Seeigel-Gehäuse: Dein kompletter Werkstatt-Guide vom Fundstück zum Kunstwerk
Ich kann mich noch genau an diesen Sommer an der bretonischen Küste erinnern. Als junger Geselle lief ich bei Ebbe zwischen den Felsen umher und fand meine ersten leeren Seeigel-Gehäuse. Eins war zartgrün, das andere fast lila – ihre perfekte Form und die filigranen Muster haben mich sofort fasziniert. Zurück in der Werkstatt merkte ich aber schnell: Diese Dinger sind nicht nur wunderschön, sondern auch ein verdammt anspruchsvolles Material. Zerbrechlich und doch erstaunlich stabil.
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Seitdem haben mich diese kleinen Naturwunder nicht mehr losgelassen. Sie sind für mich viel mehr als nur Deko. Es ist ein Stück Natur, das Respekt und ein gewisses Know-how verlangt. In diesem Beitrag teile ich alles mit dir, was ich über die Jahre gelernt habe. Wir reden über die Auswahl, die richtige Reinigung und die Techniken, die sich wirklich bewährt haben. Vergiss schnelle Basteleien – hier geht es darum, Dinge zu schaffen, die die Schönheit dieses Materials wirklich ehren und lange halten.

Was ist das eigentlich für ein Material? Ein kurzer Blick unter die Schale
Bevor wir loslegen, sollten wir kurz verstehen, womit wir es zu tun haben. Das Seeigel-Gehäuse, von Profis auch „Test“ genannt, ist das innere Skelett des Tieres. Es besteht hauptsächlich aus Kalziumkarbonat – im Grunde das gleiche Zeug wie Marmor oder Muschelschalen. Aber die Struktur ist absolut einzigartig. Sie setzt sich aus vielen kleinen, fest miteinander verwachsenen Plättchen zusammen, was sie superleicht und trotzdem stabil macht.
Die typischen Noppen auf der Oberfläche? Das sind die Stellen, an denen mal die Stacheln saßen. Und die feinen Löcher in ihren Mustern waren für die Atmung und Fortbewegung da. Jede Art hat ihr eigenes Design. Ein Gehäuse aus dem Mittelmeer fühlt sich ganz anders an als eines aus dem kühleren Atlantik, das oft dicker und robuster ist. Gut zu wissen, wenn du ein bestimmtes Projekt im Kopf hast.
Übrigens, kleiner Fun Fact: Wusstest du, dass die fünf „Zähnchen“, die man manchmal in der unteren Öffnung sieht, Teil des komplexen Kauapparates sind? Man nennt ihn auch die „Laterne des Aristoteles“. Ziemlich cool, oder?

Material besorgen: Finden oder Kaufen?
Gute Arbeit fängt immer mit gutem Material an. Bei Seeigeln hast du zwei Möglichkeiten: selbst am Strand suchen oder gezielt kaufen. Beides hat seinen Reiz.
Am Strand gefunden: Ein Schatz für Geduldige
Selbst gefundene Gehäuse sind etwas Besonderes. Jedes erzählt eine Geschichte. Die besten Chancen hast du nach einer Sturmflut in felsigen Buchten. Aber ehrlich gesagt: Man findet viel mehr Bruchstücke als perfekte Exemplare. Ein wichtiger Tipp: Halte das Gehäuse gegen das Licht. So siehst du sofort feine Haarrisse, die dir sonst entgehen würden.
Achtung: Informier dich bitte immer über die lokalen Naturschutzregeln! An manchen Orten ist das Sammeln eingeschränkt. Und eine eiserne Regel: Nimm ausschließlich leere Gehäuse mit. Lebende Tiere lässt du genau da, wo sie hingehören – im Meer.
Gezielt kaufen: Worauf du achten solltest
Wenn ich für ein Projekt eine bestimmte Größe oder Farbe brauche, kaufe ich die Gehäuse online oder bei Spezialhändlern. Die Qualitätsunterschiede sind riesig. Ich achte auf Folgendes:

- Woher kommt’s? Ein seriöser Händler kann dir sagen, woher die Gehäuse stammen. Oft sind es Beiprodukte aus der Lebensmittelindustrie, was die natürlichen Bestände schont.
- Qualität: Achte auf Bezeichnungen wie „A-Ware“. Das bedeutet meist, dass sie keine Risse oder groben Flecken haben.
- Der Geruchstest: Frisch gereinigte Gehäuse riechen neutral oder ganz leicht nach Meer. Wenn es fischig riecht – Finger weg! Dann wurde schlampig gereinigt.
Und wo findet man sowas? Suche mal auf Plattformen wie Etsy nach „Seeigel Test“ oder „urchin shell craft“. Auch in manchen Deko-Läden oder Museumsshops wird man fündig. Preislich liegt ein schönes Gehäuse je nach Größe und Art zwischen 2 € und manchmal sogar über 15 € für seltene Exemplare.
Die richtige Vorbereitung: Das A und O für jedes Projekt
Dieser Schritt wird so oft unterschätzt, dabei ist er die Grundlage für alles. Besonders bei Strandfunden ist eine saubere und stabile Basis entscheidend. Bevor wir starten, hier eine kleine Einkaufsliste für den Anfang:

- Wasserstoffperoxid (3 %): Bekommst du günstig in jeder Apotheke.
- Weiche Zahnbürste: Eine alte tut’s vollkommen.
- Handschuhe: Zum Schutz deiner Hände.
- Zweikomponenten-Epoxidharzkleber: Gibt’s im Baumarkt, trocknet glasklar.
- Ein paar Zahnstocher: Zum präzisen Auftragen von Kleber.
Schritt 1: Die sanfte Reinigung
Erstmal den groben Schmutz und Sand mit der weichen Bürste entfernen. Dann das Gehäuse unter lauwarmem Wasser abspülen. Bitte NIEMALS heißes Wasser nehmen! Der Temperaturschock kann zu fiesen Spannungsrissen führen.
Schritt 2: Desinfizieren ohne Zerstörung
Viele Anleitungen im Netz schreien nach Chlorbleiche. Tu das bitte nicht! Ich hab den Fehler früher selbst gemacht. Chlor greift die Kalkstruktur an und macht das Gehäuse mit der Zeit total spröde. Die sahen anfangs super aus, sind mir aber nach ein paar Monaten fast zu Staub zerfallen.
Meine Methode ist viel schonender: eine milde Lösung aus Wasser und Wasserstoffperoxid (3 %). Gib einfach einen Teil Wasserstoffperoxid auf zehn Teile Wasser. Ein konkretes Beispiel: Nimm eine alte Schüssel und mische 100 ml Wasserstoffperoxid mit 1 Liter Wasser. Darin badest du die Gehäuse für maximal 30 Minuten. Das tötet Keime ab und hellt die Farben sanft auf, ohne das Material zu schädigen. Danach gründlich mit klarem Wasser abspülen.

Schritt 3: Richtig trocknen lassen
Geduld ist hier dein bester Freund. Leg die nassen Gehäuse mit der Öffnung nach unten auf ein weiches Tuch, damit das Wasser ablaufen kann. Lass sie an einem luftigen Ort bei Raumtemperatur trocknen. Direkte Sonne oder Heizungsluft sind tabu, sonst trocknet das Material zu schnell und wird rissig. Plane dafür ruhig 12 bis 24 Stunden ein.
Die 3 häufigsten Anfängerfehler (in 30 Sekunden)
Damit du nicht die gleichen Fehler machst wie ich am Anfang, hier die Top 3 auf einen Blick:
- Zu viel Druck beim Bohren: Führt zu 99 % zu Bruch. Das Werkzeug macht die Arbeit, nicht deine Muskeln.
- Heißkleber verwenden: Ist vielleicht schnell, aber wird spröde, sieht unschön aus und hält nicht dauerhaft.
- Mit Chlorbleiche reinigen: Macht das Gehäuse kurzfristig weiß, aber langfristig kaputt.
Grundtechniken: So wird’s was!
So, die Gehäuse sind sauber und trocken. Jetzt geht’s ans Eingemachte. Mit ein paar Grundtechniken kommst du schon richtig weit.

Kleben wie ein Profi
Für starke, fast unsichtbare Verbindungen ist Zweikomponenten-Epoxidharzkleber die beste Wahl. Er trocknet glasklar aus und füllt sogar kleine Lücken. Misch immer nur eine winzige Menge an und trage sie mit einem Zahnstocher auf. Für das Sichern eines winzigen Risses ist Sekundenkleber (Cyanacrylat) super, aber für flächige Verbindungen ist er weniger geeignet.
Bohren: Eine Lektion in Zen
Ein Loch in ein Seeigel-Gehäuse zu bohren, ist die ultimative Geduldsprobe. Ein normaler Bohrer zerfetzt dir das Ding sofort. Das ideale Werkzeug ist ein Multifunktionswerkzeug (wie ein Dremel) mit einem feinen Diamant-Schleifstift. So ein Aufsatz kostet nur um die 5-10 € und ist Gold wert. Alternativ geht auch ein Handbohrer für den Modellbau.
Der Trick ist: Du bohrst nicht, du schleifst! Übe absolut null Druck aus. Setz das Werkzeug an und lass es bei niedriger Drehzahl seine Arbeit machen. Ein Tropfen Wasser zur Kühlung zwischendurch bindet den Staub. Plane für ein einziges Loch ruhig mehrere Minuten ein. Ungeduld ist hier dein größter Feind.

Färben, aber richtig
Manchmal will man die Farbe anpassen. Bitte, bitte, klatsch da keine dicke Acrylfarbe drauf. Das macht die ganze feine Oberflächenstruktur zunichte. Besser sind stark verdünnte Farben, die wie eine Lasur wirken. Ich nehme dafür gern Aquarellfarben oder spezielle Airbrush-Tinten. Auftragen, Überschuss sofort mit einem Tuch abnehmen – fertig. So bleibt die Textur erhalten.
Projektideen, die wirklich funktionieren
Okay, Theorie genug. Lass uns was machen!
Quick-Win für Ungeduldige: Keine Zeit zum Bohren? Kein Problem. Nimm ein sauberes Gehäuse, dreh es um und setze eine kleine Luftpflanze (Tillandsie) locker hinein. Fertig ist dein Hingucker in unter einer Minute!
Projekt 1: Perfekte Luftpflanzen-Halter
Die Kombi aus Seeigel und Tillandsie ist ein Klassiker. Damit die Pflanze aber auch überlebt, hier ein paar Profi-Tipps:
- Kleben ist tabu! Die Pflanze wird nur locker in die Öffnung gesetzt, sonst geht sie ein.
- Belüftung schaffen: Ich bohre oft zwei, drei winzige, unsichtbare Löcher in die Seite. Das verhindert Fäulnis.
- Richtig gießen: Nimm die Pflanze zum Wässern immer aus dem Gehäuse. Besprühen, trocknen lassen und erst dann wieder zurücksetzen.

Projekt 2: Magische Lichterketten (aber sicher!)
Leuchtende Seeigel sehen einfach zauberhaft aus. Aber hier muss ich mal kurz sehr deutlich werden: VERWENDE NIEMALS ECHTE KERZEN ODER TEELICHTER! Ich meine das absolut ernst. Das Kalkmaterial kann durch die Hitze platzen, und es besteht akute Brandgefahr. Ich habe selbst schon einen Tischbrand in einer Nachbarwerkstatt gesehen, der genau so entstanden ist.
So geht’s sicher: Nimm ausschließlich LED-Lichterketten oder LED-Teelichter. Bohre vorsichtig ein Loch, das gerade groß genug für die kleine LED-Lampe ist. Führe sie ein und fixiere sie mit einem winzigen Punkt klarem Silikon. Das bleibt flexibel und lässt sich notfalls wieder entfernen.
Projekt 3: Filigraner Schmuck
Das ist die Königsdisziplin. Hier zählt jedes Detail. Du brauchst die kleinsten, perfektesten und dickwandigsten Gehäuse.
- Das Loch: Hier arbeite ich nur mit einem Handbohrer und einem winzigen 0,8 mm oder 1,0 mm Diamantbohrer. Das Loch muss perfekt sitzen, damit der Anhänger später gerade hängt.
- Der Verstärkungs-Trick: Bevor ich eine metallene Öse einsetze, verstärke ich den Bereich um das Loch. Mit einer Nadelspitze trage ich einen winzigen Tropfen Sekundenkleber oder UV-Harz auf die Innen- und Außenseite auf. Das verteilt die Last und verhindert, dass die Öse ausbricht.
- Montage: Erst wenn die Verstärkung komplett ausgehärtet ist, setze ich die Öse vorsichtig mit einer feinen Zange ein.

Noch ein paar Tricks aus der Werkstatt
Manchmal findet man ein wunderschönes, aber hauchdünnes Exemplar. Um es haltbarer zu machen, kannst du es von innen stabilisieren. Ich mische dazu Zweikomponenten-Harz an, gieße es hinein und schwenke es vorsichtig, bis die ganze Innenwand benetzt ist. Überschuss ausgießen, aushärten lassen – fertig. Das Gehäuse ist deutlich robuster, ohne dass man es von außen sieht.
Und wenn doch mal was kaputtgeht? Einen feinen Riss rettest du mit einem Hauch Sekundenkleber. Ist ein kleines Stück ausgebrochen, ist Epoxidharz besser. Mein Geheimtipp aus der Restaurierung: Mische etwas Staub von einem zerbrochenen Gehäuse in den Kleber. So wird die Reparatur fast unsichtbar.
Ein letztes Wort: Sicherheit und Respekt
Gutes Handwerk ist immer auch verantwortungsvolles Handwerk. Trage beim Bohren eine einfache Staubmaske und arbeite mit Klebstoffen immer in einem gut belüfteten Raum.
Und das Wichtigste: Respektiere die Natur. Nimm niemals lebende Tiere mit. Sammle nur, was das Meer dir schenkt. Wenn du kaufst, frag nach der Herkunft. Ein schönes Objekt darf niemals auf Kosten der Umwelt entstehen.

Die Arbeit mit Seeigel-Gehäusen ist fast schon meditativ. Sie zwingt dich, langsam und präzise zu sein. Nimm dir die Zeit, hab keine Angst vor Fehlern. Aus jedem zerbrochenen Gehäuse lernst du etwas für das nächste. Das ist das Herz des Handwerks. Viel Spaß in deiner Werkstatt!
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Der richtige Kleber ist die halbe Miete. Vergessen Sie Heißkleber, der zu schnell aushärtet und unschöne Fäden zieht. Für eine glasklare und bombenfeste Verbindung, besonders bei filigranen Teilen wie den Armen der Oktopoden, schwören Profis auf einen 2-Komponenten-Epoxidkleber. Eine etwas einfachere, aber ebenfalls sehr gute Alternative für leichtere Verbindungen ist Uhu Hart oder Gorilla Glue Clear. Der Trick liegt darin, mit einem Zahnstocher nur einen winzigen Tropfen aufzutragen.



- Präzisions-Pinzette: Unverzichtbar, um kleine Dekoelemente oder die Beine der Luftpflanzen-Oktopoden zu platzieren.
- Handbohrer (Pin Vise): Ermöglicht gefühlvolles Bohren von Hand. Suchen Sie nach Bohrern mit 0,5 bis 1,5 mm Durchmesser.
- Weiche Unterlage: Ein Stück Moosgummi oder ein dickes Mikrofasertuch verhindert, dass das Gehäuse wegrollt oder bricht.


Der kritische Moment: Beim Bohren des Aufhängelochs ist der Druck entscheidend. Beginnen Sie mit minimalem Druck und drehen Sie den Bohrer langsam und gleichmäßig. Sobald die Spitze greift, lassen Sie das Werkzeug die Arbeit machen. Zu viel Druck führt unweigerlich zu einem Riss – eine Lektion, die man meist nur einmal lernen muss.



Wussten Sie, dass Luftpflanzen (Tillandsien) ihre Nährstoffe nicht über Wurzeln, sondern über spezielle Schuppen auf ihren Blättern, sogenannte Trichome, aufnehmen?


Für den perfekten maritimen Weihnachtsschmuck geht es um die richtige Mischung. Kombinieren Sie die zarten Seeigel-Gehäuse mit kontrastierenden Texturen:
- Treibholz: Ein kleines Stück als Basis für einen Mini-Weihnachtsbaum oder als Aufhängung für mehrere Ornamente.
- Leinenband: Statt glänzendem Geschenkband wirkt eine rustikale Leinenschleife authentischer.
- Getrocknetes Moos: Ein kleiner Tupfer im Inneren des Gehäuses verleiht Tiefe und eine natürliche Note.



Wie überlebt mein kleiner Tillandsien-Oktopus?
Ganz einfach! Nehmen Sie ihn alle 1-2 Wochen aus seinem Gehäuse und legen Sie ihn für etwa 20-30 Minuten kopfüber in ein Wasserbad (am besten Regenwasser). Danach gut ausschütteln und vollständig trocknen lassen, bevor er zurück in die Schale kommt. Staunässe im Inneren des Seeigel-Gehäuses ist sein größter Feind und führt zu Fäulnis.


Posca Stifte: Ideal für präzise Muster, Punkte oder feine Linien. Die Farbe ist deckend und trocknet matt auf. Perfekt für Anfänger.
Acrylfarbe & Pinsel: Bietet unendliche Mischmöglichkeiten und erlaubt zarte Lasuren, die die natürliche Textur durchscheinen lassen. Erfordert eine ruhigere Hand.
Unsere Empfehlung: Für grafische, moderne Designs sind Stifte wie die von Posca unschlagbar. Für einen organischen, künstlerischen Look ist der Pinsel die bessere Wahl.



Ein typisches Seeigel-Gehäuse wiegt oft weniger als 10 Gramm, kann aber strukturell das Vielfache seines Eigengewichts tragen.
Diese erstaunliche Stabilität verdankt es seiner an einen Dom erinnernden, sphärischen Wabenstruktur. Dennoch ist es extrem anfällig für punktuellen Druck – wie das Drücken einer Eierschale. Behandeln Sie es also immer wie ein rohes Ei: flächig und mit Gefühl anfassen.


- Ein subtiler, irisierender Glanz.
- Eine Schutzschicht gegen Feuchtigkeit.
- Eine Betonung der natürlichen Noppenstruktur.
Das Geheimnis? Perlmutt-Medium. Mischen Sie einfach ein paar Tropfen dieses speziellen Acryl-Mediums (z.B. von Schmincke oder Liquitex) in klaren Lack oder direkt in Ihre Farbe, um einen zauberhaften, muschelartigen Schimmer zu erzeugen, der im Licht des Weihnachtsbaums wunderschön spielt.



Die Farbpalette


- Resin mit Mini-Muscheln: Füllen Sie das Gehäuse mit klarem Epoxidharz (z.B. von Resinpal) und betten Sie winzige Muscheln oder Sand ein, um eine ewige kleine Unterwasserwelt zu schaffen.
- Getrocknete Blüten: Ein Büschel getrockneter Strandflieder oder Statice sorgt für einen langlebigen, farbenfrohen Akzent.
- LED-Licht: Ein einzelnes, winziges LED-Lichterkettchen (oft als



Wichtiger Punkt: Ein Seeigel-Ornament ist oft asymmetrisch. Wenn Sie die Aufhängung genau in der Mitte anbringen, wird es wahrscheinlich schief hängen. Fädeln Sie vor dem endgültigen Verkleben des Fadens diesen lose durch das Loch und lassen Sie das Gehäuse frei baumeln. Justieren Sie den Knotenpunkt, bis es perfekt ausbalanciert ist – erst dann fixieren.


Eine Seeigel-Girlande ist ein absoluter Hingucker am Fenster oder Kaminsims. Der Trick liegt in der richtigen Befestigung, damit die Gehäuse nicht alle nach unten rutschen.
- Verwenden Sie eine stabile Juteschnur als Basis.
- Bohren Sie zwei gegenüberliegende Löcher durch jedes Gehäuse.
- Fädeln Sie die Schnur hindurch und sichern Sie die Position jedes Seeigels mit einem kleinen Knoten oder einer Holzperle auf beiden Seiten.



Hilfe, mein Fundstück riecht noch nach Meer?
Das ist ein Zeichen, dass noch organische Reste im Inneren sind. Eine bewährte Methode ist ein Bad in einer 1:10-Lösung aus Wasser und Bleichmittel für etwa eine Stunde. Das zersetzt die Reste und hellt das Gehäuse oft wunderschön auf. Danach gründlich mit klarem Wasser spülen und an der Luft trocknen lassen. Der Chlorgeruch verfliegt innerhalb eines Tages.


Naturbelassen: Die zarten Farben – von Lavendel über Olivgrün bis zu Blassrosa – und die einzigartige Oberflächenstruktur bleiben voll erhalten. Perfekt für einen puristischen, naturverbundenen Stil.
Lackiert & Verziert: Bietet unendliche kreative Freiheit. Mit Metallic-Spray (z.B. Edding Permanent Spray) oder feinen Mustern wird der Seeigel zum glamourösen Designobjekt.
Es gibt kein Richtig oder Falsch. Oft ist die Kombination aus beidem am spannendsten: eine Girlande, bei der sich naturbelassene und dezent vergoldete Gehäuse abwechseln.



Laut einer GfK-Umfrage legen über 60% der Deutschen Wert auf nachhaltige Weihnachtsdekoration.
Selbstgemachter Schmuck aus Naturmaterialien wie Seeigel-Gehäusen ist die perfekte Antwort auf diesen Trend. Sie sind langlebig, biologisch abbaubar und erzählen eine persönliche Geschichte – das genaue Gegenteil von kurzlebiger Massenware aus Plastik.


- Sie bewegen sich frei und natürlich.
- Sie halten die Pflanze sicher, ohne sie zu verletzen.
- Sie sind optisch fast unsichtbar.
Das Geheimnis? Aluminium-Basteldraht. Verwenden Sie einen sehr dünnen Draht (ca. 0,3-0,5 mm Stärke) und formen Sie eine lockere Spirale. Führen Sie das Ende durch das obere Loch des Gehäuses und biegen Sie es im Inneren zu einer Öse. Die Luftpflanze wird dann einfach vorsichtig in die Spirale



Nicht jede Luftpflanze eignet sich für jedes Gehäuse. Für die beliebten Oktopoden sind Arten mit tentakelartigen Blättern ideal. Suchen Sie gezielt nach Tillandsia caput-medusae mit ihren silbrigen, schlangenartigen Armen oder der kleineren, verspielten Tillandsia ionantha. Wichtig ist, eine Pflanzengröße zu wählen, bei der die Basis locker im Gehäuse sitzt und genug Luft zirkulieren kann.


- Falsche Proportionen: Ein zu kleiner Seeigel als



Ein Wort zur Achtsamkeit: Sammeln Sie immer nur leere Gehäuse. Ein Gehäuse mit Stacheln, auch wenn es sich nicht bewegt, könnte noch ein lebendes Tier beherbergen. Respektieren Sie die Natur, die Ihnen dieses wundervolle Material schenkt. Nehmen Sie nur, was das Meer freigegeben hat.


Ein stehendes Objekt wie der Mini-Weihnachtsbaum braucht einen soliden Sockel. Anstatt nur zu kleben, was bei der kleinen Kontaktfläche oft nicht hält, gibt es einen besseren Weg:
- Füllen Sie das unterste, größte Seeigel-Gehäuse zu einem Drittel mit Modellgips oder lufthärtender Modelliermasse.
- Drücken Sie das nächste Gehäuse oder den



Kann ich meine Seeigel-Kunst auch im Garten verwenden?
Bedingt. Die Gehäuse bestehen aus Kalziumkarbonat und sind anfällig für Säure, also auch für sauren Regen. Direkte, ungeschützte Witterung wird sie über die Zeit porös machen und zersetzen. Für einen geschützten Platz unter einem Vordach oder auf dem überdachten Balkon sind sie jedoch eine zauberhafte, vergängliche Dekoration. Ein Überzug mit einem wetterfesten Klarlack (Bootslack) kann ihre Lebensdauer im Freien deutlich verlängern.

Nylonschnur (Angelschnur): Sorgt für einen schwebenden, magischen Effekt, da sie aus der Entfernung fast unsichtbar ist. Kann aber fummelig zu knoten sein.
Feiner Schmuckdraht (Silber/Kupfer): Wird selbst zum Designelement. Der metallische Glanz passt wunderbar zu festlicher Deko und der Draht lässt sich leicht zu stabilen Ösen biegen.
Für einen modernen, fast schwebenden Look ist Nylon die erste Wahl. Für eine rustikale oder glamouröse Optik, bei der die Aufhängung Teil des Designs ist, greifen Sie zum Draht.




