Bilder aufhängen ohne Bohren: So geht das ganz einfach!
Vielleicht kennen Sie das Gefühl. Sie haben ein paar tolle Bilder neu gekauft oder auf dem Flohmarkt besorgt und möchten damit Ihre Wände aufhübschen. Sie hämmern einfach einige Nägel daran und… oh, Mann! Da sind schon unschöne Risse und Löcher entstanden, aber für die Bilder gibt es immer noch keinen richtigen Halt. Bilder aufhängen muss nicht unbedingt durch Bohren oder Nägel gemacht werden. Es geht doch ganz einfach und schnell, und zwar ausschließlich durch Kleben. Wie eine stilvolle Wandgestaltung auf diese Weise geht, zeigen wie Ihnen weiter unten. Sie finden da außerdem noch ein paar gute, praktische Tipps und Tricks.
Bilder aufhängen im Schlafzimmer
Bilder aufhängen, leicht gemacht!
Vor allem wenn es um Wände aus Stahlbeton oder solche in einem Altbau geht, sollte man auf Nägel und Bohren lieber verzichten. Dafür sind eher Holzkonstruktionen, Trockenbau oder Mauerwerk besser geeignet. Wenn Sie aber partout nicht möchten, Löcher in ihre schon gestrichenen oder tapezierten Wände zu machen, dann können Sie vom Anfang an ein praktisches Klebesystem auswählen. Dadurch lassen sich Bilder super einfach und schnell aufhängen und nach Lust wieder abnehmen oder mit anderen ausgetauscht werden.
Bilder aufhängen mit Klebenägeln oder Klebehaken
Sie benötigen:
- Klebenägel (von Tesa, Command usw.)
- Wasserwaage
- Lineal
- Bleistift
- Kreppband
- Karton und Schere (optional)
Und so einfach wird´s gemacht:
Je nach Gebrauchsanleitung vom Hersteller können da leichte Unterschiede vorkommen, das Prinzip ist aber immer dasselbe. Säubern Sie zuerst die Wand mit einem weichen Tuch und etwas Alkohol, damit diese staub- und fettfrei ist. Zeichnen Sie leichte Striche mit Hilfe vom Lineal, Bleistift oder auch Kreppband als Orientierung für die Bildausrichtung. Nehmen Sie einen Klebenagel aus der Verpackung heraus, indem Sie mit dem Klebestreifen beginnen. Ziehen Sie die Schutzfolie auf der ersten Seite ab und kleben Sie dann den Streifen an die Wand. Dabei muss die blaue Seite immer zur Wand zeigen, und zwar nach unten. Drücken Sie etwa 5 Sekunden an allen Stellen fest mit den Daumen und ziehen Sie anschließend die zweite Schutzfolie ab. Daran können Sie schon den Plastikteil, den eigentlichen Klebenagel ankleben und wieder 5 bis 30 Sekunden fest drücken. Fertig! Jetzt können Sie auf diese Weise alle benötigten Klebenägel an die Wand anbringen und Ihre Bilder aufhängen.
Bei Bildern, die breiter als 40 cm sind, können Sie gleich zwei Halterungen an die obere Kante anbringen
Solche Klebesysteme können oft bis zu 2 kg pro Punkt tragen und sind nach Wunsch sogar verschiebbar. So können schwerere Bilder auch präziser aufgehängt werden. Klebenägel lassen sich auch ganz einfach wieder ablösen ohne die Wand zu beschädigen. Alternativ können Sie doppelseitige Montagebänder benutzen. Diese sind vor allem bei Leinwänden mit Keilrahmen sehr gut geeignet.
Ein toller Tipp: Legen Sie zuerst Ihre Bilder und Fotos auf dem Boden aus
Benutzen Sie Bildschablonen aus Packpapier als Entwurf für Ihre Bildwand
Was tun, wenn die Bilder zu groß und zu schwer sind?
Klebenägel und -streifen sind ohne Zweifel eine tolle Sache, wenn Sie Bilder aufhängen möchten. Allerdings stoßen diese an ihre Grenze, wenn die Bilder ziemlich massiv sind, so etwa wie bei großen Ölgemälden. In solchen Fällen sollten Sie dann doch lieber mit Schrauben, Dübeln und Haken arbeiten oder sich auf andere Hängesysteme verlassen. Ein gutes Beispiel dafür sind die sogenannten Galerieschienen, auch Bilderschienen genannt. Diese werden zwar durch Bohren an der obere Wandkante befestigt, dienen aber dann fürs Aufhängen von Seilen oder Bilderdraht und lassen weitere Bohrangelegenheiten völlig ausfallen. So eine Aufhängung sieht ziemlich gediegen und professionell aus.
So bekommt Ihr Zuhause einen romantischen Museumshauch
Extra Tipps:
Außerdem können Sie Bilder einfach an die Wand anlehnen oder diese auf eine Bank, eine Staffelei oder ein Regal hinstellen. Eine andere ganz originelle und innovative Variante ist, Bilder mit Magnetfarbe aufzuhängen. Diese enthält nämlich Eisenpartikeln. Die Bilder selbst bekommen dann starke Magneten auf der Rückseite. Diese Aufhängung ist allerdings nur für kleinere und leichte Bilder und Fotos geeignet.
Bilder müssen nicht immer aufgehängt werden
Manchmal kann sogar der schöne Sessel als Unterlage benutzt werden
Wie man schon sieht, gibt es noch weitere Wege, Bilder aufhängen zu können, und zwar ganz ohne Nägel oder lästiges Bohren. Überlegen Sie sich im Voraus, wie genau Sie Ihre Bilder und Fotos anordnen möchten und legen Sie mutig los. Viel Spaß beim Aufhängen und ein gutes Gelingen!
Eine gekonnte Petersburger Hängung ist immer zu empfehlen
Aber auch symmetrisch oder horizontal angeordnet machen schöne Bilder eine gute Figur
Hören Sie beim Bilder Aufhängen auf jeden Fall auf Ihr Bauchgefühl!