Wasserfallzopf selber machen: Die Anleitung, die wirklich klappt (auch für Anfänger!)
Ah, der Wasserfallzopf. Eine dieser Frisuren, die man auf Fotos sieht und sofort denkt: „Wow, das will ich auch! Aber das kriege ich niemals alleine hin.“ Ich kann dich beruhigen: Doch, das kriegst du! Dieser Look verbindet auf geniale Weise offene Haare mit einer eleganten Flechtung und sieht viel komplizierter aus, als er in Wirklichkeit ist. Das ist sein ganzes Geheimnis.
Inhaltsverzeichnis
Viele denken, das sei eine aufwendige Hochsteckfrisur, für die man einen Profi braucht. Aber ganz ehrlich? Die Grundlage ist eine simple Technik. Der wahre Unterschied zwischen einem Zopf, der nach einer Stunde auseinanderfällt, und einem, der den ganzen Tag bombenfest hält, liegt in der Vorbereitung. Und genau das zeige ich dir hier – nicht nur die Schritte, sondern auch die kleinen Tricks aus der Praxis, die sonst keiner verrät.
Die Grundlage: Ohne die richtige Vorbereitung geht gar nichts
Bevor wir auch nur eine einzige Strähne flechten, reden wir mal Klartext über dein Haar. Der häufigste Fehler, den ich sehe? Leute versuchen, den Zopf in frisch gewaschenes, superweiches Haar zu flechten. Das ist quasi zum Scheitern verurteilt, weil die Strähnen einfach keinen Halt haben und durchrutschen.
Stell dir vor, du versuchst, Seidenfäden zu flechten – unmöglich. Wir müssen dein Haar eher in griffige Baumwolle verwandeln. Im Salon nennen wir das „dem Haar Textur geben“. Das sorgt für die nötige Reibung.
Deine kleine Einkaufsliste für den perfekten Zopf
Keine Sorge, du brauchst keine Profi-Ausstattung. Leg dir einfach das hier bereit:
- Texturspray oder Trockenshampoo: Das ist dein wichtigstes Werkzeug! Ein Klassiker aus der Drogerie, z.B. von got2b, kostet um die 5 € und wirkt Wunder.
- Durchsichtige Mini-Haargummis: Ein Päckchen kriegst du für 2-3 € und es hält ewig.
- Haarklemmen (Bobby Pins): Wähle welche, die zu deiner Haarfarbe passen, damit sie unsichtbar bleiben.
Mehr brauchst du für den Anfang wirklich nicht!
So bereitest du dein Haar wie ein Profi vor
Am allerbesten funktioniert das Flechten am Tag nach der Haarwäsche. Wenn du aber doch frisch waschen musst, dann föhne deine Haare am besten über Kopf, um etwas Volumen am Ansatz zu bekommen. Der Ansatz muss zu 100 % trocken sein, sonst fällt alles in sich zusammen.
Und jetzt kommt der Game-Changer: Sprühe großzügig Texturspray oder Trockenshampoo in die Längen und besonders an den Ansatz, wo der Zopf beginnen soll. Knete es richtig mit den Fingern ein. Das Haar fühlt sich danach etwas matter und „trockener“ an – perfekt!
Übrigens, ein kleiner Zeitspar-Hack: Keine Lust auf Lockenstab oder Glätteisen? Flechte dein trockenes Haar am Abend vorher zu einem einfachen, lockeren Zopf. Am nächsten Morgen hast du die perfekte Wellen-Grundlage für deinen Wasserfallzopf, ganz ohne Hitze.
Die Technik Schritt für Schritt: So geht’s wirklich!
So, das Haar ist griffig, die Werkzeuge liegen bereit. Jetzt geht’s ans Eingemachte. Und keine Panik, wenn deine Arme zwischendurch müde werden. Das ist völlig normal! Mach einfach eine kurze Pause und schüttle sie aus – das ist kein Wettrennen.
Schritt 1: Der Startpunkt
Zieh einen Seitenscheitel, das wirkt meistens lässiger. Nimm dir auf der breiteren Seite eine vordere Haarpartie, etwa 2-3 cm breit.
Schritt 2: Die ersten drei Schläge
Teile die Partie in drei gleich große Strähnen (oben, mitte, unten). Jetzt flechtest du drei ganz normale Schläge, wie bei einem französischen Zopf: obere Strähne über die mittlere, dann untere Strähne über die (neue) mittlere. Beim nächsten Mal nimmst du zur oberen Strähne noch ein paar Haare vom Oberkopf dazu, bevor du sie über die Mitte legst. Das verankert den Zopf am Kopf.
Schritt 3: Der „Wasserfall“-Moment
Jetzt kommt der magische Trick! Anstatt die untere Strähne wieder normal weiterzuflechten, lässt du sie einfach fallen. Ja, wirklich. Sie wird deine erste „Wasserfall“-Strähne. Fühlt sich erst komisch an, ist aber genau richtig.
Schritt 4: Die Strähne ersetzen
Du hast jetzt nur noch zwei Strähnen in der Hand. Greife dir einfach direkt unter der fallengelassenen Strähne eine neue, gleich dicke Strähne aus dem offenen Haar. Das ist deine neue untere Strähne. Leg sie jetzt ganz normal über die mittlere.
Schritt 5: Der Rhythmus
Ab jetzt wiederholt sich alles. Merk dir einfach diesen Rhythmus:
- Oben: Neue Haare dazunehmen, über die Mitte legen.
- Unten: Komplette Strähne fallen lassen.
- Ersatz: Neue Strähne von unten greifen und zur neuen unteren Strähne machen.
- Abschluss: Die neue untere Strähne über die Mitte legen.
Achte darauf, die Finger immer nah am Kopf zu halten. So wird der Zopf schön eng und sauber. Wenn du am Hinterkopf ankommst, musst du mehr fühlen als sehen. Das ist Übungssache!
Schritt 6: Das Ende sichern
Flechte so weit, wie du magst. Zum Schluss flechtest du die letzten paar Zentimeter als normalen Zopf zu Ende und machst ein kleines, durchsichtiges Haargummi drum. Das Zopfende kannst du dann super unter den offenen Haaren mit einer Haarklemme verstecken. Kleiner Tipp: Stecke die Klemme immer mit der gewellten Seite nach unten und gegen die Haarrichtung, dann hält sie am besten.
Anpassungen und Lösungen für typische Probleme
Kaum eine Frisur ist so wandelbar wie diese. Du kannst sie super clean fürs Büro flechten oder für einen romantischen Look die einzelnen Schlaufen des Zopfes vorsichtig etwas auseinanderzupfen. Das nennt man „Pancaking“ und es lässt den Zopf sofort voller und weicher aussehen.
Was tun bei…
- …feinem Haar? Hier ist das Auseinanderzupfen (Pancaking) Pflicht, um Volumen zu zaubern. Die Vorbereitung mit Texturspray ist für dich nicht optional, sondern überlebenswichtig!
- …dickem Haar? Flechte etwas straffer, um die Masse zu bändigen. Nimm lieber etwas dünnere Strähnen, damit der Zopf nicht zu wuchtig wird.
- …Locken? Perfekt! Arbeite mit deiner natürlichen Textur. Der Zopf wird nicht super akkurat, aber das ist ja gerade das Schöne daran. Die herausfallenden Locken sehen traumhaft aus.
- …einem Stufenschnitt? Ah, das Problem kennen wir alle: die kurzen Härchen, die immer rausschauen. Der Trick: Verreibe eine winzige Menge Haarwachs zwischen den Fingern und streiche über die Strähnen, bevor du sie flechtest. Das „klebt“ die kurzen Stufen an die längeren Haare.
„Hilfe, bei mir klappt’s trotzdem nicht!“ – Deine Rettung
Nichts ist frustrierender, als wenn es einfach nicht aussehen will. Hier die häufigsten Pannen und wie du sie behebst:
- Problem: Der Zopf ist total locker und unsauber.
Lösung: Dir fehlt die Griffigkeit. Keine falsche Scheu, sprüh nochmal ordentlich Texturspray rein. Und achte darauf, die Hände wirklich ganz nah an der Kopfhaut zu halten. - Problem: Die fallenden Strähnen verknoten sich ständig.
Lösung: Deine Längen sind zu trocken. Gib vor dem Start eine winzige Menge Haaröl nur in die Spitzen. Wirklich nur einen Tropfen, sonst wird’s wieder zu rutschig. - Problem: Die Frisur hält einfach nicht.
Lösung: Du hast nicht gut genug fixiert. Nimm am Ende zwei Haarklemmen und stecke sie über Kreuz fest. Zum Schluss die ganze Frisur aus ca. 30 cm Entfernung mit einem flexiblen Haarspray einsprühen.
Sei nicht entmutigt! Plan für deine ersten Versuche ruhig mal 20-30 Minuten ein. Mit etwas Übung schaffst du den Zopf aber bald in unter fünf Minuten, versprochen. Es ist wie Fahrradfahren lernen.
Selber machen oder doch zum Friseur?
Für den Alltag, ein Date oder ein Treffen mit Freunden ist der selbstgemachte Wasserfallzopf absolut perfekt und hat einen tollen, persönlichen Charme.
Der Gang zum Profi lohnt sich aber, wenn es wirklich drauf ankommt: bei einer Hochzeit, einem wichtigen Event oder wenn du einfach mal Perfektion willst. Ein Experte sorgt dafür, dass die Frisur makellos sitzt und die ganze Nacht übersteht. Rechne hierfür je nach Aufwand und Salon mit Kosten zwischen 40 € und 80 €. Manchmal ist das die beste Investition in einen stressfreien Tag.
So, und jetzt bist du dran! Schnapp dir eine Bürste, dein Texturspray und hab keine Angst, es einfach auszuprobieren. Das Gefühl, diese wunderschöne Frisur mit den eigenen Händen geschaffen zu haben, ist einfach unbezahlbar.
Bildergalerie
Der Wasserfallzopf ist der Inbegriff des Boho-Chic. Er wirkt wie zufällig und doch kunstvoll, als wärst du gerade von einem Spaziergang durch ein Blumenfeld zurückgekehrt. Genau diese Lässigkeit macht ihn so unwiderstehlich. Er passt perfekt zu fließenden Kleidern, Festivals oder einfach, um einem Alltagslook mit Jeans und T-Shirt eine romantische Note zu verleihen. Es ist mehr als eine Frisur – es ist ein Lebensgefühl.
- Mehr Volumen gewünscht? Ziehen Sie die einzelnen Flechtstränge vorsichtig mit den Fingerspitzen etwas auseinander. Diese Technik nennt sich „Pancaking“ und lässt den Zopf sofort voller und opulenter wirken.
- Mehr Glanz zum Abschluss? Ein Hauch Glanzspray, wie das „Shine Spray“ von Moroccanoil, aus etwa 30 cm Entfernung aufgesprüht, bündelt das Licht und lässt die Frisur edel und gesund aussehen, ohne sie zu beschweren.
Das Geheimnis? Es sind diese kleinen Handgriffe am Ende, die den Unterschied zwischen „schön gemacht“ und „wow, wie vom Profi“ ausmachen.
Hilfe, meine Strähnen rutschen ständig raus!
Das ist der Klassiker bei sehr feinem oder seidigem Haar. Die Lösung liegt, wie im Artikel erwähnt, in der Textur. Aber es gibt einen zusätzlichen Trick: Sprühe dein Texturspray nicht nur ins gesamte Haar, sondern gezielt auf deine Fingerspitzen, bevor du eine neue Strähne aufnimmst. So hast du maximalen Grip und jede Strähne bleibt genau dort, wo sie hingehört.
Laut Pinterest Business stiegen die Suchanfragen nach „geflochtenen Frisuren“ in den letzten zwei Jahren um über 150 %.
Das zeigt: Flechtfrisuren sind kein kurzlebiger Trend, sondern ein beständiger Ausdruck von Kreativität und Eleganz. Der Wasserfallzopf ist dabei ein absoluter Favorit, weil er die Schönheit von offenen Haaren mit der Raffinesse eines Zopfes verbindet.
Texturspray: Ideal für feines bis normales Haar, das mehr Griffigkeit und ein mattes Finish braucht. Produkte wie das „Dry Texturizing Spray“ von Oribe sind Kultklassiker, aber auch das Batiste Trockenshampoo wirkt Wunder.
Meersalzspray: Perfekt für bereits leicht gewelltes oder dickeres Haar. Es verstärkt die natürliche Bewegung und sorgt für einen lässigen „Beach-Look“, der wunderbar mit dem Wasserfallzopf harmoniert.
Die Wahl hängt also ganz von deinem Haartyp und dem gewünschten Endergebnis ab.
Die Kunst, eine Frisur für den ganzen Tag haltbar zu machen, liegt oft im Detail. Hier sind drei schnelle SOS-Tipps, falls sich im Laufe des Tages doch mal eine Strähne lockert:
- Führe immer 2-3 farblich passende Haarklemmen in deiner Handtasche mit.
- Ein Mini-Haarspray (z.B. von Elnett) kann Wunder wirken, um fliegende Härchen zu bändigen.
- Wenn eine „Wasserfall“-Strähne herausrutscht, zwirble sie leicht und stecke sie unter dem Zopf fest. Fällt kaum auf!
Wichtiger Punkt: Das Geheimnis unsichtbarer Haarklemmen ist die richtige Anwendung. Stecken Sie die Klemme immer mit der gewellten Seite nach unten, also zur Kopfhaut zeigend. Die Rillen geben deutlich mehr Halt als die glatte Seite und die Klemme verschwindet fast vollständig im Haar.
Für einen besonders romantischen Touch, der perfekt für Hochzeiten oder Sommerfeste ist, können kleine Accessoires in den Zopf eingearbeitet werden. Das geht einfacher, als man denkt:
- Echte Blüten: Ein paar Stiele Schleierkraut oder kleine Röschen können vorsichtig zwischen die Flechtstränge geschoben werden.
- Perlen-Haarnadeln: Diese werden einfach nach dem Flechten an strategischen Punkten in den Zopf gesteckt und sorgen für einen eleganten Schimmer.
- Seidenband: Flechten Sie ein dünnes Seidenband als dritte Strähne am Anfang mit ein. Das sorgt für einen wunderschönen Farbakzent.
Ja, absolut! Der Trick bei kürzerem Haar (wie einem Long Bob) ist, den Zopf weiter oben und näher am Haaransatz zu beginnen. So hat man genug „Fallhöhe“ für die herabhängenden Strähnen. Anstatt den Zopf um den ganzen Kopf zu flechten, kann er auch nur als seitliches Statement-Detail dienen, das kurz hinter dem Ohr mit einer unauffälligen Klemme fixiert wird.
„Flechten ist wie eine Meditation. Es erfordert Konzentration, Rhythmus und ein Gefühl für das Haar. Das Ergebnis ist immer eine kleine Skulptur.“ – Guido Palau, internationaler Star-Hairstylist
Du willst den Look aufs nächste Level heben? Versuch dich an einem doppelten Wasserfallzopf! Flechte einfach einen ersten Zopf wie gewohnt. Etwa drei Zentimeter darunter beginnst du einen zweiten und nutzt die bereits herabfallenden Strähnen des ersten Zopfes als „neue“ obere Strähnen für den zweiten. Das Ergebnis ist eine unglaublich filigrane und beeindruckende Kaskade.
Dein Zopf fällt am Ende unschön ab oder löst sich auf?
Das passiert, wenn die Spannung nachlässt. Der Profi-Trick: Wenn du am Ende angekommen bist, nimm die letzte durchgelassene Strähne und eine Strähne aus dem Zopf selbst und verknote diese beiden ganz einfach miteinander. Diesen winzigen Knoten sicherst du dann mit einem durchsichtigen Mini-Haargummi. Das sorgt für ein sauberes, haltbares Ende.
Locken vorher oder nachher eindrehen? Das ist eine Frage der gewünschten Ästhetik.
Vorher: Wenn du dein Haar vor dem Flechten lockst, integrieren sich die Wellen harmonisch in den Zopf. Das Ergebnis ist ein sehr weicher, romantischer und einheitlicher Look.
Nachher: Lockst du nur die Längen und die herabfallenden Strähnen nach dem Flechten, wirkt der Zopf selbst definierter und hebt sich stärker vom restlichen Haar ab. Das erzeugt einen spannenden Kontrast.
- Der Zopf beginnt hoch am Haaransatz.
- Die fallenden Strähnen verschmelzen mit dem offenen Haar.
- Ein Look, der sowohl verspielt als auch elegant ist.
Das Geheimnis? Der diagonale Fall. Beginne den Zopf auf einer Seite knapp über der Schläfe und führe ihn in einer sanften Diagonale zum Hinterkopf. Das schmeicheelt der Kopfform am meisten und wirkt am natürlichsten.
Die Frisur hält noch super, aber du willst sie für den zweiten Tag auffrischen? Kein Problem! Sprühe etwas Trockenshampoo direkt an den Haaransatz, um Volumen und Frische zurückzugeben. Die Längen und die fallenden Strähnen kannst du mit einem Lockenstab sanft nachformen. So sieht der Look aus wie neu, mit minimalem Aufwand.
Wusstest du schon? In vielen alten Kulturen war die Art, wie Haare geflochten wurden, ein Code. Ein Zopf konnte den sozialen Status, die Stammeszugehörigkeit oder die Verfügbarkeit für die Ehe signalisieren.
Auch wenn es heute nur noch um Ästhetik geht – ein kleiner Teil dieser uralten Faszination für kunstvoll geordnetes Haar schwingt in jeder Flechtfrisur mit.
Für feines Haar: Teile schmalere Strähnen ab. Das lässt das Gesamtbild filigraner und voller wirken. Ein Volumenpuder am Ansatz, wie das „Dust It“ von Schwarzkopf OSIS+, kann vor dem Flechten zusätzlich für Stand sorgen.
Für dickes Haar: Arbeite mit breiteren Strähnen, sonst wirkt der Zopf schnell verloren. Du musst die Strähnen eventuell fester anziehen, damit die Frisur nicht durch das Eigengewicht der Haare nach unten gezogen wird.
Gerade bei dieser Frisur ist ein „undone“ Look oft der schönste. Wenn nicht jede Strähne perfekt liegt oder sich ein paar feine Härchen aus dem Zopf lösen, ist das kein Fehler, sondern ein Stilmittel! Es verleiht der Frisur Lebendigkeit und verhindert, dass sie zu streng oder „gemacht“ aussieht. Also: Perfektionismus über Bord werfen und die Lässigkeit genießen!
Wie entferne ich die winzigen Haargummis ohne Haarbruch?
Ziehe niemals daran! Das ist der sichere Weg, um wertvolle Haare auszureißen. Die beste Methode ist, das Gummi mit einer kleinen Nagelschere vorsichtig aufzuschneiden. Alternativ gibt es spezielle „Haargummi-Entferner“, kleine Werkzeuge mit einer geschützten Klinge, die das Gummi sicher durchtrennen. Eine Investition von wenigen Euro, die dein Haar dir danken wird.
Fingerspitzengefühl: Das Abteilen der Strähnen nur mit den Fingern führt zu einem weicheren, organischeren Look. Die Übergänge sind fließender und das Ergebnis wirkt weniger streng – ideal für den Boho-Stil.
Stielkamm-Präzision: Wer einen sehr sauberen, definierten und grafischen Look bevorzugt, sollte einen Stielkamm verwenden. Damit lassen sich exakt gleich große Partien abteilen, was zu einem extrem akkuraten Flechtmuster führt.
Wichtiger Punkt: Die richtige Spannung. Ein häufiger Anfängerfehler ist, zu locker zu flechten aus Angst, es könnte unnatürlich aussehen. Das Ergebnis: Der Zopf hängt nach 10 Minuten durch. Flechte am Anfang ruhig etwas straffer als du denkst. Durch die Bewegung des Kopfes lockert sich die Frisur über den Tag von ganz allein auf den perfekten Grad.
- Schützt die Spitzen vor Reibung in der Nacht.
- Verhindert unschöne Knicke im Haar.
- Sorgt dafür, dass die Frisur am nächsten Morgen noch gut aussieht.
Das Geheimnis? Ein Seidenkissen oder eine Schlafhaube aus Seide. Die glatte Oberfläche reduziert die Reibung auf ein Minimum und verhindert, dass der Zopf über Nacht zerzaust.
Eine subtile, aber wirkungsvolle Variante ist der „versteckte“ Wasserfallzopf. Anstatt ihn prominent auf dem Deckhaar zu platzieren, nimmst du eine Haarpartie unterhalb des Scheitels auf. Der Zopf blitzt dann nur bei Bewegung durch das darüberliegende Haar hervor. Ein wunderschöner Überraschungseffekt, der besonders bei glattem Haar toll zur Geltung kommt.
Der Wasserfallzopf ist im Grunde eine französische Flechttechnik, bei der eine der drei Strähnen immer wieder „fallengelassen“ und durch eine neue ersetzt wird.
Wer also den klassischen französischen Zopf beherrscht, für den ist der Schritt zum Wasserfallzopf nur ein kleiner Gedankensprung. Es geht nicht darum, etwas völlig Neues zu lernen, sondern nur eine bekannte Regel leicht abzuwandeln.
Der Zopf ist fertig, aber irgendetwas stört?
Tritt einen Schritt vom Spiegel zurück und betrachte die Gesamt-Silhouette. Oft sind es nicht die Details des Zopfes, sondern die Proportionen. Braucht der Oberkopf vielleicht etwas mehr Volumen? Ziehe dazu die Haare am hinteren Scheitel mit den Fingern sanft nach oben. Wirken die vorderen Partien zu streng? Löse ein paar feine Strähnen, die das Gesicht umrahmen. Diese finale Anpassung macht den Look erst wirklich persönlich.
