Oleander überwintern – wie bringt man den Südländer über den kalten deutschen Winter?
Nachdem wir Ihnen praktische Tipps für die richtige Überwinterung der beliebten Geranien gegeben haben, nehmen wir nun eine andere schöne Pflanze in Fokus unserer Aufmerksamkeit. Heute geht es hier bei uns um den schicken Oleander und wir man diesen herrlich blühenden Südländer über den kalten deutschen Winter bringt. Falls Sie diese populäre Kübelpflanze bereits in Ihrem Garten, Hinterhof oder auf dem Balkon haben, kennen Sie bestimmt auch die Tricks, wie man den Oleandern überwintern kann. Jedoch ist es immer von Nutzen, etwas mehr darüber zu wissen und bei der Oleander Pflege nichts falsch zu machen.
Inhaltsverzeichnis
Wie kann der Oleander überwintern und unbeschadet den kalten Winter bei uns überstehen?
Was Sie noch über den Oleander wissen sollten?
Bekanntlich kommt der Oleander aus dem Mittelmeerraum. Trotz seiner südländischen Abstammung ist er aber verhältnismäßig unempfindlich gegen Kälte und hat sich bei uns in Deutschland gut eingelebt. Zurzeit zählt er neben Geranien und Violen zu unseren beliebten Topf-und Kübelpflanzen. Er schmückt viele Balkone, Terrassen und Gärten und punktet mit seinen wunderschönen Blüten. Ihre Farbpalette reicht von Weiß über Rosa bis zu den Rottönen und Violett. Außerdem bringt der immergrüne Oleander ein sanftes Urlaubsfeeling mit und das ist noch ein weiteres Argument für seine Beliebtheit bei uns. Darüber hinaus gilt die Pflanze als robust und kann Temperaturen bis minus fünf Grad Celsius gut vertragen. Bevor aber der erste Frost Anfang bis Mitte Oktober einsetzt, muss man den Oleander auf die Überwinterung vorbereiten und dann ins Winterquartier bringen. Wie das geht, erfahren Sie in den nächsten Zeilen.
Der Oleander kann leichten Frost gut vertragen.
Oleander überwintern: Wie bereiten Sie die Pflanze auf die Überwinterung vor?
Bevor Sie Ihren Oleander ins Winterquartier bringen, müssen Sie einige Pflegemaßnahmen ergreifen. Zuerst muss man die Kübelpflanze ausputzen und die Blätter auf Schädlinge kontrollieren. Zu empfehlen ist es ebenfalls, die Oberfläche des Wurzelballens von Unkraut zu befreien. Viele Hobbygärtner, die nicht genug Platz im Winterquartier haben, schneiden kahle oder zu lange Triebe bodennah zurück. Jedoch ist das nicht notwendig, falls Sie keinen Platzmangel empfinden und mit dem Rückschnitt bis zum Frühjahr warten können.
Bevor der prächtig blühende Südländer ins Winterquartier umzieht, muss man ihn darauf vorbereiten.
Lassen Sie die Pflanze möglichst lange draußen, wenn es das Wetter in Ihrer Region erlaubt.
Welche Orte kommen in Frage, wo der Oleander überwintern könnte?
Als typischer Südländer mag es der Oleander auch im Winter hell. Zur Überwinterung müssten Sie deshalb einen hellen, kühlen und möglichst gut belüftetet Platz aussuchen. Idealerweise herrschen dort auch im Winter Temperaturen zwischen zwei und zehn Grad Celsius. Aus diesem Grund kommt als geeignetes Winterquartier an erster Stelle der Wintergarten, wenn Sie einen haben. Auch ein heller und gut belüfteter Keller oder ein unbeheiztes Gewächshaus kann auch in Frage kommen. Ein kühles Treppenhaus kann ebenfalls der ideale Ort sein, wo der Oleander überwintern kann. Bevor Sie jedoch entscheiden, wohin die schöne Kübelpflanze umzieht, müssen Sie auch folgende Faustregel beachten: Je dunkler das Winterquartier, desto niedriger muss die Überwinterungstemperatur sein. Falls Sie sich davon leiten lassen, kann Ihr Südländer unbeschadet über den Winter kommen. Kontrollieren Sie jedoch ab und zu den Oleander im Winterquartier auf Schädlinge und ausreichend Feuchtigkeit des Wurzelballens. Gelegentliches Gießen reicht im Winter völlig aus.
Die mediterrane Blütenpracht des Oleanders ist einmalig! In warmen Regionen kann die Pflanze als Strauch draußen gepflegt werden.
Kann der Oleander im Freien überwintern?
Wenn das Wetter in Ihrer Region wintermild ist und die Temperaturen draußen nicht dauerhaft unter minus fünf Grad Celsius fallen, dann können Sie den Oleander auch im Freien überwintern. In Deutschland ist das möglich, wenn Sie an der Nordseeküste oder im Ruhrgebiet wohnen, am Niederrhein, im Rhein-Main-Gebiet, Moseltal oder Oberrheingraben zu Hause sind. Für die Überwinterung sollten Sie einen windgeschützten Standort für den Oleander aussuchen. Zum Beispiel können Sie die Pflanze vor eine sonnige Hauswand stellen. Aber auch ein überdachter Balkon oder eine gut vor Wettereinflüssen geschützte Terrasse eignet sich bestens für sein Winterquartier. Sicherheitshalber sollten Sie doch für eine gute Bodenisolation sorgen. Zum Zweck können Sie den Blumenkübel auf Styropor oder Holzleisten stellen und die Pflanze auf diese Weise vor Bodenfrost schützen. Außerdem muss man sie mit Jutesäcken umwickeln, wenn die Temperaturen unter die Minus-Grad-Marke fallen. Vergessen Sie doch nicht, Triebe und Äste vorher mit Sisalschnur zusammen zu binden.
Der beste Standort für den hübschen Oleander ist vor einer sonnigen Hauswand oder neben dem Ziegenzaun.
So verpackt kann der Oleander die Winterperiode gut überstehen. Nur wenn der Wetterbericht eine längere Forstperiode ankündigt, müssen Sie den Oleander in den Keller oder die Garage bringen.
Der Oleander ist eine immergrüne Kübelpflanze, die uns den ganzen Sommer lang mit herrlichen Blüten erfreut.
Er ist robust und pflegeleicht.
Falls Sie die oben beschriebenen Pflegetipps für seine Überwinterung befolgen, wird der Oleander problemlos den kalten deutschen Winter überstehen.
In den Ländern an der Mittelmeerküste wächst der Oleander als Strauch oder nicht zu hoher Baum.
Dort kann der Oleander im Freien überwintern und schmückt Gärten, Hinterhöfe und Straßen das ganze Jahr über.