Zuckerstangen-Magie: Dein ultimativer Guide für Deko, die wirklich hält
Jedes Jahr das Gleiche: Sobald dieser unverkennbare, süßlich-scharfe Duft von Pfefferminz durchs Haus zieht, weiß ich, die Weihnachtszeit ist wirklich da. Für mich sind Zuckerstangen aber viel mehr als nur eine Leckerei – sie sind ein Werkstoff. Ein unglaublich faszinierender, aber ehrlich gesagt auch ein ziemlich zickiger.
Inhaltsverzeichnis
- 0.1 1. Das A und O: Die richtige Zuckerstange finden
- 0.2 2. Deine Werkzeugkiste für den Start
- 0.3 3. Die Grundtechniken: Schneiden, Brechen und Kleben wie ein Profi
- 0.4 4. Dein 10-Minuten-Erfolgserlebnis: Ein einfacher Zuckerstangen-Stern
- 0.5 5. Der Klassiker: Ein Kranz, der nicht zerfällt
- 0.6 6. Für die Festtafel: Stabile Platzkarten-Halter
- 0.7 7. Für den Gaumen: Deko, die man essen kann
- 0.8 8. Pflege und Lagerung: Freude für nächstes Jahr
- 1 Bildergalerie
Ich sehe jedes Jahr so viele liebevolle Bastelversuche, die nach ein paar Tagen zu einer klebrigen Masse werden oder einfach in sich zusammenfallen. Das muss wirklich nicht sein! Mit ein bisschen Hintergrundwissen und ein paar Tricks aus der Praxis kannst du Dekorationen zaubern, die nicht nur super aussehen, sondern die ganze Adventszeit überstehen. Versprochen.
Vergiss die perfekten Hochglanzbilder. Hier geht es ums Handwerk. Ich zeige dir, wie du das Material wirklich verstehst, das richtige Werkzeug auswählst und die Techniken anwendest, die den Unterschied machen. Wir reden über die Tücken von Zucker, sichere Arbeitstechniken und wie du die typischen Anfängerfehler von vornherein vermeidest. Denn eine geniale Deko beginnt nicht mit einer Heißklebepistole, sondern mit dem Verständnis für das, was man da in den Händen hält.

1. Das A und O: Die richtige Zuckerstange finden
Bevor wir auch nur ans Basteln denken, müssen wir über das Material selbst sprechen. Eine Zuckerstange ist im Grunde nur gekochter Zucker (Saccharose) mit Glukosesirup, geformt und mit Pfefferminzöl verfeinert. Das Wichtigste für uns ist eine Eigenschaft von Zucker: Er ist hygroskopisch. Klingt kompliziert, heißt aber nur: Zucker zieht Wasser aus der Luft an wie ein Magnet. Und genau das ist der Erzfeind unserer Kunstwerke.
Schon mal eine Zuckerstange an einem feuchten Tag draußen liegen lassen? Genau. Klebrig und weich. Dasselbe passiert mit deiner Deko, wenn du nicht aufpasst. Selbst in trockener Heizungsluft reichen schon die Kochdämpfe aus der Küche oder der Atem von ein paar Gästen auf deiner Weihnachtsfeier, um alles ruinieren.
Qualität ist alles: Worauf du beim Kauf achten musst
Ganz ehrlich, die Billig-Zuckerstangen aus dem 1-Euro-Shop kannst du für dein Vorhaben meistens vergessen. Die sind zum Naschen okay, aber als Baumaterial eine Katastrophe. Aus meiner Erfahrung solltest du auf diese Dinge achten:

- Der Knack-Test: Nimm eine Stange und brich sie durch. Gibt es ein sauberes, klares „Knack“? Perfekt. Zerbröselt sie aber in tausend Splitter oder biegt sich sogar ein bisschen, bevor sie bricht? Finger weg! Die haben oft einen zu hohen Sirupanteil oder wurden falsch gelagert und machen dir nur Ärger.
- Die Oberfläche: Eine gute Stange glänzt und hat eine glatte, fast glasartige Oberfläche. Fühlt sie sich schon in der Verpackung irgendwie rau oder klamm an, hat sie bereits zu viel Feuchtigkeit gezogen.
- Die Streifen: Schau dir die roten Streifen genau an. Sind die Kanten gestochen scharf? Super, das spricht für eine gute Herstellung. Wenn die Farben ineinander verlaufen, ist das meist ein Zeichen für mindere Qualität.
Ich kaufe meine Stangen am liebsten in kleineren Manufakturen oder im Fachhandel für Konditoreibedarf, den man auch online findet. Ja, die kosten ein bisschen mehr, vielleicht 50 bis 80 Cent pro Stück statt 20 Cent, aber die Qualität ist es absolut wert. Sie sind stabiler, brechen sauberer und halten einfach länger.

2. Deine Werkzeugkiste für den Start
Gutes Handwerk braucht gutes Werkzeug. Du musst jetzt nicht den halben Baumarkt leer kaufen, aber ein paar Dinge machen den Unterschied zwischen Frust und Freude. Ein gut vorbereiteter Arbeitsplatz ist übrigens die halbe Miete.
Die ultimative Einkaufsliste für Anfänger:
- Niedertemperatur-Heißklebepistole: Das ist das Wichtigste! Eine normale Heißklebepistole wird viel zu heiß und schmilzt den Zucker, was zu einer unsauberen und schwachen Verbindung führt. Achte auf eine Temperatur um die 120 °C. Ein gutes Einsteigermodell findest du im Baumarkt (z.B. bei Bauhaus oder Obi) oder online für etwa 15-20 €.
- Hochwertige, klare Klebestifte: Gib hier lieber zwei Euro mehr aus. Billige, milchige Stifte sehen nicht nur unschön aus, sie kleben auch schlechter. Eine Packung kostet um die 6-8 €.
- Scharfes Cuttermesser: Zum Anritzen der Bruchstellen. Eine frische, scharfe Klinge ist hier Pflicht!
- Kleine Handsäge (Puksäge): Kein Grund zur Panik, das ist eine ganz simple, kleine Säge mit einem feinen Blatt. Damit bekommst du perfekt gerade Schnitte hin, ohne dass etwas splittert. Findest du im Baumarkt für ca. 10 € in der Werkzeugabteilung – eine Investition, die sich lohnt.
- Schneidematte: Schützt deinen Tisch und gibt dir eine rutschfeste Unterlage.
- Schutzbrille & Handschuhe: Nicht verhandelbar! Kleine Zuckersplitter im Auge sind kein Spaß. Dünne Arbeitshandschuhe schützen vor klebrigen Fingern und leichten Verbrennungen durch den Kleber.
Richte dir deinen Arbeitsplatz am besten in einem trockenen Raum ein. Die Küche ist wegen der Kochdämpfe oft nicht ideal. Leg dir alles griffbereit hin, damit du nicht mitten im Klebeprozess hektisch nach etwas suchen musst.

3. Die Grundtechniken: Schneiden, Brechen und Kleben wie ein Profi
Wenn du das hier draufhast, gelingt dir so gut wie jedes Projekt.
Die Kunst des sauberen Bruchs
Eine Zuckerstange einfach durchbrechen? Das gibt meistens eine schräge, unkontrollierte Kante. Wir wollen es aber sauber, fast wie bei Glas.
- Anritzen: Leg die Zuckerstange auf deine Schneidematte. Rolle sie langsam, während du mit dem Cuttermesser eine feine, durchgehende Linie rundherum ritzt. Nur ganz leichter Druck!
- Brechen: Nimm die Stange in beide Hände, Daumen direkt neben der Ritzlinie. Mit einer schnellen, knackenden Bewegung Druck ausüben – und sie bricht exakt an deiner Markierung.
Für absolut perfekte, gerade Enden (zum Beispiel für einen Kranz) ist die Puksäge unschlagbar. Einfach die Stange vorsichtig in einen kleinen Schraubstock mit Gummibacken spannen und langsam, ohne Druck sägen. Das Ergebnis ist eine makellose Fläche, die sich super kleben lässt.
Richtig kleben – eine Frage von Sekunden
Der häufigste Fehler, den wirklich fast JEDER macht: Man ertränkt das Projekt in Heißkleber. Glaub mir, weniger ist hier absolut mehr!

Die Profi-Methode:
- Vorbereiten: Die Klebeflächen müssen staubfrei und trocken sein. Kurz abwischen genügt.
- Kleber auftragen: Gib einen kleinen, dünnen Strang Kleber auf EINE der beiden Flächen. Wirklich nicht viel!
- Der magische Moment: Warte ein, zwei Sekunden, bevor du die Teile zusammenfügst. Der Kleber darf nicht mehr kochend heiß sein, sonst schmilzt der Zucker.
- Fügen und halten: Drücke die Teile fest zusammen und halte sie für mindestens 20 Sekunden absolut ruhig. Nicht wackeln! In dieser Zeit erreicht der Kleber seine volle Kraft.
Kleiner Tipp am Rande: Wenn mal ein Klebestrang daneben geht, bloß nicht versuchen, ihn heiß wegzuwischen. Lass ihn komplett aushärten. Danach kannst du ihn meistens mit einer Messerklinge sauber abtrennen.
4. Dein 10-Minuten-Erfolgserlebnis: Ein einfacher Zuckerstangen-Stern
Bevor wir uns an die großen Dinge wagen, hier ein super einfaches Projekt für den schnellen Erfolg. Sieht toll am Baum oder als Geschenkanhänger aus.
- Du brauchst 5 kleine Zuckerstangen (oder die geraden Stücke von größeren).
- Lege sie auf Backpapier zu einem Stern zusammen.
- Gib an jeder Stelle, wo sich zwei Stangen überkreuzen, einen kleinen Tropfen Heißkleber.
- Kurz trocknen lassen, ein Band durchfädeln, fertig! Dauert keine 10 Minuten und macht sofort was her.

5. Der Klassiker: Ein Kranz, der nicht zerfällt
Ein selbstgemachter Kranz ist toll, bricht aber oft unter seinem eigenen Gewicht. Wir bauen ihn so, dass er hält. Rechne mit Kosten von ca. 25-30 Euro für alles und plane gut 90 Minuten Zeit ein.
- Material: Ein Kranzrohling aus Styropor oder Stroh (ca. 30 cm, kostet ca. 4-5 €), etwa 25-30 gute Zuckerstangen (ca. 15 €), breites Weihnachtsband (ca. 3 €), Heißkleber.
- Schritt 1: Basis schaffen. Wickle das Band eng und überlappend um den ganzen Rohling. So blitzt später nichts durch. Anfang und Ende auf der Rückseite festkleben.
- Schritt 2: Die erste Lage kleben. Klebe die Zuckerstangen einzeln auf den Kranz, alle Haken in dieselbe Richtung. Gib drei kleine Klebepunkte auf die Rückseite der Stange (oben, mitte, unten) und drücke sie fest.
- Schritt 3: Die zweite Lage für die Optik. Klebe eine zweite Schicht versetzt auf die erste. Das schafft Tiefe und Stabilität. Hier klebst du die Stangen direkt auf die darunterliegenden.
- Schritt 4: Aushärten und prüfen. Lass alles eine Stunde ruhen. Wackelt etwas? Dann gib von hinten noch einen kleinen Tropfen Kleber zur Verstärkung drauf. Stabile Schlaufe dran, fertig ist dein Meisterstück.

6. Für die Festtafel: Stabile Platzkarten-Halter
Hier ist Präzision gefragt. Wir bauen ein kleines, stabiles Dreibein.
- Nimm drei Zuckerstangen und säge die geraden Enden mit der Puksäge auf exakt die gleiche Länge, zum Beispiel 8 cm. Das ist super wichtig für die Stabilität!
- Klebe die drei Haken oben so zusammen, dass die geraden Enden unten ein Stativ bilden.
- In die Mitte kannst du jetzt ein Namensschild oder eine kleine Christbaumkugel hängen. Sieht total edel aus und kippt nicht um.
7. Für den Gaumen: Deko, die man essen kann
Sobald etwas essbar sein soll, ist Heißkleber natürlich tabu. Hier arbeiten wir mit Zuckerkleber (einfach Puderzucker mit ein paar Tropfen Zitronensaft anrühren) und achten penibel auf Sauberkeit.
Der Schoko-Trick für die perfekte Tasse Kakao
Ein Tassenrand aus Zuckerstangen-Krümeln sieht fantastisch aus und schmeckt genial.
- Zerkleinere ein paar Zuckerstangen in einem Gefrierbeutel mit einem Nudelholz.
- Schmelze hochwertige Kuvertüre (wichtig, keine normale Schokolade!) im Wasserbad.
- Tauche den Rand deiner Tasse in die flüssige Schokolade.
- Danach den schokolierten Rand sofort in die Zuckerstangen-Krümel dippen.
- Stell die Tasse für 10 Minuten in den Kühlschrank. Der Rand hält dann sogar bei heißem Kakao!

8. Pflege und Lagerung: Freude für nächstes Jahr
Deine Werke können mehrere Jahre halten, wenn du sie richtig lagerst. Alles dreht sich um den Schutz vor Feuchtigkeit und Bruch.
Für Deko, die nicht gegessen wird, schwöre ich auf einen Schutzlack. Ein klarer Acryl-Klarlack aus der Sprühdose (seidenmatt oder glänzend, je nach Geschmack) versiegelt die Oberfläche perfekt. Den bekommst du für ca. 8-12 € im Baumarkt. Sprühe ihn in dünnen Schichten in einem gut belüfteten Bereich auf und lass alles gut trocknen, sonst gibt es unschöne „Nasen“.
Zur Lagerung wickelst du jedes Stück einzeln in Seidenpapier. Ab damit in eine stabile Box an einen kühlen, trockenen Ort. Der Keller ist oft zu feucht, der Dachboden zu heiß. Ein Schrank im Gästezimmer ist meist ideal. Kleiner Trick: Leg ein paar von diesen kleinen Silikagel-Päckchen, die man in Schuhkartons findet, mit in die Kiste. Die absorbieren jede Restfeuchtigkeit.
Ein ehrliches Wort zum Schluss
Die Arbeit mit Zuckerstangen ist ein wunderschönes, aber auch ein vergängliches Handwerk. Selbst die beste Versiegelung kann nicht verhindern, dass die Farben über die Jahre etwas verblassen. Aber sieh das nicht als Fehler, sondern als Charakter. Jedes Stück erzählt die Geschichte einer vergangenen Weihnachtszeit.

So, und jetzt hoffe ich, du hast nicht nur Ideen, sondern vor allem das Rüstzeug bekommen, um selbst loszulegen. Sei geduldig, probier dich aus und hab keine Angst vor Fehlern. Das ist der Weg jedes guten Handwerkers. Ich wünsche dir eine kreative und wundervolle Adventszeit!
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Der Kleber-Kniff: Heißkleber scheint die logische Wahl, aber Vorsicht! Die Hitze kann den Zucker anschmelzen und eine instabile, klebrige Verbindung schaffen. Für filigrane Arbeiten eignet sich oft ein dickflüssiger Bastelkleber wie der „UHU Alleskleber Kraft“. Für strukturelle Verbindungen, die halten müssen, ist ein 2-Komponenten-Epoxidkleber die professionelle, unsichtbare Lösung.


Die Legende besagt, dass ein deutscher Chorleiter im 17. Jahrhundert die ursprünglich geraden Zuckerstangen bog, um den Hirtenstab aus der Weihnachtsgeschichte darzustellen und die Kinder in der Kirche ruhig zu halten.

Der saubere Schnitt – geht das überhaupt?
Ja, aber nicht mit Druck. Der Trick ist eine schnelle, scharfe Bewegung. Legen Sie die Zuckerstange auf ein stabiles Schneidebrett. Verwenden Sie ein sehr scharfes, eventuell leicht erwärmtes Messer und setzen Sie es an der gewünschten Stelle an. Ein kurzer, fester Schlag auf den Messerrücken mit einem kleinen Hammer oder einem anderen schweren Gegenstand sorgt oft für einen saubereren Bruch als langsames Sägen.


- Verwenden Sie crushed Candy Canes als funkelnden „Schnee“ auf Kränzen.
- Mischen Sie sie mit Badesalz für ein duftendes Weihnachtsgeschenk.
- Streuen Sie sie über weiße Schokolade für eine schnelle, dekorative Baumrinde.
Das Geheimnis? Zerkleinern Sie die Stangen in einem Gefrierbeutel mit einem Nudelholz, um die Sauerei zu minimieren.

Erwecken Sie Ihre Deko zum Leben, indem Sie die kühle, glatte Textur der Zuckerstangen mit warmen, weichen Materialien kontrastieren. Denken Sie an grob gewebte Jutebänder, flauschige Filz-Anhänger oder die raue Oberfläche von Kiefernzapfen und Zimtstangen. Dieser Mix der Haptik macht jedes Arrangement sofort interessanter und hochwertiger.


Wussten Sie schon? Jedes Jahr werden weltweit rund 1,76 Milliarden Zuckerstangen produziert. Aneinandergereiht würden sie den Äquator mehr als sieben Mal umrunden.
Diese enorme Produktionsmenge zeigt, wie tief die Zuckerstange in unserer globalen Weihnachtskultur verankert ist. Sie ist mehr als nur eine Süßigkeit; sie ist ein universelles Symbol der festlichen Jahreszeit.

Seidenband: Sorgt für einen klassischen, eleganten Look mit leichtem Glanz. Ideal für Christbaumschmuck oder edle Tischdekoration.
Bäckergarn (Baker’s Twine): Verleiht einen nostalgischen, fast skandinavischen Charme. Perfekt, um Geschenke zu verzieren oder Namensschilder zu befestigen.
Die Wahl des Bandes definiert den Stil. Seide flüstert „Gala“, Bäckergarn ruft „gemütliche Weihnachtsbäckerei“.


Ihre Dekoration soll die ganze Saison überstehen? Der ultimative Schutz gegen Feuchtigkeit ist eine Versiegelung. Ein lebensmittelechter Klarlack auf Schellackbasis (in Bastel- oder Baumärkten zu finden) oder sogar ein spezieller „Confectioner’s Glaze“ schafft eine unsichtbare Barriere. Sprühen Sie das fertige Objekt aus etwa 20 cm Entfernung dünn und gleichmäßig ein und lassen Sie es vollständig trocknen – am besten an einem kühlen, trockenen Ort.

Die klassische rot-weiße Spirale ist ikonisch, aber die Dekowelt wird bunter. Marken wie Hammond’s Candies oder Jelly Belly bieten Zuckerstangen in allen erdenklichen Farben und Geschmacksrichtungen an – von Blaubeere bis Apfel. Nutzen Sie diese Vielfalt! Eine Gruppe aus rein grünen und goldenen Stangen kann modern und luxuriös wirken, während Pastelltöne eine traumhafte „Zuckerfee“-Atmosphäre schaffen.


Verwandeln Sie ein einfaches Glas oder eine leere Konservendose in eine charmante Weihnachtsvase.
- Stellen Sie sicher, dass das Gefäß sauber und trocken ist.
- Befestigen Sie die Zuckerstangen senkrecht und dicht an dicht mit einem starken Doppelklebeband oder Bastelkleber an der Außenseite.
- Binden Sie ein breites Samt- oder Juteband um das Arrangement, um die Stangen zusätzlich zu sichern und einen dekorativen Akzent zu setzen.

Achtung, Wärmequellen! Der schlimmste Feind Ihrer Zuckerstangen-Deko ist nicht nur die allgemeine Luftfeuchtigkeit, sondern auch direkte Wärme. Platzieren Sie Ihre Kunstwerke niemals direkt über einer Heizung, auf einem Kaminsims bei brennendem Feuer oder in der Nähe von stark strahlenden Lampen. Die Wärme macht den Zucker weich und führt unweigerlich zum Verformen oder Zusammenfallen.


Was tun mit den unvermeidlichen Bruchstücken?
Bloß nicht wegwerfen! Zerstoßene Zuckerstangen sind eine fantastische Zutat. Sie verfeinern den Rand eines Cocktailglases für einen „Peppermint Martini“, geben einer heißen Schokolade den ultimativen Kick oder werden zur knusprigen Überraschung in selbstgebackenen Brownies oder Cookies. So wird aus jedem kleinen Malheur ein kulinarischer Genuss.

Der Duft von Pfefferminz ist nicht nur angenehm, er hat auch eine nachgewiesene Wirkung. Studien deuten darauf hin, dass Pfefferminzöl die Konzentration fördern und sogar leichte Kopfschmerzen lindern kann. Ihre Zuckerstangen-Deko ist also nicht nur schön, sondern kann auch für eine belebende und klare Atmosphäre im Raum sorgen – ein echter Frischekick in der oft schweren Winterluft.


- Stabilität bei geringem Gewicht
- Leicht formbar, aber formstabil
Das Geheimnis? Ein dünner, aber fester Basteldraht (ca. 0,6-1mm Stärke). Für Kränze oder größere Strukturen wickeln Sie den Draht um die Verbindungsstellen, bevor Sie sie mit Kleber fixieren. Das gibt dem Ganzen ein inneres Skelett und verhindert, dass es unter seinem eigenen Gewicht nachgibt.

Mini-Zuckerstangen: Sie sind perfekt für Detailarbeiten. Nutzen Sie sie, um Geschenkanhänger zu verzieren, als Deko auf Cupcakes oder um kleine Figuren wie Mini-Schlitten zu bauen.
Große Zuckerstangen: Ihre Stärke liegt in der Struktur. Sie bilden das ideale Grundgerüst für Kränze, Herzen oder als markante Platzkartenhalter, die auf dem Tisch sofort ins Auge fallen.


Fangen Sie die Magie des „Nussknacker“-Balletts oder eines „Candy Land“-Themas ein. Kombinieren Sie Ihre Zuckerstangen-Kreationen mit glitzernden Schneeflocken, Miniatur-Lebkuchenmännern und viel schimmerndem Engelshaar. Farblich dominieren hier neben dem klassischen Rot-Weiß auch Rosa, Hellblau und Gold. Es geht darum, eine Welt zu erschaffen, die zuckersüß, verspielt und ein wenig zauberhaft wirkt.

Der rote Streifen soll das Blut Christi symbolisieren, der weiße seine Reinheit und die Form des Hirtenstabs („J“ für Jesus) seine Rolle als guter Hirte. Obwohl historisch nicht eindeutig belegt, ist diese Symbolik tief in der christlichen Tradition verwurzelt.


Der häufigste Fehler: Ein einzelnes, dünnes Band. Schwere Zuckerstangen-Kränze oder Girlanden brauchen mehr Halt.
- Verwenden Sie breite Bänder (mindestens 2-3 cm), um das Gewicht besser zu verteilen.
- Für schwere Objekte an Türen, nutzen Sie einen selbstklebenden Haken (z.B. von tesa Powerstrips), den Sie nach den Feiertagen rückstandslos entfernen können.

Ihre versiegelten Kunstwerke haben die Feiertage überlebt? Wunderbar! Um sie für das nächste Jahr aufzubewahren, wickeln Sie jedes Stück einzeln und vorsichtig in Seidenpapier oder Luftpolsterfolie. Lagern Sie sie in einer stabilen Box an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort – der Keller oder eine klimatisierte Abstellkammer sind ideal. Die Garage ist wegen der Temperaturschwankungen oft ungeeignet.


Symmetrie ist der Schlüssel zu einer professionell aussehenden Zuckerstangen-Deko. Wenn Sie einen Kranz oder ein Herz gestalten, arbeiten Sie immer spiegelverkehrt. Legen Sie eine Zuckerstange auf die linke Seite, legen Sie sofort ihr Gegenstück auf die rechte Seite. Diese ausgewogene Anordnung sorgt für eine visuelle Harmonie, die das Auge als besonders angenehm empfindet.

Vergessen Sie die klassische Schleife. Befestigen Sie stattdessen zwei kleine Zuckerstangen gekreuzt mit einem dünnen Bäckergarn auf einem schlichten Packpapier-Geschenk. Stecken Sie noch einen kleinen Zweig Rosmarin oder Eukalyptus darunter. Das Ergebnis ist eine minimalistische, duftende und unglaublich stilvolle Geschenkverpackung, die fast zu schade zum Öffnen ist.


Echte Zuckerstangen oder langlebige Imitate?
Echte Zuckerstangen: Bieten authentischen Charme, den Duft von Pfefferminz und sind relativ preiswert. Sie sind jedoch zerbrechlich und feuchtigkeitsempfindlich.
Acryl- oder Holz-Imitate: Eine einmalige Investition für jahrelangen Gebrauch. Sie sind robust, wetterfest (ideal für draußen) und stressfrei. Ihnen fehlt jedoch der authentische Duft und der nostalgische Charakter des Originals.

- Eine saubere, absolut trockene Arbeitsfläche
- Ein scharfes Messer und Schneidebrett
- Starker Bastelkleber oder 2-Komponenten-Kleber
- Dekoratives Band oder Draht
- Optional: Klarlack zur Versiegelung
Mehr braucht es oft nicht. Ein überladener Arbeitsplatz führt nur zu klebrigen Pannen.


„We’re gonna need a bigger boat.“ – Moment, falscher Film. Aber denken Sie an den Film „Buddy – Der Weihnachtself“, in dem Will Ferrells Charakter sein Essen mit Sirup und Zuckerstangen verfeinert. Diese Szene fängt perfekt die kindliche Freude und den überbordenden Enthusiasmus ein, den Zuckerstangen auslösen können.
Ein grüner Gedanke: Die Zellophan-Verpackung der meisten Zuckerstangen ist leider oft nicht recycelbar, da sie aus verschiedenen Kunststoffschichten besteht. Achten Sie beim Kauf auf Marken, die auf Papierverpackungen setzen oder ihre Stangen unverpackt im Großgebinde verkaufen. Jeder kleine Schritt hilft, den Weihnachtsmüll zu reduzieren.




