Holzterrasse selber bauen: Der ehrliche Guide, damit’s was für die Ewigkeit wird

von Adele Voß
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Eine Holzveranda ist so viel mehr als nur ein paar Bretter vor der Haustür. Ich habe im Laufe der Jahre unzählige davon gebaut – in den Bergen, wo der Schnee im Winter meterhoch liegt, und an der Küste, wo die salzige Luft jedes Metall angreift. Dabei habe ich eines gelernt: Zwischen den Hochglanzfotos im Katalog und einer Terrasse, die auch nach zehn Jahren noch top dasteht, liegen Welten. Und genau um diese Welten geht es hier.

Vergiss die Werbeversprechen. Ich zeige dir, worauf es in der Praxis wirklich ankommt, damit du eine Veranda baust, an der du und deine Familie ewig Freude haben.

Bevor du auch nur einen Cent ausgibst: Die unsichtbare Arbeit

Die wichtigste Arbeit findet statt, bevor das erste Brett gesägt wird: im Kopf und auf dem Papier. Viele springen da zu schnell drüber, weil sie schon die fertige Terrasse vor Augen haben. Aber ganz ehrlich: Die Konstruktion darunter, die man später nie wieder sieht, entscheidet über Sieg oder Niederlage.

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Der vielleicht wichtigste Tipp überhaupt: Bevor du loslegst, ruf bei deinem örtlichen Bauamt an. Das dauert fünf Minuten und erspart dir im schlimmsten Fall tausende Euro und den Abrissbescheid. Ob du eine Genehmigung brauchst, hängt von der Größe und Höhe ab. Eine kleine, ebenerdige Terrasse ist oft kein Problem, aber sobald es größer, höher oder überdacht wird, sieht die Sache anders aus. Also, kurz durchklingeln!

Statik ist dein Freund, kein Feind

Deine Veranda muss einiges aushalten: die Grillparty mit Freunden, schwere Pflanzkübel und im Winter vielleicht eine dicke Schneedecke. Diese Lasten müssen sicher in den Boden abgeleitet werden. Bei größeren Projekten ist ein Statiker keine Schikane, sondern deine beste Versicherung. Ich habe schon Terrassen gesehen, die sich nach ein paar Jahren durchgebogen haben, weil die Balken zu dünn oder die Abstände zu groß waren. Ein extrem teurer Fehler.

Der wahre Schlüssel zur Langlebigkeit: Konstruktiver Holzschutz

Die häufigste Frage, die ich höre: „Welche Lasur ist die beste?“ Meine Antwort: Die, die du gar nicht erst brauchst. Der beste Schutz für Holz ist nicht die Chemie, sondern eine clevere Bauweise. Das nennt man „konstruktiven Holzschutz“. Das Ziel ist simpel: Das Holz muss so schnell wie möglich wieder trocknen können.

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Dafür gibt es drei goldene Regeln:

  • Holz muss atmen können: Sorge dafür, dass unter deiner Terrasse die Luft zirkulieren kann. Verkleide die Seiten also niemals komplett dicht, ohne großzügige Lüftungsschlitze einzuplanen.
  • Wasser muss weg: Die Dielen verlegst du immer mit einem leichten Gefälle vom Haus weg. Ungefähr 1-2 % reichen schon. Kleiner Trick für Dummies: Das bedeutet, pro Meter, den du vom Haus weggehst, muss die Konstruktion 2 cm tiefer sein. Einfach eine Schnur spannen und nachmessen! So bilden sich keine Pfützen.
  • Kein Erdkontakt: Direkter Kontakt mit der feuchten Erde ist der sichere Tod für jedes Holz. Die Unterkonstruktion muss auf Fundamenten stehen, mit mindestens 15 cm Luft zum Boden.

Wenn du das beachtest, hält dein Holz um ein Vielfaches länger, versprochen.

Das Herzstück: Welches Holz passt zu dir und deinem Geldbeutel?

Die Holzwahl ist eine Entscheidung für Jahre. Hier geht es um Haltbarkeit, Pflege und natürlich auch ums Geld. Jedes Holz hat seinen eigenen Charakter.

Blaue Möbel auf einer Traumhaus - Veranda

Die Sibirische Lärche ist ein echter Klassiker für draußen. Sie ist von Natur aus durch ihren hohen Harzgehalt sehr witterungsbeständig und hat einen wunderschönen rötlichen Ton, der mit der Zeit edel silbergrau wird. Aber Achtung: Sie neigt etwas zum Splittern und Harzen. Vorbohren ist hier absolute Pflicht! Rechne mal mit Preisen zwischen 40 € und 60 € pro Quadratmeter nur für die Dielen.

Etwas günstiger ist oft die Douglasie. Sie ist der Lärche ähnlich, aber ein bisschen weicher. Eine solide Wahl, wenn du aufs Budget achten musst, oft bekommst du sie schon für 30 € bis 50 € pro Quadratmeter. Auch hier gilt: Vorbohren ist eine gute Idee.

Wenn du es richtig edel und robust magst, ist Eiche eine fantastische Wahl. Extrem langlebig und charakterstark. Aber Eiche hat eine kleine Zicke: die Gerbsäure. Wenn die mit normalen, verzinkten Schrauben in Kontakt kommt, gibt es hässliche schwarze Flecken. Bei Eiche sind Edelstahlschrauben daher keine Option, sondern ein Muss! Preislich liegt sie oft auf dem Niveau der Lärche oder leicht darüber.

Gardinen mit langen Bändern - ein Traumhaus

Und was ist mit den Tropenhölzern wie Bangkirai oder Cumaru? Klar, die sind extrem hart und langlebig, quasi die Panzer unter den Hölzern. Aber sie sind auch teuer, da bist du schnell bei 80 € bis über 100 € pro Quadratmeter. Und ganz ehrlich, die Verarbeitung ist Knochenarbeit. Du brauchst extrem gutes Werkzeug und musst jedes Loch vorbohren. Wenn du dich dafür entscheidest, achte bitte unbedingt auf ein FSC-Zertifikat für nachhaltige Forstwirtschaft.

Moderne Alternativen gibt es natürlich auch. Thermoholz, also hitzebehandeltes heimisches Holz, ist super haltbar und arbeitet kaum noch. Es wird dadurch aber auch spröder. Und dann gibt es noch WPC, ein Gemisch aus Holzfasern und Kunststoff. Der Vorteil: super pflegeleicht. Der Nachteil: Es heizt sich in der Sonne extrem auf (barfuß laufen kann wehtun!) und es fühlt sich einfach nicht wie echtes Holz an. Für mich als Holz-Fan keine echte Option, aber das ist Geschmackssache.

Glaswand- Veranda für ein Traumhaus
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Geländer für Veranda und Co. – kurze Kaufberatung für Hausbesitzer

Bevor es losgeht: Deine Einkaufsliste für den Baumarkt

Okay, lass uns mal kurz durchgehen, was du wirklich brauchst, bevor du losrennst. Eine gute Vorbereitung spart Zeit und Nerven.

  • Fürs Fundament: Zement, Sand, Kies (oder fertiger Estrichbeton), Schaufel, Spaten, Eimer und eine Wasserwaage.
  • Für die Konstruktion: Natürlich das Holz für die Unterkonstruktion und die Dielen, Terrassenschrauben aus Edelstahl (V2A, an der Küste V4A!), verstellbare Stelzlager oder Balkenschuhe, Gummipads zum Unterlegen und Abstandshalter für die Fugen.
  • Werkzeug: Ein guter Akkuschrauber mit ordentlich Power, eine Kappsäge (Gold wert für saubere Schnitte!), eine Stichsäge für Aussparungen, ein langes Richtscheit oder eine Schlauchwasserwaage und natürlich Zollstock, Bleistift und Winkel.

Kleiner Tipp: Leih dir eine gute Kappsäge, falls du keine hast. Der Unterschied zu Handschnitten ist gewaltig und macht das Ergebnis viel professioneller.

Der Aufbau: So packst du es richtig an

Eine gute Veranda wächst von unten nach oben. Die Qualität der unsichtbaren Teile ist entscheidend.

Hängende Schaukel - Veranda - Traumhaus

1. Das Fundament: Für die Unterkonstruktion brauchst du Punktfundamente aus Beton. Diese sollten frostsicher sein, also etwa 80 cm tief. Ein Loch von 30×30 cm oder 40×40 cm ist da meist ein guter Richtwert. Der Abstand zwischen den Fundamenten liegt je nach Balkenstärke meist bei 1 bis 1,5 Metern.

2. Die Unterkonstruktion: Das ist das tragende Gerüst. Spar hier nicht am Holz! Es sollte mindestens so haltbar sein wie deine Dielen. Es bringt nichts, teure Dielen auf billiges Holz zu schrauben, das dir von unten wegfault. Ein gängiges Maß für einen Balkenabstand von ca. 50 cm sind Balken mit einem Querschnitt von mindestens 6×12 cm. Wichtig: Wo sich Holzbalken kreuzen, legst du kleine Gummipads dazwischen. Das verhindert Staunässe und lässt das Holz atmen.

3. Die Dielen: Jetzt kommt der schöne Teil! Ich bin ein Fan der klassischen, sichtbaren Verschraubung von oben. Das ist die stabilste Methode. Nimm immer zwei Edelstahlschrauben pro Diele und Auflagepunkt. Und achte darauf, dass die Schraubenreihen exakt in einer Linie liegen – das sieht einfach professionell aus. Ich hatte mal einen Kunden an der Küste, der verzinkte Schrauben genommen hat. Nach zwei Wintern sah die Terrasse aus, als würde sie rostige Tränen weinen. Alle 500 Schrauben auszuwechseln war am Ende teurer, als gleich die richtigen aus V4A zu nehmen. Also, tu dir den Gefallen!

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Ganz wichtig ist auch der Fugenabstand zwischen den Dielen. Holz dehnt sich bei Nässe aus. Lass deshalb immer eine Fuge von 5 bis 8 mm. So kann das Wasser ablaufen und die Dielen drücken sich nicht gegenseitig hoch.

Finish: Ölen oder einfach sein lassen?

Das ist reine Geschmackssache. Wenn du den warmen Holzton liebst, musst du die Terrasse ein- bis zweimal im Jahr reinigen und neu ölen. Das ist Arbeit, keine Frage. Wenn du es dir einfach machen willst, lässt du das Holz einfach natürlich vergrauen. Diese silbergraue Schicht, die Patina, ist ein natürlicher UV-Schutz. Dem Holz darunter schadet das nicht. Du musst nur regelmäßig Laub und Schmutz entfernen, damit sich keine feuchten Nester bilden.

Eine ehrliche Einschätzung zum Schluss

Der Umgang mit schweren Balken und scharfen Sägen ist kein Kinderspiel. Trage immer Sicherheitsschuhe und eine Schutzbrille. Und sei realistisch: Für eine mittelgroße Terrasse von 20 Quadratmetern solltest du als geübter Heimwerker schon mal zwei bis drei volle Wochenenden einplanen, von der Planung bis zur letzten Schraube.

Hoher Zaun - eldes Traumhaus aus Holz

Eine kleine, ebenerdige Terrasse ist ein tolles DIY-Projekt. Sobald die Konstruktion aber in die Höhe geht, an die Hauswand anschließt oder sogar ein Dach bekommen soll, ist die Grenze des Selbermachens oft erreicht. Sei ehrlich zu dir selbst und hol dir im Zweifel einen Profi dazu. Das kostet zwar, aber du kaufst dir damit Erfahrung, Sicherheit und Gewährleistung.

Am Ende ist eine solide gebaute Holzveranda eine echte Investition – in deine Lebensqualität und in den Wert deines Hauses. Ein Stück Handwerk, das man jeden Tag sehen und fühlen kann.

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Edelstahl ist Pflicht: Bei den Schrauben dürfen Sie keine Kompromisse machen. Für die meisten Regionen ist Edelstahl A2 die richtige Wahl. Wohnen Sie aber in Küstennähe mit salziger Luft oder planen Sie die Terrasse an einem Pool, ist A4-Edelstahl zwingend erforderlich. Er bietet den höchsten Korrosionsschutz und verhindert unschöne Rostfahnen und vorzeitiges Versagen.

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Stühle auf einer Terasse - Traumhaus

„Holz arbeitet. Eine 145 Millimeter breite Douglasie-Diele kann sich bei Feuchtigkeitsschwankungen um bis zu 8 Millimeter in der Breite verändern.“

Diese Faustregel aus dem Handwerk verdeutlicht, warum ein korrekter Fugenabstand (meist 5-8 mm) überlebenswichtig ist. Ohne diesen Puffer würden sich die Dielen bei Regen aufwölben und die gesamte Konstruktion beschädigen.

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Sichtbare oder unsichtbare Verschraubung?

Das ist mehr als eine reine Geschmacksfrage. Die klassische Verschraubung von oben ist bewährt, schnell und erleichtert den Austausch einzelner Dielen. Unsichtbare Befestigungssysteme, wie der DielenFix von Sihga oder spezielle Clips, schaffen eine makellose, barfußfreundliche Oberfläche. Der Aufwand bei der Montage ist jedoch höher und eine einzelne Diele lässt sich später nur schwer ersetzen.

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Tolle Stadtaussicht Traumhaus

Die allererste Diele ist die wichtigste. Nehmen Sie sich Zeit, sie absolut perfekt parallel zur Hauswand oder einer anderen Bezugslinie auszurichten. Einmal gesetzt, ist sie die Referenz für alle folgenden Dielen. Ein kleiner Fehler am Anfang potenziert sich über die gesamte Terrassenbreite und ist später nicht mehr zu korrigieren.

Traumhaus - Basis für Veranda
Traumhaus - ein Wald mit Nadelbäumen
  • Dauerhaft formstabil
  • Absolut unempfindlich gegen Fäulnis und Insekten
  • Ermöglicht größere Spannweiten

Das Geheimnis? Eine Unterkonstruktion aus Aluminium. Sie ist zwar in der Anschaffung teurer als Holz, garantiert aber eine extrem langlebige und wartungsfreie Basis für Ihre hochwertigen Dielen. Eine Investition, die sich über Jahrzehnte auszahlt.

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Thermoholz: Die Hightech-Alternative

Hölzer wie Esche oder Kiefer werden durch eine spezielle Wärmebehandlung (ohne Chemie) extrem widerstandsfähig und formstabil gemacht. Das sogenannte „Thermowood“ quillt und schwindet kaum noch und erreicht eine Dauerhaftigkeit, die sonst nur Tropenhölzern vorbehalten ist. Es ist allerdings etwas spröder, weshalb Vorbohren absolut unerlässlich ist.

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Traumhaus - exotische Ausstrahlung

Denken Sie über die „fünfte Wand“ nach – den Boden. Die Wahl der Dielenbreite hat einen enormen Einfluss auf die Gesamtwirkung:

  • Schmale Dielen (ca. 90 mm): Erzeugen einen klassischen, schiffsdeckartigen Look, der lebhaft und elegant wirkt.
  • Breite Dielen (145 mm und mehr): Schaffen eine ruhige, moderne und großzügige Fläche. Weniger Fugen lassen den Raum größer erscheinen.
Traumhaus - hoher Raum aus Holz
Traumhaus - Holzgestell und Möbel

Die silbergraue Patina, die Holz im Freien unweigerlich ansetzt, ist kein Mangel, sondern ein natürlicher UV-Schutz. Anstatt jährlich gegen das Vergrauen anzukämpfen, kann man es auch als gestalterisches Element begreifen. Eine vergraute Holzterrasse fügt sich oft harmonischer in einen naturnahen Garten ein und bedeutet vor allem eins: weniger Arbeit.

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Option A: Punktfundamente aus Beton. Die klassische, bombenfeste Lösung. Ideal für größere Höhen und schwere Konstruktionen. Erfordert Grabungsarbeit und Betonmischen.

Option B: Verstellbare Stelzlager. Moderne, flexible Alternative auf festem Untergrund. Sie ermöglichen eine millimetergenaue Justierung der Höhe und sorgen für perfekte Belüftung. Ideal, um zum Beispiel ein leichtes Gefälle auszugleichen.

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Traumhaus - romantische Ecke im Wald

Der schlimmste Feind Ihrer Unterkonstruktion ist der direkte Erdkontakt.

Legen Sie die Balken niemals direkt auf den Boden oder Beton. Verwenden Sie immer Gummigranulat-Pads oder kleine Steinplatten als Trennschicht. Diese winzige Maßnahme unterbricht die aufsteigende Feuchtigkeit und ist eine der effektivsten Vorkehrungen gegen Fäulnis.

Traumhaus - runder Tisvh mit Stühlen

Muss es immer Tropenholz sein?

Nein. Heimische Hölzer wie die Douglasie oder die Sibirische Lärche sind exzellente Alternativen zu Bangkirai oder Teak. Sie sind von Natur aus reich an Harzen, was sie witterungsbeständig macht. Zwar sind sie etwas weicher, punkten aber mit einer deutlich besseren Ökobilanz und entwickeln eine wunderschöne, charaktervolle Patina.

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Traumhaus - tolle Holzbänke

Ein kleiner, aber entscheidender Trick für ein perfektes Schraubbild: Nutzen Sie einen Versenker-Bohrer. Er bohrt nicht nur das Loch für die Schraube vor, sondern schafft gleichzeitig eine saubere Senkung für den Schraubenkopf. Das verhindert das Aufsplittern des Holzes um das Schraubenloch und sorgt dafür, dass alle Köpfe bündig mit der Oberfläche abschließen.

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Traumhaus - tolle Terrasse aus Holz

Der jährliche Frühjahrs-Check:

  • Gründliche Reinigung: Mit Schrubber und milder Seifenlauge den Schmutz des Winters entfernen.
  • Schrauben prüfen: Nach dem ersten Winter haben sich eventuell einige Schrauben gelockert. Einmal nachziehen.
  • Inspektion: Nach beschädigten oder stark arbeitenden Dielen Ausschau halten.
  • Ölen (optional): Wenn die Farbe aufgefrischt werden soll, ist jetzt der ideale Zeitpunkt.
Traumhaus - tolles Veranda aus Holz
Traumhaus - Veranda auf mehreren Stufen

„Laut einer Studie des Thünen-Instituts für Holzforschung ist die Lebensdauer einer Holzterrasse zu 70% von der Qualität der Unterkonstruktion und der Belüftung abhängig und nur zu 30% von der Holzart der Dielen.“

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Traumhaus - Veranda Bodengestaltung mit einem Teppich

Gefälle nicht vergessen: Auch wenn es minimal ist, planen Sie immer ein Gefälle von 1-2% von der Hauswand weg ein. Das sorgt dafür, dass Regenwasser aktiv von der Fassade weggeleitet wird und sich keine Pfützen auf den Dielen bilden können. Das Gefälle lässt sich am einfachsten über die Höhe der Fundamente oder Stelzlager einstellen.

Traumhaus - Veranda mit super modernem Design

Planen Sie die Beleuchtung von Anfang an mit ein. Nachträglich Kabel zu verlegen ist oft unmöglich. Statt eines grellen Strahlers schaffen mehrere kleine Lichtquellen eine magische Atmosphäre. Integrierte LED-Bodenspots oder indirekte Lichtbänder unter der Stufenkante oder dem Handlauf (z.B. von Paulmann) setzen gezielte Akzente und erhöhen die Sicherheit im Dunkeln.

Traumhaus - wunderbare tolle Veranda
Traumhaus - zwei ovale Kreise - Wald

Wie vermeide ich Unkraut unter der Terrasse?

Bevor die Unterkonstruktion gebaut wird, sollte der Boden mit einem hochwertigen, wasserdurchlässigen Unkrautvlies abgedeckt werden. Sparen Sie hier nicht an der Qualität. Günstige Vliese zersetzen sich nach wenigen Jahren. Eine Schicht Schotter oder Kies auf dem Vlies beschwert es und verbessert zusätzlich die Drainage.

Traumhaus - ein tolles Traumhaus
Traumhaus mit Aussicht auf einen Innenhof

Stirnholz versiegeln: Die Schnittkanten am Ende der Dielen (das Stirnholz) sind wie ein Schwamm und saugen Feuchtigkeit besonders schnell auf. Dies ist oft der erste Punkt, an dem Fäulnis beginnt. Ein Anstrich mit speziellem Stirnkantenwachs oder Hirnholzschutz versiegelt diese Poren effektiv und verlängert die Lebensdauer der Dielen erheblich.

Traumhaus mit ein paar Stühlen in Blau
Traumhaus - tolle weiße Gardinen - wunderbar

Denken Sie über die Ränder nach. Eine einfache Blende aus dem gleichen Dielenholz, die senkrecht an der Seite montiert wird, verdeckt die Unterkonstruktion und schafft einen sauberen, massiven Abschluss. Für eine besonders elegante Optik können die Dielen an den Ecken auf Gehrung geschnitten werden – das erfordert Präzision, die sich aber lohnt.

Traumhaus - tolles Gestell für die Wand
  • Keine Splitter mehr
  • Farbecht und UV-stabil
  • Extrem pflegeleicht

Die Rede ist von WPC (Wood-Plastic-Composite). Diese Dielen aus einem Holz-Kunststoff-Gemisch sind eine beliebte Alternative. Aber Achtung: Sie heizen sich in der Sonne stärker auf als Echtholz und Kratzer lassen sich kaum entfernen. Eine moderne, aber nicht für jeden die beste Lösung.

Traumhaus - Veranda aus edlem Holz
Traumhaus Veranda im ländichen Stil

Lassen Sie frisch geliefertes Holz akklimatisieren. Lagern Sie die Dielen und die Balken für die Unterkonstruktion einige Tage gut belüftet und vor direkter Sonne und Regen geschützt in der Nähe des Bauortes. So kann sich das Holz an die örtliche Luftfeuchtigkeit anpassen, was späteren Verzug und übermäßiges Schwinden nach der Montage reduziert.

Traumhaus Wohnzimmer Veranda
Traumhaus Quadratische Terassen - Wald

Hände weg vom Hochdruckreiniger!

Auch wenn es verlockend ist, der harte Wasserstrahl raut die Holzoberfläche auf, spült weiche Holzfasern aus und macht die Dielen anfälliger für Feuchtigkeit und Algen. Ein Schrubber, Wasser und ein spezieller Terrassenreiniger (z.B. von Osmo oder Woca) sind die deutlich schonendere und nachhaltigere Reinigungsmethode.

Weiße Veranda im Erdgeschoss - ein Traumhaus
Wunderbare Aussicht - tolles Traumhaus

Werkzeug-Tipp: Die Japanische Zugsäge. Für präzise Nachschnitte oder Anpassungen vor Ort ist eine japanische Zugsäge (Ryoba oder Kataba) oft besser geeignet als jede elektrische Säge. Sie erzeugt durch ihr dünnes Sägeblatt und die ziehende Schnittbewegung extrem saubere und feine Schnitte mit minimalem Kraftaufwand.

wunderbares Traumhaus - großartge Idee
Wunderbares Traumhaus - tolle Idee

Die Verbindung zum Haus ist ein kritischer Punkt. Achten Sie auf einen ausreichenden Abstand der Holzkonstruktion zur Fassade, um eine Hinterlüftung zu gewährleisten und Feuchtigkeitsschäden am Gebäude zu vermeiden. Ein an der Wand montiertes Z-Profil aus Blech kann Spritzwasser effektiv von der Wand fernhalten und unter die Terrasse leiten.

Resteverwertung mit Stil: Aus den Abschnitten der Dielen lassen sich wunderbar passende Accessoires bauen. Eine kleine Bank, ein Hochbeet für Kräuter oder ein paar schlichte Blumenkübel im gleichen Holz schaffen ein harmonisches Gesamtbild und nutzen das teure Material bis zum letzten Zentimeter.

Adele Voß

Adele Voß ist 1979 in Wien geboren und hat dort Kunstgeschichte studiert. Deshalb sind ihre Interessen als Online-Autorin auf die Bereiche Kunst und Kultur gerichtet.  Ihrer Meinung nach muss man Mode und Design ebenso als Quellen kreativer Inspiration betrachtet und als Ausdruck der menschlichen Persönlichkeit. Adele macht ihre Leser gerne aufmerksam auf die tiefere Bedeutung der Trends im Innendesign im Konkreten und auch in der modernen Lebensweise im Allgemeinen. Adele Voß schreibt darüber hinaus gerne übers Thema Gesundheit. Es umfasst Artikel über gesundes Abnehmen, gesunde Speisen und Getränke und auch über sportliche Aktivitäten in jedem Alter. In ihrer Freizeit kocht sie gern für die Familie und sie alle reisen oft zusammen.