Holland (Altes Gewürzamt) oder Vanille von Madavanilla. Frisch gemahlener Piment, eine hocharomatische Zimtstange oder echte Vanille im Dessert sind keine Nebensächlichkeiten – sie sind die Seele Ihres Menüs.

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Wichtiger Punkt: Wärmen Sie Ihre Teller vor! Nichts ist enttäuschender, als wenn ein liebevoll zubereitetes, heißes Gericht auf einem eiskalten Teller serviert wird und sofort an Temperatur verliert. Ein Stapel Teller lässt sich bei 50-60 °C für 15 Minuten wunderbar im Backofen erwärmen, während das Fleisch ruht.

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  • Verleiht Fleisch eine unglaublich aromatische Kruste.
  • Hält Geflügel unter der Haut saftig.
  • Kann als Finish über gedünstetem Gemüse schmelzen.

Das Geheimnis? Eine selbstgemachte Kräuter- oder Gewürzbutter. Einfach weiche Butter mit gehackten Kräutern (Rosmarin, Thymian), Knoblauch, Zitronenabrieb und Salz vermischen, in Frischhaltefolie zu einer Rolle formen und kalt stellen. In Scheiben geschnitten ist sie die Geheimwaffe für den ultimativen Geschmack.

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Ein Trend, der bleibt: Ein vegetarischer oder veganer Hauptgang, der alle begeistert. Vergessen Sie den faden Nussbraten. Denken Sie an einen im Ganzen gebackenen Blumenkohl mit Tahini-Glasur und Granatapfelkernen, an ein Pilz-Wellington mit Blätterteig oder an kunstvoll gefüllte Rote Bete. Solche Gerichte sind nicht nur eine Alternative, sondern ein echtes Statement.

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Eine Studie der Universität Wageningen hat gezeigt, dass die Textur eines Lebensmittels unser Geschmackserlebnis ebenso stark beeinflusst wie das Aroma.

Denken Sie daran bei der Menüplanung: Kombinieren Sie cremige Elemente (Püree, Mousse) mit knusprigen (Nüsse, Croutons, krosse Haut) und weichen (geschmortes Gemüse) Komponenten. Dieses Spiel mit den Texturen macht ein Gericht erst richtig spannend und sorgt für ein befriedigendes Mundgefühl.

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Eine gute Vorbereitung, auch „Mise en Place“ genannt, ist die halbe Miete. Bevor der erste Topf heiß wird, sollten Sie:

  • Alle Rezepte noch einmal durchlesen.
  • Sämtliches Gemüse waschen, schälen und schneiden.
  • Gewürze abmessen und bereitstellen.
  • Brühen oder Fonds aufwärmen.

Wenn das Kochen beginnt, müssen Sie nur noch zugreifen. Das verhindert Hektik und sorgt für einen reibungslosen Ablauf.

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Muss es immer Wein sein?

Nein! Hochwertige alkoholfreie Begleitungen sind stark im Kommen. Probieren Sie zum Braten einen kräftigen roten Traubensaft, verfeinert mit einem Rosmarinzweig. Zu Fisch passt ein prickelnder „Sparkling Tea“ von Marken wie Copenhagen Sparkling Tea Company. Oder kreieren Sie ein Infused Water mit Gurke, Minze und Limette für eine frische Note zwischen den Gängen. Ihre Gäste werden die durchdachte Alternative zu schätzen wissen.

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Der Trick mit dem Pergamentpapier: Wenn Sie viele verschiedene Komponenten im Ofen garen, kann es schnell unübersichtlich werden. Legen Sie jedes Gemüse auf ein eigenes Stück Backpapier. So können Sie die einzelnen Elemente je nach Garzeitpunkt einfach aus dem Ofen nehmen, ohne das ganze Blech herauszuholen. Außerdem vermischen sich die Aromen nicht unkontrolliert.

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Planen Sie bewusst die Verwertung von Resten ein. Aus dem übrigen Braten werden am nächsten Tag köstliche Sandwiches. Übriges Gemüse lässt sich zu einer schnellen Suppe pürieren. Und die Karkasse der Weihnachtsgans? Die ergibt ausgekocht den allerbesten Fond, den Sie für zukünftige Soßen einfrieren können. So verlängern Sie den Genuss und vermeiden Verschwendung.

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Der menschliche Geruchssinn kann sich an Düfte gewöhnen. Nach stundenlangem Kochen nehmen Sie die Aromen selbst kaum noch wahr.

Lüften Sie die Küche kurz stoßweise, bevor die Gäste kommen, oder gehen Sie für fünf Minuten an die frische Luft. Wenn Sie zurückkommen, werden Sie Ihr Werk mit einer „frischen Nase“ riechen – und stolz auf den wunderbaren Duft sein, der Ihre Gäste empfängt.

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Sous-Vide: Das Gargut wird vakuumiert und im Wasserbad bei exakter Temperatur gegart. Das Ergebnis ist unschlagbar zart und saftig. Ideal für sensible Stücke wie Fisch oder Rinderfilet. Benötigt ein spezielles Gerät.

Niedrigtemperaturgaren: Das Fleisch gart über viele Stunden bei niedriger Temperatur (ca. 80 °C) im Ofen. Das Ergebnis ist ebenfalls sehr zart, aber die Methode ist fehleranfälliger und trocknet das Fleisch leichter aus.

Für garantierte Perfektion ohne Stress ist Sous-Vide, falls vorhanden, die Methode der Wahl für den Hauptgang.

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Die schönste Tischdekoration ist oft essbar. Ein paar Zweige Rosmarin, locker auf den Tellern verteilt, einige glänzende Maronen, ein paar Walnüsse in der Schale und leuchtend rote Cranberries oder Granatapfelkerne, die wie Juwelen auf der Tischdecke verstreut sind. Das sieht nicht nur festlich aus, sondern duftet auch herrlich und kostet fast nichts.

Weihnachtsmenü Ideen und Tipps Weihnachtsfeier veranstalten Sekt

Auch wenn alles perfekt geplant ist: Es kann immer etwas schiefgehen. Die Soße brennt an, das Dessert fällt zusammen. Atmen Sie tief durch. In 99 % der Fälle lässt sich etwas retten, improvisieren oder einfach mit einem Lächeln überspielen. Ihre Gäste sind nicht wegen eines perfekten Menüs da, sondern um Zeit mit Ihnen zu verbringen. Wahre Gastfreundschaft ist entspannt, nicht perfektionistisch.

  • 1 Teil Zimtstangen, gemahlen
  • 1 Teil Sternanis, gemahlen
  • 1/2 Teil Nelken, gemahlen
  • 1/2 Teil Piment, gemahlen
  • 1/4 Teil Kardamomkapseln, gemahlen

Mischen Sie diese Gewürze und bewahren Sie sie in einem luftdichten Glas auf. Perfekt für Rotkohl, Glühwein, Lebkuchen oder um dem Bratapfel-Dessert den letzten Schliff zu geben. Ein Glas davon ist auch ein wunderbares, persönliches Gastgeschenk.

Mareike Brenner

Mareike ist 1991 in Bonn geboren und hat ihr Diplom in der Fachrichtung Journalistik an der TU Dortmund erworben. Sie hat einen Hintergrund im Bereich Design, da sie an der HAW Hamburg Illustration studiert hat. Mareike hat aber einen Sprung in die Welt des Journalismus gemacht, weil sie schon immer eine Leidenschaft für kreatives Schreiben hatte. Derzeit ist sie in der Redaktion von Freshideen tätig und schreibt gern Berichte über Schönheitstrends, Mode und Unterhaltung. Sie kennt übrigens alle Diäten und das Thema „Gesund abnehmen“ wird von ihr oft bevorzugt. In ihrer Freizeit kann man sie beim Kaffeetrinken mit Freunden antreffen oder sie bleibt zu Hause und zeichnet. Neulich hat sie eine neue Leidenschaft entdeckt, und das ist Online-Shopping.