Läuse an Rosen? – Keine Panik! So können Sie Blattläuse natürlich bekämpfen
08Juni ist der Monat der Rose. Hobbygärtner nennen diesen Monat auch „Rosenmonat“, da die Rosen im Juni am schönsten blühen. Damit Ihre Rosen die Blütezeit erreichen, sollten Sie aber Ihre Pflanzen vor Schädlingen wie z.B. Blattläusen schützen. Allerdings können sich Läuse an Rosen ziemlich schnell vermehren aufgrund der trockenen und heißen Witterungsbedingungen im April und Mai.
Inhaltsverzeichnis
Wie kann man Läuse an Rosen natürlich bekämpfen?
Trotzdem ist es nicht so schwer Blattläuse zu bekämpfen. Sie können sogar einen Blattlausbefall verhindern. Wie Sie das tun, verraten wir Ihnen im Folgenden. Mit diesen Tipps werden Ihre Gartenrosen fabelhaft blühen…
Genießen Sie die Schönheit der blühenden Rosen!
Sind Ihre Pflanzen bzw. Rosen von Blattläusen befallen?
Blattläuse sind winzige rosa oder grüne, birnenförmige Insekten mit schlanken Beinen, die in Kolonien auf der Unterseite von Rosenbuschblättern und Blütenknospen leben. Die Läuse an Rosen ernähren sich vom Saft der Pflanzen und können sich schnell vermehren und Ihre Rosen ernsthaft beschädigen. Anzeichen eines Blattlausbefalls sind deformierte, verfärbte und klebrige Blätter.
Sind Ihre Gartenpflanzen von Blattläusen befallen?
Läuse an Rosen
Wie kann man einen Blattlausbefall verhindern
Die beste Art und Weise, einen Blattlausbefall zu verhindern, ist gesunde Pflanzen in Ihrem Garten anzubauen. Diese müssen einen gut verwurzelten Ball, mindestens 3 Vermehrungsstiele und gesund aussehende grüne Blätter haben. Bei Rosen mit nackten Wurzeln sollten unbeschädigte Vermehrungsstängel und möglichst viele feine Haarwurzeln vorhanden sein.
Schöne Gartenrosen
Es ist auch wichtig, dass Ihre Gartenrosen in der Nähe von anderen Pflanzenarten gedeihen, wie zum Beispiel Lavendel. So ist die Wahrscheinlichkeit eines Blattlausbefalls geringer.
Übermäßige Düngung (z.B. mit Stickstoff) oder zu wenig Wasser können eine Gegenwirkung haben und einen Blattlausbefall verursachen. Bitte beachten Sie beim Kauf Ihrer Rosensträucher die Pflanz- und Pflegeanweisungen.
Was muss man tun, wenn man einen Blattlausbefall erkennt?
Läuse an Rosen bekämpfen
Blattläuse können mit chemischen Insektiziden und verschiedenen natürlichen Hausmitteln bekämpft werden. Im Gegensatz zu chemischen Insektiziden hinterlassen die natürlichen Mittel keine toxischen Rückstände auf Ihren Rosensträuchern, die auch andere Nützlinge töten können.
Blattläuse sind winzig kleine Insekten, die sich vom Saft der Pflanzen ernähren
Natürliche Hausmittel gegen Blattläuse
Ist der Blattlausbefall gering, sammeln Sie die Läuse mit der Hand oder spülen Sie sie mit einem starken Wasserstrahl ab. Das Besprühen der befallenen Rosenblätter und Blüten mit einem starken Wasserstrahl aus einem Gartenschlauch wirkt sehr effektiv, aber Sie müssen es mehrmals wiederholen. Dadurch werden die Blattläuse von Ihren Rosen auf den Boden geschlagen, wo sie von natürlichen Raubtieren verzehrt werden. Dies können Sie am besten morgens an einem sonnigen Tag vornehmen. Wiederholen Sie den Vorgang mehrmals und Sie werden in einigen Tagen ein positives Ergebnis haben. Wenn nötig können Sie die stark beschädigten Teile der Rose entfernen.
So können Sie Läuse an Rosen auf eine natürliche Weise loswerden
Ein starker Wasserstrahl kann wesentlich im Kampf gegen die Läuse helfen
Dabei können Sie das Wasser mit einer selbstgemachten Seifenlösung ersetzen. Mischen Sie ein Esslöffel Seife (unparfümiert) mit einem Liter Wasser und besprühen Sie Ihre Rosen bzw. Pflanzen mit dieser Mischung mehrere Tage lang.
Mit Seifenlösung besprühen
Ein selbst gemachter Brennnesselsud ist auch ein natürliches Mittel, mit dem Sie Läuse an Rosen bekämpfen können. Bereiten Sie Ihren eigenen Brennnesselsud nach dem folgenden Rezept zu und dann besprühen Sie die betroffenen Stellen mehrere Tage lang bis Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind.
Brennnesselsud zubereiten:
Zutaten:
- 500 g frische oder 75 g getrocknete Brennnesselblätter (keine Blüten und keine Stängel)
- 5 l Wasser
Zubereitung:
- Das Wasser sprudelnd aufkochen.
- Die Brennnesselblätter mit dem siedenden Wasser übergießen.
- Mit dem Holzlöffel umrühren.
- Den Brennnesselsud für 24 Stunden ziehen lassen und dann durch das Küchensieb gießen.
- Jetzt ist der Aufguss anwendungsbereit.
Brennnesselsud zubereiten und gegen Blattläuse anwenden
Viele räuberische Insekten sind für Ihren Garten nützlich und schützen Ihre Rosen und andere Pflanzen in Ihrem Garten vor Blattlausbefall. Blattläuse haben eine ganze Reihe natürlicher Feinde im Garten. Dazu gehören Marienkäferlarven, Marienkäfer, Florfliegen, Ohrwürmer oder auch Schwebfliegen.
Marienkäfer sind Raubinsekten, die Blattläuse verzehren
Die Marienkäfer krabbeln den Rosenstock hinauf und beginnen, sich an den Blattläusen zu laben. Einige der Marienkäfer können wegfliegen, zum Beispiel während der heißesten Zeit des Tages, denn sie mögen die volle Sonne nicht besonders. Daher sind sie am frühen Morgen oder Abend aktiv und helfen uns enorm, die Läuse an den Rosen zu bekämpfen.
Balance in der Natur
Blattläuse/Läuse an Rosen mit Pestiziden bekämpfen
Neemöl ist ein natürliches Pestizid, das Sie bei der Bekämpfung viellerlei Insekten anwenden können. Besprühen Sie Ihre Rosen mit Neemöl mehrmals bis Sie die lästigen Blattläuse endgültig bekämpfen. Das Neemöl hemmt die Eiablage und somit verhindert eine weitere Verbreitung der Läuse. Deswegen ist es sinnvoll die Rosenblätter so früh wie möglich mit Neemöl zu behandeln.
Verwenden Sie ein chemisches Pestizid nur in Ausnahmefällen und immer nach der jeweiligen Gebrauchsanweisung, da solche Pestizide die Umwelt schädigen. Das Pestizid dringt in die Pflanze ein und wird über den Saft von den Blattläusen adsorbiert.
Neemöl ist ein natürliches Pestizid, das beste Ergebnisse anbietet
Läuse an Rosen bekämpfen – Mission erfüllbar!