Weihnachtskarten aufhängen: So wird’s richtig schön (und sicher!)

von Julia Steinhoff
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Jedes Jahr das Gleiche, und ich liebe es: Der Briefkasten quillt über. Zwischen all dem Papierkram leuchten sie hervor – die Weihnachtskarten. Jede einzelne ist ein kleiner, persönlicher Gruß von Menschen, die mir am Herzen liegen. Ehrlich gesagt, in meiner Werkstatt, wo sonst Sägestaub und der Geruch von Holz in der Luft liegen, nehme ich mir für diese Momente extra Zeit. Denn diese Karten sind so viel mehr als nur Papier.

Viel zu oft sehe ich, wie diese kleinen Schätze einfach auf einer Kommode landen, wo sie einstauben oder von der Katze als Spielzeug entdeckt werden. Das geht besser, oder? Eine Karte, für die sich jemand Zeit genommen hat, verdient einen Ehrenplatz. Sie soll Teil der Weihnachtsdeko sein, und zwar richtig in Szene gesetzt. In diesem Beitrag zeige ich dir meine besten Tricks aus der Praxis – von ganz einfach bis zum kleinen DIY-Projekt. Es geht um das richtige Material, um Stabilität und darum, eine Atmosphäre zu schaffen, die wirklich von Herzen kommt.

Weihnachtskarten
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Die Basics: Was eine gute Präsentation wirklich ausmacht

Bevor wir loslegen, lass uns kurz über das Fundament sprechen. Genau wie beim Bau eines Möbelstücks gibt es auch hier ein paar einfache Grundregeln. Wer die einmal verstanden hat, kann später auch eigene Ideen viel sicherer umsetzen.

Kleine Statik für dein Wohnzimmer

Das klingt jetzt super technisch, ist aber kinderleicht. Eine einzelne Karte wiegt so gut wie nichts. Hängst du aber zwanzig oder dreißig davon an eine Schnur, kommt da schon ein ordentliches Gewicht zusammen. Die Schnur biegt sich durch, und das zieht ganz schön an den Befestigungspunkten. Das ist reine Physik.

Mein Tipp aus Erfahrung: Verteile das Gewicht immer. Statt einer ultralangen, schweren Girlande mach lieber zwei oder drei kürzere. Und ganz wichtig: Prüfe immer den Untergrund! Eine massive Ziegelwand verzeiht viel, da reicht oft eine einfache Schraube. Aber eine Gipskartonwand? Da brauchst du unbedingt den richtigen Dübel. Ein kleiner Nagel hält oft kaum mehr als sein eigenes Gewicht. Ich hab’s schon erlebt, dass ein schlecht befestigter Haken aus der Wand gerissen ist und die ganze Pracht am Boden lag. Ärgerlich!

Weihnachtskartenideen
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Das richtige Material ist die halbe Miete

Die Wahl der Schnur oder des Drahtes entscheidet nicht nur über die Optik, sondern auch über die Haltbarkeit. Hier sind meine Favoriten:

  • Juteschnur: Perfekt für einen rustikalen, natürlichen Look. Passt super zu Holz und Tannengrün. Aber Achtung: Jute dehnt sich mit der Zeit unter Last. Plane also entweder etwas Spielraum ein oder sei bereit, die Schnur nach ein paar Tagen nochmal nachzuspannen. Kostet fast nichts, du findest sie im Baumarkt oder Bastelladen.
  • Bäckergarn (Baker’s Twine): Dieses meist rot-weiße oder blau-weiße Garn ist dünner, aber erstaunlich reißfest. Es hat einen verspielten, fast nostalgischen Charme. Ideal für leichtere Karten und filigrane Arrangements. Auch das ist für ein paar Euro pro Rolle zu haben.
  • Basteldraht: Der große Vorteil von dünnem Blumendraht ist, dass er seine Form behält. Du kannst ihn in Wellen biegen oder fest um Zweige wickeln. Super für kreative Formen. Pass nur auf, dass die scharfen Enden die Karten nicht beschädigen.
  • Angelschnur: Die unsichtbare Lösung. Wenn deine Karten aussehen sollen, als würden sie schweben, ist das die erste Wahl. Zugegeben, das Anbringen ist ein bisschen eine Fummelarbeit, aber das Ergebnis ist oft magisch.

Ach ja, und zum Befestigen der Karten selbst schwöre ich auf kleine Holzwäscheklammern. Die sind sanft zum Papier und sehen einfach nett aus. Metallklammern können schnell fiese Abdrücke hinterlassen.

Weihnachtskarten an grünen Zweigen hängen als Girlande am Türrahmen,

Ab in die Praxis: 3 Projekte für jeden Geschmack

So, genug der Theorie. Jetzt geht’s ans Eingemachte! Ich zeige dir drei meiner bewährten Methoden, von super schnell bis zum kleinen Wochenendprojekt.

Projekt 1: Die klassische Girlande am Kaminsims

Der absolute Klassiker und immer wieder schön. Ein echter Blickfang, der Gemütlichkeit ausstrahlt.

Zeitaufwand: ca. 20 Minuten
Kosten: unter 10 €, wenn du schon Nägel oder Haken hast.

Was du brauchst:

  • Juteschnur oder Bäckergarn
  • Kleine Holzwäscheklammern (ca. 2,5 cm, gibt’s im Bastelbedarf)
  • Zwei kleine Nägel oder selbstklebende Haken (die Guten, die man wieder abbekommt!)
  • Maßband
  • Optional: eine feine LED-Lichterkette (batteriebetrieben)

So geht’s:

  1. Messen ist alles: Miss die Breite deines Kaminsimses und gib auf jeder Seite gut 20 cm dazu. Eine straff gespannte Schnur wirkt oft unruhig. Ein sanfter, lockerer Bogen sieht viel entspannter aus.
  2. Befestigung: Bring die Haken an oder schlag die Nägel vorsichtig ein. Wenn du nicht in dein Holz oder die Wand nageln willst, sind moderne Klebehaken echt eine gute Alternative. Achte aber auf die angegebene Tragkraft.
  3. Aufhängen: Knoten die Schnur fest und lass sie in der Mitte schön durchhängen.
  4. Bestücken: Fang in der Mitte mit der größten oder schönsten Karte an. Das schafft einen optischen Anker. Arbeite dich dann symmetrisch nach links und rechts vor und halte einen Abstand von etwa einer Handbreit zwischen den Karten. Das bringt Ruhe rein.
Weihnachtskarten Juteschnur in Form eines Weihnachtsbaums daran Grußkarten hängen

Meister-Tipp mit Sicherheits-Warnung!

Ganz wichtig: Wenn du einen echten Kamin hast, in dem auch Feuer brennt, häng die Girlande NIEMALS zu tief. Die aufsteigende Hitze wellt nicht nur das Papier, es besteht akute Brandgefahr! Halte mindestens 50 cm Abstand zur Feueröffnung. Das Gleiche gilt für Kerzen. Papier und trockenes Tannengrün brennen wie Zunder. Wenn du Lichter willst, nimm bitte nur LED-Lichterketten mit einem Prüfsiegel (z.B. GS-Zeichen), die werden nicht heiß.

Projekt 2: Der schwebende Ast aus dem Winterwald

Diese Methode liebe ich ganz besonders. Sie holt ein Stück Natur ins Haus und sieht dabei unglaublich elegant und modern aus.

Zeitaufwand: ca. 1-2 Stunden (plus Zeit zum Trocknen des Astes)
Kosten: ca. 10-15 € für Haken und Schnur.

Was du brauchst:

  • Einen schönen, trockenen Ast (ca. 1-1,5 m lang)
  • Angelschnur
  • Zwei Deckenhaken mit passenden Dübeln
  • Bohrmaschine
  • Holzwäscheklammern oder schicke Büroklammern in Gold/Kupfer

So geht’s:

  1. Ast-Suche: Ein Waldspaziergang ist die beste Vorbereitung. Such dir einen Ast, der schon länger liegt und trocken ist. Birke sieht toll aus, aber Eiche oder Buche sind auch super. Finger weg von morschem Holz!
  2. Vorbereitung: Bürste den Ast gut ab und lass ihn zur Sicherheit noch ein paar Tage im warmen Keller oder Hauswirtschaftsraum nachtrocknen. So bist du sicher, dass keine kleinen Krabbeltiere mit einziehen.
  3. Die Deckenmontage (jetzt wird’s wichtig!): Überleg dir, wo der Ast hängen soll. Über dem Esstisch? Über einer Anrichte? Markiere die Bohrpunkte an der Decke. Und jetzt der Profi-Tipp: Schau, was für eine Decke du hast! Für eine massive Betondecke reicht ein normaler Spreizdübel. Hast du aber eine abgehängte Gipskartondecke, brauchst du UNBEDINGT einen speziellen Hohlraumdübel (z.B. einen Kippdübel). Sonst hält der Haken das Gewicht nicht und dir kracht der ganze Ast auf den Tisch! Im Zweifel lieber im Baumarkt nachfragen.
  4. Ausrichten: Binde die Angelschnur an beide Enden des Astes und hänge ihn auf. Jetzt kommt der Geduldsteil: Schiebe die Knoten so lange hin und her, bis der Ast perfekt waagerecht hängt. Eine Wasserwaage kann hier helfen.
  5. Dekorieren: Jetzt kommt der Spaß! Hänge die Karten an den Ast. Spiele mit der Höhe, indem du einige Karten an unterschiedlich langen Stücken Angelschnur befestigst. Das erzeugt eine tolle, schwebende Dynamik.
Weihnachtskarten Lichterketten an der Wand plus Grußkarten
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Projekt 3: Ein zweites Leben für den alten Fensterrahmen

Upcycling ist einfach was Tolles. Ein alter Fenster- oder Bilderrahmen vom Flohmarkt oder Dachboden ist die perfekte Bühne für deine Weihnachtspost.

Zeitaufwand: ca. 2-3 Stunden (je nachdem, ob du streichst)
Kosten: ca. 15-25 €, je nachdem was der Rahmen kostet.

Was du brauchst:

  • Alter Holzrahmen
  • Draht oder Juteschnur
  • Kleine Schraubösen (findest du im Baumarkt)
  • Akkuschrauber, kleiner Bohrer, Zange
  • Optional: Schleifpapier, Kreidefarbe, Möbelwachs

So geht’s:

  1. Rahmen aufhübschen: Entferne Glas und Rückwand. Reinige den Rahmen. Wenn die Farbe abblättert, kannst du sie leicht anschleifen. Für den beliebten Shabby-Chic-Look muss das gar nicht perfekt sein. Wenn du magst, streich ihn mit Kreidefarbe und schleife nach dem Trocknen die Kanten wieder etwas ab.
  2. Schnüre spannen: Dreh den Rahmen um. Bohre an den Innenseiten in gleichmäßigen Abständen kleine Löcher vor (etwas dünner als die Schraubösen!). Das verhindert, dass das alte Holz splittert. Dreh die Ösen ein und spanne dann den Draht oder die Schnur von einer Seite zur anderen.
  3. Aufhängen und Bestücken: Montiere eine stabile Aufhängung an der Rückseite. Am besten eignen sich zwei Zackenaufhänger oder ein Bilderdraht, den du zwischen zwei Schrauben spannst. Dann ab an die Wand damit und die Karten mit Klammern an den Schnüren befestigen. Fertig ist dein ganz persönliches Kunstwerk!
Weihnachtskarten Wäscheklammer-Kranz an der Wand hält schöne Grußkarten

Noch mehr Ideen? Na klar!

Wenn du erstmal im Flow bist, kommen die Ideen von ganz allein. Hier noch zwei schnelle Inspirationen:

Der Wand-Weihnachtsbaum: Perfekt für kleine Wohnungen! Forme an einer freien Wand mit einer LED-Lichterkette die Silhouette eines Tannenbaums (einfach im Zickzack von oben nach unten, unten breiter werden lassen). Befestige die Kette mit transparenten Klebehaken. An die horizontalen Lichterstränge kannst du dann deine Karten klemmen. Sieht super gemütlich aus!

Der 5-Minuten-Hack für Eilige: Keine Zeit, kein Werkzeug? Kein Problem! Nimm einen simplen Hosenbügel mit Klammern (so einen für Röcke). Häng ihn an eine Türklinke, einen Schrankgriff oder einen Haken. Klemm vier bis fünf Karten dran. Sieht erstaunlich stylisch aus und ist in unter einer Minute erledigt.

Und was passiert nach Weihnachten?

Die schönste Deko muss irgendwann wieder weg. Aber wirf die Karten nicht einfach weg! Ich mache das immer so: Ich gehe alle Karten nochmal durch. Die mit besonders persönlichen Worten oder schönen Fotos kommen in eine Kiste, nach Jahrgang sortiert. Es ist unglaublich schön, diese Kiste nach ein paar Jahren wieder hervorzuholen. Aus den anderen Karten schneiden wir die Motive aus und basteln daraus Geschenkanhänger fürs nächste Jahr. Nachhaltig und praktisch!

Weihnachtskarten Zweige in Vase arrangieren Karten daran aufhängen
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Am Ende geht es aber nicht um Perfektion. Es geht darum, eine Umgebung zu schaffen, in der du dich wohlfühlst. Deine Karten-Deko ist eine Hommage an die Menschen, die an dich gedacht haben. Nimm dir die Zeit, arbeite sorgfältig und vor allem: Hab Spaß dabei! Ich wünsche dir eine wundervolle und kreative Weihnachtszeit.

Bildergalerie

Weihnachtskarten Girlande für den Kaminsims plus Karten
Weihnachtskarten auffällige Weihnachtsdeko für Tür oder Wand mit vielen Karten
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Das Gefühl macht den Unterschied, selbst bei der Aufhängung. Eine rustikale Juteschnur unterstreicht den natürlichen Charme von handgemachten Karten. Ein zartes Satinband in Gold oder Silber wirkt edel und festlich. Für einen verspielten, skandinavischen Look ist zweifarbige Bäckerschnur (Baker’s Twine) die perfekte Wahl.

Weihnachtskarten Holzsäule daran Grußkarten anbringen
  • Mini-Wäscheklammern: Der Klassiker aus Holz (z.B. von Rayher) ist schonend und dekorativ zugleich.
  • Washi-Tape: Dieses japanische Klebeband aus Reispapier lässt sich rückstandslos entfernen und schont sowohl die Karte als auch die Wand. Ideal für empfindliche Oberflächen.
  • Büroklammern in Edel-Optik: Goldene oder kupferfarbene Büroklammern sind eine minimalistische und sehr moderne Alternative, um Karten an eine Schnur zu hängen.
Weihnachtskarten im alten Holzrahmen arrangiert perfekt fürs Kinderzimmer rustikales Flair
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Der Magie-Faktor: Licht. Eine schlichte Anordnung von Karten wird erst durch die richtige Beleuchtung zum echten Hingucker. Eine filigrane LED-Lichterkette mit warmweißem Licht, die locker um die Girlande geschlungen wird, sorgt abends für eine unglaublich gemütliche und festliche Atmosphäre.

Weihnachtskarten Bogen als Basis für Grußkarten

Wussten Sie schon? Die erste kommerzielle Weihnachtskarte wurde 1843 in London von Sir Henry Cole in Auftrag gegeben. Von den 1.000 gedruckten Exemplaren existieren heute nur noch wenige – eines davon wurde 2001 für über 22.000 Pfund versteigert.

Weihnachtskarten einfache Deko an der Wand im skandinavischen Stil
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Eine harmonische Präsentation entsteht oft durch ein bewusstes Farbkonzept. Anstatt die Karten willkürlich aufzuhängen, versuchen Sie, sie nach Farben zu gruppieren, um kleine, ruhige Inseln für das Auge zu schaffen.

  • Ton-in-Ton: Sortieren Sie Karten mit ähnlichen Farbtönen wie Blau, Weiß und Silber für einen eleganten „Winterwunderland“-Look.
  • Klassisch: Kombinieren Sie Karten in traditionellem Rot und Grün mit natürlichen Elementen wie Tannenzweigen.
  • Metallic-Akzente: Hängen Sie Karten mit Gold- oder Kupferfolie gebündelt an eine Stelle, um einen glamourösen Blickfang zu schaffen.
Weihnachtskarten schön und einfach arrangiert

Das ewige Problem: Die schöne Klappkarte will einfach nicht offen bleiben?

Ein kleiner Trick aus der Trickkiste der Dekorateure: Ein winziges, fast unsichtbares Stück doppelseitiges Klebeband (z.B. von tesa) auf der Innenseite fixiert die Karte in geöffneter Position, ohne sie zu beschädigen. Alternativ funktioniert auch eine dekorative, etwas schwerere Klammer am unteren Rand der Karte als Gegengewicht.

Weihnachtskarten alter Schlitten präsentiert schöne Weihnachtsgrüße

Washi Tape: Ideal für Puristen. Es klebt die Karte direkt an die Wand, den Türrahmen oder einen Spiegel. Die große Design-Vielfalt (z.B. von MT Masking Tape) macht das Tape selbst zum Deko-Element. Perfekt für Mietwohnungen, da es keine Spuren hinterlässt.

Mini-Klammern: Besser für Girlanden. Sie verleihen der Anordnung eine haptische, dreidimensionale Ebene und lassen die Karten „schweben“. Außerdem sind sie unendlich oft wiederverwendbar.

Weihnachtskarten Holzleiter zweite Chance als Deko

Laut einer Studie der Deutschen Post empfinden über 80 % der Deutschen handgeschriebene Briefe und Karten als deutlich wertschätzender als digitale Nachrichten.

Jede Karte an Ihrer Wand ist also mehr als nur Deko – sie ist ein greifbarer Beweis für Wertschätzung in einer digitalen Welt. Dieses Gefühl sichtbar zu machen, ist der eigentliche Kern einer schönen Kartendekoration.

Weihnachtskarten ein alter Korb als Basis für Grußkarten Arrangement
  • Bringt sofort eine behagliche, warme Atmosphäre.
  • Verströmt einen dezenten, weihnachtlichen Duft.
  • Kostet so gut wie nichts und ist absolut nachhaltig.

Das Geheimnis? Integrieren Sie Naturmaterialien! Ein paar Tannenzweige, Eukalyptus-Äste oder getrocknete Orangenscheiben, die Sie mit den gleichen Klammern zwischen den Karten befestigen, verbinden Ihre Grüße mit der Natur und machen die Präsentation lebendiger.

Weihnachtskarten alte Fensterrahmen dekorative Funktion

Betrachten Sie Ihre Kartengirlande nicht als ein abgeschlossenes Projekt. Sie ist eine lebendige Installation, die mit jeder neuen Karte wächst. Beginnen Sie mit den ersten Grüßen, die eintreffen, und lassen Sie bewusst Lücken. Das tägliche Hinzufügen neuer Karten wird zu einem wunderbaren Ritual in der Adventszeit, fast wie ein Adventskalender der Freundschaften, der die Vorfreude bis Heiligabend steigert.

Weihnachtskarten an einer Holzsäule anbringen Tannengrün und Schleife dazu

Ein häufiger Fehler: Den Hintergrund ignorieren. Eine unruhige, bunt gemusterte Tapete kann selbst mit der schönsten Kartensammlung konkurrieren und sie unordentlich wirken lassen. Eine ruhige, einfarbige Wand ist die beste Bühne, um die vielfältigen Motive und handgeschriebenen Grüße richtig zur Geltung zu bringen.

Weihnachtskarten zwischen Buchseiten halten

Für einen Hauch von Magie sind Lichterketten mit integrierten Fotoclips eine fantastische Lösung. Modelle von Anbietern wie Govee oder Lights4fun sind oft batteriebetrieben, sodass Sie nicht an eine Steckdose gebunden sind. Das warme Licht lässt die Kartenmotive von innen heraus leuchten und schafft eine zauberhafte Stimmung, besonders am Abend.

Weihnachtskarten an alten Holzbrettern angebracht rustikaler Touch

Und wenn die Feiertage vorbei sind? Bewahren Sie die schönsten Karten als Erinnerung auf. Hier sind ein paar Ideen, die über die simple Aufbewahrung in einer Kiste hinausgehen:

  • Binden Sie den Jahrgang mit einem schönen Band zusammen und schreiben Sie das Jahr darauf.
  • Schneiden Sie die schönsten Motive aus und verwenden Sie sie im nächsten Jahr als hochwertige Geschenkanhänger.
  • Lochen Sie die Karten an einer Ecke und fädeln Sie sie auf einen Buchring – so entsteht ein kleines „Erinnerungsbuch“ zum Durchblättern.
Weihnachtskarten mit Mausefallen befestigt schöne Christbaum Deko

Symmetrisch & Geordnet: Alle Karten hängen im exakt gleichen Abstand und auf derselben Höhe an einer straff gespannten Schnur. Das Ergebnis ist ein ruhiger, klassischer und sehr aufgeräumter Look, der besonders gut in minimalistischen oder traditionellen Einrichtungen funktioniert.

Asymmetrisch & Lebendig: Die Karten werden in unterschiedlichen Höhen angebracht, dürfen sich leicht überlappen und hängen an einer locker durchhängenden Schnur. Dieser Stil wirkt dynamisch, kreativ und verzeiht auch unterschiedliche Kartenformate viel leichter.

Weihnachtskarten Juteschnur am Fenster Grußkarten und Eicheln

Jede Karte ist ein Faden, der uns im Dezember mit einem geliebten Menschen verbindet. Zusammen aufgehängt, weben sie das sichtbare Netz unserer Freundschaften und Familie.

Weihnachtskarten rot weiße Schleife daran Grußkarten anbringen an der Tür hängen lassen

Kein freier Kaminsims und keine leere Wand?

Denken Sie vertikal und unkonventionell! Ein Türrahmen bietet eine wunderbare vertikale Fläche für eine lange Kartengirlande. Auch die Seite eines hohen Bücherregals, der Rahmen eines großen Spiegels im Flur oder sogar der Handlauf einer Treppe können zur perfekten Bühne für Ihre Weihnachtspost werden.

Der Umgang mit unterschiedlichen Formaten ist eine Kunst für sich. Eine einfache Regel hilft, Chaos zu vermeiden:

  • Hochformatige Karten sehen toll aus, wenn sie vertikal untereinander an Bändern hängen, z.B. an einer Schranktür.
  • Querformatige Karten eignen sich perfekt für die klassische, waagerechte Girlande.
  • Ein wilder Mix? Funktioniert am besten, wenn Sie einen festen Rahmen vorgeben, wie einen alten Fensterrahmen oder ein Memoboard, in dem die unterschiedlichen Formen kontrolliert zur Geltung kommen.
Julia Steinhoff

Meine Interessen für Design haben im großen Teil meine berufliche Laufbahn bestimmt. Zuerst habe ich einen Hochschulabschluss in Journalistik (BJO) an der Universität Hannover erworben, wo ich anschließend ein Magisterstudium in Fernsehjournalismus und Dokumentarfilm (MTV) gemacht habe. Gleich nach diesem Studium habe ich meine Arbeitskarriere als Journalistin bei verschiedenen Medien begonnen. Im Jahr 2017 habe ich ein interessantes Arbeitsangebot von Freshideen.com erhalten und es sofort angenommen. So hat meine Karriere bei Freshideen begonnen. Als Online-Autorin schreibe ich seit Jahren spannende Artikel über Innendesign, Outdoor-Gestaltung, Dekoration, Mode und Lifestyle. Genau in diesen Themenbereichen liegen auch meine beruflichen Interessen. Ich bemühe mich ständig darum, unsere Leser/innen über die Neuigkeiten und die letzten Trends im Interieur und Exterieur zu informieren und sie zu neuen kreativen Projekten zu motivieren. In meiner Freizeit gehe ich gern schwimmen, jogge oder spiele Tennis. Natürlich finde ich auch Zeit für Bücher lesen und fernsehen.