Wände kreativ streichen mit Schwammtechnik – Anleitung, Tipps und Tricks
Gleichmäßig gestrichene, monochrome Wände sind zu langweilig und konventionell für Sie. Dann ist es vielleicht an der Zeit, eine kreative und ganz einfache Streichmethode auszuprobieren. Wir stellen Ihnen heute eine unserer Lieblingsmethoden, wenn es um Wände streichen geht – die Schwammtechnik. Diese kann man mit unterschiedlichen Schwämmen durchführen. Wir empfehlen Ihnen allerdings einen Naturschwamm zu benutzen, denn dieser hat als Naturprodukt eine unvergleichliche Struktur und sorgt damit für die Entstehung unglaublicher Muster. Die Anleitung unten ist für die Tupftechnik. Sie können aber das gleiche Prinzip auch für die Wischtechnik mit Schwamm benutzen, indem Sie anstatt diesen zu tupfen, einfach damit auf der Wand mit Farbe wischen. So oder so wünschen wir Ihnen ganz viel Streichspaß und ein gutes Gelingen!
Wände kreativ streichen mit der Schwammtechnik
Schwammtechnik mit Tupfen: Anleitung
Materialien und Zubehör:
- Dispersionsfarbe
- beliebige Wandfarbe (auch mehr als ein Farbton)
- Pinsel oder Rührstab
- Mischkübel
- Farbwanne (optional)
- Naturschwamm
- Haushaltshandschuhe
Je leichter man die Wand betupft, desto filigraner wird das Muster
1. Schritt:
Boden mit Malervlies oder Folie auslegen, Kanten und Steckdosen mit Kreppband abkleben. Wenn die Wände Risse oder Löcher haben, diese mit Spachtelmasse befüllen und glätten. Jeglichen Schmutz von den Wänden entfernen. Poröse Oberflächen sollten im Vorfeld mit Tiefengrund bearbeitet werden.
2. Schritt:
Der Wand nach Wunsch den sogenannten Grundanstrich verpassen. Am besten eine Dispersionsfarbe benutzen, die sowohl scheuer- als auch wasserbeständig ist. Wenn Sie klarere Strukturen erreichen möchten, dann lieber die Grundfarbe erstmal abtrocknen lassen. Wenn aber eher ein weicheres Erscheinungsbild erwünscht wird, dann können Sie sofort zur eigentlichen Schwammtechnik übergehen.
Sie können sogar Wisch- und Tupftechnik gekonnt kombinieren
3. Schritt:
In einem Mischkübel Dispersionsfarbe und gewählten Farbton miteinander vermischen. Dafür einen Pinsel oder Rührstab benutzen.
4. Schritt:
Den Naturschwamm in Wasser tauchen und anschließend diesen ausquetschen, damit er nur leicht feucht ist. Den Schwamm in die Farbe legen, aber eher nur oberflächlich, damit sich dieser nicht mit Farbe voll saugt.
Mit einer Farbwanne kann man das Abtropfen der Farbe noch besser kontrollieren
5. Schritt:
Mit dem Tupfen von der linken oberen Ecke der Wand beginnen. Mit dem Druck experimentieren. Hier und da leichter und wieder kräftiger den Schwamm tupfen, um die Struktur noch verspielter und ungleichmäßiger zu gestalten.
Wenn Sie auf einen klareren Kontrast stehen, können Sie ganz ruhig auch Weiß als Grundton nehmen
Auf diese Weise lassen sich alle beliebigen Räumlichkeiten dekorieren. Sie können alle Wände oder nur eine Akzentwand mit der Schwammtechnik streichen. Auch das Vermischen von zwei oder mehreren Farbtönen sieht sehr effektvoll aus. Wenn Sie mehr Tiefe bei der Wandgestaltung erreichen möchten, wäre es besser, als Grundton eine dunklere Farbe zu benutzen oder beim Tupfen mit der dunkleren anzufangen.
Dezentere, gedeckte Farben sind bei der Schwammtechnik immer zu empfehlen
Graue Farbtöne sehen mit dieser Streichtechnik noch raffinierter aus
Probieren Sie auch die Wischtechnik aus
Mit einem Lappen lassen sich ebenso tolle Effekte auf die Wand zaubern
Experimentieren Sie mit Farben und Methoden und dekorieren Sie kreativ Ihre Wände
Wie wäre es zum Beispiel mit edlen Gold-Akzenten?